Age of Conan: Valeria

VORWORT von Christian Endres Dieser Band der Reihe AGE OF CONAN konzentriert sich auf Valeria, eine legendäre Schwertkämpferin, Abenteurerin und Piratin aus dem Conan-Kosmos von Robert E. Howard. Valeria debütierte in der letzten Conan-Prosageschichte, die Howard vor seinem Tod verfasste: Red Nails (auf Deutsch Aus den Katakomben), nach REHs Freitod 1936 posthum als dreiteilige Fortsetzungsgeschichte im Pulp-Magazin Weird Tales erschienen, wo Conan 1932 erstmals aufgetreten war. Die Story begann mit Valeria, die vor ihren Waffenbrüdern fliehen muss, nachdem sie einen aus deren Mitte umgebracht hat, der sie vergewaltigen wollte. Conan, von Valerias Schönheit und Stärke angezogen, folgt ihr. Während Valeria sich beklagt, wieso man sie nicht wie einen männlichen Kameraden behandelte (ein sehr feministischer Gedanke für das Sword & Sorcery-Genre der 30er), wünscht sich Conan, dass Valeria wenigstens bei ihm ihr "Wildkatzenbenehmen" ablegt (da war der Feminismus dann schon wieder dahin). Nach dem Angriff einer Riesenechse flüchten Valeria und der Cimmerier in die abgeriegelte Stadt einer alten, dem Untergang geweihten Zivilisation und müssen mehrfach um ihr Leben kämpfen. Am Ende rammt Valeria einer bösen Zauberin einen Dolch ins Herz, und sie und Conan entkommen. Dann schliesslich lässt sie sich doch noch von den starken Armen des Barbaren umfassen. Robert E. Howard schrieb seinen Brieffreunden nach Fertigstellung der Story, dass seine wohl letzte Conan- und Fantasy-Geschichte (er wollte künftig andere Felder bedienen) grimmiger, brutaler und sexueller sei als alle Conan-Texte davor. In der ersten Schwarzenegger-Verfilmung Conan der Barbar spielte 1982 Sandahl Bergman Conans Gefährtin Valeria, die zwar deren Aussehen hatte, ansonsten jedoch über viele Eigenschaften von Bêlit verfügte, der Heldin von AGE OF CONAN: BÊLIT. In diesem Comic nun erzählen Autorin Meredith Finch und Zeichnerin Aneke Valerias Geschichte und beginnen lange vor ihrem Treffen mit Conan oder