"A world of new things"
Praktiken der Naturgeschichte bei Johann Reinhold Forster. Dissertationsschrift
Campus Historische Studien
Herausgegeben von Rebekka Habermas, Heinz-Gerhard Haupt, Stefan Rebenich, Frank Rexroth und Michael Wildt
Herausgegeben von Rebekka Habermas, Heinz-Gerhard Haupt, Stefan Rebenich, Frank Rexroth und Michael Wildt
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Produktinformationen zu „"A world of new things" “
Campus Historische Studien
Herausgegeben von Rebekka Habermas, Heinz-Gerhard Haupt, Stefan Rebenich, Frank Rexroth und Michael Wildt
Herausgegeben von Rebekka Habermas, Heinz-Gerhard Haupt, Stefan Rebenich, Frank Rexroth und Michael Wildt
Klappentext zu „"A world of new things" “
Wie wurde naturkundliches Wissen im 18.Jahrhundert im Alltag "gemacht"? Entgegen älterer Ansätze begreift Anne Mariss in ihrer Studie naturhistorisches Forschen nicht als aufklärerisch-fortschrittsorientierten Prozess, sondern als ein zukunftsoffenes Wirken von Ideen und wissenschaftlichen Theorien einerseits, sozialen und kulturellen Praktiken andererseits. Ausgehend von der Person Johann Reinhold Forsters, der durch die zweite Weltumsegelung James Cooks (1772 - 1775) internationale Anerkennung erfuhr, an Bekanntheit jedoch hinter seinem Sohn Georg Forster zurücksteht, gelingt es ihr, die europäische Wissenslandschaft und deren globale Netzwerke aufscheinen zu lassen.
Grossformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „"A world of new things" “
DanksagungDie vorliegende Arbeit ist die gekürzte und leicht überarbeitete Fassung meiner im April 2014 an der Universität Kassel eingereichten Dissertation. Massgeblich unterstützt wurde die Anfertigung der Arbeit durch die grosszügige Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die ich als Mitglied des Graduiertenkollegs 1599 "Dynamiken von Raum und Geschlecht" erfahren durfte. Ein grosser Dank geht auch an die Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften, die die Drucklegung der Arbeit finanziell möglich gemacht hat. Danken möchte ich auch den Herausgebern und Herausgeberinnen der Historischen Studien, die meine Arbeit in ihre Reihe aufgenommen haben.
Wissen entsteht stets in komplexen sozialen Zusammenhängen. So hat auch die vorliegende Arbeit von den unterschiedlichen Kontexten profitiert, in denen ich mich in den letzten Jahren bewegt habe. Eine angemessene Würdigung aller am Zustandekommen dieser Arbeit beteiligten Personen erscheint unmöglich, soll aber dennoch versucht werden: Mein erster Dank gilt meiner Betreuerin Prof. Dr. Renate Dürr, die am Gelingen dieser Arbeit grossen Anteil hat. Ebenso möchte ich Prof. Dr. Rebekka Habermas, Prof. Dr. Anne-Charlott Trepp sowie Dr. Silke Förschler danken, die mir als Betreuerinnen mit ihrem fachlichen Rat stets zur Seite standen.
Für die anregenden Frühneuzeit-Gespräche innerhalb unserer peer-group möchte ich Dr. Mareike Böth, Sabrina Funkner und Babette Reicherdt danken. Dank geht an dieser Stelle auch an meine ehemaligen Kasseler Kolleginnen Dr. des. Jenny Bauer, Dr. des. Urania Milevski, Dr. Johanna Neu-hauser und Nele Spiering. Die Arbeit hat sehr von der kollegialen Unterstützung sowie dem interdisziplinären Austausch profitiert.
Produktiv gestaltete sich auch die Zusammenarbeit mit dem Oldenburger Graduiertenkolleg 1608 "Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung". Danken möchte ich hier vor allem Lucas Haasis und Constantin Rieske. Ferner danke ich den Mitgliedern des
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Tübinger Kolloquiums für Neuere Geschichte Dr. Fabian Fechner, Dr. Philip Hahn, Julia Hodapp, Dr. des. Susanne Kofler, Lena Moser und Irina Pawlowsky für den stets anregenden fachlichen Austausch.
Alle Übersetzungen aus dem Lateinischen stammen, soweit nicht anders gekennzeichnet, von Lothar Letsche (Tübingen). Die Übersetzungen aus dem Schwedischen stammen von Lena Moser. Ihnen möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Besondere Unterstützung habe ich während der redaktionellen Bearbeitung von den studentischen Hilfskräften Lucas Eigel, Marvin Gedigk, Philip Körtgen, Ulrich Stober, Sarah Schäfer, Sören Sigg, Anna Weininger und Caroline Weissbach erhalten, denen ich für ihre Hilfe danken möchte. Mein Dank gilt auch den vielen stets hilfsbereiten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der in- und ausländischen Archive und Bibliotheken, die mir einen Zugang zu den Quellen erst ermöglicht haben.
Schliesslich möchte ich mich bei meiner Familie und Freunden bedanken, die mich - oftmals wohl unwissentlich durch ihr Dasein - stets unterstützt haben: Julia, Maren, Silvie und Stephan sowie meinem Bruder Christoph, deren grösster Verdienst wohl darin liegt, nicht über Geschichte geredet zu haben. Mein grösster Dank geht an meine Mutter Angelika Mariss, ohne deren liebevolle Unterstützung und unermüdliche Hilfe diese Arbeit nicht zustande gekommen wäre. Gewidmet ist die Arbeit meinem Vater Werner Mariss.
