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  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maris, 13.10.2019

    aktualisiert am 14.10.2019

    Was für ein Buch! Alles andere als ein gewöhnlicher Krimi, raffiniert und clever mit einem Hauch von Agatha Christie.

    Die Familie Hardcastle lädt zum Maskenball in ihren Herrenhaus Blackheath ein. Auf den Tag genau vor 19 Jahren ist auf dem Anwesen ein schreckliches Unglück passiert und die Dame des Hauses hat diesen Tag gewählt, um mit den denselben Gästen wie damals einen Ball zu veranstalten.
    Allein das ist schon merkwürdig für mich gewesen und hat mich neugierig gemacht. Die Tochter, Evelyn Hardcastle, die mittlerweile in Frankreich lebt, ist der Einladung gefolgt und schnell erfährt der Leser, dass Evelyn am gleichen Abend noch zu Tode kommen wird.
    Dann lernen wir Sebastian Bell kennen, der völlig verwirrt und panisch durch einen Wald rennt, glaubt, Zeuge eines Mordes gewesen zu sein und Zuflucht in einem Herrenhaus, eben jenem Blackheath sucht. Zu Anfang kennt er jedoch weder seinen Namen, noch das Herrenhaus oder auch die anderen Gäste, die ihn mehr oder weniger freundlich aufnehmen. Das einzige, woran Bell sich erinnern kann, ist ein Name. Anna, das vermeintliche Opfer. Mühsam versucht er sich Stückchen für Stückchen zu erinnern und sich in der ungewohnten Umgebung und den Leuten zurechtzufinden.
    Dieser ungewöhnliche Auftakt hat mich gleich gefangen genommen. Und da der Klappentext schon preis gibt, dass es sich bei dem Mann um Aiden Bishop handeln könnte, der gefangen in einer Zeitschleife den Tod von Evelyn Hardcastle aufklären muss, um sich zu befreien, hat mich das umso neugieriger gemacht. Aiden hat acht Tage, acht Körper und damit acht verschiedene Wirte und sollte er danach den Tod Evelyns aufklären können, seine Freiheit zurück. Ansonsten beginnt der Zyklus von vorn…

    Aiden Bishop erlebt nun Tag für Tag neu, jedoch mit jedem zusätzlichen Körper und dem jeweiligen Wirt auch die Möglichkeit dessen Stärken, Gefühle und Gedanken mit einzubringen, um den Tod von Evelyn aufzuklären. Das erweist sich manches Mal aber als Hindernis, weil Aiden auch mit der körperlichen Statur zurechtkommen muss. Bei einem Wirt haben sich mir die Nackenhaare gesträubt, so schonungslos sprangen mich die Gedanken an. Das hat mir aber auch besonders gefallen, diese verschiedenen Grundvoraussetzungen der Avatare und Aidens Versuche sich mit ihnen zu arrangieren, sich die Stärken anzueignen oder auch dessen Gedanken zurück zu drängen.

    Das halbverfallene Herrenhaus ist fast schon gespenstisch, ich konnte den Staub beinahe schon riechen und ich hatte die verschlissenen Vorhänge und manche kaputte Möbel schon vor Augen. Dazu die erlesenen Gäste, die sich jedoch meist mit einem Drink in der Hand die Zeit vertreiben und sich fast alle gegenseitig nicht leiden können. Das Ganze ist so atmosphärisch geschrieben, dass ich da vollkommen eingetaucht bin. Die Beschreibung des Wetters, nahezu immer Regen und Sturm, Dunkelheit und Kälte sowie die bildhafte Sprache unterstreichen das Gefühl noch. Nach und nach setzt sich für Aiden und für den Leser der Tag und der Abend zusammen, wobei auch tief verborgene Geheimnisse ans Licht kommen.
    Erst war ich verwirrt, als ein einziger Tag und Körper gleich mehrmals aufgetaucht ist, aber das hat sich sehr schnell aufgeklärt. Ich fand das grossartig und hab versucht zu entschlüsseln wer denn nun ein falsches Spiel treibt.
    Was hat es mit dem Pestdoktor auf sich? Oder mit Anna, zu der Aiden anscheinend eine tiefe Verbindung hat? Im Buch sind so viele Details, Puzzlestücke und einfach nur tolle Sachen verborgen, es war für mich ein Vergnügen! Allerdings sollte man das Geschehen aufmerksam verfolgen. Manches habe ich daher auch erst etwas später zusammenfügen können.

    Das Ende war für mich nicht vorhersehbar, ich hätte da echt so nicht mit gerechnet und auf alle Fälle bleibt dieses Ende hängen und regt zum Nachdenken an. Und das gefällt mir!

    Ein grossartiges Buch mit einer aussergewöhnlichen Geschichte, ein spannender Krimi und eine clevere Suche nach dem Täter, atmosphärisch dicht und toll geschrieben. Dazu im wahrsten Sinne des Wortes ein prächtiges Cover.. für mich ein wirklich tolles Erlebnis zum Lesen und auch zum Hören!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 18.10.2019

    Mordsspannend! - "In diesem Haus trägt jeder eine Maske."

    Stuart Turton ist mit diesem Werk ein Geniestreich gelungen; ich kann mich nur verneigen vor der Genialität dieses komplizierten Plots, der bis ins letzte Detail stimmig ist und wahrlich Spannung bis zum Schluss garantiert. Bravo! Ich habe den Roman als Audiobuch, sensationell stimmungsvoll gelesen von Sprecher Frank Stieren, geniessen dürfen und möchte an dieser Stelle seine gelungene Interpretation hervorheben. An manchen Stellen standen mir die Haare vor Angst zu Berge, weil er die Atmosphäre so authentisch zu erzeugen vermag, dass man vor Nervosität (und Angst um das Schicksal der Figuren) den Atem anhält. Besser hätte man dieses Werk nicht lesen können, Hut ab!

