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Osterwelt
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Die "Häschenschule" in neuem "Fell"

Anke Engelke über ihre moderne Interpretation des Kinderbuch-Klassikers, Freundschaft und Verantwortung

Liebevoll modern: mit "die neue Häschenschule" hat Anke Engelke ein liebenswert zeitgemässes Kinderbuch-Erlebnis geschaffen

Bekannt und geliebt seit Generationen: Die Häschenschule

Vor 100 Jahren erschien der Kinderbuch-Klassiker "Die Häschenschule", eines der bekanntesten deutschen Bilderbücher überhaupt. Fast alle kennen wir die Geschichte von Hans' und Gretes erstem Schultag und haben den strengen Lehrer im roten Frack auf dem Titelbild in Erinnerung. Puh, mit dem war nicht gut Kirschen essen in der Schule. Wer die alte Ausgabe noch im Bücherschrank hat und sie an Ostern hervorkramt, um daraus vorzulesen, könnte ins Staunen geraten, wie ungemütlich es früher doch manchmal zuging.

Nostalgie trifft auf Moderne - Anke Engelkes Neuinterpretation des Klassikers

In "Die neue Häschenschule" reimt und interpretiert Anke Engelke die nostalgische Geschichte neu. Und so bringt diese Geschichte nicht nur alte Rollenbilder ins Wanken, sondern beendet auch die Feindschaft zwischen Hase und Fuchs. Illustratorin Mareike Ammersken zeigt mit stimmungsvollen Bildern, wie wunderbar und wertvoll es sein kann, neue Freundschaften zu schliessen und Verantwortung und Hilfsbereitsschaft zu zeigen. Kinder erfahren auf spielerisch liebevolle Art: Gemeinsam macht eben nicht nur stark, sondern auch schlau! Und „gemeinsam" kann oft die Rettung sein...

Warum sie Reime mag und es an der Zeit war, die gute alte Häschenschule neu zu erzählen, verrät Anke Engelke in unserem Interview:


Lustig, warm und spannend

Liebe Anke, Sie haben ein wunderbares Kinderbuch herausgebracht und zwar "Die NEUE Häschenschule", modern und sehr liebevoll umgesetzt für eine neue Generation. 100 Jahre ist der Klassiker "Die Häschenschule" alt – sehr nostalgisch, aber natürlich alles andere als zeitgemäss. Wie sind Sie auf den Gedanken gekommen, die Häschenschule in ein modernes Gewand zu kleiden? Und was war die Herausforderung für Sie beim Thema Kinderbuch?

Anke Engelke: Die Idee der Neuauflage kam nicht von mir, sondern vom Verlag. Aber da hätten wir natürlich alle selber drauf kommen können, wir Luschies, dass das komplett überholt ist. Dass es zum Beispiel eine Ohrfeige gibt, wenn jemand nicht artig ist im Unterricht oder dass in den Schul-Pausen die Jungs toben und die Mädchen still am Schulhofrand stehen, oder? Und was die Herausforderung angeht: lustig, warm, spannend und interessant sollte das Buch werden. Eine wohlige Heizung im Winter, ein gemütliches schattiges Plätzchen im Sommer.


Ich reime richtig gerne

Trotz Neufassung ist die Geschichte in Reimform erzählt. Reime frisch und modern klingen zu lassen ist eine Kunst (man denke z.B. an die Bestseller von Axel Scheffler). Wie war das Reimen für Sie und sind Reime wichtig für Kinder?

Anke Engelke: Da sind Sie schon in der richtigen Abteilung: Axel Schefflers Illustrationen sind 1A! Besonders liebe ich seine Zusammenarbeit mit der Autorin Julia Donaldson. Sie hat Superkräfte wenn es um Reime geht, ich bewundere ihren klugen Witz und ihren verliebten Umgang mit Sprache. Ich reime richtig gerne, auch in der „Sendung mit dem Elefanten“ im WDR dichte ich in meiner Anke-Welt immer wieder spontan herum und singe und spreche improvisiert in Reimen. Mir haben Reime schon als Kind gefallen, vielleicht auch weil sie immer irgendwie musikalisch sind und ich eigentlich ständig Musik im Kopf habe, ich habe da oben eine ganz gut laufende Musical-Abteilung.

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Fortsetzung des Interviews

"Wenn wir allen Chancen geben, können wir viel mehr erleben" heisst es im Buch, als der kleine Fuchs neu in die Häschenschule kommt. Welche Botschaften geben Sie den kleinen LeserInnen mit in der Geschichte?

Anke Engelke: Ach Botschaften sind manchmal so bemüht, manchmal sogar übergriffig, da bin ich jetzt mal vorsichtig. Das Original war ja ein sogenanntes „Erziehungsbuch“, ohne Witz, und das war nun wirklich das Gegenteil unseres Anliegens bei der Neugestaltung! Lustmachen darauf, neugierig und kreativ zu sein, eigenständig zu denken, und Lust darauf zu haben, Verantwortung zu übernehmen (für eigenes Verhalten und unbedingt für Andere!) - das sind so die Aspekte, die ich im Kopf hatte beim Schreiben und Reimen.