Tübingen, im September 2015Anne Mariss
1.Einleitung
Am 19. November 1772 schrieb der deutsche Naturkundler Johann Reinhold Forster (1729-1798), der sich seit etwas mehr als drei Monaten mit Captain James Cook (1728-1779) auf dessen zweiter Weltumsegelung befand, an den befreundeten Gelehrten Thomas Pennant (1726-1798) in England. In seinem Brief schwärmte Forster von einer Welt neuer Dinge, "a world of new things", die es am Kap der Guten Hoffnung zu entdecken und zu erforschen gäbe. Den Brief begleiteten einige
Alle Übersetzungen aus dem Lateinischen stammen, soweit nicht anders gekennzeichnet, von Lothar Letsche (Tübingen). Die Übersetzungen aus dem Schwedischen stammen von Lena Moser. Ihnen möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen. Besondere Unterstützung habe ich während der redaktionellen Bearbeitung von den studentischen Hilfskräften Lucas Eigel, Marvin Gedigk, Philip Körtgen, Ulrich Stober, Sarah Schäfer, Sören Sigg, Anna Weininger und Caroline Weissbach erhalten, denen ich für ihre Hilfe danken möchte. Mein Dank gilt auch den vielen stets hilfsbereiten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der in- und ausländischen Archive und Bibliotheken, die mir einen Zugang zu den Quellen erst ermöglicht haben.
Schliesslich möchte ich mich bei meiner Familie und Freunden bedanken, die mich - oftmals wohl unwissentlich durch ihr Dasein - stets unterstützt haben: Julia, Maren, Silvie und Stephan sowie meinem Bruder Christoph, deren grösster Verdienst wohl darin liegt, nicht über Geschichte geredet zu haben. Mein grösster Dank geht an meine Mutter Angelika Mariss, ohne deren liebevolle Unterstützung und unermüdliche Hilfe diese Arbeit nicht zustande gekommen wäre. Gewidmet ist die Arbeit meinem Vater Werner Mariss.
Tübingen, im September 2015Anne Mariss
1.Einleitung
Am 19. November 1772 schrieb der deutsche Naturkundler Johann Reinhold Forster (1729-1798), der sich seit etwas mehr als drei Monaten mit Captain James Cook (1728-1779) auf dessen zweiter Weltumsegelung befand, an den befreundeten Gelehrten Thomas Pennant (1726-1798) in England. In seinem Brief schwärmte Forster von einer Welt neuer Dinge, "a world of new things", die es am Kap der Guten Hoffnung zu entdecken und zu erforschen gäbe. Den Brief begleiteten einige
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Inhaltsverzeichnis zu „"A world of new things" “
InhaltDanksagung 9
1. Einleitung 11
2. Historiographisches und Biographisches zu Johann Reinhold Forster 33
3. Dimensionen von Naturgeschichte im 18. Jahrhundert 61
3.1. Die Nützlichkeit der Naturgeschichte 61
3.1.1. Die Empirie als 'nützliche' Methode 64
3.1.2. Die 'nützliche' Ökonomie der Natur 74
3.1.3. Zwischenfazit 94
3.2. "Unsere Erde hat unstreitig einige grosse Revolutionen erlitten": Forster als Mineraloge und Weltendeuter 95
3.2.1. Fossilien als 'Dokumente' der Natur 97
3.2.2. Naturkunde als Altertumswissenschaft 109
3.2.3. Der Basaltstreit zwischen Vulkanisten und Neptunisten 117
3.2.4. Zwischenfazit 124
4. Naturhistorische Praktiken auf Weltreisen 127
4.1. Sammeln auf Weltreisen 133
4.1.1. Naturkundlicher Alltag an Bord der Resolution 133
4.1.2. Seeleute und "experimental Gentlemen" an Bord der Resolution 151
4.1.3. "...the whole bad policy": Das Sammeln von Kuriositäten 163
4.1.4. Bioprospektion im Pazifik und das Wissen lokaler Informanten 180
4.2. Globale Benennungspraktiken 207
4.3. Präparieren und Zeichnen: Naturhistorische Praktiken der Haltbarmachung und Mobilisierung 227
4.3.1. Das Präparieren der Dinge 230
4.3.2. Das Zeichnen der Dinge 249
4.4. Zwischenfazit 271
5. Die Universität als Wissensraum der Naturgeschichte 275
5.1. Naturgeschichte an der Universität Halle 278
5.2. "Alle Dinge die hauptsächlich zur Zierde der Universität gereichen...": Akademische Sammlungen an der Universität Halle 286
5.2.1. Der botanische Garten der Universität Halle 286
5.2.2. Das Naturalienkabinett der Universität Halle 310
5.2.3. Der Professorenhaushalt 324
5.3. Zwischenfazit 355
6. Fazit 357
Anhang: Rekonstruktion von Forsters Bibliothek an Bord der Resolution 369
Abbildungen 377
Literatur 379
Register 441
Autoren-Porträt von Anne Mariss
Anne Mariss ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg 1662 »Religiöses Wissen« an der Universität Tübingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anne Mariss
- 2015, 459 Seiten, 15 Abbildungen, Masse: 14,1 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593504774
- ISBN-13: 9783593504773
- Erscheinungsdatum: 05.12.2015
Pressezitat
"Dass Anne Mariss nicht nur die Naturgeschichte des 18. Jahrhunderts in ihren Praktiken und ihrer Verwobenheit mit Europas Ausgreifen auf die Welt erkennbar macht, sondern auch anhand von Johann Reinhold Forster exemplarisch die Fragilität wissenschaftlichen Fortschritts darstellt, ohne eine Biographie zu schreiben, verdient daher vor allem grosses Lob." Tobias Winnerling, H-Soz-Kult, 01.02.2017
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