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Au revoir, Tegel

Ein Kappe-Krimi (Es geschah in Berlin 1974). Kriminalroman
 
 
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Dezember 1974: West-Berlin ist stolz auf seinen soeben eröffneten Flughafen Tegel-Süd. Der hochmoderne Airport im französischen Sektor gilt als Berlins neues Tor zur Welt. Doch da gerät die neueste Errungenschaft der Inselstadt aufgrund einer...
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Kommentare zu "Au revoir, Tegel"
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  • 4 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beust, 11.11.2019 bei bewertet

    Der Beton des Flughafens Tegel ist noch nicht ganz trocken - eröffnet wurde er am 1. November 1974 - da kommt zum Nikolaustag die erste Leiche auf dem Kofferband an: Mord. Kappes erster Fall. Peter Kappe ist schon das dritte Familienmitglied, das in der Reihe „Es geschah in Berlin“ des Jaron-Verlages auf Verbrecherjagd in Berlin geht. Alle zwei Jahre legt ein Kappe einem Verbrecher das Handwerk und darf ein anderer Autor sich ans Werk machen. 1974 übernimmt Bettina Kerwien den Fall und siedelt ihn in Tegel an. „Au revoir, Tegel“ ist ein gut gewählter Schauplatz, da der Flughafen heute, kurz vor seiner endgültigen Schliessung, in aller Munde ist. Der Tagesspiegel titelte schon 2012 seinen verfrühten Nachruf auf den Flughafen mit dem gleichen Abschiedsgruss. Doch Tegel ist nicht nur gut gewählt, sondern auch gut beschrieben: Anfang und Ende des Romans werden vor der Kulisse des Flughafens so plastisch inszeniert, dass das markante Sechseck im Stil des modernen Brutalismus zu einem beeindruckenden Nebendarsteller taugt.

    Hauptdarsteller ist Peter Kappe, über den ein sehr gelungener Vorspann schon viel verrät, bei dem der junge Kriminalist durch die nächtliche Zone fährt wie David Lynchs Chargen über den Mullholland Drive. Solche eindrücklichen Szenen, bei denen man den kalten Nebel auf der Haut spürt, die Blunabrause auf den Lippen schmeckt oder der Rauch der Ernte 23 in den Augen kneistert, gibt es in Kerwiens Kappe-Debut häufig, und sie sind neben den gepfefferten Dialogen der Autorin ihre grosse Stärke. Sie setzt die Stadt, ihre Figuren, den Flughafen stets prall und bunt in Szene, oft mit Pointe. Bisweilen geraten die Pointen womöglich zu schrill, mitunter wirkt die Handlung leicht überdreht (Entführung? Überführung? Das hätte man alles auch günstiger haben können) - aber der Rausch des Erzählens hat Kerwien gepackt und reisst den Leser im Rausch der Lektüre mit.

    Es macht nichts, wenn man keinen anderen Kappe-Roman kennt: Ich jedenfalls kenne keinen, habe keinen vermisst und finde, dass „Au revoir, Tegel“ auch als Stand-alone ein grosses Lesevergnügen ist, das sich insbesondere darin auszeichnet, absolut nach 1974 zu schmecken, ohne dass die Recherchemühen dozentenhaft ausgeklopft werden. Ich muss mir mal noch einen Kappe zu Gemüte führen, vielleicht einen vom Urvater Bosetzky selbst. Ganz sicher aber einen, wenn er wieder von Kerwien kommt.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 28.11.2019

    Spannende Zeitreise in das geteilte Berlin des Jahres 1974

    Mit diesem Kriminalroman legt die Autorin Bettina Kerwien den inzwischen bereits 33. Band der "Es geschah in Berlin"-Reihe vor, bei der mehrere Generationen der Famlie Kappe als Ermittler im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Man kann dieses Buch aber auch problemlos lesen und verstehen, wenn man, so wie ich, die bisherigen Bände der Reihe noch nicht kennt. Alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

    Im Winter des Jahres 1974 übernimmt der frischgebackende Kriminalkommissar Peter Kappe seinen ersten eigenständigen Fall, als am gerade erst eröffneten Flughafen Berlin-Tegel die Leiche von Karl Rosen, einem bekannten Konzert- und Tourneeveranstalter, auf dem Kofferband gefunden wird. Mit seinem neuen Partner Wolf Landsberger versucht Kappe das komplizierte Beziehungsgeflecht rund um den Toten zu entwirren, als der Fall urplötzlich eine persönliche Note für ihn bekommt.

    Bettina Kerwien gibt hier ihr Debüt in der Reihe, dessen erster Band im Jahr 2007 erschienen ist und vom inzwischen verstorbenen Horst Bosetzky (-ky) verfasst wurde. Und diese Debüt macht gleich Lust auf mehr. Neben der insgesamt gelungenen Krimihandlung mit gut gezeichneten Chrakteren wird hier auch der Zeitgeist im geteilten Berlin der 70er Jahre hervorragend eingefangen und transportiert. Stellenweise sind diese Beschreibungen dann aber doch etwas zu dominant und gehen so ein wenig auf Kosten der Krimispannung. Zum Ende bekommt die Geschichte dann aber noch einmal die Kurve und bietet einen spannenden Showdown mit einer am Ende überraschenden und zugleich schlüssigen Auflösung.

    Ein Debüt, das mich unter dem Strich bestens unterhalten konnte, aber auch noch ein wenig Luft nach oben lässt.

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