    Hinsichtlich des Inhalts fasse ich mich kurz, da ich keineswegs in Gefahr geraten möchte, etwas zu spoilern. - Du bist zum Ball geladen: auf ein in die Jahre gekommenes, verlassenes Anwesen mit dem düsteren Namen "Blackheath", dessen Vergangenheit ebenso dunkel ist wie die Seelen der anderen Partygäste. Der Tag des feierlichen Events wird sich immer wiederholen – bis du den Mörder enttarnt hast, der für den Tod der Tochter des Hauses, Evelyn Hardcastle, verantwortlich ist. Ansonsten gibt es auch für dich kein Entkommen. Der Haken an der Sache: du erwachst jeden Tag in einem anderen Körper…und der Mörder ist bereits auf der Suche nach dir. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

    Wer komplizierte Rätsel und einen vor Kreativität strotzenden Schreibstil schätzt, wird diese Geschichte lieben. Fantasy meets 'Und täglich grüsst das Murmeltier' mit einem Schuss von Agatha Christie. …definitiv ein Whodunnit der ungewöhnlichen Art, im positiven Sinne. Überhaupt gibt es nichts an diesem Werk, das nicht aussergewöhnlich ist. Warnung: Mitdenken ist angesagt. - Jeden. Einzelnen. Moment! Aufgrund der Vielzahl der Charaktere, die noch dazu in verschiedene Rollen schlüpfen bzw. an unterschiedlichen Tagen im Körper eines Anderen erwachen, muss man wirklich höllisch aufpassen, um nicht den Faden zu verlieren – was gewiss so beabsichtigt ist, da die Handlung wie ein (höchstwahrscheinlich blutverschmiertes) Wollknäuel dahergekullert kommt, das es zu entwirren gilt. Es ist so viel mehr als der gewöhnliche Mordfall und bei Weitem vielschichtiger als die 'üblichen' Verdächtigen bzw. die 'typischen' Spekulationen!

    "Nicht zum ersten Mal beschleicht mich das sichere Gefühl, mich auf dem Holzweg zu befinden." - Stets wenn ich dachte: 'Okay, jetzt habe ich eine Ahnung, wer welche Rolle spielt' (= wer Täter oder Opfer ist), gab es plötzlich eine Wendung, die ich so nie und nimmer hätte kommen sehen – immer und immer wieder. Wem kann man trauen?

    Fazit: Abwechselnde Perspektiven, Zeitsprünge und ein komplexes Rätsel, das mit jeder scheinbaren Antwort eine neue Frage aufwirft… Ja, es ist ein gedankliches Mammutwerk, aber bis ins kleinste Detail durchdacht – Dranbleiben und Mitfiebern lohnt sich.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sterntaler, 10.11.2019

    Auch als Hörbuch eine glatte Empfehlung!

    Stuart Turtons „Die 7 Tode der Evelyn Hardcastle“ einem passenden Genre zuzuordnen, fällt nicht leicht. Die Erzählung hat in erster Linie Elemente eines Mystery-Krimis bzw. Detektivromans, liest sich aber zuweilen auch wie ein düsterer Fantasy-Gruselthriller. Einem Filmfan könnte man sie beschreiben als eine Mischung aus „Eine Leiche zum Dessert“ und einem ernsten „Und täglich grüsst das Murmeltier“. Ich-Erzähler Aiden Bishop erwacht mitten im Wald, kann sich an nichts erinnern. Als nächstes sieht er, wie eine Frau von einem Unbekannten verfolgt wird. Schliesslich gelangt er völlig erschöpft zum Landsitz der Familie Hardcastle, einem teils schon verfallenen Herrenhaus, wo er über das Geschehene berichtet und schliesslich auch aufgenommen wird. Weder weiss er anfangs etwas über seine eigene Identität noch über die der zahlreichen Gäste, die alle offenbar einer geheimnisvollen Einladung auf das Anwesen gefolgt sind.

    Ähnlich wie in einem Point&Click-Adventure auf dem PC sammelt Aiden nun Information um Information, indem er einfach nur beobachtet, Gegenstände und Räume untersucht und insbesondere mit den Familienmitgliedern und den Gästen in Kontakt tritt. Nach und nach werden ihm erste Zusammenhänge klar, doch zunächst bleibt vieles mysteriös. Keine Person ist das, was sie zu sein scheint und jeder Gast verfolgt ganz offensichtlich vorrangig seine eigenen speziellen Interessen. Es dauert auch einige Zeit, bis Aiden (und dem Leser) klar wird, dass er die im Wesentlichen immer gleichen Abläufe ein und desselben Tages (der stets mit dem Mord an Evelyn Hardcastle endet) immer wieder aufs Neue erlebt – nur eben im Körper und aus der Perspektive verschiedener Personen bzw. Gäste. Aiden‘s Aufgabe: Er muss diesen Mord aufklären und den Mörder benennen. Doch dafür kann er sich nicht ewig Zeit lassen, denn er hat einen (oder mehrere?) Gegenspieler, die die Zahl der ihm zur Verfügung stehenden „Wirtskörper“ reduzieren und damit seine Handlungsmöglichkeiten immer weiter einengen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

    Ich habe diese Erzählung als Hörbuch gehört. Erfreulicherweise wurde die Ausgabe auf 2 mp3-CDs vom Verlag nicht in der Länge beschnitten. Es handelt sich somit um eine ungekürzte Lesung mit einer Spieldauer von satten 17 1/2 Stunden. Dass diese Zeit dennoch recht zügig vergeht, ist neben Autor Stuart Turton vor allem dem hervorragenden Sprecher Frank Stieren zu verdanken, dessen lebendige und atmosphärisch dichte Erzählweise wesentlichen Anteil daran hat, dass die Spannung bis zum – wie ich fand durchaus überraschenden – Ende hoch gehalten wird.

    Tipp: Die Erzählung sollte man ohne grössere Pausen lesen bzw. hören, zumal häufig auf Geschehnisse und Gespräche der vorherigen Tage Bezug genommen wird und man ansonsten Gefahr läuft, den Anschluss zu verlieren (vor allem, wenn man selbst mitraten möchte).

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  • 5 Sterne

    Mira, 13.10.2019 bei bewertet

    aktualisiert am 14.10.2019

    Was für ein Buch! Alles andere als ein gewöhnlicher Krimi, raffiniert und clever mit einem Hauch von Agatha Christie.

