Das Erbe der Drachen / Die Schattenkämpferin Bd.1
Roman
Dubhe ist die perfekte Kämpferin und Schülerin des geheimnisvollen Sarnek. Doch die todbringende Gilde der Assassinen ist hinter den beiden her. Denn Dubhe ist ein "Kind des Todes" und muss eigentlich den mysteriösen Kämpfern dienen.
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Produktinformationen zu „Das Erbe der Drachen / Die Schattenkämpferin Bd.1 “
Dubhe ist die perfekte Kämpferin und Schülerin des geheimnisvollen Sarnek. Doch die todbringende Gilde der Assassinen ist hinter den beiden her. Denn Dubhe ist ein "Kind des Todes" und muss eigentlich den mysteriösen Kämpfern dienen.
Klappentext zu „Das Erbe der Drachen / Die Schattenkämpferin Bd.1 “
Die Halbelfe Nihal und der Magier Sennar haben die Aufgetauchte Welt vom Tyrannen befreit, nun kämpft die blutrünstige Gilde der Assassinen um seine Wiederauferstehung. Allein Dubhe, die furchtlose junge Kämpferin, vermag sie aufzuhalten.
"Licia Troisi ist die Königin der Fantasy." -- Panorama
Lese-Probe zu „Das Erbe der Drachen / Die Schattenkämpferin Bd.1 “
Die Schattenkämpferin - Das Erbe der Drachen von Licia TroisiDer Turm stürzte ein, zerbarst in unzählige Splitter schwarzen Kristalls, die die Ebene bedeckten, und eine ganze Weile waren alle wie blind.
Als sich der Staub endlich legte, bot sich ein schier unvorstellbarer Anblick. Die Tyrannenfeste war verschwunden, ausgelöscht. Fast fünfzig Jahre hatte sie dort gestanden, hatte das Leben der Verlorenen, die jetzt in Massen in den Ruinen standen, überschattet, und die Hoffnungen der Siegreichen symbolisiert. Nun aber war der Blick unverstellt und verlor sich weit bis zum Horizont.
Viele jubelten und schrien vor Glück. Widerliche Gnomen, nichtswürdige Menschen, all die Sklaven der sogenannten Freien Länder brüllten wie aus einer Kehle ihre Freude hinaus.
Yeshol aber - der Magier und Mörder - weinte. Dann begann das Gemetzel.
Menschen und Gnomen, Ritter und Rebellen stürzten sich mordlüstern auf die Überlebenden und machten alle erbarmungslos nieder.
Yeshol ergriff das Schwert eines Gefallenen und begann zu kämpfen, aber ohne Hoffnung. In einer Welt ohne den Tyrannen und ohne Thenaar wollte er nicht leben.
Als die Sonne in einem rötlichen Streifen am Himmel unterging, stand er immer noch, umgeben von Leichen, mit der Waffe fest in der Hand.
Das Schicksal hatte es anders gewollt. Er lebte. Schliesslich brach die Dunkelheit herein. Das war seine Nacht.
Er floh und versteckte sich tagelang, aber nicht allzu weit vom Schlachtfeld und der geschleiften Feste entfernt. So beobachtete er, wie die Sieger den letzten Widerstand brachen, Gefangene machten und selbstherrlich das Land in Besitz nahmen.
Dabei hatte ihnen Aster nur wenige Tage zuvor noch versprochen, dass Thenaars Wiederkehr nun ganz nahe sei und die Welt in Strömen von Blut untergehen würde.
»Dann wird es einen neuen Anfang geben und das Zeitalter der Siegreichen anbrechen«, hatte Aster mit seiner hohen Stimme verkündet.
»Ja, Meister.«
Und nun war er tot, der einzige Mann, an den Yeshol
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jemals geglaubt hatte. Sein Führer, sein Meister, der Auserwählte.
Yeshol schwor Rache, während er beobachtete, wie die Sieger mit Karren voller Beutegut aus der zerstörten Feste abzogen: den Zaubertränken und Giften aus den Laboratorien, den kostbaren Handschriften, die Aster mehr als sein eigenes Leben geliebt hatte.
Erfreut euch daran, solange ihr könnt, denn mein Gott kennt keine Gnade.
Er schlich aus seinem Versteck. Jetzt hiess es fliehen, das nackte Leben retten und damit auch den Kult Thenaars. Später würde er die Brüder sammeln, die entkommen konnten, und noch einmal von vorn beginnen und die Macht der Siegreichen wiederherstellen.
Doch noch ein Letztes blieb hier zu tun.
Barfuss lief er durch die Ebene. Bald schon bluteten seine Füsse von den schwarzen Kristallsplittern, die ihm die Fusssohlen aufritzten.
Er erreichte die Feste. Obwohl nur noch ein paar Mauerreste standen, war er überzeugt, dass er fündig würde. In- und auswendig kannte er das Bauwerk und wusste, wo er suchen musste.
Der Thron lag zertrümmert am Boden. Auch die Sitzfläche war fast vollkommen zersplittert, während sich die Lehne noch fast majestätisch vom Boden erhob. Von Aster keine Spur.
