Berliner Bürger*stuben
Palimpseste und Geschichten
»Berlin in zwei Sätzen: 'I see you' - 'Wir euch ooch.'« Annett Gröschner ist eine Spaziergängerin im Sinne Theodor Fontanes - wandern muss nicht heissen, zu Fuss zu gehen. Es kann auch eine Strassenbahn sein, das Fahrrad, Schwimmen, eine Reise im Kopf oder...
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Produktinformationen zu „Berliner Bürger*stuben “
Klappentext zu „Berliner Bürger*stuben “
»Berlin in zwei Sätzen: 'I see you' - 'Wir euch ooch.'« Annett Gröschner ist eine Spaziergängerin im Sinne Theodor Fontanes - wandern muss nicht heissen, zu Fuss zu gehen. Es kann auch eine Strassenbahn sein, das Fahrrad, Schwimmen, eine Reise im Kopf oder Wochen im Archiv. Aber immer kreist alles um Berlin, ihre Wahlheimat, ob sie nun über die Gingkobäume in der Humboldt-Universität, die Villa eines Kapitäns in der Fasanenstrasse, Kleingärten, Friedhöfe, verlassene Industriegebiete, das Stadion an der Alten Försterei oder die Regionalexpresslinie 4 schreibt. Wenn sie die Palimpseste der Volksbühne entschlüsselt, mit Frau Globisch fliegt, Annemirl Bauer beim Madonnenmalen zuschaut und Gitti Eicke betrauert, einem Gasableser lauscht, eine syrisch-kurdische Dichterin bei ihrer Ankunft in der Stadt begleitet und Paradigmenwechsel bedauert.Elf Jahre nach »Parzelle Paradies« sind die Geschichten, ist die Geschichte weitergegangen, und Annett Gröschner hat Grund zum Zweifel. Der Verlust ihrer Wohnung durch Eigenbedarfskündigung hat sie in eine Krise gestürzt und zugleich ihren Blick geschärft. Wie kann es gelingen, Berlin als eine Arche zu erhalten, in der alle Platz haben, egal, woher sie kommen?
Grossformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Berliner Bürger*stuben “
Zwischen Bürgern und Stuben ist eine Lücke, die kann gefüllt werden mit vielem, mit Gender und Diversity, Flüssen oder Brücken, unsichtbaren Grenzen. Es zeigt auch - es geht hier nicht um eine Kneipe, sondern um die vielen Stadtbürger*innen, die in Berlin wohnen, seine Geschichte mitschreiben und mittlerweile von überallher kommen. Die gesehen und nicht nur mitgemeint sein wollen. Die nicht wieder wegwollen, auch wenn sie einen unsicheren Aufenthaltsstatus haben. Die keine No-go-Areas in der Stadt dulden. Es geht um Urberliner*innen aller Geschlechter und Hautfarben, um Neuberliner*innen, die Currywurst nur vegan mögen, was inzwischen ein Klischee ist, oder die auch die deftige Berliner Küche lieben. Buletten zum Beispiel. Kein deutsches, aber ein Berliner Wort.
Autoren-Porträt von Annett Gröschner
Annett Gröschner, 1964 in Magdeburg geboren, Studium der Germanistik in Ostberlin und Paris. 1992-1996 Historikerin für das Prenzlauer Berg Museum, seit 1994 Beteiligung an verschiedenen Ausstellungs- und Buchprojekten, seit 1997 freie Schriftstellerin und Journalistin. Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt 2021 mit dem Grossen Kunstpreis Berlin - Fontanepreis und dem Klopstockpreis des Landes Sachsen-Anhalt. Bei Edition Nautilus erschienen ausserdem »Ein Koffer aus Eselshaut« (2004, mit Peter Jung) und »Parzelle Paradies. Berliner Geschichten« (2008).
Bibliographische Angaben
- Autor: Annett Gröschner
- 2020, 328 Seiten, Masse: 12,3 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: EDITION NAUTILUS
- ISBN-10: 3960542224
- ISBN-13: 9783960542223
- Erscheinungsdatum: 12.03.2020
Pressezitat
»Dass man sich in diesem Buch festliest, egal, wo man es aufschlägt, liegt zum einen an der dieser zugleich fantasievollen und genauen Sprache. Zum anderen liegt es an den faszinierenden Alltagswelten, in die man in den Reportagen eintaucht.« Sieglinde Geisel, Deutschlandfunk Kultur »Der perfekte Begleiter für eine imaginäre Reise durch Berlin« Thomas Böhm, radio eins Literaturagenten
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