    Die Familie Hardcastle lädt zum Maskenball in ihren Herrenhaus Blackheath ein. Auf den Tag genau vor 19 Jahren ist auf dem Anwesen ein schreckliches Unglück passiert und die Dame des Hauses hat diesen Tag gewählt, um mit den denselben Gästen wie damals einen Ball zu veranstalten.
    Allein das ist schon merkwürdig für mich gewesen und hat mich neugierig gemacht. Die Tochter, Evelyn Hardcastle, die mittlerweile in Frankreich lebt, ist der Einladung gefolgt und schnell erfährt der Leser, dass Evelyn am gleichen Abend noch zu Tode kommen wird.
    Dann lernen wir Sebastian Bell kennen, der völlig verwirrt und panisch durch einen Wald rennt, glaubt, Zeuge eines Mordes gewesen zu sein und Zuflucht in einem Herrenhaus, eben jenem Blackheath sucht. Zu Anfang kennt er jedoch weder seinen Namen, noch das Herrenhaus oder auch die anderen Gäste, die ihn mehr oder weniger freundlich aufnehmen. Das einzige, woran Bell sich erinnern kann, ist ein Name. Anna, das vermeintliche Opfer. Mühsam versucht er sich Stückchen für Stückchen zu erinnern und sich in der ungewohnten Umgebung und den Leuten zurechtzufinden.
    Dieser ungewöhnliche Auftakt hat mich gleich gefangen genommen. Und da der Klappentext schon preis gibt, dass es sich bei dem Mann um Aiden Bishop handeln könnte, der gefangen in einer Zeitschleife den Tod von Evelyn Hardcastle aufklären muss, um sich zu befreien, hat mich das umso neugieriger gemacht. Aiden hat acht Tage, acht Körper und damit acht verschiedene Wirte und sollte er danach den Tod Evelyns aufklären können, seine Freiheit zurück. Ansonsten beginnt der Zyklus von vorn…

    Aiden Bishop erlebt nun Tag für Tag neu, jedoch mit jedem zusätzlichen Körper und dem jeweiligen Wirt auch die Möglichkeit dessen Stärken, Gefühle und Gedanken mit einzubringen, um den Tod von Evelyn aufzuklären. Das erweist sich manches Mal aber als Hindernis, weil Aiden auch mit der körperlichen Statur zurechtkommen muss. Bei einem Wirt haben sich mir die Nackenhaare gesträubt, so schonungslos sprangen mich die Gedanken an. Das hat mir aber auch besonders gefallen, diese verschiedenen Grundvoraussetzungen der Avatare und Aidens Versuche sich mit ihnen zu arrangieren, sich die Stärken anzueignen oder auch dessen Gedanken zurück zu drängen.

    Das halbverfallene Herrenhaus ist fast schon gespenstisch, ich konnte den Staub beinahe schon riechen und ich hatte die verschlissenen Vorhänge und manche kaputte Möbel schon vor Augen. Dazu die erlesenen Gäste, die sich jedoch meist mit einem Drink in der Hand die Zeit vertreiben und sich fast alle gegenseitig nicht leiden können. Das Ganze ist so atmosphärisch geschrieben, dass ich da vollkommen eingetaucht bin. Die Beschreibung des Wetters, nahezu immer Regen und Sturm, Dunkelheit und Kälte sowie die bildhafte Sprache unterstreichen das Gefühl noch. Nach und nach setzt sich für Aiden und für den Leser der Tag und der Abend zusammen, wobei auch tief verborgene Geheimnisse ans Licht kommen.
    Erst war ich verwirrt, als ein einziger Tag und Körper gleich mehrmals aufgetaucht ist, aber das hat sich sehr schnell aufgeklärt. Ich fand das grossartig und hab versucht zu entschlüsseln wer denn nun ein falsches Spiel treibt.
    Was hat es mit dem Pestdoktor auf sich? Oder mit Anna, zu der Aiden anscheinend eine tiefe Verbindung hat? Im Buch sind so viele Details, Puzzlestücke und einfach nur tolle Sachen verborgen, es war für mich ein Vergnügen! Allerdings sollte man das Geschehen aufmerksam verfolgen. Manches habe ich daher auch erst etwas später zusammenfügen können.

    Das Ende war für mich nicht vorhersehbar, ich hätte da echt so nicht mit gerechnet und auf alle Fälle bleibt dieses Ende hängen und regt zum Nachdenken an. Und das gefällt mir!

    Ein grossartiges Buch mit einer aussergewöhnlichen Geschichte, ein spannender Krimi und eine clevere Suche nach dem Täter, atmosphärisch dicht und toll geschrieben. Dazu im wahrsten Sinne des Wortes ein prächtiges Cover.. für mich ein wirklich tolles Erlebnis zum Lesen und auch zum Hören!

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  • 5 Sterne

    Cat83, 29.09.2019

    Spannende Story, wunderbar gelesen!

    Das Hörbuch ist mit seinen 18 Stunden Laufzeit sicherlich nicht mal eben etwas für das schnelle Hören zwischendurch, sondern benötigt Aufmerksamkeit und vor allem Zeit. Aber es lohnt sich!

    Der Sprecher Frank Stieren liest dieses Hörbuch so gekonnt, dass man problemlos stundenlang zuhören und sich in die einzelnen Charaktere sehr gut einfühlen kann.

    Die Geschichte erinnert, wie der Klappentext verrät, an die Romane von Agatha Christie, wird aber noch um viele weitere spannende Elemente ergänzt. Etwas Vergleichbares habe ich in der Tat noch nicht gelesen bzw. gehört.

    Die gesamte Lesung über wird man immer wieder mit neuen Wendungen konfrontiert, die es einem wirklich schwermachen, das Hörbuch zwischendurch auszuschalten. So gibt es hier nicht nur die finale Auflösung am Schluss, sondern im Prinzip auch immer wieder kleine Spannungsfeuerwerke zwischendurch. Generell befindet sich das Hörbuch aber sowieso immer auf einem hohen Spannungslevel. Gelangweilt habe ich mich wirklich nie.

