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  • 5 Sterne

    pw, 31.10.2023

    Etwas Besonderes in eingeschliffenem Genre

    Dieses Hörbuch hat mich immer wieder aufs Neue überrascht, besser gesagt überrumpelt.

    Zunächst hatte ich nach ein paar Szenen den Eindruck, mich im Genre vergriffen zu haben, denn es schien doch eher Mystery oder Horror zu sein als Krimi oder Thriller.

    Obwohl ich so etwas eigentlich nicht lese oder höre, konnte ich hier aber nicht anders als dranzubleiben, denn die Geschichte liess mich einfach nicht los.

    Hinzu kam eine weitere „A-Normalität“, und zwar: Obwohl mir der Protagonist Richard gleich sehr unsympathisch war, hatte der Autor dennoch meine Neugier geweckt, wie es mit diesem Typen weitergehen würde. Sonst lege ich ein Buch oder Hörbuch nach kurzem Hineinhören beiseite, wenn ich den Haupthelden nicht mag.

    Mit der Zeit verstand ich Richard dann besser und ich konnte vieles was er tat und dachte sogar nachvollziehen.

    Nach dem ersten Teil, der für sich schon eine spannende Geschichte bildet, kam die erste grosse Überraschung. Der zweite Teil begann mit einem gelungenen Twist, der viele Dinge, die ich beim Hören des ersten Teils angenommen hatte, total über den Haufen geworfen hat. Richard wurde mir nun sogar sympathisch.

    Dann kam wieder einiges, das ich nicht erwartet hatte: Der zweite Teil wurde zunächst schleichend und nach hinten rasant noch dramatischer und fantastischer als der erste. Dennoch überlegte ich mir eine plausible Erklärung des Ganzen und lag damit ziemlich daneben.

    Im dritten Teil habe ich es dann aufgegeben zu mutmassen und durch die angenehme Stimme des Vorlesers zwar entspannt, aber auf alles gefasst, zugehört. Mit dem Ende war ich dann überaus zufrieden.

    Es ist der Wahnsinn, wie Jo Nesbø es geschafft hat, mich mehrfach dermassen an der Nase herumzuführen. Ich bin begeistert und empfehle das Buch jedem, der einen ganz besonderen Thriller sucht.

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  • 5 Sterne

    Tanja W., 08.12.2023

    "Das Nachthaus" von Joe Nesbø enthält eine ungewöhnliche Geschichte. Der Autor bringt viele Elemente hinein. Es kommen Szenen vor, bei denen ich mir beinahe die Ohren zugehalten habe. Das Hörbuch wird genial von David Nathan erzählt.
    Ich mag den Sprecher sehr, er bringt eine Geschichte zum kochen. Die Spannung brodelt, die Nerven sind wie Drahtseile gespannt.

    Es ist eine Geschichte über einen Jugendlichen, der auf unglaubliche Weise einen Freund verliert.
    Richard und Tom machen einen Telefonstreich, da passiert etwas furchtbares. Tom ist weg und Richard wird verdächtig, ihn in den Fluss geschubst zu haben.
    Richard kann selbst kaum glauben, was mit Tom passiert ist. Keiner glaubt ihm, noch dazu passieren noch unglaublichere Dinge und Richard weiss bald nicht mehr, was mit rechten Dingen vor sich geht und was vielleicht doch seiner Phantasie entsprungen sein könnte.

    David Nathan leiht Richard seine Stimme und bringt dessen Gefühle stark zum Ausdruck. Es wirkt alles sehr lebendig und erhöht dadurch den Thrill.

    Der Aufbau der Geschichte ist klasse strukturiert, Hörer und Leser werden in die Irre geführt, durcheinander gebracht und wieder zurück in die Reihe. Der rote Faden verknäult sich und rollt dann doch wieder gerade. Es ist phantasievoll und ein bisschen eklig.
    Vor langer Zeit habe ich einige Bücher von Stephen King gelesen. Diese Art mochte ich irgendwann nicht mehr. "Das Nachthaus" erinnert mich an diese Zeit, es steckt ein bisschen Horror drin.
    Das Cover wirkt unheimlich und lauernd, es zieht bestimmt Gruselfans an.
    Ich empfehle es für starke Nerven und Interessenten für Geschichten mit Thrill.
    Als Gute-Nacht-Geschichte würde ich es allerdings nicht empfehlen.

