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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 01.11.2019

    Harry Hole ist ganz unten angekommen. Seine Frau Rakel hat ihn verlassen, was ihn zutiefst zerstört, denn das ist sein grösster Albtraum. Aber Harry weiss noch nicht, dass es noch schlimmer kommen wird. Auch auf beruflicher Ebene ist er unten angekommen, aber zumindest darf er als einfacher Kommissar ermitteln. Der Serientäter Svein Finne wurde aus dem Gefängnis entlassen und Harry Hole setzt alles daran, ihn festzusetzen, nachdem Svein bereits neue Opfer sucht und findet und diese erpresst. Gerade hier tun sich menschliche Abgründe auf.
    Messer ist Holes 12. Fall und ich denke, man kann ihn auch gut ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen. Wichtige Dinge werden in Rückblenden dargestellt, sodass einem keine wesentlichen Informationen verloren gehen.
    Der Schreibstil von Jo Nesbo ist flüssig, packend und bildhaft. Zum einen hat er ein Geschick, die Handlungen, Orte und Geschehnisse so zu beschreiben, dass man ein klares Bild vor Augen hat. Er hat aber auch die Charaktere tiefgründig und für den Leser plastisch gezeichnet. Harry Hole hat ein sehr zwiespältiges Verhalten, aber genau das macht den Charakter Harry Hole aus. Einerseits ist er intelligent, erfasst Zusammenhänge sehr gut und weiss auch, was er auf zwischenmenschlicher Ebene falsch gemacht hat. Dann wiederum hat er Phasen, da ertränkt er alles in Alkohol ist für sich selber und sein Umfeld echt schwer zu ertragen.
    Um nicht ganz dem Alkohol zu verfallen, ermittelt Harry Hole gegen den Serientäter Svein Finne. Doch da geschieht ein grausiger Vorfall, der Harrys Welt auf den Kopf stellt. Und trotz seiner Suspendierung ermittelt Harry – aber man kann es ihm nicht verdenken, ich hätte genauso gehandelt.
    Jo Nesbo versteht es meisterhaft, seinen Krimi spannungsgeladen und facettenreich zu erzählen. Er erzählt aus verschiedenen Perspektiven, was das Lesen interessant gestaltet. Der Plot ist heftig: Düster, traurig, deprimierend. Die Ereignisse ziehen Harry nach unten, doch er gibt nicht auf – naja einmal fast – aber er kämpft sich zurück, um den Täter zu überführen. Und gerade hier hat Nesbo bewiesen, dass er zu den ganz grossen Krimiautoren gehört. Es gibt nicht nur einen Verdächtigen, zumindest solange, bis man einen nach dem anderen als Tatverdächtigen ausschliessen kann. Doch wer ist der Täter? Überraschende Wendungen und ein nicht vorhersehbares Ende halten den Leer auf Trab.
    Der Krimi ist unbestritten gut. Ich kenne nicht alle Fälle von Harry Hole, aber ziemlich viele. Für mich gehört „Messer“ mit zu den besten aus der Serie und von mir gibt es volle 5 Sterne.
    Für das Hörbuch würde ich glatt noch ein paar Sterne drauflegen. Uve Teschner ist wahrlich kein unbeschriebenes Blatt am Sprecherhimmel und er hat hier wieder einmal bewiesen, dass er absolut grandios vorlesen kann. Er ist wie Nesbo ein Meister seines Fachs. Man ist als Zuhörer gefesselt von seinem Vortrag, er hat die Protagonisten eindrucksvoll und beeindruckend zu Leben erweckt. Da gab’s tatsächlich nicht nur einen Gänsehautmoment. Ich war an zwei Tagen mit dem Hörbuch durch.

    Fazit:
    Ein komplexer, gut durchdachter, aber nicht durchschaubarer Krimi mit einem Harry Hole, der absolut am Boden ist und der sich langsam, ganz langsam wieder hochkämpft. Nicht nur für Fans von Harry Hole empfehlenswert. Wer Hörbücher mag, der sollte unbedingt zum Hörbuch greifen!

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    ja nein
  • 1 Sterne

    Lesezeichenfee, 27.08.2019

    Schade, Harry Hole ganz unten

    Fee zum Buch:
    Nachdem Harry Hole von seiner Frau Rakel rausgeworfen wurde, säuft er wieder und arbeitet als einfachster Ermittler. Da holt ihn die Vergangenheit wieder ein und es gibt einige Vorfälle und Morde, die Harry Hole lösen will. Den ersten Fall hat er, obwohl er abgeschlossen wurde noch einmal aufgerollt und zu seiner Zufriedenheit gelöst. Durch seinen Alleingang bringt er eine Frau in Gefahr.