    Man muss aber dazu sagen, dass man sich auch wirklich auf die Lesung einlassen muss. Mal eben nebenbei zuzuhören und vielleicht nur ein paar Minuten nicht aufmerksam dabei zu sein, führt dann doch schnell dazu, dass man nicht mehr richtig mitkommt.

    Um bei der Vielzahl der Personen nicht den Überblick zu verlieren, war mir das Booklet mit einer Übersicht der Protagonisten eine sehr grosse Hilfe. Umso länger man jedoch gehört hat, desto besser kennt man die handelnden Personen und eine Verwechslungsgefahr besteht ohnehin nicht mehr.

    Ich habe das Hörbuch direkt schon weiterempfohlen. Gerade jetzt, wo die trübe Jahreszeit wieder Einzug hält, ist es ein wunderbarer Zeitvertreib für die regnerischen Stunden.

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  • 5 Sterne

    Cat83, 29.09.2019 bei bewertet

    Spannende Story, wunderbar gelesen!

    Das Hörbuch ist mit seinen 18 Stunden Laufzeit sicherlich nicht mal eben etwas für das schnelle Hören zwischendurch, sondern benötigt Aufmerksamkeit und vor allem Zeit. Aber es lohnt sich!

    Der Sprecher Frank Stieren liest dieses Hörbuch so gekonnt, dass man problemlos stundenlang zuhören und sich in die einzelnen Charaktere sehr gut einfühlen kann.

    Die Geschichte erinnert, wie der Klappentext verrät, an die Romane von Agatha Christie, wird aber noch um viele weitere spannende Elemente ergänzt. Etwas Vergleichbares habe ich in der Tat noch nicht gelesen bzw. gehört.

    Die gesamte Lesung über wird man immer wieder mit neuen Wendungen konfrontiert, die es einem wirklich schwermachen, das Hörbuch zwischendurch auszuschalten. So gibt es hier nicht nur die finale Auflösung am Schluss, sondern im Prinzip auch immer wieder kleine Spannungsfeuerwerke zwischendurch. Generell befindet sich das Hörbuch aber sowieso immer auf einem hohen Spannungslevel. Gelangweilt habe ich mich wirklich nie.

    Man muss aber dazu sagen, dass man sich auch wirklich auf die Lesung einlassen muss. Mal eben nebenbei zuzuhören und vielleicht nur ein paar Minuten nicht aufmerksam dabei zu sein, führt dann doch schnell dazu, dass man nicht mehr richtig mitkommt.

    Um bei der Vielzahl der Personen nicht den Überblick zu verlieren, war mir das Booklet mit einer Übersicht der Protagonisten eine sehr grosse Hilfe. Umso länger man jedoch gehört hat, desto besser kennt man die handelnden Personen und eine Verwechslungsgefahr besteht ohnehin nicht mehr.

    Ich habe das Hörbuch direkt schon weiterempfohlen. Gerade jetzt, wo die trübe Jahreszeit wieder Einzug hält, ist es ein wunderbarer Zeitvertreib für die regnerischen Stunden.

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  • 5 Sterne

    mars, 08.10.2019

    Eine ganz besondere Mordermittlung erwartet den Leser hier. Gemeinsam mit Aiden Bishop, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, tauchen wir immer tiefer ein in die Geschichte der Hardcastles und in das Anwesen Blackheath, das sehr verfallen aussieht, jedoch hat die Familie zu einem Ball geladen. Und am Ende des Abends stirbt Evelyn Hardcastle. Aiden Bishop hat genau einen Tag lang Zeit, den Mord aufzuklären. Wenn es ihm nicht gelingt, dann startet das "Spiel" am folgenden Tag erneut. Jedoch erwacht Aiden jeden Tag im Körper eines anderen. Er hat eine gewisse Anzahl von Gastkörpern, in denen er jeweils den Tag verbringt. Kann er den Mord nicht auflösen, beginnt alles von vorne und er vergisst alles, was vorher war.
    Mich hat diese Geschichte unglaublich fasziniert und gemeinsam mit dem Protagonisten habe ich versucht, hinter die Verstrickungen, Lügen und Intrigen zu kommen. Denn kaum einer der Gäste ist aufrichtig. Und wem kann Aiden trauen? Was bezweckt der Pestdoktor? Wie gefährlich ist der Lakai? Und wer ist denn Anna? Sehr viele Fragen, auf die es manchmal auch ganz verschiedene Antworten gibt, ein vielschichtiges Rätsel, das nach und nach mehr von sich preisgibt. Und dann mit einem Ende aufwartet, mit dem ich so nun wirklich nicht gerechnet habe.
    Stuart Turton hat einen fesselnden Schreibstil und Frank Stieren trägt das Hörbuch sehr gelungen vor, ein Hörgenuss vom Feinsten und mal etwas ganz anderes.

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  • 4 Sterne

    Yolanda D., 11.10.2019

    Eine aussergewöhnliche Geschichte

    Cover:
    Die imposante Treppe auf dem Cover und der Buchtitel dazu ist ein toller Eyecatcher.
    Das satte rot wirkt sehr auffallend und auch passend zum Genre. Auch das zwei Buchstaben in dem Wort „Hardcastle“ verbunden sind finde ich kreativ umgesetzt.
    Insgesamt finde ich die ausgewählten Farben und Schriften gut gelungen und passend zum Inhalt.


    Inhalt und eigene Meinung:
    Aiden soll den Mord an Eveyln auflösen und rausfinden wer der Mörder ist und wie es dazu kam - Bis der Mörder von Evelyn entlarvt ist, wiederholt sich dieser dramatische Tag in Endlosschleife - heisst: er erlebt denselben Tag immer wieder - allerdings immer anhand einer anderen Person…
    Die Idee von dem Maskenball auf dem Anwesen der Familie Hardcastle und dem mysteriösen Tod, der sich ständig wiederholt hat mir von Anfang an gut gefallen. Der Einstieg in das Hörbuch ist mir anfangs nicht leicht gefallen, denn ich fand es etwas schwierig dabei zu bleiben. Je mehr ich davon gehört habe, desto besser wurde es - auch wenn man ganz bei dem Hörbuch bleiben muss um jede Einzelheit und jedes kleinste Detail mitzubekommen > in dem Buch könnte man wesentlich besser nochmal zurückblättern um nachzuschlagen als bei einem Hörbuch.

