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Konzentrationsübungen für Kinder

Spielerisch & einfach. Mit Download

Springen, lachen, flitzen – aber nicht stillsitzen

Viele Kinder sind echte Energiebündel – und bewegen sich viel und gerne. Eine Schulstunde lang stillsitzen, zuhören und den Anweisungen des Lehrers vorne an der Tafel folgen: Manchen Schülerinnen und Schülern fällt dies schwerer als anderen.
Spielerische Konzentrationsübungen für Kinder fördern sie und sind auch im Alltag leicht umzusetzen. Wir geben Ihnen Tipps und Übungen, mit denen die Konzentration besser gelingt.

Was bedeutet „Konzentration“ eigentlich?

Konzentration wird häufig definiert als „fokussierte Aufmerksamkeit“. Sie zählt zu den kognitiven Fähigkeiten – ist also eine von vielen Fähigkeiten des Gehirns. Weitere sind zum Beispiel:

  • Merkfähigkeit
  • Sprachverständnis
  • Wahrnehmung
  • Denken
  • Problemlösung
  • Kreativität
  • Planen
  • Motorik

Anders als beim Training eines bestimmten Muskels kann man strenggenommen nicht nur eine einzelne der vielen kognitiven Fähigkeiten trainieren. Beispielsweise fördert das Vorlesen neben der Konzentration gleichzeitig das Sprachverständnis und die Merkfähigkeit.
Mit bestimmten Methoden ist es allerdings möglich, einzelne Bereiche wie die Konzentration gezielter zu trainieren. Alles, was dabei hilft, bei einer Sache zu bleiben, ist eine gute Konzentrationsübung für Kinder. Dazu gehört auch, dass die Kinder Spass haben und weder unter- noch überfordert sind.

Unser Tipp: Sie bemerken, dass Ihr Kind nicht bei der Sache bleibt – und das schon seit längerer Zeit? Oder berichtet eine Lehrperson Ihnen davon? Lassen Sie medizinisch abklären, ob körperliche Ursachen vorliegen.

Einfache Konzentrationsübungen für Kinder – zu Hause und unterwegs:

  • Das Kind erzählt von seinem Tag – allerdings chronologisch rückwärts.
  • Mandalas ausmalen
  • Fantasiereise hören – das ist eine „kindgerechte“ angeleitete Meditation im Liegen. Bücher, CDs und Downloads finden Sie in grosser Auswahl
  • einen Gegenstand auf einem Finger balancieren
  • unterwegs die eigenen Schritte zählen
  • Memory® spielen
  • Ballsport
  • Klettern
  • vorm Einkaufengehen den Einkaufszettel auswendig lernen – auch eine gute Übung für Erwachsene

Lesetipp: Der grosse Logiktest für Kinder

Wer mit seinen Grundschulkids (6 bis 9 Jahre) Konzentration üben und dabei auch noch Spass haben will, für den ist "Der grosse Logiktest für Kinder" unser Buchtipp. Darin finden sich über 80 spannende Rätsel, die die Kinder vor Herausforderungen stellen und damit ihre Konzentration fordern und fördern. Mit dabei sind Labyrinthe, Schüttelwörter, Sudokus, Rechnenrätsel und noch viel mehr, was logisches Denken erfordert und die Konzentration trainiert. Sie würden am Liebsten gleich loslegen zusammen mit Ihrem Kind?

Übungsblätter aus "Der grosse Logiktest für Kinder" gibt's hier zum Download:

Konzentrationsübungen-Arbeitsblätter zum kostenlosen Download (pdf): Hier finden Sie 7 Seiten mit spannenden Logikrätseln aus "Der grosse Logiktest für Kinder" für Kinder im Grundschulalter zwischen 6 und 9 Jahren. © 2021 Loewe Verlag GmbH

Was kann ich noch tun, um mein Kind bei den Konzentrationsübungen zu fördern?

Beachten Sie immer die Tagesform, in der Ihr Kind gerade ist. Hat es schlecht geschlafen? Ist es traurig oder sonst wie nicht „gut drauf“? Dann ist nicht die richtige Zeit für Konzentrationsübungen.

