Das ist Lust

Klapptext: Der gefeierte Lektor Quin wird durch Vorwürfe von Mitarbeiterinnen öffentlich zu Fall gebracht. Auch Margot griff er vor zwanzig Jahren bei einem ihrer ersten Treffen zwischen die Beine, und sie wehrte sich. Ihre Entschlossenheit imponierte ihm – und sie genoss nach wie vor die Aufmerksamkeit des schillernden Bonvivants. Sie wurden Freunde. Während er langsam verstehen muss, dass sich das Blatt für ihn gewendet hat, versucht sie das Handeln des Freundes zu verstehen.
Fazit: Dieses Buch deckt die Wichtigkeit von #MeToo schonungslos auf. Es ist ein Thema, welches sehr aktuell und umsichtig behandelt wird. Es ist ein Buch, welches man sehr umsichtig und in Ruhe lesen sollte. Man erhält einen Einblick in eine Welt, in welcher es keine moralischen Bedenken gibt. Auch die Frage, nach dem Leid die solche Personen verursachen wird angeschnitten. Zudem erscheint es eine völlig neue Welt über #MeToo zu geben. Das Buch kann ich sehr empfehlen für Leser, die sich in dieses Thema vertieft informieren möchten.

Ein kurzes Buch, das im Original 2019 im New Yorker veröffentlicht wurde. Und es vermittelt auch das Gefühl einer Erzählung aus diesem Magazin, inklusive der literarischen Kraft und Qualität.
Erzählt wird abwechselnd von M und Q. Das sind die analytisch denkende Margot und der charismatische Quin, die seit langen miteinander befreundet sind und die in der Buch-Branche arbeiten.
Quin ist jetzt von einer MeToo-Aktion betroffen. In einer Petition werfen ihm viele Frauen Übergriffe vor und er steht davor, seinen Job zu verlieren.
Während man in seinen Abschnitten hauptsächlich seine Gedanken und Überlegungen erfährt, wirken Margots Kapiteln wie ein Bericht. Das ist wirklich brillant gemacht und auch sprachlich ausserordentlich beeindruckend. Mary Gaitskill versteht es, eine Story zu erzählen.