Sanft strich Yeshol über die Thronlehne, über die zahlreichen Verzierungen und stiess auf einen Stoff, der blutgetränkt war. Er nahm das Kleidungsstück in die Hand. Sogar im Dunkeln erkannte er es wieder. Asters Gewand. Das Gewand, das der Tyrann am Tag seines Sturzes getragen hatte.
Die Reliquie, nach der er gesucht hatte.
So kam es zur Grossen Winterschlacht, mit der die Tyrannenherrschaft ihr Ende fand. Die immensen Heerscharen, die ins Feld geführt wurden, wären jedoch nutzlos gewesen, hätte Nihal nicht zuvor die gewaltigen Zauberkräfte der schwarzen Magie gebunden, auf die sich die Tyrannenherrschaft stützte. Um dies zu vollbringen, bediente sich Nihal einer elfischen Magie, die lange Zeit in Vergessenheit geraten war: In den acht Ländern der Aufgetauchten Welt wirkten die acht Urgeister der Natur, die von den Elfen verehrt wurden, und jeder dieser Geister war Wächter eines Edelsteins, dem ausserordentliche mystische Kräfte innewohnen. Nihals Aufgabe war es, diese acht Edelsteine in einem speziellen Talisman zu vereinen und dem Tyrannen entgegenzutreten. Als Trägerin dieses Talismans war es ihr gegeben, die Geister zu beschwören, die ihre ungeheure Kraft entfalteten und die schwarze Magie des Gewaltherrschers vernichteten.
Allerdings ist in unseren Tagen von dieser unermesslichen Kraft nichts mehr erhalten. Denn Nihal, die letzte Halbelfe der Aufgetauchten Welt, hat die Energien des Talismans vollkommen erschöpft, der damit heute nichts weiter mehr als ein blosses Schmuckstück ist.
Auf diese Weise verschwand das letzte Zeugnis elfischer Magie aus der Aufgetauchten Welt.
LEONA AUS DEM RAT DER MAGIER, DER STURZ DES TYRANNEN, KAPITEL XI
Die Einbrecherin
Gähnend blickte Mel zum Sternenhimmel auf, und ein dichtes Atemwölkchen bildete sich vor seinem Mund. Obwohl erst Oktober, war es schon unangenehm kalt. Der Mann zog seinen Umhang enger über der Brust zusammen. Warum musste ausgerechnet er hier draussen diese verfluchte Nachtwache halten? Und das auch noch in den schlechten Zeiten, die sein Herr durchmachte. So ein Pech. Früher waren es immer mehrere gewesen, die im Garten patrouillierten. Mit den Männern im Haus waren es mindestens ein Dutzend Wächter gewesen. Nun jedoch waren sie nur noch zu dritt. Er selbst im Garten, Dan und Sarissa vor dem Schlafgemach. Die zweite Sparmassnahme hatte darin bestanden, sie schlechter auszurüsten.
»Damit ich nicht gezwungen bin, euch den Lohn zu kürzen«, hatte ihr Herr, der Rat Amanta, erklärt.
Es dauerte nicht lange, und Mel fand sich nur noch mit einem kurzen Schwert bewaffnet wieder, dazu trug er einen zerschlissenen ledernen Brustharnisch und den leichten Umhang, in dem er jetzt so fror.
Mel seufzte. Da war es ihm früher als Söldner noch besser gegangen.
Die Friedenszeiten waren schon lange vorbei. Dohor, der König im Land der Sonne, hatte bereits das Land der Tage und das Land der Nacht unterworfen, und der Krieg im Land des Feuers gegen den Gnomen Ido schien wirklich nur ein Geplänkel zu werden. Diese wenigen Hungerleider gegen die stärkste Arme der Aufgetauchten Welt: Das sollte ein Kinderspiel werden.
Gewiss, vor seinem Verrat war Ido Oberster General gewesen und davor noch ein grosser Held im Krieg gegen den Tyrannen, aber diese Zeiten waren längst vorbei. Er war ein Greis, und Dohor selbst Oberster General und nicht nur König.
Yeshol schwor Rache, während er beobachtete, wie die Sieger mit Karren voller Beutegut aus der zerstörten Feste abzogen: den Zaubertränken und Giften aus den Laboratorien, den kostbaren Handschriften, die Aster mehr als sein eigenes Leben geliebt hatte.
Erfreut euch daran, solange ihr könnt, denn mein Gott kennt keine Gnade.
Er schlich aus seinem Versteck. Jetzt hiess es fliehen, das nackte Leben retten und damit auch den Kult Thenaars. Später würde er die Brüder sammeln, die entkommen konnten, und noch einmal von vorn beginnen und die Macht der Siegreichen wiederherstellen.
Doch noch ein Letztes blieb hier zu tun.
Barfuss lief er durch die Ebene. Bald schon bluteten seine Füsse von den schwarzen Kristallsplittern, die ihm die Fusssohlen aufritzten.
Er erreichte die Feste. Obwohl nur noch ein paar Mauerreste standen, war er überzeugt, dass er fündig würde. In- und auswendig kannte er das Bauwerk und wusste, wo er suchen musste.
