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  • 5 Sterne

    Miriam S., 17.09.2021

    Spannender Krimi aus den „Goldenen Zwanzigern“ mit überraschendem Ende

    Ich bin auf das Hörbuch „Die stumme Tänzerin“ von Helga Glaesener aufmerksam geworden, weil ich Literatur fast nur noch höre, Krimis mag, ich das Titelbild sehr ansprechend fand und es mich vor allem gereizt hat, dass die Geschichte in einer mir ziemlich fremden Zeit spielt.

    Die Geschichte spielt in Hamburg im Jahr 1928 und handelt von Paula, einer Sekretärin, die durch einen lustigen Zufall und ihre eigene Courage auf einmal bei der Polizei landet und gleich bei der Ermittlung in einem Mordfall mithelfen darf. Leider stellt sich bald heraus, dass ihre Familie darin verwickelt sein könnte ….

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, sie ist spannend und immer interessant.
    Alleine schon, wie es früher zuging … Paulas Eltern passt es nicht, dass Paula bei der Polizei arbeitet, und als sie von alleine nicht kündigt, ruft ihr Vater mal eben ein hohes Polizeitier an, das er kennt, und kündigt für sie. Zum Glück kommt er damit nicht durch und Paula darf bleiben.

    Die Charaktere sind alle gut dargestellt, man kann sie sich bildlich vorstellen.
    Es sind viele interessante und individuelle Personen darunter.
    Schön der Zusammenhalt unter den Kollegen und Kolleginnen, nachdem es erste Startschwierigkeiten gab – die Zusammenarbeit mit „den Weibern“ kam zuerst bei den Männern nicht wirklich gut an, und dann hat Paula sich durch eigene Ungeschicklichkeiten auch noch bei ihren Kolleginnen in die Nesseln gesetzt.
    Aber das konnte sie wieder einrenken, und die Frauen konnten den Männern beweisen, dass sie „was auf dem Kasten haben“ und die Ermittlungen durch genaue Beobachtung und präzise Logik voranbringen.

    Was ich persönlich etwas überzogen fand, Paula nahm sich als „Neue“ und wohlgemerkt ohne jede Ausbildung doch recht viel raus und war teilweise wagemutiger, als gut für sie war.
    Und teilweise war sie auch (nett formuliert) recht gedankenlos, wenn sie in Gefahr schwebt, deshalb bei ihren Kolleginnen übernachten darf und dann ohne jede Information einfach eine Nacht weg bleibt.
    Aber das war vielleicht nötig, um die Geschichte voranzubringen :-)

    Das Ende hat mich dann wirklich vom Hocker gehauen, der Täter war jemand, den ich überhaupt nicht auf dem Radar hatte.
    Trotzdem war alles logisch und schlüssig erklärt und nachvollziehbar.
    Aber so soll ein guter Krimi ja sein.

    Was mir ausser der hochwertigen Ausstattung der CD-Hülle sehr gut gefallen hat, war die Sprecherin – wieder einmal eine 1A-Leistung von Christiane Marx, die jederzeit den richtigen Ton trifft und Leben in die Geschichte bringt.
    Und auch sehr gut fand ich, dass jeder Track nur ungefähr 3 Minuten lang war.
    Super, wenn man gerade wenig Zeit zum Hören hat, dann schafft man immerhin zwischendurch mal 2 oder 3 Tracks, ohne dass man beim nächsten Mal erst einmal ein ganzes Stück nochmal hören muss, weil die Tracks so lang sind (ich kenne auch Hörbücher mit 10 Minuten-Tracklänge, schrecklich).

    Alles in allem ein super Krimi, der Spass macht und einen mitfiebern lässt – und nebenbei gewinnt man noch viele interessante Einblicke in das Leben um 1928.
    Ich hoffe sehr, dass Frau Glaesener noch weitere Krimis mit Paula schreiben wird.
    Und ich möchte doch so gerne wissen, ob sie und ihr Kollege vielleicht irgendwann noch ein Paar werden – ein bisschen hat sich das schon abgezeichnet.

