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Gratis lesen: Prickelnde Office Nights 11 von Paula Lambert

Erotischer Lesestoff kostenlos vorab von TV-Beziehungscoach Paula Lambert. Folge 11

Beziehungsexpertin Paula Lambert, bekannt aus Sixx, hat ihr erstes fiktionales Werk geschrieben. Die erotischen Kurzgeschichten unter dem Titel "Office Nights" erscheinen als eBooks im Label CLUB bei Harper Collins | © Photo: sixx/Jens Koch

Achtung! Verführerischer Lesestoff - vorab exklusiv im Weltbild Magazin

Paula Lambert, Beziehungscoach und Sexpertin, bekannt durch die Sendung "Paula kommt" auf dem Kanal sixx, hat ihre erste fiktionale Geschichte verfasst. Exklusiv vorab können Sie die 28-teilige Reihe Office Nights online hier im Weltbild Magazin lesen. Die Geschichten sind jeweils 4 Wochen exklusiv und gratis verfügbar. Danach werden jeweils vier Kurzgeschichten in E-Bundles unter dem CLUB-Label von HarperCollins für 1,99 Euro angeboten. ACHTUNG, es erwartet Sie prickelnde Lektüre.

Verführerisch: Gewagtes Spiel

OFFICE NIGHTS ist eine 28-teilige Reihe erotischer Kurzgeschichten, die bei HarperCollins erscheinen werden. Diese können unabhängig voneinander oder am Stück gelesen werden. In jeder Folge wird sich die Protagonistin Stella einer anderen erotischen Herausforderung widmen – eine verführerischer als die andere.

Office Nights von Paula Lambert

Darum geht es: Stella Durigatti ist eine toughe Geschäftsfrau, die nicht nur ihre Angestellten, sondern auch sich selbst fest im Griff hat. Versagen ist für sie keine Option, Freizeit auch nicht. Lediglich für die Freitagsdinner mit ihrer Familie reisst sie sich vom Laptop los. Und obwohl sie behauptet, dieses Leben zu lieben, macht der Stress sich bei ihr langsam bemerkbar.

Eines Tages bekommt sie eine E-Mail von einem Fremden, der behauptet, sich um sie zu sorgen. Er fordert sie zu einem gewagten Spiel heraus...

28 Folgen mit sinnlichem Lesestoff von Paula Lambert. Erotische Geschichten jede Woche in der Reihe Office Nights exklusiv und kostenlos vorab lesen nur im Weltbild Magazin.

Paula Lambert, "Office Nights", Folge 11

Zeit vergeht relativ. Man muss kein Physiker sein, um das zu begreifen. Wenn du ein Kind bist, dehnen sich die Tage ins Unendliche. Jede Stunde ist eine Ewigkeit, jeder Urlaub ein jahrelanges Abenteuer. Bist du erst mal erwachsen, ist es genau anders herum. Die Tage, in denen ich auf meinen Spaziergang mit Atlas gewartet habe, sind in fünf Minuten vergangen. Ich habe noch nie in meinem Leben so viel gearbeitet, und das will bei mir etwas heissen. Meine Mutter hat mir Lasagne mit dem Kurier ins Büro geschickt, und zwar kommentarlos. Das macht sie nur, wenn wirklich Not am Mann ist. John Mackenzie und ich arbeiten zwar Seite an Seite, aber nicht miteinander. Er ist ein elender Pedant und macht uns alle wahnsinnig. Und natürlich sassen wir auch heute an diesem Sonntag seit acht Uhr im Büro, aber ich habe ihn zurückgelassen, um wenigstens kurz mein Treffen mit Atlas abzuhalten. Soll er doch ersticken an seinem Arbeitspensum.

Auf den Strassen ist zum Glück nicht viel los. Das Navi sagt, dass ich 38 Minuten brauche, wenn ich mich an die Strassenverkehrsordnung halte. Ich schaffe es in 30.