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  • 4 Sterne

    stuttgartliest, 22.10.2023

    "Das Nachthaus" ist ein Buch, das mich schon nach der Leseprobe mit einem grossen Fragezeichen zurückgelassen hat. Von Jo Nesbø kenne ich sonst nur Krimis, aber der Anfang hat mich so sehr an einen Horrorfilm erinnert, dass ich mir unsicher war, was für ein Genre das ist. Nach kurzer Recherche kann ich sagen: "Thrill", wobei ich es aber eigentlich eher als Horror klassifizieren würde. Ich muss aber dazu sagen, dass ich ein grosser Angsthase bin und sonst keine Horrorbücher lese.

    Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die in sich ein geschlossener Kreislauf sind. Der erste Teil nimmt etwa 60% des Buchs ein und war für mich eine Mischung aus Fantasy und Horror. Der zweite Teil nimmt etwa 25% ein und hat mich komplett an einen Horrorfilm erinnert. Teil 1 und Teil 2 fand ich sehr spannend. Die letzten 15% waren dann eher der Epilog, der die vorherigen 85% einordnete und keine Spannung mehr beinhaltete. Die Wendung zwischen Teil 1 und Teil 2 habe ich nicht kommen sehen, die zwischen Teil 2 und Teil 3 schon eher. Der Kreislauf, der ganz am Ende ersichtlich wird, hat mir gut gefallen.

    Inhaltlich möchte ich hier nicht viel sagen, da ich sonst zu viel spoilern würde. Die Beschreibung passt nur zum ersten Teil, aber da sie zu viel vorwegnehmen würde, wenn sie auch auf die beiden anderen Teile zutreffen würde, finde ich das gut so.

    Bei der Bewertung schwanke ich ein wenig, da mir persönlich das Buch eigentlich zu horrormässig war, aber aus Sicht einer anderen Person, die gerne solche Bücher liest, würde ich dem Buch vier Sterne geben.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 18.01.2024

    Mit kleinen Schwächen
    "Das Nachthaus" von Jo Nesbø ist ein ganz besonderer Roman des Autors, im Stil anders als seine sonstigen Romane. Ich mochte es trotzdem oder auch gerade deshalb sehr gerne. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, wunderbar gesprochen von David Nathan, diese Version kann ich nur empfehlen.
    Richard ist 14 und ein Waise, er wohnt bei Onkel und Tante in einem kleinen Ort und hat dort auch nur einen einzigen Freund, Tom, der stottert. Richard will einfach nur dazu gehören und so macht er auch bei Mutproben und Telefonstreichen mit. Er sieht, was mit seinem einzigen Freund geschieht, aber das glaubt ihm natürlich niemand.
    Er wird verdächtigt und versucht selbst etwas über jenes Geschehen rauszufinden. Alles hängt mit einem seltsamen Haus zusammen. Das klingt wie eine einfache Gruselgeschichte, ist es aber nicht.
    Der Roman ist psychologisch sehr geschickt aufgebaut, man wird öfter verwirrt und schwankt zwischen Realität und Einbildung des Protagonisten.
    Hier spielen neben einem spannenden Roman über das Erwachsenwerden auch Fantasy- und Horrorelemente eine grosse Rolle.
    Der Schreibstil ist absolut gut, bildhaft und spannend, auch die Aufteilung in die drei Zeiten hat mir gut gefallen. Die Auflösung zu dem ganzen Geschehen war mir dann nicht ganz schlüssig und nachvollziehbar. Bis dahin wurde ich aber gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    melange, 15.03.2024

    Unerwartet

    Zum Inhalt:
    Richards Freund Tom verschwindet spurlos und die örtliche Polizei glaubt nicht die Horrorgeschichte, die Richard erzählt. Als auch der nächste Junge nach einem Besuch nach Richard nicht mehr aufzufinden ist, gerät er vollends in Erklärungsnot. Doch vielleicht findet sich Aufklärung im Spiegelwald, denn dort steht eine einsame Villa. Mit einem sehr seltsamen Bewohner.

