Das Immaguat

Ein Liebeskarussell der besonderen Art

Man nehme einen Schwung Menschen, die in Wien leben und nach der Liebe suchen und anstelle eines seelenlosen Bachelors kommt so was Wunderbares wie das Immaguat heraus. Das Buch fühlt sich an wie ein Spaziergang durch Wien, lässt den Leser an kleinen Wundern teilhaben, den Kaffee in einem altmodischen Kaffeehaus geniessen, bedient von einem Kellner der alten Schule mit Wiener Schmäh, hach, was war das schön.

Dies war mein erstes Buch der Autorin, aber sicher nicht mein letztes. Der lebendige Sprachstil, das Unaufgeregte, ohne Effekthascherei, macht das Lesen zum Genuss. Hier handelt es sich nicht um Fast-Food für die Seele, sondern um ein Mehrgänge-Menü. 😍

Die Charaktere sind so liebenswürdig, dass man sie sofort ins Herz schliessen muss, die meisten zumindest. Der Koch, der Gugelhupfe bäckt, wenn er verliebt ist, die kleine Blumenhändlerin mit dem so grünen Daumen, selbst die stolze Schauspielerin, sie alle sind mir im Laufe der Geschichte so ans Herz gewachsen, dass ich mich als Teil des Meidlinger Kosmos gefühlt habe und nur sehr ungern Abschied nehme. Vielleicht gibt es ja noch einmal ein Wiedersehen, einen zweiten Teil, ich würde mich sehr freuen.

5 glitzernde Sterne für diese Leseüberraschung und eine Empfehlung für alle, die keine Angst davor haben, auch mal mit ihren Möbeln zu reden 😉

Dieser Roman verführt mich mit österreichischen Charme und amüsanten Liebesirrwegen. Verschiedene Charaktere erzählen diese Geschichte, sodass ich einen allumfassenden Überblick habe und trotzdem werde ich an einigen Stellen überrascht.

Schon das Setting überzeugt mich, gibt mir das Gefühl durch Wiens Strassen zu wandern, den Stadtteil Meidling kann ich mir bildhaft vorstellen. Auch typisch österreichische Redewendungen finden sich zwischen den Seiten, deren Bedeutung im Kontext gut verständlich sind.

Dazu gesellen sich toll dargestellte Protagonisten, die teilweise versuchen auf eigene Faust ihr Liebesglück zu finden. Manche sind buchstäblich blind vor Liebe, anderen wird unverhofft urplötzlich klar, wen sie wirklich lieben. Es ist ein amüsantes Gefühlschaos, was mich nicht nur zum schmunzeln, sondern oft laut zum lachen bringt. Ich fiebere, hoffe und bange mit den Protagonisten, ob auch wirklich jeder seinen passenden "Topf zum Deckel" findet, denn einige laufen förmlich mit rosaroter Brille & Scheuklappen herum, begreifen das Offensichtliche teilweise erst, als es schon fast zu spät ist.

Neben einer guten Portion Humor und österreichischen Liebeserklärungen findet sich auch ein kleiner Funken Fantasie in dieser Geschichte. Was genau es damit auf sich hat? Nun, das müsst ihr schon selbst herausfinden 😉.

Fazit:

Ein humorvoller Liebesroman mit Gefühlschaos, Irrungen & Wirrungen. Wien verzaubert mich mit seinem österreichischen Charme und amüsanten Redewendungen. Daher klare Leseempfehlung!

Als Ingrid, die Sandkastenfreundin von Markus, dem Besitzer des Lokals "Das Immaguat" in Wien, ein Foto von Ingrids Bekannter Angelika, einer etwas hochnäsigen, männermordenden Schauspielerin, sieht, verliebt er sich auf den ersten Blick in sie und will sie mit Rosen überraschen. Dazu geht er in den naheliegenden Blumenladen, wo ihn Verena hervorragend berät. Deren Freund, der Bäcker, Max verwöhnt diese mit selbstgemachten Süssigkeiten. Und dann gibt es noch den Zeitungsausträger Alexander, der plötzlich eine Kritik für die "Kronen-Zeitung" über das Theaterstück schreiben soll, in dem Angelika eine Nebenrolle spielt.

Das Cover ist gut gemacht, obwohl es meinen Geschmack nicht trifft und daher für mich eher unscheinbar wirkt.

Doch davon sollte man sich auf keinen Fall aufhalten lassen, dieses Buch zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin in ihrem Debut-Roman ist grossartig; Orte und v.a. Charaktere werden hervorragend und bildhaft dargestellt.

Dazu sind die Protagonisten auch alle unterschiedlich und haben so ihre Fähigkeiten bzw. Ticks. So kann Markus mit Gegenständen aus Holz und Glas reden und bäckt/kocht je nach Laune bestimmte Sachen, die dann andere aufessen dürfen. Verena hingegen kann perfekt mit Blumen umgehen und sie so oft retten.

Neben der fantastisch konstruierten Liebesgeschichte - die zwar in vielen Belangen vorhersehbar ist - kommt hier der typisch wienerische Humor zu tragen, der das ganze Buch zu einer perfekten Romantikkomödie macht.

Dabei wirkt das ganze Buch absolut glaubwürdig und wirkt nie übertrieben bzw. die Figuren überzeichnet.

Fazit: Der locker-lässige Schreibstil und die tollen Charaktere mit einem tollen Plot bringen insgesamt ein tolles Buch. 4,5 von 5 Sternen

Das Immaguat von Eva Maria Schwarz-Pretner ist eine fantasievolle Liebesgeschichte, die einen sofort in ihren Bann zieht. Die Autorin nimmt einen mit auf eine "Reise" durch Wien und man kann durch den unglaublich bildhaften und detailreichen Schreibstil die verschiedenen Orte fast vor sich sehen, hören und auch riechen.

Im Wiener Vorort Meidlinger begegnen sich sechs Personen: Zum einen ist da Markus, der Besitzer des Restaurants Immaguat. Er entflammt sofort in Liebe zu der sehr eingebildeten, egozentrischen Schauspielerin Angelika, als seine Sandkastenfreundin Ingrid ihm ein Foto ihrer Freundin zeigt. Nun ist er wild entschlossen, seine vermeintliche Traumfrau durch Rosen für sich zu gewinnen. Diese Rosen kauft er in Verenas kleinem Blumenladen. Während Markus mit seinem Inventar aus Holz und Glas sprechen kann, besitzt Verena die Fähigkeit mit Blumen zu sprechen. Sie berät den Rosenkavalier mit grosser Kompetenz. Hinzu kommen noch der Bäcker Max, der Verena gerne mit selbstgebackenen Köstlichkeiten versorgt sowie der Zeitungsausträger und angehende Journalist Alexander. Und schon geht es los mit den Irrungen und Wirrungen. Am Schluss findet jeder Topf seinen Deckel, aber wer mit wem - das muss man schon selbst herausfinden.

Eine fantastische, liebevoll und voller Bilder geschriebene Liebesgeschichte mit tollen Protagonisten, die man mit ihren Eigenheiten sofort ins Herz schliesst. Absolute Leseempfehlung!