Seine Wegbeschreibung führt mich über eine schöne Lichtung und einen Pfad zu einer Bank. Dort soll ich mich hinsetzen, stand in der E-Mail. Ich schaue mich um, aber ich kann niemanden sehen. Ausser dem Zwitschern der Vögel ist auch nichts zu hören, kein Knacken der Zweige, kein fröhlich gepfiffenes Liedchen von jemandem, der sich wahnsinnig freut, mich endlich persönlich kennenzulernen. Meine Uhr zeigt 10 Uhr 05. Vielleicht ist er schon wieder gegangen, weil ich zu spät bin. Sicherheitshalber setze ich mich dennoch. Ich will nicht wie eine Hysterikerin wirken, die sofort wegrennt, wenn ein Typ nicht auftaucht. Also entspanne ich mich einfach mal, schliesslich geht man genau dafür in den Wald, oder nicht?

Durch meine geschlossenen Lider sehe ich die Frühlingssonne. Manchmal legt sich ein Schatten darüber, wenn sich Äste zwischen mich und das Licht bewegen. Der Gesang der Vögel sickert in mein Unterbewusstsein, während ich langsam davondrifte. Ich bin einfach völlig erschöpft von den Nachtschichten.

Ich komme wieder zu mir, als es plötzlich dunkel wird. Ich spüre etwas auf meinen Augen und reisse meine Hände hoch, um mich zu schützen. Aber eine Hand greift meine Arme und drückt sie nach unten. „Schhhh“, macht eine Stimme, „Stella, ganz ruhig. Ich bin’s doch nur.“ Atlas. Als ich stillhalte, knüpft er die Augenbinde an meinem Hinterkopf fest und streichelt mir danach sanft über den Kopf. Ich versuche, einen Duft einzufangen oder irgendeine Witterung, die mir sagt, dass wir uns schon einmal begegnet sind – aber da ist nichts. Ich fange einen leichten Duft von Zitrone ein, ausserdem riecht er, als würde er ein sehr teures Haarprodukt oder eine Gesichtscreme benutzen. Keiner der beiden Gerüche kommt mir bekannt vor. „Wozu die Augenbinde?“, frage ich. „Sind wir nicht fertig mit den Spielchen?“ In Wahrheit finde ich es ganz spannend. Jetzt, wo mir die Sicht fehlt, nehme ich alles andere viel intensiver wahr. Zum Beispiel das Knistern des Waldbodens, als er um die Bank herumgeht, um sich neben mich zu setzen. „Spielchen?“ Seine Stimme klingt etwas heiser, als hätte er zu viel gefeiert. Oder als würde er sie verstellen. „Stella, ich wusste gar nicht, dass du etwas gegen Abenteuer hast …“ Er lacht, und sein Lachen hat etwas Ansteckendes. Wir sitzen beide lachend auf einer Bank im Wald, und wenn jetzt jemand vorbeikäme, würde er sicher denken, dass wir eines dieser putzigen Paare sind, denen das Glück der Welt ein prima Freund ist. Von der Binde vor meinen Augen mal abgesehen.

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„Komm“, sagt Atlas, als wir uns ein bisschen beruhigt haben. „Lass uns ein Stück gehen.“ Er hilft mir auf, und als ich seine warme, trockene Hand auf meiner spüre, durchfährt mich ein kleiner Schauer. Er lässt meine Hand auch nicht los, als wir endlich stehen, und an der Art, wie unsere Hände ineinander liegen, kann ich erkennen, dass er mindestens einen Kopf grösser ist als ich. Da ich nichts sehe, lehne ich mich enger an ihn, als es beim Kennenlernen normalerweise üblich ist, aber das hier ist ja auch nicht normal. Er fühlt sich gut an. Stark, gross – und vertrauenswürdig. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich nicht ausgeweidet in einem Flussbett landen werde, und darum entspanne ich mich und setze gut gelaunt einen Fuss vor den anderen.