    Es ist eine tolle, verwobene Geschichte, die der Autor bis zum Ende „geheim“ hält - und das ist finde ich eine echte Kunst. Der Inhalt ist gut und spannend erzählt und als Hörer (bzw. Leser) wird man immer wieder verwirrt und auf falsche Fährten gebracht. Das hat es für mich aber umso spannender gemacht, denn man kann die ganze Zeit miträtseln und genau das macht einen guten Krimi/Thriller für mich aus. Spannung und Verwirrung bis zum Schluss, alles gut durchdacht!

    Der Sprecher schafft es eine tolle Atmosphäre zu schaffen - dazu tragen die gruseligen Kulissen und Szenen die auf Blackheath herrschen natürlich auch bei. Klasse Hörbuch - klasse Sprecher! Eine abwechslungsreiche und aussergewöhnliche Geschichte!

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  • 4 Sterne

    Hella, 26.09.2019

    Er erwacht in einem Körper und weiss nicht wer er ist. Was macht er hier, wieso läuft er weg? Warum rennt er und vor allem, vor was läuft er weg? Als er in Blackheath ankommt scheint alles nur noch komischer zu werden. Der Name, mit dem sie ihn ansprechen scheint einfach nicht zu stimmen. Das Bild im Spiegel kann einfach nicht er selber sein. Alles was die Leute zu ihm sagen erweckt keinerlei Erinnerung.

    Schnell wird jedoch klar, dass das nicht sein einziges Problem bleiben soll. Denn auf Blackheath wird ein Mord geschehen. Und das solange, bis jemand diesen aufklärt. Ebenso lang wird er immer wieder aufwachen, in einem anderen Körper, mit einer eigenen Geschichte und einem anderen Stand. Die Zeit rennt und die Geheimnisse verdichten sich immer weiter zu einem Geflecht aus Lügen, Intrigen und Geheimnissen.

    Mein Fazit:

    Dies ist ein sehr origineller und gut durchdachter Krimi der einem sehr viel Aufmerksamkeit abverlangt. Die Idee, die hier bis ins kleinste Detail brillant umgesetzt wurde fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Frank Stieren macht mal wieder einen unglaublich guten Job, bei dem einfach niemals Langeweile aufkommt.

    Mein Kritikpunkt ist, dass sich das Hörbuch zwischendrin ab und an in die Länge zieht und ich mir da ein wenig Kürzung gewünscht hätte. Das ist zwar jammern auf hohem Niveau, aber möchte ich dennoch aussprechen.

    Turton hat sich sehr viel Mühe gegeben das Geheimnis um Blackheath so lang wie möglich aufrecht zu erhalten und das hat er auch geschafft. Bis zum Ende hin ist alles so verworren, dass ich fast Synapsenkirmes bekam. Aber genau das macht für mich einen guten Krimi aus.

    Ich kann "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" jedem ans Herz legen, der 20h Zeit hat, denn er wird dies brauchen ;)

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  • 4 Sterne

    hapedah, 10.10.2019

    Der Protagonist befindet sich am Anfang der Geschichte im Wald, er weiss weder, wer er ist noch wie er hierher kam. Auf seinen Lippen liegt ihm ein Name: "Anna", ruft er. Doch wer ist Anna, warum steht er hier im Wald und ruft nach ihr? Kurze Zeit später sieht er eine Frau fliehen, die von einer dunklen Gestalt verfolgt wird - ist das Anna? Zu weit ist er entfernt, ehe er ihr zu Hilfe eilen kann fällt ein Schuss.....erst später erfährt er, dass er selbst Aiden Bishop ist und vor der Aufgabe steht, den Mord an Evelyn Hardcastle aufzuklären. Dazu wechselt er täglich in einen anderen Körper der anwesenden Personen um aus deren Sicht Informationen sammeln zu können. Gelingt es ihm nicht innerhalb einer Woche, wird er alle Erinnerungen verlieren und wieder von vorn anfangen......

    Mit seinem Debüt "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" hat Stuart Turton eine sehr komplexe Kriminalgeschichte geschaffen, die sich meiner Meinung nach aus der breiten Masse der Krimiliteratur heraus hebt. Die Ereignisse halten den Hörer unter Spannung und bis zur Auflösung des Rätsels ergeben sich immer wieder neue Wendungen. Der Sprecher Frank Stieren setzt seine Stimme perfekt ein und lässt den Zuhörer tief in der Handlung versinken. Dennoch benötigt man für dieses Hörbuch vollste Konzentration, da die Geschichte so vielschichtig ist, kein Hörbuch für mal eben nebenbei. Es ist meine erste Erfahrung mit einem Hörbuch gewesen, die mit Lust auf mehr gemacht hat.

    Fazit: Die wunderbar komplexe Kriminalgeschichte sollte man mit voller Konzentration hören, es lohnt sich auf jeden Fall.

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  • 4 Sterne

    mars, 08.10.2019 bei bewertet

    Eine ganz besondere Mordermittlung erwartet den Leser hier. Gemeinsam mit Aiden Bishop, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, tauchen wir immer tiefer ein in die Geschichte der Hardcastles und in das Anwesen Blackheath, das sehr verfallen aussieht, jedoch hat die Familie zu einem Ball geladen. Und am Ende des Abends stirbt Evelyn Hardcastle. Aiden Bishop hat genau einen Tag lang Zeit, den Mord aufzuklären. Wenn es ihm nicht gelingt, dann startet das "Spiel" am folgenden Tag erneut. Jedoch erwacht Aiden jeden Tag im Körper eines anderen. Er hat eine gewisse Anzahl von Gastkörpern, in denen er jeweils den Tag verbringt. Kann er den Mord nicht auflösen, beginnt alles von vorne und er vergisst alles, was vorher war.
    Mich hat diese Geschichte unglaublich fasziniert und gemeinsam mit dem Protagonisten habe ich versucht, hinter die Verstrickungen, Lügen und Intrigen zu kommen. Denn kaum einer der Gäste ist aufrichtig. Und wem kann Aiden trauen? Was bezweckt der Pestdoktor? Wie gefährlich ist der Lakai? Und wer ist denn Anna? Sehr viele Fragen, auf die es manchmal auch ganz verschiedene Antworten gibt, ein vielschichtiges Rätsel, das nach und nach mehr von sich preisgibt. Und dann mit einem Ende aufwartet, mit dem ich so nun wirklich nicht gerechnet habe.
    Stuart Turton hat einen fesselnden Schreibstil und Frank Stieren trägt das Hörbuch sehr gelungen vor, ein Hörgenuss vom Feinsten und mal etwas ganz anderes.

