Agonie des Eros
Der Eros gilt dem Anderen im emphatischen Sinne, der sich ins Regime des Ich nicht einholen lässt. In der Hölle des Gleichen, der die heutige Gesellschaft immer mehr ähnelt, gibt es daher keine erotische Erfahrung . Sie setzt die Transzendenz, die radikale...
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Produktinformationen zu „Agonie des Eros “
Der Eros gilt dem Anderen im emphatischen Sinne, der sich ins Regime des Ich nicht einholen lässt. In der Hölle des Gleichen, der die heutige Gesellschaft immer mehr ähnelt, gibt es daher keine erotische Erfahrung . Sie setzt die Transzendenz, die radikale Singularität des Anderen voraus. Der heutige Terror der Immanenz, der alles zum Gegenstand der Konsumtion macht, zerstört das erotische Begehren . Nicht zufällig heisst Sokrates als Geliebter atopos . Der Andere, den ich begehre und der mich fasziniert, ist ortlos. Er entzieht sich der Sprache des Gleichen. Es ist ein Kennzeichen der immer narzisstischer werdenden Gesellschaft von heute, dass der Andere verschwindet fatalerweise unbemerkt. Die Müdigkeitsgesellschaft, in der man erschöpft von sich selbst ist, ohne sich zum Anderen hin befreien zu können, ist eine Gesellschaft ohne Eros.
Klappentext zu „Agonie des Eros “
Der Eros gilt dem >Anderen< im emphatischen Sinne, der sich ins Regime des Ich nicht einholen lässt. In der Hölle des Gleichen, der die heutige Gesellschaft immer mehr ähnelt, gibt es daher keine >erotische Erfahrung<. Sie setzt die Transzendenz, die radikale Singularität des Anderen voraus. Der heutige Terror der Immanenz, der alles zum Gegenstand der Konsumtion macht, zerstört das erotische >Begehren<. Nicht zufällig heißtSokrates als Geliebter >atopos<. Der Andere, den ich begehre und der mich fasziniert, ist ortlos. Er entzieht sich der Sprache des Gleichen. Es ist ein Kennzeichen der immer narzisstischer werdenden Gesellschaft von heute, dass der >Andere<verschwindet - fatalerweise unbemerkt. Die Müdigkeitsgesellschaft,in der man erschöpft von sich selbst ist, ohne sichzum >Anderen< hin befreien zu können, ist eine Gesellschaftohne Eros.
Autoren-Porträt von Byung-Chul Han
Han, Byung-ChulByung-Chul Han, 1959 in Seoul geboren, studierte in Freiburg im Breisgau und München Philosophie, deutschsprachige Literatur und katholische Theologie. Seit 2012 ist er Professor für Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin. Seine Publikationen, die sich u. a. mit der Kritik am Neoliberalismus beschäftigen, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Badiou, Alain
Alain Badiou, 1937 in Rabat geboren, ist Philosoph, Autor und politischer Aktivist. Er lehrte an der École normale supérieure in Paris und gilt mit seinem Konzept des »revolutionären Ereignisses« als einer der wichtigsten Philosophen der Gegenwart.
Bibliographische Angaben
- Autor: Byung-Chul Han
- 2015, 4. Aufl., 73 Seiten, Masse: 9,8 x 18 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Mitarbeit: Badiou, Alain
- Verlag: Matthes & Seitz Berlin
- ISBN-10: 3882219734
- ISBN-13: 9783882219739
- Erscheinungsdatum: 01.10.2012
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