Andersen

“Als er erwacht, weiss er nicht, wo er ist. Es ist dunkel, und er kann sich nicht bewegen” ..... so beginnt der Klappentext dieses Buches.
Nein, es ist kein Krimi; es ist ein etwas schräges Buch dessen Art man mögen und sich darauf einlassen muss – aber dann ist es zwar unglaublich aber toll.
Andersen, der in Dunkelheit und beengt wach wird, weiss, dass er 1898 geboren wurde und eigentlich mit 70 Jahren gestorben ist, fühlt sich sehr lebendig... eigentlich. Er kann sich genau an sein Leben erinnern, weiss aber im ersten Moment nicht, was gerade mit ihm passiert.
Nach und nach wird ihm bewusst, dass er ein Embryo ist und wohl offensichtlich wiedergeboren werden soll. Er kann verstehen, was seine werdenden Eltern sagen, er vergleicht das Gehörte mit seinem früheren Leben und ihm wird klar, dass sich auf der Welt vieles geändert haben muss.
Der Leser begleitet Andersen vor der Geburt, erfährt viel über seine Gedankengänge, Ängste und Hoffnungen und nach der Geburt bei allem, was ihm widerfährt.
Als er dann geboren ist, hat er noch all das Wissen und Können aus seinem vorherigen Leben, darf es aber nicht zeigen, um seine Eltern nicht zu sehr zu verwirren. Er wächst auf, spielt die ihm zugedachte Rolle, und muss sich in einer Welt zurechtfinden, die er nicht kennt und auch nicht versteht. Und man spürt beim Lesen, dass diese Geschichte dramatisch enden muss.......
Mir hat es grossen Spass gemacht, das neue Leben von Andersen zu verfolgen; seine zweite Chance, etwas aus seinem Leben zu machen, vielleicht zu ändern. Eine verrückte, aber lesenswerte, rasante Geschichte.

durchaus anspruchsvolle Lektuere, aber schwer zu lesen finde ich.

Ein Erwachsener, der in früherer Zeit gelebt hat, mittlerweilen verstorben ist, kommt nun wieder auf die Welt. Mit dem Verstand eines Erwachsenen und in einem Babykörper sorgt er schon nach den ersten paar Seiten dafür, dass man einfach weiterlesen muss. Fesselnd Lektüre. Unbedingt lesen!