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  • 5 Sterne

    Detlef H., 06.09.2021

    Ein wahrer Hörgenuss

    In Hamburg wird in einer Kapelle auf dem Friedhof eine Frauenleiche gefunden, übel zugerichtet.
    Die Ermittlungen übernimmt Martin Broder.
    Gegen seine Überzeugung muss er die weibliche Kriminalpolizei an den Ermittlungen teilhaben lassen.
    Die Abteilung der Frauen bei der Polizei ist recht neu und muss sich erst noch etablieren.
    Paula Haydorn die neu als Sekretärin bei der Polizei arbeitet bekommt ihre Chance sich im Ermittlerteam zu bewähren.
    Paula stürzt sich voller Eifer in die Ermittlungen.
    Doch diese bringen sie in einen Gewissenskonflikt.

    „Die Stumme Tänzerin“ ist der erste Teil einer historischen Krimireihe von Helga Glaesener.
    Die Geschichte spielt 1928 in Hamburg
    Das Entstehen der weiblichen Polizei ist interessant mitzuerleben.
    Von den Männern werden die Frauen nicht respektiert. Man glaubt nicht an ihre Fähigkeiten.

    Die Protagonisten gefallen mir gut.
    Vor allem die junge Paula die ihren Weg finden muss.
    Sie setzt sich gegen den Willen ihrer Eltern durch und arbeitet bei der weiblichen Kriminalpolizei.
    Man merkt an ihrem Verhalten, dass sie noch recht jung und naiv ist aber mit mehr Erfahrung wird sich das geben.

    Auch der Fall ist spannend geschrieben.
    Ich habe lange gerätselt wer der Täter ist und lag bis zum Ende falsch.
    Das Ende war dann sehr überraschend für mich.

    Der Schreibstil von Helga Glaesener ist flüssig und gut verständlich.

    Ich habe die Hörbuchversion und möchte mich noch lobend über die Sprecherin Christiane Marx äussern.
    Sie hat der Geschichte und den Protagonisten Leben geschenkt.
    Es war ein Genuss zuzuhören.

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  • 4 Sterne

    sunshine-500, 12.09.2021

    „Die stumme Tänzerin“ von Helga Glaesener erschien am 27.08.2021 bei Lübbe Audio.
    Sprecherin: Christiane Marx
    Spieldauer: 10 Std. 44 Min.

    Hamburg 1928. Seit einem Jahr gibt es eine weibliche Kriminalpolizei, ihr gehört die junge Paula seit kurzem auch dazu. Nach einem Mord an einer Tänzerin, die zusätzlich bestialisch entstellt wurde, kommt Paula ins Team der Mordermittler. Zunächst führen die Ermittlungen ins Rotlichtmilieu, dann taucht ein weiteres Opfer auf. Nun keimt in Paula ein Verdacht, dabei gerät sie in grosse Gefahr.

    „Die stumme Tänzerin“ ist der Beginn einer neuen Kriminalreihe, die die Anfänge der WPK Hamburg aufzeigen. Helga Glaesener hat das Frauenbild, Anfang des 20. Jahrhunderts, sehr realistisch dargestellt, diese Zeit ist geprägt von Frauen die ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen wollen. Im Fokus der Handlung steht die junge Paula Haydorn. Die Autorin versteht es immer wieder Hinweise einzustreuen, die immer neue Verdächtige auf das Spielfeld werfen, das hält die Spannung aufrecht. Bis zum Schluss wirken diese Ablenkungen, sie laden förmlich zum Miträtseln ein. Christiane Marxs variantenreiche Stimme verleiht den einzelnen Figuren eine eigene Stimme, so bekommt der Krimi Lebendigkeit, der Hörer*in befindet sich dadurch mitten im Geschehen.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie verhalten sich zeitgemäss, besitzen Ecken und Kanten. Sie sind Hintergrund Wissen belegt, das bestimmt in den nächsten Bänden noch ausgebaut wird.
    Paula ist eine empathische junge Frau, die den damaligen Konventionen entsteigen möchte, sie strebt nach Unabhängigkeit, möchte einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen. Dabei beweist sie Mut, Zielstrebigkeit, teilweise agiert sie zu impulsiv, dadurch kommt sie in brenzlige Situationen.
    Der Schreibstil ist sehr lebendig, detailliert, mit bildhaften Beschreibungen wird der Hörer*in durch das Hamburg von 1928 geführt, auf St. Pauli und in die feinen Wohngegenden der reichen Fabrikanten.