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  • 3 Sterne

    Fredhel, 28.09.2019

    Um es vorwegzusagen: dieses Buch ist ganz anders, als ich es erwartet habe. Es ist nämlich kein Agatha Christie Krimi in moderner Form, es ist kein rauschender Maskenball in altehrwürdigen Gemäuern, nein, es ist ein surrealer, die Grenzen des logischen Denkens auslotender Fantasyroman, in dem sich die Hauptperson Aiden Bishop permanent im Körper einer anderen Person wiederfindet. Und jedes Mal beginnt der gleiche Tag von neuem und endet mit dem Tod der Tochter der Gastgeber. Ein geheimnisvoller Mann in der Maske eines Pestdoktors klärt ihn auf, dass dieser Spuk erst dann endet, wenn Aiden die Hintergründe dieses Mordes aufdeckt.
    Für den Leser ist es sehr verwirrend, die unterschiedlichen Gastkörper auseinanderzuhalten. Wer welche Information gesammelt hat, wer was in die Wege leitet, wer durch wen gefährdet ist. Erschwerend kommt hinzu, dass die Geschichte nicht chronologisch erzählt wird, sondern scheinbar willkürlich in der Zeit vor und zurück springt.

    Ich selbst habe mittendrin völlig den Überblick verloren, und fand es zugegebenermassen auch ermüdend. Erst gegen Ende lebt der Spannungsbogen noch mal richtig auf, denn wenn man denkt, alles ist aufgeklärt, dreht sich alles noch einmal in eine andere Richtung.

    Meiner Meinung nach hätte vieles straffer erzählt werden können und damit den Leser besser in den Bann gezogen.

    Ich selbst habe die Hörbuchversion gehört, was bestimmt noch eine Spur verwirrender gewesen ist, weil man nicht mal eben ein paar Seiten zurückblättern kann, um alle Spuren für sich selbst noch mal neu zu sortieren. 

    Der Sprecher Frank Stieren macht seine Sache gut, denn er liest spannend vor und hat eine sehr angenehme Sprechstimme.

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  • 3 Sterne

    makkipakki, 06.10.2019 bei bewertet

    Ein Mann wacht wird Zeuge eines Mordes. Und kann sich an nichts, sein Leben betreffend erinnern. Mehr und mehr setzen sich Puzzleteile zusammen, die ein erschreckendes Bild offenbaren. Er muss einen Mord aufklären, der augenscheinlich keiner ist, um sein Leben zurückzugewinnen und hat dafür nicht viel Zeit.

    Die Story ist innovativ und macht wirklich viel Spass. Der Sprecher dieses Hörbuches ist fantastisch. Stellenweise habe ich seiner Stimme zugehört, ohne den I halt zu verarbeiten und musste einige Titel zurück blättern. Die Handlung ist durchaus lange Zeit sehr spannend, das Ende ein gelungenes. Nur... Es sind für mich, als Hörer, zu viele handelnde Personen mit teilweise zu vielen neuen Namen. Die ständigen Zeitsprünge machen es nicht einfach der Handlung zu folgen. Während im Buch die Möglichkeit besteht zurückzublättern, ist das auf einer CD dann doch eher schwieriger, beim Blättern nicht vollkommen den Faden zu verlieren.

    Tatsächlich gefiel mir der Stoff also recht gut, 18 Stunden Hörvergnügen kann ich es dann aber nicht nennen, weil ich mich verloren fühlte. Nicht der Sprecher ist Schuld, der ist fantastisch. Aber definitiv lieber das Buch lesen, als das Buch hören.

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  • 3 Sterne

    makkipakki, 06.10.2019

    Ein Mann wacht wird Zeuge eines Mordes. Und kann sich an nichts, sein Leben betreffend erinnern. Mehr und mehr setzen sich Puzzleteile zusammen, die ein erschreckendes Bild offenbaren. Er muss einen Mord aufklären, der augenscheinlich keiner ist, um sein Leben zurückzugewinnen und hat dafür nicht viel Zeit.

    Die Story ist innovativ und macht wirklich viel Spass. Der Sprecher dieses Hörbuches ist fantastisch. Stellenweise habe ich seiner Stimme zugehört, ohne den I halt zu verarbeiten und musste einige Titel zurück blättern. Die Handlung ist durchaus lange Zeit sehr spannend, das Ende ein gelungenes. Nur... Es sind für mich, als Hörer, zu viele handelnde Personen mit teilweise zu vielen neuen Namen. Die ständigen Zeitsprünge machen es nicht einfach der Handlung zu folgen. Während im Buch die Möglichkeit besteht zurückzublättern, ist das auf einer CD dann doch eher schwieriger, beim Blättern nicht vollkommen den Faden zu verlieren.

    Tatsächlich gefiel mir der Stoff also recht gut, 18 Stunden Hörvergnügen kann ich es dann aber nicht nennen, weil ich mich verloren fühlte. Nicht der Sprecher ist Schuld, der ist fantastisch. Aber definitiv lieber das Buch lesen, als das Buch hören.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 20.09.2019

    Inhalt:
    Auf dem Anwesen Blackheath der Familie Hardcastle wird ein Maskenball veranstaltet. Doch am Ende soll Evelyn, die Tochter des Hauses sterben. Und dann gibt es da diejenigen, die den Mord an Evelyn aufklären sollen, denn Evelyn stirbt jeden Abend, solange bis der Mörder gefasst wird. Und das dauert ein paar Tage….

