Alles, was noch vor uns liegt
Eva und Angela könnten unterschiedlicher nicht sein: Eva ist Floristin und eine etwas verträumte Künstlerseele, die pragmatische Angela muss sich und ihre drei Kinder mit mehreren Jobs über Wasser halten. Doch eines haben die Schwägerinnen gemeinsam: Ihre...
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Produktinformationen zu „Alles, was noch vor uns liegt “
Klappentext zu „Alles, was noch vor uns liegt “
Eva und Angela könnten unterschiedlicher nicht sein: Eva ist Floristin und eine etwas verträumte Künstlerseele, die pragmatische Angela muss sich und ihre drei Kinder mit mehreren Jobs über Wasser halten. Doch eines haben die Schwägerinnen gemeinsam: Ihre Männer kamen bei einem tragischen Tauchunfall ums Leben. Seitdem kämpfen beide Frauen auf ihre ganz individuelle Weise mit der Trauer. Als Eva mit der verrückten Idee aufwartet, im Andenken an ihre verstorbenen Männer an einem Ultramarathon in Neuseeland teilzunehmen, reagiert Angela zunächst abweisend. Doch schliesslich brechen sie gemeinsam mit Angelas Kindern und der Schwiegermama zu einer mehrmonatigen Auszeit ins ferne Neuseeland auf. Dort kommen nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Seelen ganz neu in Bewegung. Als sich zur Herausforderung Ultramarathon noch zwei weitere namens Marc und Simon gesellen, stellt sich die grosse Frage: Sind die beiden Frauen zu dieser »Challenge« bereit? Vor der grossartigen Kulisse Neuseelands entfaltet sich eine wundervolle Erzählung von Trauer, Hoffnung, Lebensfreude und der Herausforderung, im Vertrauen auf Gott wieder träumen zu lernen: »Gott pflanzt Träume in uns hinein, und wenn er die Zeit für gekommen hält, wird er diese Träume wachsen lassen.«
Grossformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Alles, was noch vor uns liegt “
1. KapitelFrüher hatte Farbe die Tage von Eva Jamison bestimmt. Jetzt starrte sie auf eine weisse Wand, und nichts ausser einem schwarzen Computerbildschirm, einem Stiftebehälter und einem Heftgerät schmückte ihre winzige Welt. Flache, grauweisse Lampen über ihrem Kopf erhellten den grossen Raum, in dem ihr Schreibtisch mit zehn anderen zusammengepfercht war, mit fluoreszierendem Licht. Das einzige Fenster hier - in maximaler Entfernung zu Evas Tisch - bot keinen Ausblick auf den Central Park, sondern auf ein weiteres graues Gebäude.Aber das Zentrum der Manhattaner Herzstiftung war nicht schuld daran, dass dieser Ort mit seinen minimalistischen schwarzen Möbeln, dem öden olivgrünen Teppich und den kitschigen Spruchplakaten für eine Künstlerin der reine Albtraum war.Nein, das Problem war sie selbst. Sie gehörte nicht hierher. Und doch war dies der einzige Ort, an dem sie sein wollte.»Eva.«Sie erschrak. Die Leiterin des Zentrums, Maryanne, stand neben Evas Schreibtisch. Aus ihrem Knoten hatten sich einige graue Haare gelöst.»Oh, hallo. Was gibt's?«»Ich brauche diese Berichte für meinen Ein-Uhr-Termin.« Maryanne sah auf ihre petrolfarbene Armbanduhr, die sich entsetzlich mit ihrem flauschigen roten kurzärmeligen Pullover biss - einer interessanten Kleiderwahl angesichts der drückenden Augustschwüle draussen. »Hast du sie gemailt?«Berichte? ... Welche Berichte? Evas Wangen brannten. »Äh ... ich dachte ja.