    Fazit: Mich konnte der Reihen – Auftakt sehr gut unterhalten. Die Handlung hat mich gefesselt, die vielen Verdächtigen haben mich zum Miträtseln eingeladen, das Ende hat mich überrascht. Die Sprecherin Christiane Marx haucht der Kriminalgeschichte, mit ihrer ausdrucksstarken, variantenreichen Stimme, Leben ein, für mich ein Hörgenuss. Alles in allem gebe ich meine Hörempfehlung für die kurzweilige Kriminalgeschichte.

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  • 4 Sterne

    Gavroche, 12.09.2021

    Paula ermittelt

    Hamburg, 1928. Paula Haydorn, Tochter aus gutem Hause, möchte aber selbstständig sein und arbeiten. Eher zufällig kommt sie zu ihrer Arbeit als Sekretärin bei der Weiblichen Kriminalkommission. Und hier ist sie nicht nur Sekretärin, sondern ist bald mittendrin bei den Ermittlungen zu einem bestialischen Mord an einer Frau, deren Leiche auf einem Friedhof gefunden wurde. Martin Broder gefällt es gar nicht, dass er hier mit Frauen zusammen arbeiten muss. Paula geht unkonventionelle Wege und es kommt bald zu weiteren Mordfällen. Doch was ist das Motiv und vor allem wer steckt hinter den Morden? Kennt Paula etwa den Mörder? Neben den Mordermittlern lernt man viel über das Leben in Hamburg mitten in der Weimarer Republik; die politische Situation verschärft sich langsam, die Rechten lassen mehr von sich reden. Doch neben der Politik erhält man auch Einblicke in das Familienleben und die Stadt und vieles mehr. Helga Glaesener beweist wieder einmal Geschick, eine interessante Geschichte mit historisch fundierten Fakten zu verbinden und wartet mit einer überraschenden Aufklärung auf. Ich würde sehr gerne weitere Fälle mit Paula, Caro und Co lesen oder hören. Christiane Marx macht aus diesem Buch ein ganz besonderes Hörvergnügen und ich höre immer wieder gerne ihre Stimme.

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  • 4 Sterne

    pw, 10.09.2021

    Sehr spannend mit überraschendem Ende

    Ich mag sehr gern historische Romane, Krimis und Hörbücher. Hier habe ich gleich alles in einem bekommen.

    Ich finde es klasse, wie das Flair der zwanziger Jahre beschrieben ist. Hamburg braucht sich da hinter Berlin nicht zu verstecken.

    Die Hauptfiguren des Romans sind mir sympathisch und in ihrer Art sehr abwechslungsreich. Eine tolle bunte Truppe.

    Die Handlung ist sehr spannend, wie es sich für einen Krimi gehört. Die letzten CDs habe ich hintereinander weggehört. Immer gab es einen Cliffhanger am Ende.

    Überhaupt war alles schlüssig und die Auflösung überraschend. So muss ein Krimi sein.

    Was ich allerdings nicht ganz so plausibel fand, war die zu professionelle Arbeitsweise von Paula. Das war für meinen Geschmack ein wenig zu dick aufgetragen, wo sie doch nur zufällig zur Polizei gekommen ist ohne Ausbildung.

    Aber insgesamt hat mir das alles trotzdem sehr gefallen. Der Roman wurde ausserdem hervorragend vorgetragen.

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