Wir reden über dies und das und ein wenig um den heissen Brei herum, weil Sex natürlich absolut in der Luft liegt. Ich habe noch nie jemandem solches Zeug geschrieben, und garantiert habe ich mich noch nie von jemandem so aktiv zu allerlei Masturbationsgeschichten anstiften lassen. Unser Spaziergang fühlt sich ziemlich normal an, aber jetzt, wo ich darüber nachdenke, ist mir die ganze Sache plötzlich unendlich peinlich. Ich werde rot, während er über ein Erlebnis aus seiner Kindheit spricht, und natürlich merkt er es. „Was ist denn los? Habe ich etwas Falsches gesagt?“ Ich spüre seinen Blick auf mir und bin kurz davor, mir den Schal oder was auch immer mir die Sicht nimmt, von den Augen zu reissen. Aber ich lasse es. Stattdessen lasse ich die Schultern fallen, und ein fast kindlicher Seufzer entfährt meinem Mund. „Ich weiss auch nicht“, sage ich. „Das ist doch absurd, was wir hier machen. Ich meine, du siehst mich, du gibst mir irgendwelche Kommandos, und ich habe immer noch keine Ahnung, wer du bist. Du weisst sogar, wo ich wohne – wie bekloppt ist das denn? Du könntest ein Serienkiller sein, und ich laufe hier brav neben dir her wie ein Schaf auf dem Weg zur Schlachtbank!“ Das mit dem Serienkiller musste sein. Ich will es wenigstens gesagt haben, falls er doch einer ist. Er lacht leise, und ich möchte wetten, dass er den Kopf dabei schüttelt. „Stella …“ Er flüstert jetzt fast. „Glaubst du wirklich, ich würde mir so eine Mühe geben, wenn ich dir deine Organe stehlen wollte?“ Vermutlich nicht, denke ich, aber ich zucke stattdessen mit den Schultern. Atlas nimmt meine zweite Hand und dreht mich zu sich. „Du schöne Frau“, sagt er, „du unglaublich schöne, ehrgeizige, überarbeitete Frau.“ Und dann beugt er sich zu mir herunter und gibt mir den hinreissendsten, zartesten und leidenschaftlichsten Kuss, den ich je bekommen habe. Unsere Lippen verschmelzen miteinander, und ich weiss nicht, ob wir uns Minuten küssen oder Stunden. Ich hänge an seinen Lippen wie ein ausgehungertes Vögelchen. Mein ganzer Körper bebt und will sich an ihn drängen, aber ich will kontrolliert wirken und nicht wie ein wildgewordenes Weib, das sich wirklich, wirklich danach sehnt, jetzt und hier genommen zu werden. Mein ganzer Unterleib steht in Flammen. Wenn er mich weiter so küsst, ist es mir egal, ob Spaziergänger vorbeikommen oder ein Jäger, ich will mich einfach nur noch ausziehen und die Beine breit machen. Als ich meinen Unterkörper gegen seinen presse, kann ich seine Erektion spüren. „Lass uns weiter gehen“, flüstere ich, „gleich hier.“ Ich bin selbst etwas überrascht über meine Keckheit, aber das kommt davon, wenn die Hormone ständig aufgeschreckt werden. Atlas lässt ein leises Lachen hören und rückt etwas von mir ab. „Geduld“, sagt er, „nur ein bisschen Geduld.“ Er schliesst seine Arme um mich und hält mich einfach fest wie jemanden, der getröstet werden muss oder sich einfach ein bisschen entspannen soll. Was definitiv beides auf mich zutrifft.

Irgendwann sagt er: „Warte zwei Minuten“, und während ich gehorsam warte, wird mir klar, dass er gegangen ist und ich alleine mitten im Wald stehe mit bebenden Lippen und klopfendem Herzen. Und einer Augenbinde.

Als ich gegen 12 Uhr wieder im Büro ankomme, sitzt Mackenzie natürlich immer noch am Schreibtisch. Aber weil ich mich so gelöst fühle, bin ich gewillt, ihn aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dort, wo das Haar sich über seinen Ohren kräuselt, hat es einen silbrigen Ton. Und seine Nase ist gerade und schön. Er ist ein attraktiver Mann, der sich viele Gedanken macht. Er gibt sein Bestes, genau wie ich. Als er hochblickt, sieht er, dass ich lächelnd im Türrahmen stehe.

„So gut gelaunt, hm?“, sagt er und lächelt zurück.

„Wie kann ich schlecht gelaunt sein?“, sage ich. „Es ist ja Frühling.“ Und genau so fühlt es sich auch an.

Fortsetzung folgt

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Paula Lambert, Office Nights, erscheint bei HarperCollins. Weitere Titel aus der Reihe CLUB von Harper Collins finden Sie hier.