    Mein Eindruck:
    David Nathans Stimme ist perfekt für diese Art von Geschichte, die ein Genremix aus Horror und Coming of Age ist und damit ein bisschen Stephen King nacheifert. Das sollte man wissen, bevor man sich als unbedarfter Fan der "normalen" Thriller des Autors an dieses Buch wagt. Es besteht aus drei Teilen, bei denen insbesondere der dritte Teil versucht, die anderen beiden zu erklären. Ein wirklich gelungener Aspekt dabei zeigt sich in der Art und Weise, wie die handelnden Personen in jedem Teil leicht anders gezeichnet werden, bevor die Leser im letzten Abschnitt eine Aufklärung erfahren dürfen. Leider sind einige "Stücke" (in jeder Bedeutung dieses Begriffs) so unappetitlich, dass man vor allen Dingen zu Beginn in Versuchung gerät, das Buch in die Ecke zu pfeffern; das Ende lässt dann vieles, aber nicht alles verzeihen.

    Mein Fazit:
    Nur die Harten kommen in den Garten

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  • 4 Sterne

    gagamaus, 05.11.2023

    Ich bin ein Nesbo-Fan der ersten Stunde. Ich zelebriere die Harry-Hole-Romane. Ich liebe die Stand-Alones. Mit etwas in der Art hatte ich auch beim Nachthaus gerechnet. Aber weit gefehlt. Jo Nesbo wagt sich raus aus seiner Komfortzone. Und man muss aufgeschlossen dafür sein, wenn man als Fan nicht aus der Bahn geworfen werden will.

    Hauptdarsteller ist ein Junge namens Richard, der mit den Eltern in eine fremde Stadt zieht. Als sich in seinem Beisein mehere seltsame Unfälle ereignen, bei denen ander Jugendliche ums Leben kommen, gerät er alsbald in Verdacht und seine verwirrenden Aussagen zu den Vorkommnissen erregen nur noch mehr das Aufsehen der Kleinstädter.

    Gewohnt routiniert erzählt Nesbo. Auch die Stärken hohes Tempo und Überraschungsvolten wendet er hier an. Ansonsten ist es aber kein Krimi oder Thriller sondern ein phantastischer Roman in dem nichts so ist wie es scheint.
    Scheint en vogue zu sein, dass Autoren Neues ausprobieren. Gut aber nicht so gut wie sonst. David Nathan ist Klasse wie immer.

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  • 4 Sterne

    Susanne H., 26.10.2023

    Der "neue Jo Nesbo"
    Nesbo geht mit "Das Nachthaus" neue Wege und schliesst sich dem Fantasy bzw. Distopie Trend an. Und das sehr gut sogar. Dieser Thriller ist definitiv kein Harry Hole, jedoch in gewohnter spannender Nesbo Manier serviert. Genau einzuordnen ist dieser Krimi nicht, die Handlung fügt sich um einen Aussenseiter im einer bizarren Kleinstadt Idylle, die Vorkommnisse sind teils extrem gruselig und abstrus, mit vielen Wendungen und seltsamen Vorkommnissen gespickt, jedoch ungemein spannend. Dieser Spannungsbogen hält alle Teile hindurch, so dass im letzten Teil das Ganze einen Sinn ergibt. Ganz klar einmal ein ganz neuer Weg für Herrn Nesbo, aber Hut ab, ein sehr gelungener neuer Thriller der anderen Art. Klare Leseempfehlung für offene Thrillerfans.