    Meine Meinung:
    Stuart Turton hat hier einen faszinierenden und nicht alltäglichen Krimi abgeliefert. Sein Schreibstil ist flüssig und detailreich, der Plot ist komplex und verwoben, macht aber Spass, wenn man sich darauf einlassen kann. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht einer Person, die es nach Blackheath verschlagen hat. Durch diese Perspektive nimmt der Leser oder Hörer sehr viele Details auf.
    Und damit komme ich schon zu einem Problem mit meiner Rezension, denn es ist echt schwierig, etwas über das Buch zu schreiben, ohne zu spoilern.

    Familie Hardcastle hat anlässlich eines traurigen Jahrestages zum Maskenball eingeladen – und zwar alle Gäste, die damals auch dabei waren. Aiden Bishop hat eine seltsame Nachricht erhalten: „Heute Abend wird jemand ermordet werden. Es wird nicht wie ein Mord aussehen, und man wird den Mörder daher nicht fassen. Bereinigen Sie dieses Unrecht, und ich zeige Ihnen den Weg hinaus.“ Es dauert eine Weile, bis Aiden begreift, dass der Mord an der Tochter des Hauses aufgeklärt werden soll. Auf die Sprünge hilft ihm ein geheimnisvoller und unheimlicher Pestdoktor, doch die Ermittlungen muss er alleine stemmen.

    Eines vorneweg: Dies ist einer der Krimis, die man nicht nebenher lesen oder hören kann. Man muss gedanklich dabei bleiben und das die ganze Zeit, denn schon die kleinste Unaufmerksamkeit kann das Fehlen eines wichtigen Puzzlestücks zur Folge haben.

    Der Anfang war zweifellos spannend, doch im Anschluss habe ich tatsächlich etwas gebraucht, um in die Geschichte zu kommen. Und irgendwann hat sie mich dann richtig gefesselt. Der Leser oder Hörer wird bei diesem Krimi richtig gefordert und man rätselt automatisch mit, wer Evelyns Mörder ist. Leider oder zum Glück tappte ich viel zu lange im Dunkeln und als ich dann den ein oder anderen Verdacht hatte, hat es der Autor geschafft, mir innerhalb kürzester Zeit meine Theorie zu widerlegen. Meine gedanklichen Mörder waren irgendwie allesamt selber Opfer. Und das Ganze zog sich bis zum Ende durch – ich bin tatsächlich nicht auf die Lösung gekommen.

    Im Mittelteil der Geschichte lernen wir unheimlich viele Charaktere kennen, die sehr gut ausgearbeitet wurden und die sehr detailliert gezeichnet wurden. Sie haben nicht nur gute, sondern auch einige schlechte Charakterzüge. Durch den Blickwinkel einer einzigen Person, die in diese unterschiedlichen Charaktere springt, ist es ganz witzig, die Gefühle und Handlungen in einem völlig anderen Körper zu sehen und zu beschreiben. Das hat mir echt gut gefallen und hier war der Autor schonungslos. Auch wirft der Blick auf ein und dasselbe Ereignis aus der Sicht verschiedener Personen interessante Fakten und Details auf, die man als Leser nach und nach wahrnimmt und tunlichst nicht aus den Augen verlieren sollte. Ich habe selten ein Buch gelesen, das mit so vielen überraschenden Wendungen aufgewartet hat. Immer, wenn man meint, dem Mörder auf die Schliche gekommen zu sein, wird man eines besseren belehrt. Und hier musste man aufpassen, dass einem nicht der Kopf schwirrt und man nicht den Anschluss verliert – wie gesagt kein Krimi zum nebenher hören.

    Das Ende der hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es klasse, wie der Autor alles aufgelöst hat. Das war nicht einfach, denn der Krimi ist echt komplex und verwoben und am Ende werden alle Verstrickungen gelöst. Und wie bei einer Zwiebel kommt eine Schicht nach der anderen zum Vorschein und man ist als Leser ein ums andere Mal überrascht. Rückblickend betrachtet, war jedes noch so kleine Puzzleteil wichtig.

    Der Sprecher:
    Frank Stieren liest das Hörbuch ausgezeichnet. Er kann diese düsterte Stimmung, die auf Blackheath herrscht sehr gut transportieren. Zudem finde ich, dass seine Betonungen und sein Sprachtempo super passen. Sein Sprachtempo ist nicht zu schnell, und das ist wichtig, denn dadurch läuft man nicht in Gefahr, etwas wichtiges zu überhören – es sei denn man schweift gedanklich ab. Und schaurige Szenen kann er echt noch einen Tick schauriger Lesen. Und seine Stimme passt perfekt in das alte englische Herrenhaus.

    Fazit:
    Ich habe selten einen so komplexen und verwobenen Krimi gelesen, bei dessen Ende man sich dachte: Das habe ich so nicht erwartet. Es werden sehr viele Puzzleteile benötigt, um das grosse Ganze zu sehen, aber das sieht man erst direkt am Schluss. Chapeau! Ein origineller Krimi, der den Leser fordert.

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  • 4 Sterne

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    Claudia S., 28.09.2019 bei bewertet

    Aiden Bishop kommt aus dem Wald, erinnert sich an nichts, ruft aber nach Anna. Aber wer ist denn eigentlich Anna? Aiden weiss es nicht. Er weiss nur, dass er von einem Mann, der ein Mörder ist, einen Kompass bekommen hat, mit dessen Hilfe er nach Osten und damit zum Anwesen der Familie Hardcastle gefunden hat. Doch ob dies die Rettung oder der endgültige Untergang ist, muss sich noch erweisen, denn Aiden gerät in eine absurde Geschichte, aus der er nur wieder herauskommt, wenn er das Rätsel um den Mord an Evelyn Hardcastle, der Tochter des Hauses, löst.

