1871-1918
Ihre Geschichte von der Reichsgründung bis zum Untergang der Provinz Ostpreussen (1871-1945). Band 1: 1871-1918
1544 gegründet, war die Albertus-Universität in Königsberg Preussens älteste Hochschule. Im kollektiven Gedächtnis ist sie heute bestensfalls als lebenslange Wirkungsstätte des Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) präsent. Selbst die Namen bedeutender...
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Produktinformationen zu „1871-1918 “
1544 gegründet, war die Albertus-Universität in Königsberg Preussens älteste Hochschule. Im kollektiven Gedächtnis ist sie heute bestensfalls als lebenslange Wirkungsstätte des Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) präsent. Selbst die Namen bedeutender Naturwissenschaftler und Mathematiker, die, wie der Astronom Friedrich Wilhelm Bessel, der Physiker Franz Ernst Neumann, der Zoologe Karl Ernst von Baer, die Mathematiker Carl Gustav Jacobi und David Hilbert, die Physiologen Ernst Wilhelm von Brücke und Hermann von Helmholtz, für die nachkantische Glanzperiode der Albertina im19. Jahrhundert stehen, werden kaum mehr mit ihren Königsberger Amtsjahren assoziiert. Erst in jüngster Zeit, im Disput über die Funktion der deutschen "Ostforschung" in der NS-Ära, fiel auf Hans Rothfels, Theodor Schieder, Werner Conze und Theodor Oberländer, als deren Königsberger Exponenten, ein wenig Licht auch auf den nordöstlichsten Wissenschaftsstandort des Deutschen Reiches. Die in diesem Kontext kolportierten Klischees über die ostpreussische Alma Mater als eine dem Nationalsozialismus lange vor 1933 den Weg ebnende, danach in "Lebensraum"-Planungen involvierte "Grenzlanduniversität" machen indes nur deutlich, dass die letzten Monographien zur Universitätsgeschichte aus den Jubiläumsjahren 1894 und 1944 datieren. Diese seitdem sich auftuende grosse Forschungslücke, Folge gleichermassen eines politisch induzierten Verlustes an Erinnerung an die preussisch-deutschen Ostgebiete in der Bonner Republik und in der DDR wie des bis 1991 währenden sowjetischen "Experiments Geschichtslosigkeit" (Hartmut Boockmann) im heutigen Kaliningrad, soll mit einer zweibändigen, 1871 einsetzenden, bis zum Untergang der Albertina im Frühjahr 1945 führenden Universitätsgeschichte geschlossen werden. Denn: "Die Geschichte der deutschen Universitäten, die deutsche Geistes- und Wissenschaftsgeschichte ohne Königsberg wäre entstellt" (H. Boockmann).
Christian Tilitzki ist Wissenschaftshistoriker.
Christian Tilitzki ist Wissenschaftshistoriker.
Klappentext zu „1871-1918 “
1544 gegründet, war die Albertus-Universität in Königsberg Preussens älteste Hochschule. Im kollektiven Gedächtnis ist sie heute als lebenslange Wirkungsstätte des Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) präsent. Auch die Namen bedeutender Naturwissenschaftler und Mathematiker, die, wie der Astronom Friedrich Wilhelm Bessel, der Physiker Franz Ernst Neumann, der Zoologe Karl Ernst von Baer, die Mathematiker Carl Gustav Jacobi und David Hilbert, die Physiologen Ernst Wilhelm von Brücke und Hermann von Helmholtz, für die nachkantische Glanzperiode der Albertina im19. Jahrhundert stehen, werden mit ihren Königsberger Amtsjahren assoziiert. Im Disput über die "Ostforschung" in der NS-Ära fiel ein wenig günstiges Licht auf den nordöstlichsten Wissenschaftsstandort des Deutschen Reiches, dessen Alma Mater in den Ruch einer dem Nationalsozialismus lange vor 1933 den Weg ebnende, danach in "Lebensraum"-Planungen involvierte "Grenzlanduniversität" geriet. Die letzten Monographie zur Universitätsgeschichte datiert aus dem Jubiläumsjahr 1944. Diese Forschungslücke, Folge gleichermassen des Erinnerungsverlustes an die preussisch-deutsche Geschichte Königsbergs wie des bis 1991 währenden sowjetischen "Experiments Geschichtslosigkeit" (Hartmut Boockmann) im heutigen Kaliningrad, soll mit dieser 1871 einsetzenden und bis zum Untergang der Albertina im Frühjahr 1945 führenden Universitätsgeschichte geschlossen werden, deren erster Band hier vorgelegt wird. 2014 ausgezeichnet mit dem Gierschke-Dornburg-Preis der Landsmannschaft Ostpreussen e.V.
Autoren-Porträt von Christian Tilitzki
Dr. Christian Tilitzky, Wissenschaftshistoriker
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Tilitzki
- 2012, X, 813 Seiten, 240 Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 17,5 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Akademie-Verlag
- ISBN-10: 3050043121
- ISBN-13: 9783050043128
- Erscheinungsdatum: 24.11.2012
Rezension zu „1871-1918 “
"Die Königsberger Albertina verfugt nun über eine extrem quellennahe und trefflich dargestellte Geschichte ihrer Entwicklung im Kaiserreich, um die sie andere deutsche Hochschulen beneiden können." Manfred Komorowski, in: Informationsmittel Bibliotheken http://ifb.bsz-bw.de/bsz355687607rez-1.pdf?id=5719
Pressezitat
"Die Königsberger Albertina verfugt nun über eine extrem quellennahe und trefflich dargestellte Geschichte ihrer Entwicklung im Kaiserreich, um die sie andere deutsche Hochschulen beneiden können." Manfred Komorowski, in: Informationsmittel Bibliotheken http://ifb.bsz-bw.de/bsz355687607rez-1.pdf?id=5719
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