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  • 3 Sterne

    Cynthia M., 13.11.2023

    Jo Nesbo kenne ich klassisch als Thriller-Autor und lese seine Bücher wirklich gern. Zu diesem Buch muss deshalb unbedingt gesagt werden: es ist kein Thriller. Es geht eher in Richtung Mystery/Horror. Finde ich total spannend, dass Nesbo mal was anderes versucht hat und besonders die erste Hälfte erinnert thematisch ein bisschen an Stranger Things. Gegen Ende hat mich das Buch aber ein bisschen verloren.

    Zum Inhalt: nach dem Tod seiner Eltern wächst Robert in einer Kleinstadt auf. Als sein bester Freund nach eines Nachts nach einem Telefonstreich verschwand, wird Robert verdächtigt. Denn er ist der letzte, der Tom gesehen hat und erzählt zudem eine wirre Geschichte darüber, was passiert ist. Und umso intensiver sich Robert mit jener nacht beschäftigt, umso mehr Zweifel kommen ihm.

    Ich war überrascht, dass dieses Buch eher eine Horror Novel ist, denn das hatte ich vom Klappentext her nicht vermutet. Die Story kommt leicht skurril daher, darauf muss man sich halt lassen. Ich glaube, wenn man schon von Beginn an die Story infrage stellt, wird man mit diesem Buch nicht glücklich. Bis zur Mitte hin fand ichs an sich auch richtig stark erzählt, dann gab es für meinen Geschmack einen ziemlich harten Cut, den ich nicht so richtig einschätzen konnte.

    In der zweiten Hälfte hat mich das Buch dann ein bisschen verloren. An sich fand ich den erzählerischen Kniff und wohin sich die Storyline entwickelt gar nicht schlecht, aber im Gesamtbild hat es für mich einfach nicht funktioniert. Ich hab die Handlungsstränge einfach nicht so richtig zusammenbekommen.

    Die Grundstimmung ist durchaus spannend und insgesamt düster und bedrohlich. Dass Robert kein zuverlässiger Erzähler ist, gibt dem Buch diesen Hauch Ungewissheit, der dafür sorgt, dass man unbedingt dranbleiben will. Das Buch geizt auch nicht mit Ekel und Schockermomenten- brauche ich persönlich nicht, passte hier aber gut rein.

    Ingesamt mal was ganz anderes. Hat jetzt nicht völlig meinen Geschmack getroffen, war aber trotz allem ein interessantes Hörerlebnis.

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  • 3 Sterne

    Monica P., 07.11.2023

    Clevere Geschichte, schwer abgefahren

    In einem kleinen Dorf passieren komischen Sachen. Was geschieht da? Viele Fragen, erst späte Antworten.

    Meine Meinung

    Ich mag die Bücher von Jo Nesbro, bevorzuge aber ganz klar, die, die nicht so mysteriös und abgefahren sind.

    Der Schreibstil ist wie gewohnt ein bisschen zu detailliert, liest sich aber leicht und flüssig. Die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.

    3 Sterne und ich kann das Buch nicht weiter empfehlen, obwohl es mir gefallen hat, ist es zu abgefahren für mich

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  • 2 Sterne

    Bücherfreundin, 18.01.2024

    Das neuste Buch von Jo Nesbo "Das Nachthaus" wird offiziell als Krimi beworben, aber damit hat es für mich sehr wenig zu tun. Es ist eher ein Fantasy-Horrorbuch, mit zwei Genren die so gar nicht meins sind. Dementsprechend enttäuscht hat mich das Buch.

    Gegliedert ist es ist 3 Teile, die zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Im ersten Teil lernen wir Richard und seine Freunde kennen, die sehr merkwürdige Sachen in einem alten Nachthaus erleben. Für mich war dieser Teil schon zu sehr Fantasy gewesen, so dass mich das Buch da quasi schon verloren hatte.

    Im 2. Teil sind wir 15 Jahre später bei einem Klassentreffen mit Richard. Hier wird es ein wenig besser, aber trotzdem kann auch dieser Teil es nicht mehr retten. Der recht kurze 3. Teil soll die Geschichte zu einem runden Ende bringen, aber auch das gelingt nicht wirklich überzeugend.