    Fees Meinung:
    Ich weiss, ich weiss, ich hab schon beim letzten Mal gesagt, dass ich die neuen Bücher von Jo Nesbo nicht mehr lesen bzw. das Hörbuch hören möchte und auch dieses Mal bin ich so weit, das zu beschwören. Aber irgendwie ist es eine Hassliebe, die mich mit den Werken verbindet.

    Zum einen schreibt der Autor – Jo Nesbo – EIGENTLICH sehr toll, aber auf der anderen Seite will ich nicht mehr mit Harry Hole mitleiden. Das ist so nervenaufreibend und dieses Mal war es sooooo lange. Harry Hole stirbt nicht durchs „saufen“, sondern wegen seines Selbstmitleids. Und inzwischen mag ich ihn auch nicht mehr. Manchmal hab ich – während des Hörens – überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, der Mörder hätte Harry Hole gekillt, damit es wieder eine neue Serie gibt.

    Vielleicht sind Elizabeth George und Jo Nesbo verwandt, verschwägert, verheiratet, eine Person oder einfach nur gleich „verrückt“. Hier wird alles getan um Inspektor Lynley und Harry Hole zu quälen, ihnen alles wegzunehmen was sie lieben und für den Hörer bzw. Leser hassenswert gemacht. Ich weiss es nicht. Die Buchseiten werden immer mehr und mehr und bekommen immer mehr Längen, Langeweile und sadistische Qualen!

    Uve Teschner kann das Ganze auch nicht mehr rausreisen. Ein Sprecher, der ich sehr schätze und ohne ihn hätte ich mir auch dieses Hörbuch nicht mehr angehört, aber irgendwann hatte ich Mühe nicht einzuschlafen.

    Fast 15 Stunden geht das Hörbuch und ehrlich, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie man das auf ein Mal durchhören möchte bzw. kann. Beim ersten Mal habe ich fast 5 Stunden geschafft, danach war ich völlig fertig und ich konnte sehr gut schlafen. Beim 2. Mal wäre ich nach ca. 2 Stunden schon fast eingeschlafen. Nicht wegen des Sprechers, sondern wegen des Stumpfsinns, den ich mir anhören musste.

    Irgendwie hatte ich den Eindruck, es dreht sich alles im Kreis. Das Buch könnte schon längst zu Ende sein, denn ich fand es nicht mehr wirklich spannend. Aber dann wird’s so zäh und der Kaugummi wird länger und länger.

    Und Katherine, nee, die ist auch echt doof geworden. Sie mag Harry Hole immer noch, hat aber einen Ehemann (der nicht wirklich zu ihr passt!) und ein Kind.

    Also ich hab wohl inzwischen alle Harry Holes gelesen und gehört, aber ich will nicht mehr. Da ist ja Stephen King fast ein Waisenkind dagegen geworden! Dabei hab ich nach Shining aufgehört seine neuesten Werke zu lesen.

    Ach so, was ich vergessen habe, ich kenne ja die anderen Teile, aber inzwischen denkt der Autor alle seine Leser haben Alzheimer. Es wird nicht mehr nur kurz angerissen, nein, es wird aufs ausführlichste beschrieben und erzählt, was ich schon wusste. Für neue Leser vielleicht interessant, aber ich sehe keinen Sinn mehr darin! Vielleicht sollte man das Buch als „Die verrückte, selbstquälerische Welt des Harry Hole nennen!“ Das würde es treffen.

    Sonst finde ich es ja immer sehr schade, wenn die Hörbücher verkürzt wurden. (Danke an Vorablesen, dass ich dieses Hörbuch gewonnen habe.) Aber hier denke ich, hätte man um die Hälfte kürzen können, um ein Hörvergnügen zu haben. In 7,5 Stunden hätte man das Hörbuch locker abhandeln können. Diese Serie verlässt inzwischen alle Realität und könnte locker ins Science-Fiction-Land untertauchen. Schade. Sehr schade.