Sorgen Sie für die Rahmenbedingungen, in denen Konzentration überhaupt erst möglich ist. Dazu gehören:

  1. Entspannt lernt es sich besser. Lassen Sie Ihr Kind nach der Schule erstmal „runterkommen“. Je nach Typ durch das Austoben oder Ruhen.
  2. Frische Luft „pustet“ das Gehirn durch – also Innenräume regelmässig gut durchlüften.
  3. Sorgen Sie für eine ruhige Umgebung – Störgeräusche aller Art möglichst ausschliessen.
  4. Verringern Sie weitere Ablenkungen: Fernseher aus, Handy, Tablet und Co. (weit) weg legen. Auf dem Schreibtisch liegen nur die Dinge, die für die nächste Übung benötigt werden.
  5. Bleiben Sie stets positiv und motivierend. Nehmen Sie jeden, auch noch so kleinen, Fortschritt wahr. Loben Sie Ihr Kind viel.

Was Kinder fördert bei Weltbild entdecken

Nicht jede Übung eignet sich für jedes Kind: stillere Kinder konzentrieren sich evtl. besser bei einer Fantasiereise, aktiven Kindern tut Bewegung gut

Was ist grundsätzlich bei Konzentrationsübungen für Kinder zu beachten?

Zum einen sollten die individuellen Unterschiede möglichst bedacht werden. Ein Kind, das sich gern und viel bewegt, wird eher mit Bewegungsübungen gefördert, stillere Kinder mögen vielleicht lieber eine Konzentrationsübung sitzend am Tisch oder eine Fantasiereise.

Ausserdem gibt es vier Lerntypen:

  1. visueller Lerntyp
  2. auditiver Lerntyp
  3. haptischer bzw. motorischer Lerntyp
  4. kommunikativer bzw. intellektueller Lerntyp

Ein visueller Lerntyp lernt besser durchs Sehen, ein haptischer besser durch das Anfassen. Der kommunikative Lerntyp prägt sich den Lehrstoff am besten durch den Austausch mit anderen ein, etwa in Lerngruppen.
In der Schule ist der auditive Lerntyp im Vorteil, der haptische im Nachteil. Empfehlenswert ist es daher, beim Üben möglichst alle Sinne mit einzubeziehen. Damit werden nicht nur alle Lerntypen gefördert, sondern ebenso die vielfältigen kognitiven Fähigkeiten.

45 Minuten: zu lang für Grundschulkinder

Natürlich ist auch das Alter wichtig. Grundschulkinder können sich nicht 45 Minuten am Stück konzentrieren – selbst wenn die Länge der Schulstunde dies vermitteln mag.

Die durchschnittliche Konzentrationsspanne bei Kindern beträgt:

  • Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren: 15 Minuten
  • Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren: 20 Minuten
  • Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren: 25 Minuten
    Daher: nicht zu viel verlangen und Pausen einplanen!

Warum können sich manche Kinder eigentlich besser, andere schlechter konzentrieren?

Jedes Kind bringt eine eigene Persönlichkeit und Talente mit. Meist fällt erst in der Grundschule auf, dass die Konzentration unterschiedlich ist. Ausserdem sind die Umgebung und die Tagesform wichtig. Müde Kinder können sich schlechter konzentrieren.
Das ständig „blinkende“ Handy lenkt ab und ist daher Gift für die Konzentration. Erste Studien belegen, dass Kinder, die viel mit dem Handy hantieren, schlechter abschneiden als Altersgenossen mit weniger Medienkonsum. Fernsehen, Computer und Videospiele sollten nur in Massen erlaubt sein, da sie die kognitiven Fähigkeiten nicht fördern.
Regelmässige Bewegung, am besten an der frischen Luft, sorgt für körperliche und geistige Ausgeglichenheit.

Konzentration, bitte!

Sie sehen: Die Konzentration Ihres Kindes können Sie ganz einfach fördern. Solange es leicht und spielerisch bleibt, wird Ihr Kind gerne mitmachen – und sich dann auch in der Schule besser konzentrieren können.

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