    Vom Klappentext klang das Buch recht interessant und nachdem ich wusste, dass Jo Nesbo schon eine Reihe von guten Krimis geschrieben hat, war ich echt gespannt. Allerdings wurde ich sehr enttäuscht und werde wohl keine Bücher von Jo Nesbo mehr lesen. Aber es kann ja einem nicht jedes Buch immer gefallen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 28.10.2023

    Der erste Nesbo, der mir richtig gut gefallen hat!

    Niemand glaubt Richard, wie seine beiden Freunde verschwunden sind. Er kann es ja auch kaum glauben, ist sich darüber im Klaren, dass etwas Unfassbares im Gange ist. Da er vierzehn Jahre alt ist, wird er nicht verhaftet. Aber es will auch niemand seine Freunde suchen, also macht er sich selbst daran, das Grauen zu stoppen. Schnell stellt sich heraus, dass ein bestimmtes Gebäude in Ballantyne damit zu tun haben muss. Es ist das Nachthaus.

    Ich habe diverse Versuche mit Büchern von Jo Nesbo gestartet und war jedes Mal sehr enttäuscht. Da er eine so grosse Fangemeinde hat, musste ich dieses Buch, dessen Beschreibung so anders als die Harry Hole Bücher klingt, einfach mal näher betrachten. Und siehe da – all das, was die eingefleischten Fans gar nicht mochten, finde ich einfach genial und grossartig! Nesbo geht hier ein Stück weit auf den Pfaden, die Stephen King sonst beschreitet. Und das macht er verdammt gut!

    Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Dabei sind diese Teile nicht gleich lang, aber sie sind eindeutig einzelne Pakete, einzelne Geschichten fast. Und zusammen ergeben sie ein echtes Meisterwerk! Ich fand den ersten Teil schon umwerfend. Dieser wirkt fast wie ein gruseliger Jugendroman, handelt er doch vom Teenager Richard, der bei seiner Tante und seinem Onkel lebt, der schwer Anschluss findet und der seine beiden einzigen Freunde auf unfassbare Art und Weise verliert. Obwohl das Mystische hier ein wichtiger Faktor ist und das nicht so unbedingt meins ist, war ich wie gebannt und absolut fasziniert. Der zweite Teil rückt diesen ersten Teil in ein völlig anderes Licht und lässt mich dem Autor Respekt zollen. Ja, hätte man so oder ähnlich wissen können, sich denken müssen, hat man aber nicht und doch ist alles so logisch und stimmig! Doch damit ist Nesbo noch nicht zufrieden und er raubt einem im dritten Teil mit einer weiteren Wendung, die tatsächlich auch noch passt, stimmig ist und nicht unmöglich ist komplett den Atem! Genau so gewinnt man mich für sich!

    Ohne zu spoilern lassen sich mir wichtige Punkte leider nicht erwähnen. Da sind so viele kleine Kniffe, die Nesbo hier verwendet hat, die ich einfach nur grossartig finde. Das meiste davon sind eine Art Wortspiele und hier staune ich, dass der Übersetzer das so stimmig hinbekommen konnte. Ich freue mich riesig, dass dies so gut funktioniert.

    Nesbo spielt hier schon allein deshalb mit Sprache und Stil, weil der erste Teil als Jugendbuch funktioniert, die beiden anderen Teile jedoch nicht. Die Sprachmelodie ist dem jeweiligen Teil perfekt angepasst und schafft damit immer die richtige Stimmung.

    Ich bin äusserst gespannt, was Nesbo noch vorhat. Bücher dieser Art inhaliere ich nahezu. Es ist krass, wie viel besser mir Das Nachthaus gefällt, als die Thriller seiner Reihen. Wäre schön, wenn dies hier kein Einzelfall bleiben würde. Ich habe Das Nachthaus geradezu weggesuchtet und gebe ganz klare fünf Sterne.

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