    Das Cover? Och ja. Passend zum Hörbuch. ;-) Es ist nicht schlecht und auch nicht gut. Es ist „nett“.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Bye, bye Harry Hole und bitte, bitte lieber Jo Nesbo mach eine neue Serie, in der der Ermittler wieder glücklicher ist und uns nicht die Realität eines schrecklichen Selbstmitleidslebens, das fast zur Hälfte in der Vergangenheit stattfindet, zu einem erschreckenden und fassungslosen Leser/Hörer hinterlässt. Ich hab kein Mitleid mehr übrig. Es reicht einfach.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 01.09.2019

    Harry Hole ist ganz unten angekommen. Seine Frau Rakel hat ihn verlassen, was ihn zutiefst zerstört, denn das ist sein grösster Albtraum. Aber Harry weiss noch nicht, dass es noch schlimmer kommen wird. Auch auf beruflicher Ebene ist er unten angekommen, aber zumindest darf er als einfacher Kommissar ermitteln. Der Serientäter Svein Finne wurde aus dem Gefängnis entlassen und Harry Hole setzt alles daran, ihn festzusetzen, nachdem Svein bereits neue Opfer sucht und findet und diese erpresst. Gerade hier tun sich menschliche Abgründe auf.
    Messer ist Holes 12. Fall und ich denke, man kann ihn auch gut ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen. Wichtige Dinge werden in Rückblenden dargestellt, sodass einem keine wesentlichen Informationen verloren gehen.
    Der Schreibstil von Jo Nesbo ist flüssig, packend und bildhaft. Zum einen hat er ein Geschick, die Handlungen, Orte und Geschehnisse so zu beschreiben, dass man ein klares Bild vor Augen hat. Er hat aber auch die Charaktere tiefgründig und für den Leser plastisch gezeichnet. Harry Hole hat ein sehr zwiespältiges Verhalten, aber genau das macht den Charakter Harry Hole aus. Einerseits ist er intelligent, erfasst Zusammenhänge sehr gut und weiss auch, was er auf zwischenmenschlicher Ebene falsch gemacht hat. Dann wiederum hat er Phasen, da ertränkt er alles in Alkohol ist für sich selber und sein Umfeld echt schwer zu ertragen.
    Um nicht ganz dem Alkohol zu verfallen, ermittelt Harry Hole gegen den Serientäter Svein Finne. Doch da geschieht ein grausiger Vorfall, der Harrys Welt auf den Kopf stellt. Und trotz seiner Suspendierung ermittelt Harry – aber man kann es ihm nicht verdenken, ich hätte genauso gehandelt.
    Jo Nesbo versteht es meisterhaft, seinen Krimi spannungsgeladen und facettenreich zu erzählen. Er erzählt aus verschiedenen Perspektiven, was das Lesen interessant gestaltet. Der Plot ist heftig: Düster, traurig, deprimierend. Die Ereignisse ziehen Harry nach unten, doch er gibt nicht auf – naja einmal fast – aber er kämpft sich zurück, um den Täter zu überführen. Und gerade hier hat Nesbo bewiesen, dass er zu den ganz grossen Krimiautoren gehört. Es gibt nicht nur einen Verdächtigen, zumindest solange, bis man einen nach dem anderen als Tatverdächtigen ausschliessen kann. Doch wer ist der Täter? Überraschende Wendungen und ein nicht vorhersehbares Ende halten den Leer auf Trab.
    Der Krimi ist unbestritten gut. Ich kenne nicht alle Fälle von Harry Hole, aber ziemlich viele. Für mich gehört „Messer“ mit zu den besten aus der Serie und von mir gibt es volle 5 Sterne.
    Für das Hörbuch würde ich glatt noch ein paar Sterne drauflegen. Uve Teschner ist wahrlich kein unbeschriebenes Blatt am Sprecherhimmel und er hat hier wieder einmal bewiesen, dass er absolut grandios vorlesen kann. Er ist wie Nesbo ein Meister seines Fachs. Man ist als Zuhörer gefesselt von seinem Vortrag, er hat die Protagonisten eindrucksvoll und beeindruckend zu Leben erweckt. Da gab’s tatsächlich nicht nur einen Gänsehautmoment. Ich war an zwei Tagen mit dem Hörbuch durch.

    Fazit:
    Ein komplexer, gut durchdachter, aber nicht durchschaubarer Krimi mit einem Harry Hole, der absolut am Boden ist und der sich langsam, ganz langsam wieder hochkämpft. Nicht nur für Fans von Harry Hole empfehlenswert. Wer Hörbücher mag, der sollte unbedingt zum Hörbuch greifen!

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