Der Thron lag zertrümmert am Boden. Auch die Sitzfläche war fast vollkommen zersplittert, während sich die Lehne noch fast majestätisch vom Boden erhob. Von Aster keine Spur.
Sanft strich Yeshol über die Thronlehne, über die zahlreichen Verzierungen und stiess auf einen Stoff, der blutgetränkt war. Er nahm das Kleidungsstück in die Hand. Sogar im Dunkeln erkannte er es wieder. Asters Gewand. Das Gewand, das der Tyrann am Tag seines Sturzes getragen hatte.
Die Reliquie, nach der er gesucht hatte.
So kam es zur Grossen Winterschlacht, mit der die Tyrannenherrschaft ihr Ende fand. Die immensen Heerscharen, die ins Feld geführt wurden, wären jedoch nutzlos gewesen, hätte Nihal nicht zuvor die gewaltigen Zauberkräfte der schwarzen Magie gebunden, auf die sich die Tyrannenherrschaft stützte. Um dies zu vollbringen, bediente sich Nihal einer elfischen Magie, die lange Zeit in Vergessenheit geraten war: In den acht Ländern der Aufgetauchten Welt wirkten die acht Urgeister der Natur, die von den Elfen verehrt wurden, und jeder dieser Geister war Wächter eines Edelsteins, dem ausserordentliche mystische Kräfte innewohnen. Nihals Aufgabe war es, diese acht Edelsteine in einem speziellen Talisman zu vereinen und dem Tyrannen entgegenzutreten. Als Trägerin dieses Talismans war es ihr gegeben, die Geister zu beschwören, die ihre ungeheure Kraft entfalteten und die schwarze Magie des Gewaltherrschers vernichteten.
Allerdings ist in unseren Tagen von dieser unermesslichen Kraft nichts mehr erhalten. Denn Nihal, die letzte Halbelfe der Aufgetauchten Welt, hat die Energien des Talismans vollkommen erschöpft, der damit heute nichts weiter mehr als ein blosses Schmuckstück ist.
Auf diese Weise verschwand das letzte Zeugnis elfischer Magie aus der Aufgetauchten Welt.
LEONA AUS DEM RAT DER MAGIER, DER STURZ DES TYRANNEN, KAPITEL XI
Die Einbrecherin
Gähnend blickte Mel zum Sternenhimmel auf, und ein dichtes Atemwölkchen bildete sich vor seinem Mund. Obwohl erst Oktober, war es schon unangenehm kalt. Der Mann zog seinen Umhang enger über der Brust zusammen. Warum musste ausgerechnet er hier draussen diese verfluchte Nachtwache halten? Und das auch noch in den schlechten Zeiten, die sein Herr durchmachte. So ein Pech. Früher waren es immer mehrere gewesen, die im Garten patrouillierten. Mit den Männern im Haus waren es mindestens ein Dutzend Wächter gewesen. Nun jedoch waren sie nur noch zu dritt. Er selbst im Garten, Dan und Sarissa vor dem Schlafgemach. Die zweite Sparmassnahme hatte darin bestanden, sie schlechter auszurüsten.
»Damit ich nicht gezwungen bin, euch den Lohn zu kürzen«, hatte ihr Herr, der Rat Amanta, erklärt.
Es dauerte nicht lange, und Mel fand sich nur noch mit einem kurzen Schwert bewaffnet wieder, dazu trug er einen zerschlissenen ledernen Brustharnisch und den leichten Umhang, in dem er jetzt so fror.
Mel seufzte. Da war es ihm früher als Söldner noch besser gegangen.
Die Friedenszeiten waren schon lange vorbei. Dohor, der König im Land der Sonne, hatte bereits das Land der Tage und das Land der Nacht unterworfen, und der Krieg im Land des Feuers gegen den Gnomen Ido schien wirklich nur ein Geplänkel zu werden. Diese wenigen Hungerleider gegen die stärkste Arme der Aufgetauchten Welt: Das sollte ein Kinderspiel werden.
Gewiss, vor seinem Verrat war Ido Oberster General gewesen und davor noch ein grosser Held im Krieg gegen den Tyrannen, aber diese Zeiten waren längst vorbei. Er war ein Greis, und Dohor selbst Oberster General und nicht nur König.
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Autoren-Porträt von Licia Troisi
Licia Troisi, 1980 in Rom geboren, ist Astrophysikerin und arbeitet bei der italienischen Raumfahrtagentur in Frascati. Von ihrer ersten Trilogie, der international erfolgreichen Drachenkämpferin-Saga, wurden mittlerweile mehrere Hunderttausend Exemplare verkauft. Mit »Die Schattenkämpferin - Das Erbe der Drachen« startet Licia Troisis neue Trilogie, die international bereits die Bestseller-Listen erobert hat.
Bibliographische Angaben
- Autor: Licia Troisi
- 2010, Erstmals im TB, 525 Seiten, Masse: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Bruno Genzler
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453533046
- ISBN-13: 9783453533042
- Erscheinungsdatum: 03.03.2010
Rezension zu „Das Erbe der Drachen / Die Schattenkämpferin Bd.1 “
"Licia Troisi ist die Königin der Fantasy."
Pressezitat
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