Anti-Entzündungs-Küche

Die basische Ernährung…

Ich muss sagen ich war am Anfang etwas skeptisch. Mein Arzt sagt eine basische Ernährung soll mir helfen und schickt mich mit einer Liste Lebensmittel nach Hause. Tja das war es dann auch schon… Dachte das wird doch nichts, das mag ich alles nicht. In diesem Buch wird einem nun erklärt wie es gehen kann. Mit einem kleinen Vorwort, was einem zeigt das man nicht allein ist mit seinen Problemen, macht einem Mut. Und es gibt wirklich viele tolle Rezepte. Ich habe mir wirklich Zeit gelassen mit der Bewertung, weil ich erst einiges ausprobieren wollte. Die Frühstücksrezepte sind nichts für mich. Aber der Rest… Es ist für jeden etwas dabei und es ist auch nicht schwer zuzubereiten. Ob es mir hilft wird die Zeit zeigen, aber ich glaube ich bin auf einem guten Weg.

Das Buch beginnt erst mal mit der Geschichte der Autorin - keine Angst, die ist nicht zu ausführlich und lässt sich gut lesen. Aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme begann sie sich mit basischer Ernährung zu beschäftigen. Danach gibt es eine kurze, sehr Informative Zusammenfassung, auf was man grundsätzlich achten sollte, wenn man sich gesund und basisch ernähren möchte. Besonders gut gefallen hat mir die Übersichtstabelle mit den basischen Lebensmitteln, da bekommt man schon mal einen guten Einblick. Genau diese Tipps werde ich nun versuchen umzusetzen. Der Start ist schon mal gemacht mit dem täglichen Zitronenwasser (da macht sogar der Teenager mit). Grundsätzlich versuchen wir schon weniger Fleisch zu essen und ich meide Milchprodukte - auch hier super die Icons bei den Rezepten: so findet man gleich das Richtige für sich (viele Rezepte sind übrigens vegan). Ebenfalls gibt es Tipps, wie man die Rezepte abändern kann, sie vegetarisch kocht etc. so ist man sehr flexibel. Familientauglich sind die Rezepte nicht unbedingt, die werde ich teilweise abändern, wobei das Dal den Kindern sehr gut geschmeckt hat - hier ist die Tabelle mit den basischen Lebensmittel sehr hilfreich. Die sehr leckeren Dessert Rezepte werde ich jetzt noch ausprobieren, die mögen meine Jungs bestimmt;) die Zutaten könnten ein bisschen regionaler sein, aber insgesamt finde ich die Tipps für uns sowieso besser und wir werden immer mal wieder eins der Rezepte in unseren Speiseplan einbauen. Im Buch ist auch ein 6-Wochen-Plan für Leute, die einen Anti-Entzündung-Ernährung mal konsequent durchziehen möchten. Hierzu finde ich auch das Nachwort der Autorin super und das hat sie mir direkt sympathisch gemacht: man muss nicht gleich voll einsteigen, auch kleine Schritte helfen; die "Dosis macht das Gift", kleine Sünden sind erlaubt und man sollte sehr auf die Qualität der Lebensmittel achten. Das alles klappt bei uns nicht immer, aber immer öfter;) Ich habe in diesem Kochbuch jedenfalls viele Tipps und Anregungen für uns gefunden.

Sind die Speisen, die wir Tag für Tag zu uns nehmen, lediglich Nahrung, oder sind es Lebensmittel im besten Sinne des Wortes, die nicht nur den Magen füllen, sondern uns gut tun? Ob es uns gefällt oder nicht: Unsere Ernährung hat grossen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden.
Am Anfang des Buches berichtet die Autorin von ihren eigenen Erfahrungen, von ihrer Odyssee von Arzt zu Arzt, von den schmerzhaften Entzündungen, unter denen sie litt, und von der Wende in ihrem Leben, die kam, nachdem die Folgen von Entzündungen operiert wurden und sie ihren Lebensstil änderte.
Theoretische Informationen über die Ursachen von Entzündungen, den Einfluss unserer Ernährung, die Wirkung unterschiedlicher Fette, Merkmale verschiedener Kohlehydrate sowie Wissenswertes über diverse Nährstoffe und Spurenelemente werden gut verständlich erklärt.
Den grössten Teil des Buches nehmen die Rezepte ein. Ein ganzseitiges, farbenfrohes Foto zu jedem Rezept weckt Lust auf die Zubereitung und den Genuss der Speisen. Die Arbeitsschritte bei der Zubereitung sind in den Rezepten gut erklärt, teilweise gibt es Tipps für Variationen. Geordnet sind die Rezepte in die Themenbereiche Frühstück, Salate und Snacks, Hauptgerichte und Desserts.
Ein Ernährungsplan für sechs Wochen, Sachregister und Schlusswort runden das Buch ab.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung für das Buch, nicht nur, weil es sehr schön anzuschauen ist, sondern auch, weil es ermutigt, Eigenverantwortung zu ergreifen und dem eigenen Körper Gutes zu tun.