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Anton Bruckner

Eine Biografie
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Zum 200. Geburtstag des grossen Musikers

Seit dem Erscheinen der Biografie von August Göllerich und Max Auer im Jahr 1922 haben viele Klischees und Anekdoten die Sichtweisen über Anton Bruckner geprägt. Es ist zwischenzeitlich oft...
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Kommentar zu "Anton Bruckner"
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    Gertie G., 11.01.2024

    Wenn im Neujahrskonzert 2024 erstmals ein Werk von Anton Bruckner (1824 - 1896) gespielt wird, ist das ein würdiges Geburtstagsgeschenk zum 200. Geburtstag des grossen Komponisten sowie eine späte Anerkennung seines Wirkens. Gerade rechtzeitig erscheint diese Biografie, um Anton Bruckner zu feiern.

    Die von Alfred Weidinger und Klaus Petermayr herausgegebene Biografie mit Beiträgen von zehn ausgesuchten Bruckner-Spezialisten schildert detailliert die wenig bekannten Anfänge Bruckners vom Dorfschullehrer bis zum Organisten in Linz und schliesslich zum erfolgreichen Komponisten und Lehrer für Kontrapunkt in Wien.

    Das ist in zahlreiche Kapitel gegliedert, die sich an den Aufenthaltsorten Bruckners in der Zeitleiste orientieren. Dazwischen gibt es zahlreich Exkurse, die, wie z. B. jener zu Bruckners Orgeln, die vermutlich nur Organisten und Insidern verständlich sind.

    Allerdings beschäftigt sich die Biografie nicht ausschliesslich mit Anton Bruckner, sondern ist ein höchst interessantes Zeitdokument, das manchmal den Jubilar vernachlässigt und sich in extremen Details verliert. So schweift es im Kapitel „Präparanderie Linz“ für knapp zehn Seiten in das Schulsystem des 18. Jahrhunderts ab. Natürlich ist es für historisch Interessierte fesselnd zu lesen, dass die Ausbildung zum Trivial (= Grundschul)lehrer zu Beginn lediglich sechs (!!) Wochen betragen hat und die angehenden Lehrer haben

    “.. Schön und halbwegs richtig schreiben und alle Druckarten lesen konnte, dass er im Rechnen die vier Grundrechnugsarten, das Bruchrechnen und das Rechnen nach dem Dreisatz beherrschte, dass er etwas von Sprachlehre verstand, sich im Gebrauch der Normalmethode auskannte und ansonsten mit den Verordnungen bekannt gemacht hat und danach zu handeln wusste.“ (S. 56)

    Aus der Präparanderie Linz, die eine Vorzeigeinstitution ist, wird übrigens später eine Lehrerbildungsanstalt.

    Die eine oder andere Anekdoten wird eingeflochten. So wird auf Bruckners eigenwilligen Kleidungsstil eingegangen und angemerkt, dass der Komponist niemals seine Mahlzeiten selbst kochte. Warum das Nicht-Kochen eine Erwähnung findet, erschliesst sich mir jetzt nicht wirklich, denn zu dieser Zeit haben Männer kaum ihre Mahlzeiten selbst gekocht. Allerdings finden wir einen Speiseplan mit seinen Lieblingsspeisen, die ihm entweder seine Haushälterin zubereitet oder die er in den diversen Gasthäusern genossen hat: die Krebssuppe und die gefüllte Kalbsbrust sowie als Süssspeisen Zwetschkenknödel, Apfelschlangerl und Erdäpfel-Nudeln.

    Auch Bruckners eigenartiger Umgang mit Frauen wird mehrfach erwähnt. Er scheint durch seine streng religiöse Erziehung im Stift St. Florian einen „Knacks“ erlitten zu haben.

    Das Buch ist ein gelungener Beitrag zum Bruckner-Jahr 2024. Es enthält zahlreiche Abbildungen, eine Zeittafel und wurde in Zusammenarbeit mit der OÖ Landeskultur GmbH erstellt.

    Fazit:

    Wenn im Neujahrskonzert 2024 erstmals ein Werk von Anton Bruckner gespielt wird, ist das ein würdiges Geburtstagsgeschenk zum 200. Geburtstag des grossen Komponisten sowie eine späte Anerkennung seines Wirkens. Gerne gebe ich dieser informativen Biografie 4 Sterne.

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