Mit Ventilatoren und Kühlgeräten weht schnell ein frisches Lüftchen durch das Schlafzimmer
Diese Hitze - ich kann nicht schlafen!
So schön die lauen Sommernächte unter freiem Himmel auch sind, nachts kann das Schlafen bei dieser Hitze zur echten Qual werden. Jede(r) Dritte schläft schlechter bei hochsommerlichen Temperaturen, so eine Umfrage der Apotheken Umschau. Dabei sind Frauen offenbar stärker betroffen als Männer und jüngere Menschen leiden mehr als ältere. Mit Ventilatoren und Kühlgeräten weht schnell ein frisches Lüftchen durch das Wohn- und Schlafzimmer. Doch so mancher wälzt sich vor allem nachts schwitzend in den Laken.
Tipp: An heissen Tagen sollten Sie vor dem Schlafen die Körpertemperatur durch kurzes, lauwarmes Duschen normalisieren. Abends vor dem Einschlafen helfen warme, einschlaffördernde Tees - etwa mit Melisse oder Baldrian - den Körper optimal auf Schlaf zu programmieren.
Abends vor dem Einschlafen helfen warme, einschlaffördernde Tees etwa mit Melisse oder Baldrian. Rechts: Ein Kopfkissen mit Kühlgel sorgt für für optimalen Temperaturausgleich an Kopf und Nacken
Mit diesen coolen Tipps schlafen Sie besser in heissen Sommernächten
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Richtig vorsorgen: Morgens und nachts stosslüftend die Zimmer kühlen: Öffnen Sie dazu zwei Fenster, die in unterschiedliche Richtungen zeigen, damit der Durchzug für Luftwechsel sorgen kann.
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Keine Chance für heisse Luft: Am besten tagsüber alle Fenster schliessen und die Rolladen herunterlassen, dann kann die grösste Hitze gar nicht erst in die Räume drücken. Nachts, wenn die Luft kühler wird, sollten Sie das Fenster öffnen. Oder Sie schalten noch kurz (!) einen Ventilator ein, dadurch wird es zwar nicht kühler im Raum, aber das Gerät sorgt für einen Luftzug an heissen Tagen.
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Wohltemperiert betten: Leichte Decken und weite Nachtwäsche aus natürlichen Materialien wie Leinen und Seide halten den Körper angenehm temperiert.
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Kühleffekte nutzen: Unter mässig kaltem Wasser abgekühlte Handgelenke, Knie- und Ellenbogenkehlen wirken wie eine körpereigene Klimaanlage.
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Eigene Klimaanlage bauen: Legen Sie ein Bettlaken in kaltes Wasser, dann gut auswringen und nachts vor das geöffnete Fenster hängen, damit lässt sich schnell ein Raum kühlen. Bei extremer Hitze das Laken ein paar Minuten in das Gefrierfach legen und kurz damit zudecken.
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Kalte Füsse bekommen: Auch dünne Eissocken kühlen schnell in besonders heissen Nächten. Aber Vorsicht: Nicht zu sehr runterkühlen, sonst ziehen sich die Gefässe zusammen und der Körper kompensiert die Kälte mit erhöhter Wärmeentwicklung.
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Wasserhaushalt auffüllen: Trinken Sie vor dem Schlafengehen etwas Wasser. Damit beugen Sie dem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen in der Nacht vor und verhindern unruhigen Schlaf und unnötiges Aufwachen.
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Richtig essen für den kühlen Schlaf: Scharf gewürzte Speisen an heissen Tagen besser meiden: Chili, Ingwer, Pfeffer und Knoblauch wärmen von innen, genauso wie Nüsse, Garnelen und Putenfleisch. Schlaffördernd dagegen wirkt das Melatonin produzierende Vitamin B6 in Kichererbsen sowie Magnesium und Kalzium in Bananen und Vollkornprodukten.
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Die falsche Gesellschaft meiden: Elektrogeräte im Schlafzimmer abschalten. Smartphones & Co. sollten Sie nicht über Nacht im Schlafzimmer laden, weil die Ladegeräte Hitze abgeben und die Umgebung aufwärmen. Übrigens: auch grössere Haustiere produzieren Wärme, Bello & Co. sollten lieber in anderen Räumen nächtigen.
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Auf die Nacht pfeifen: Wenn alles nicht hilft, dann unterbrechen Sie das Gewälze in den heissen Laken und lesen Sie noch ein wenig in einem guten Buch. Die Ablenkung macht meistens sehr schnell müde.
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Den Sternenhimmel geniessen: Oder Sie übernachten, wenn möglich, einfach im Freien. Auf dem Balkon oder im Garten ist das ein ganz besonderes Schlaferlebnis. Nur dann sollten Sie sich gegen lästige Mücken wappnen…