« Sie wandte sich wieder ihrem Computer zu und rief ihre elende To-Do-Liste auf. Dort fand sie den Punkt, von dem Maryanne gesprochen hatte. Nicht als erledigt markiert. Autsch.»Tut mir leid, Maryanne. Ich habe gestern daran gearbeitet und wurde abgelenkt. Ich setze mich sofort dran.«Maryanne rieb sich den rechten Augenwinkel, sichtlich bemüht, einen Seufzer zu unterdrücken. »Nein, ist schon gut. Schick das, was du hast, an Jerry, dann kann er mir helfen, die Sachen fertig zu machen.«»Es macht mir nichts aus. Wirklich nicht.« In ein paar Minuten war sie mit ihrer besten
... mehr
Freundin Kimberly Jensen zum Mittagessen verabredet, aber die würde Verständnis haben, wenn Eva absagen musste.»Nein, nein, wir machen das schon.«Mit anderen Worten: Eva hatte versagt. Wieder einmal. Das Debakel letzte Woche - bei dem Eva versehentlich eine interne Nachricht an alle Spender geschickt hatte - hatte das bisschen Selbstvertrauen, das sie sich bei ihrem Job erarbeitet hatte, gleich wieder zunichtegemacht.Wenn sie eine bezahlte Angestellte wäre, hätte man Eva bestimmt längst gefeuert.Aber die ehrenamtliche Organisation konnte es sich nicht leisten, Freiwillige wegzuschicken, selbst solche, die für Büroarbeiten so ungeeignet waren wie Eva Jamison.»Es tut mir wirklich leid.«»Was hältst du davon, wenn du jetzt Mittagspause machst? Oder nimm dir doch gleich den ganzen Nachmittag frei. Dann sehen wir uns morgen in neuer Frische.« Maryannes Tonfall liess eher Wunschdenken vermuten als die Gewissheit, dass Evas Arbeit sich jemals verbessern würde.Als Maryanne ging, meldete Eva sich von ihrem Computer ab und griff nach ihrem Telefon, um Kimberly eine Nachricht zu schicken. Wie immer versetzte ihr das Bild auf dem Display einen Stich: Eva in einem traumhaften Kleid mit schwingendem Rock auf Hawaii, ihren selbst gebundenen Strauss aus orangefarbenen Rosen, Kahnorchideen, Strelitzien und Rotem Ingwer in einer Hand, während sie mit der anderen ihren Mann umarmte.Sie waren so unterschiedlich gewesen - Brent mit blonden Locken und einem Teint, der erst nach einigen Sonnenbränden an den ersten Sommertagen bräunte, Eva mit dunklen Augen und langen braunen Haaren. Aber in ihren Herzen hatten sie einander sehr geähnelt.Er war ihre Inspirationsquelle gewesen. Ihre Freude.Das alles war jetzt verloren.Alles war grau.Eva schickte ihre Nachricht ab, nahm ihre Handtasche und eilte den Gang entlang.»Alles, was Eva anfasst, muss ich noch mal machen«, drang die Stimme ihrer Kollegin Valerie aus dem Pausenraum herüber. »Das ist doch lächerlich.«Eva blieb vor
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Autoren-Porträt von Lindsay Harrel
Lindsay Harrel hat Journalismus und Englische Literatur studiert. Zusammen mit ihrem Mann, ihren zwei kleinen Kindern und zwei Golden Retrievern lebt sie in Arizona. Es ist ihr ein Herzensanliegen, mit ihren Romanen all denen neue Hoffnung zu geben, denen diese irgendwie abhanden gekommen ist, und darauf hinzuweisen, dass Gott in einem ganz gewöhnlichen Leben Ausserordentliches zu vollbringen vermag.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lindsay Harrel
- 2021, Auflage, 352 Seiten, Masse: 13,9 x 20,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzer: Dorothee Dziewas
- Verlag: Francke-Buch
- ISBN-10: 3963621885
- ISBN-13: 9783963621888
- Erscheinungsdatum: 10.02.2021
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