Bärlauchsuppe-Rezept von Stefanie Hertel
Frühling ist Bärlauchzeit! Wie Sie aus dem gesunden Wildkraut eine würzige Suppe machen, lesen Sie im Rezept weiter unten
Die Natur und ihre Kräuter sind ihr Ausgleich: Stefanie Hertel
Die jungen, zarten Bärlauchblätter, die aktuell aus dem Waldboden spriessen, duften & schmecken nicht nur herrlich nach würzigem Knoblauch (und eignen sich natürlich wunderbar für ein Bärlauchsuppe-Rezept). Sie enthalten auch Vitamin C und Eisen und wirken – wie passend – gegen Frühjahrsmüdigkeit. Hätten Sie's gewusst?
Eine, die richtig firm ist in Sachen Wildkräuter-Kunde, ist Stefanie Hertel. Bekannt aus der Schlager-Musik, heute auch Moderatorin und Schauspielerin. Jahrelang reiste Stefanie Hertel viel, war oft auf Tour. Halt und Ausgleich gaben ihr in dieser Zeit immer ihre Verbundenheit zur Natur – und ihren Gaben.
Schon in ihrer Kindheit im Vogtland brachten ihr Mutter Elisabeth und Oma Erna bei, Kräuter zu schätzen, zu erkennen und richtig anzuwenden. Ganz aktuell erschienen ist jetzt Stefanie Hertels Buch "Die Wunderwelt der Kräuter" mit Hertels geballtem Kräuterwissen plus Rezepten.
Unser Buchtipp: Die Wunderwelt der Kräuter
Sie macht den Spagat zwischen Show-Bühne und Hobby-"Kräuterhexe". Zu Stefanie Hertels Leben gehört beides, denn sie liebt beides. In ihrem sehr persönlichen Buch "Die Wunderwelt der Kräuter" erzählt sie, wie sie schon als Kind auf dem Hof der Eltern im Vogtland sehr naturverbunden aufwuchs. Am meisten lernte sie von Oma Erna, die fast jeden Tag rausging, um Pilze, Heidelbeeren, Himbeeren oder Kräuter zu sammeln.
Neben ihren persönlichen Einblicken und auch Tipps, finden sich im Buch übersichtliche Infos zu Stefanie Hertels 30 Lieblings-Wildkräutern mit Heilwirkungen, Anwendungsgebieten und mehr. Dazu kommt ein grosser Rezeptteil mit Hertels liebsten Kräuter-Rezepten für die ganze Familie. Die Range reicht von verschiedenen Pestos, Aioli, Chutney, Pflanzerln (Bratlinge), bis hin zu Gnocchi, Quiche oder Knödeln. Auch ihr Mann Lanny und Tochter Johanna haben Rezepte beigesteuert.
Bärlauch-Fans aufgepasst: Neben dem Bärlauchsuppe-Rezept gibt es auch ein Rezept für Bärlauchgnocchi und Bärlauchpesto im Buch. Und Stefanie Hertel empfiehlt eine Bärlauch-Apfelessig-Kur fürs Frühjahr. Ausserdem warnt sie unbedingt vor Verwechslungsgefahr! Denn Bärlauch kann leicht mit den Blättern der Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden! Und hier besteht akute Vergiftungsgefahr!
Wer neu ist in der Wunderwelt der Kräuter oder noch tiefer eintauchen will, der findet alles Wissenswerte im Buch. Und wer direkt mal Wildkräuter-Genuss testen will, der liegt mit dem folgenden Bärlauchsuppe-Rezept richtig. Einfach köstlich!
Stefanie Hertels Bärlauchsuppe-Rezept:
"Im Frühjahr ist diese Suppe bei uns ein Muss. Da die Wälder im Chiemgau voller Bärlauch stehen, kann ich es mir beim morgendlichen Lauf nur selten verkneifen, eine grosse Handvoll Blätter gleich mit nach Hause zu nehmen. Ich transportiere sie in meinen Jackentaschen, die dann oft noch tagelang nach Bärlauch »duften« …"
Bärlauchsuppe-Rezept
Quelle:
Zubereitungszeit: 20 Minuten
1 grosses Bund Bärlauch
3 mittelgrosse mehligkochende Kartoffeln
1 grosse Karotte
1 mittelgrosses Stück Sellerie
1 grosse Zwiebel
750 ml Gemüsebrühe
4 Lorbeerblätter
2 EL Wacholderbeeren
200 g Sahne
Salz, frisch gemahlener schwarzer
Pfeffer
- Den Bärlauch waschen und grob hacken.
- Kartoffeln, Karotte, Sellerie und Zwiebel schälen und in Würfel schneiden.
- Die Gemüsebrühe aufkochen, Lorbeer und Wacholder zugeben. Gemüsewürfel zugeben und in der Brühe weich kochen. Wacholder und Lorbeer entfernen.
- Bärlauch und Sahne zur Suppe geben und alles mit dem Stabmixer fein pürieren.
- Die Suppe mit Salz und Pfeffer würzen und servieren.
Tipp: Noch schneller geht’s, wenn man Sellerie und Karotten weglässt. Aber »mit« schmeckt´s besser!
