Austauschprozesse: Psychoanalyse und andere Humanwissenschaften
Die Psychoanalyse wird heute von zahlreichen Wissenschaften herangezogen, um sich selbst, ihre Erkenntnisinteressen, Forschungsgegenstände und Wirkungen zu verstehen. Sie ist umgekehrt auf das Wissen anderer Fächer angewiesen, um hinsichtlich ihrer...
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Produktinformationen zu „Austauschprozesse: Psychoanalyse und andere Humanwissenschaften “
Die Psychoanalyse wird heute von zahlreichen Wissenschaften herangezogen, um sich selbst, ihre Erkenntnisinteressen, Forschungsgegenstände und Wirkungen zu verstehen. Sie ist umgekehrt auf das Wissen anderer Fächer angewiesen, um hinsichtlich ihrer zentralen Aufgaben Heilung und Kulturkritik nicht zu veralten und um ihr Gewicht im Rahmen des Wissenschaftssystems zu stärken. Je zwei Beiträge renommierter Autoren aus der Psychoanalyse einerseits und aus Medizin, Philosophie, Theologie, Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Literatur- und Sprachwissenschaften andererseits machen die gegenseitige Bereicherung sichtbar. Die Psychoanalyse braucht ihre Nachbarwissenschaften und umgekehrt.
Klappentext zu „Austauschprozesse: Psychoanalyse und andere Humanwissenschaften “
Sigmund Freud hat sich schon 1913 Gedanken darüber gemacht, welche Wissenschaften ein besonderes Interesse an der Psychoanalyse haben könnten. Er nannte in diesem Zusammenhang Psychologie (vor allem Entwicklungspsychologie), Sprachwissenschaften, Philosophie, Biologie, Kulturgeschichte, Kunstwissenschaften, Soziologie und Pädagogik. Dass die Psychoanalyse umgekehrt vom Wissen anderer Wissenschaften profitiert, war ihm zwar bewusst, schliesslich hatte er selbst fundierte Kenntnisse in diesen Gebieten, er ging diesen Bezügen aber nicht ausdrücklich nach, sondern beliess es bei der Hoffnung auf »reiche Verknüpfungen«. In welchem Ausmass die Psychoanalyse heute von zahlreichen Wissenschaften herangezogen wird, um sich selbst, ihre Erkenntnisinteressen, ihre Forschungsgegenstände und ihre Wirkungen zu verstehen, belegt ein Fülle von Publikationen. Im Laufe der Zeit hat auch die Psychoanalyse erkannt, dass sie auf das Wissen anderer Wissenschaften angewiesen ist, um hinsichtlich ihrer zentralen Aufgaben Heilung und Kulturkritik nicht zu veralten und um ihr Gewicht im Rahmen des Wissenschaftssystems zu verstärken. Der Band macht anhand von je zwei Beiträgen aus der Psychoanalyse einerseits und Medizin, Philosophie, Theologie, Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Literatur- und Sprachwissenschaften andererseits die gegenseitige Bereicherung sichtbar.
Autoren-Porträt
Dr. phil. Günther Bittner, Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker, ist em. Professor für Pädagogik an der Universität Würzburg. Prof. Dr. Inge Seiffge-Krenke ist Professorin für Entwicklungspsychologie und Psychoanalytikerin für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, Sprecherin des Beirats der Lindauer Psychotherapiewochen und im Leitungsteam der OPD-KJ. Gegenwärtig ist sie als Dozentin und Supervisorin in verschiedenen Praxiskontexten und in der Ausbildung von Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenentherapeuten tätig. Dr. phil. Dipl.-Psych. Michael Buchholz ist ausserplanmässiger Professor im Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Göttingen; Psychoanalytiker und Familientherapeut in eigener Praxis.
Dr. theol. Wolfgang Wiedemann ist Psychoanalytiker und Seelsorger am Städtischen Klinikum Fürth.
Dr. Johann August Schülein ist Professor am Institut für Soziologie und Empirische Sozialforschung an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Dr. Peter Schneider ist Psychoanalytiker und arbeitet in eigener psychoanalytischer Praxis sowie als Radioredaktor beim Schweizer Rundfunk. Dr. phil. Andreas Hamburger, Diplom-Psychologe und Germanist, ist Professor für Klinische Psychologie an der International Psychoanalytical University (IPU) Berlin, Privatdozent an der Universität Kassel, Psychoanalytiker (DPG), Lehranalytiker und Supervisor (DGPT). Prof. em. Dr. phil. Helmwart Hierdeis ist Psychoanalytiker und war als Erziehungswissenschaftler an den Universitäten Bamberg, Erlangen-Nürnberg, Innsbruck und Bozen-Brixen tätig.
Bibliographische Angaben
- 2016, 368 Seiten, Masse: 12,9 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Helmwart Hierdeis
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525462719
- ISBN-13: 9783525462713
- Erscheinungsdatum: 17.08.2016
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