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Mörderfisch Ahoi!

Wenn der weisse Hai - äh - Heilbutt zuschlägt. Bestsellerautor Krischan Koch im Interview

Liebt gute Filme, frischen Fisch und kniffelige Krimifälle: Bestsellerautor Krischan Koch. Foto: © Gunter Glücklich

Wenn der weisse Hai – äh – Heilbutt zuschlägt. Ein neuer Fall für Thies Detlefsen!

Rollmöpse, Tote Tante (ja, sowas gibt es tatsächlich, es handelt sich um Kakao mit Rum), Krustentiere und Co. hat uns Krischan Koch schon aufgetischt. Jetzt kommt der neuste Küstenkrimi des norddeutschen Bestsellerautors: Der weisse Hai – Verzeihung – Heilbutt. Ein grosser weisser Fisch treibt vor der Küste von Amrum sein Unwesen. Die Ähnlichkeit zu einem berühmten Filmklassiker kommt nicht von ungefähr. Ist Krischan Koch doch seit über 30 Jahren als Filmkritiker für den Norddeutschen Rundfunk und andere Sender tätig. Seine Leidenschaft fürs Kino hat dann auch direkten Einfluss auf seine Bücher: "Eigentlich hab ich erst den Film im Kopf und dann schreibe ich das Buch", erzählt er im Interview (weiter unten).

Worum geht's in "Der weisse Heilbutt"?

Dorfpolizist Thies Detlefsen und seine Fredenbüller Freunde verbringen ihren Urlaub auf der Insel Amrum. Sonne, Strand und Meer – die Idylle könnte so schön sein, würde da nicht auf einmal ein abgetrennter Frauenfuss angespült. Thies Detlefsen und Hauptkommissarin Nicole Stappenbek machen sich an die Ermittlungen – ist da wirklich ein Mörderfisch am Werk oder nicht vielleicht eher ein Frauenmörder...

Lebt und arbeitet auf der Nordseeinsel Amrum: Der Bestsellerautor Krischan Koch. Foto: © Gunter Glücklich

Sein Lieblings-Fischgericht und welche Rolle der Job seiner Frau beim Entstehen seiner Küstenkrimis spielt, verrät Krischan Koch im Interview:

Ihr neuer Krimi „Der weisse Heilbutt“ ist wieder Spannung und Training für die Lachmuskeln zugleich. Warum passen Krimi & Komödie so gut zueinander und wo liegt die Herausforderung beim Schreiben?

Krischan Koch: Grauen und Komik liegen offenbar nah beieinander, und das ist ganz gut so. Wenn im „Weissen Heilbutt“ am Strand ein einzelner Frauenfuss mit lackierten Nägeln angespült wird, dann ist das natürlich grausig. Und dann will Imbisswirtin Antje den Fuss auch noch in ihre schicke neue Kühltasche packen. „Aber bitte nich zusammen mit den Krabbenbrötchen“, meint Piet Paulsen und hat der Situation gleich den grössten Schrecken genommen.

Sie haben als Autor für den bekannten Komiker Otto Waalkes geschrieben und sind Mitglied des Kabarett-Trios „Hamburger Spottverein“. Was macht guten norddeutschen Humor für Sie aus?

Krischan Koch: Er ist knapp. Also nich lang schnacken.

Für alle, die neu in die Reihe einsteigen: Was für ein Typ ist Dorfpolizist Thies Detlefsen aus Fredenbüll? Und wie wichtig sind seine Mitstreiter aus „De Hidde Kist“ bei der Entwicklung der Geschichten?

Krischan Koch: Eigentlich ist Thies ein typischer Norddeutscher. Aber manchmal schnackt er dann doch, besonders wenn er grade von einem Profiling-Seminar kommt. Und bei Verhören kann er richtig emotional werden. Der Stehimbiss „De Hidde Kist“ mit Wirtin Antje, Schäfermischling Susi, Landmaschinenvertreter a.D. Piet Paulsen und Althippie Bounty ist der Dreh und Angelpunkt von Fredenbüll. Ohne „Putenschaschlik Hawaii“ läuft da gar nichts.

Alle Fälle von Thies Detlefsen in der richtigen Reihenfolge

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Sie sind seit über 30 Jahren Filmkritiker und das Kino inspiriert auch Ihre Krimis. Welcher Streifen oder welches Genre haben den „Weissen Heilbutt“ beeinflusst? Und haben Sie eine genaue Vorstellung im Kopf wie Ihre Bücher verfilmt werden müssten?

Krischan Koch: Eigentlich hab ich erst den Film im Kopf und dann schreibe ich das Buch. Da erinnere ich mich dunkel an einen Film, mit dem Steven Spielberg vor über vierzig Jahren seinen Durchbruch hatte. Spielte da nicht auch ein weisser Fisch eine Rolle?

Ihre Frau ist Strafverteidigerin – Kriminalität ist bei Ihnen also vielleicht öfters Thema. Lassen Sie sich von der Arbeit Ihrer Frau schon mal inspirieren oder holen sich Rat?

Krischan Koch: Am Strand von Amrum entwickeln meine Frau und ich zusammen die Fälle. Ich muss sie dann nur noch schreiben. Bei den Ermittlungen gehen mir, Thies und Hauptkommissarin Nicole ja oft mal die Phantasie durch. Aber wenn juristisch etwas nicht stimmt, werden wir sofort korrigiert.

Mordseekrabben, Backfisch Alarm, Friedhof der Krustentiere – Ihre Krimiserie trägt die norddeutsche Küche nicht nur in den Titeln, sondern auch in den Büchern geht es immer wieder kulinarisch zu. Ist Kochen nach dem Schreiben eine zweite Leidenschaft? Verraten Sie uns Ihr liebstes Fisch-Gericht?

Krischan Koch: Im „Weissen Heilbutt“ wird diesmal besonders viel gekocht. Und dann kommt im März auch noch das Fredenbüll-Kochbuch „Jo, kann man essen“ heraus. Darin natürlich auch mein Fischfavorit: Steinbutt mit ein bisschen Wein, Olivenöl, Chili und Zitrone im Ofen gegart. Das Rezept für „Putenschaschlik Hawaii“ ist natürlich auch dabei.