    Es ist schwer, Autor und Story gerecht zu werden. Es ist alles sehr komplex. Das spricht dafür, dranzubleiben – aber genau diese Komplexität führt bei mir persönlich dazu, dass ich zwischendrin einfach Pausen brauche, um zu Atem zu kommen, Kräfte zu sammeln, Konzentration für das Geschehen aufbringen zu können. Sonst bleibt zu wenig haften und ich muss wiederholen. Das ist anstrengend. Gleichzeitig ist die Story aber auch wieder so gut, dass man nicht ans Abbrechen denkt. Das ist sehr schwer zu beschreiben! Ich vermute, die Story wird heftig polarisieren: Die einen werden total begeistert sein, die anderen absolut enttäuscht.

    Die Grundidee, dass eine Person in die Körper von acht anderen schlüpft und eine Situation bzw. einen Tag aus deren Sicht erlebt, ist super. Das Problem ist wohl, dass vieles nicht wirklich greifbar und immer verschwommen ist und erst am Ende aufgelöst wird. Da wird das Mitraten sehr erschwert. Immer wieder gibt es neue Situationen und Erkenntnisse und die Masse all dessen droht, sich selbst zu erschlagen.

    Der Lesefluss geht leider ab einem gewissen Punkt etwas verloren. Zu viele Zeit- und Personenwechsel kommen da zusammen. Ich mag Storys in der Ich-Form, aber hier wird das durch die vielen „Wirtskörper“ etwas verwirrend und ich habe manchmal nicht mehr verstanden, wer Aiden gerade ist.

    Die Auflösung ist raffiniert, aber gleichzeitig macht sie mich ein bisschen sauer, denn darauf kann man echt nicht kommen. Dennoch gefällt mir, dass sie wirklich gut und ausführlich erklärt wird und nicht einfach nur das Ende ist.

    Frank Stieren hat massgeblich dazu beigetragen, dass ich trotz allem Gefallen an der Story gefunden habe. Er hat genau die richtigen Betonungen getroffen und kann sich so wunderbar einfühlen, dass er Emotionen transportiert, die ich beim reinen Lesen so nicht hatte. Umso schöner, das Buch einmal zu lesen und einmal zu hören. Das Hören hat das Ruder herumgerissen.

    Eigentlich würde ich drei Sterne geben, weil ich so hart daran arbeiten musste, dranzubleiben. Aber die Idee ist sehr gut und die Mühe und Arbeit, die dahintersteckt, darf man nicht aus den Augen verlieren. Deshalb gebe ich vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alina H., 26.09.2019 bei bewertet

    Er erwacht in einem Körper und weiss nicht wer er ist. Was macht er hier, wieso läuft er weg? Warum rennt er und vor allem, vor was läuft er weg? Als er in Blackheath ankommt scheint alles nur noch komischer zu werden. Der Name, mit dem sie ihn ansprechen scheint einfach nicht zu stimmen. Das Bild im Spiegel kann einfach nicht er selber sein. Alles was die Leute zu ihm sagen erweckt keinerlei Erinnerung.

    Schnell wird jedoch klar, dass das nicht sein einziges Problem bleiben soll. Denn auf Blackheath wird ein Mord geschehen. Und das solange, bis jemand diesen aufklärt. Ebenso lang wird er immer wieder aufwachen, in einem anderen Körper, mit einer eigenen Geschichte und einem anderen Stand. Die Zeit rennt und die Geheimnisse verdichten sich immer weiter zu einem Geflecht aus Lügen, Intrigen und Geheimnissen.

    Mein Fazit:

    Dies ist ein sehr origineller und gut durchdachter Krimi der einem sehr viel Aufmerksamkeit abverlangt. Die Idee, die hier bis ins kleinste Detail brillant umgesetzt wurde fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Frank Stieren macht mal wieder einen unglaublich guten Job, bei dem einfach niemals Langeweile aufkommt.

    Mein Kritikpunkt ist, dass sich das Hörbuch zwischendrin ab und an in die Länge zieht und ich mir da ein wenig Kürzung gewünscht hätte. Das ist zwar jammern auf hohem Niveau, aber möchte ich dennoch aussprechen.

    Turton hat sich sehr viel Mühe gegeben das Geheimnis um Blackheath so lang wie möglich aufrecht zu erhalten und das hat er auch geschafft. Bis zum Ende hin ist alles so verworren, dass ich fast Synapsenkirmes bekam. Aber genau das macht für mich einen guten Krimi aus.

    Ich kann "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" jedem ans Herz legen, der 20h Zeit hat, denn er wird dies brauchen ;)

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    hapedah, 10.10.2019 bei bewertet

    Der Protagonist befindet sich am Anfang der Geschichte im Wald, er weiss weder, wer er ist noch wie er hierher kam. Auf seinen Lippen liegt ihm ein Name: "Anna", ruft er. Doch wer ist Anna, warum steht er hier im Wald und ruft nach ihr? Kurze Zeit später sieht er eine Frau fliehen, die von einer dunklen Gestalt verfolgt wird - ist das Anna? Zu weit ist er entfernt, ehe er ihr zu Hilfe eilen kann fällt ein Schuss.....erst später erfährt er, dass er selbst Aiden Bishop ist und vor der Aufgabe steht, den Mord an Evelyn Hardcastle aufzuklären. Dazu wechselt er täglich in einen anderen Körper der anwesenden Personen um aus deren Sicht Informationen sammeln zu können. Gelingt es ihm nicht innerhalb einer Woche, wird er alle Erinnerungen verlieren und wieder von vorn anfangen......

    Mit seinem Debüt "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle" hat Stuart Turton eine sehr komplexe Kriminalgeschichte geschaffen, die sich meiner Meinung nach aus der breiten Masse der Krimiliteratur heraus hebt. Die Ereignisse halten den Hörer unter Spannung und bis zur Auflösung des Rätsels ergeben sich immer wieder neue Wendungen. Der Sprecher Frank Stieren setzt seine Stimme perfekt ein und lässt den Zuhörer tief in der Handlung versinken. Dennoch benötigt man für dieses Hörbuch vollste Konzentration, da die Geschichte so vielschichtig ist, kein Hörbuch für mal eben nebenbei. Es ist meine erste Erfahrung mit einem Hörbuch gewesen, die mit Lust auf mehr gemacht hat.

    Fazit: Die wunderbar komplexe Kriminalgeschichte sollte man mit voller Konzentration hören, es lohnt sich auf jeden Fall.

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