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Hörbuch (CD) Fr. 29.90
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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 25.08.2017

    "Der eigentliche Sinn unseres Lebens besteht im Streben nach Glück. An welche Religion ein Mensch auch glaubt, er sucht nach etwas besserem im Leben. Ich glaube, das Glück durch Schulung des Geistes erlangt werden kann." (Dalai Lama)
    Maria von Blumencron, Mutter von Sohn Johannes und sechs tibetanischen Kindern, die sie adoptiert hat. Filmemacherin, Autorin, Abenteurerin und eine Frau, mit ständigen Geldsorgen, auf der Suche nach ihrem Lebensglück. Zusammen mit Hank dem Vater ihres Sohnes, lebt sie in einer Art WG in Köln. Wäre da nicht noch Rocco, ein italienischer Lebemann, bei dem Maria erhofft hatte, nämlich das er sie in ihrem Leben weiterbringt. Beide Männer wissen nicht voneinander während sie bei Rocco die reiche Filmemacherin heraushängt, weiss sie bei Hank nicht, wie sie ohne Geld, über die Runden kommen sollen. Doch Maria trifft eines Tages die richtige Entscheidung, trennt sich von Rocco und geht nach Indien, weil das Leben dort günstiger ist. In Goa erlebt sie viele Arten von Spiritualität, was man sich vorstellen kann, doch ihre Suche nach dem Lebenssinn scheint auch hier noch nicht zu Ende zu sein. Die Sehnsucht nach Johannes treibt sie immer wieder nach Deutschland zurück. Bis sie doch noch ihr Glück zu finden scheint mit dem Franzosen Anan.

    Meine Meinung:
    Dieses Hörbuch war sehr anstrengend für mich, auch wenn die Autorin sich sicher sehr viel Mühe gegeben hat. Es lag einfach daran, das ich mit den ganzen spirituellen Praktiken und Themen nicht sehr gut zurechtkam. Da ich selbst vor Jahren auf der Suche nach meinem Lebenssinn war, konnte ich in manchem Maria verstehen. Anderseits habe ich nie mein Heil in Indien oder im spirituellen gesucht, darum war auch die erste CD sehr ermüdend anzuhören. Während ich die zweite dagegen viel schöner, heiter und interessanter fand. In dieser ging es dann eher um Marias Vergangenheit, um kuriose Ereignisse, die sie erleben durfte und natürlich auch um die Liebe. Mich hätte ja noch mehr auch aus Marias Adelsfamilie, von der sie herstammt interessiert, die nur leider nur wenig angeschnitten wurde. Im grossen ganzen bin ich dann durch den zweiten Teil des Hörbuchs wieder etwas entschädigt worden. Dennoch war es mir für eine reine Autobiografie zu viel Spiritualität gewesen, da wäre sicher weniger mehr gewesen. Wer auf solche Themen steht oder auf der Suche ist, für den mag das Buch sicherlich interessant sein. Von mir gibt es für Marias Mühe und Ehrlichkeit jedoch auf alle Fälle 3 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 30.08.2017

    „Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“ ist die ungekürzte Lebensbiographie der Schriftstellerin und Multifunktionsreferentin  Maria von Blumencron, die in ihrem Werk zwischen spirituellen Praktiken und mutigen Lebenserkenntnissen, auf der Suche nach Glück, ihren Befreiungsroman geschrieben hat.

    Die vielfach preisgekrönte Dokumentarfilmerin, Autorin, Abenteurerin und Gründerin einer Hilfsorganisation Maria von Blumencron, ist Mutter des dreizehn jährigen Johannes und sechsfache Patenmutter, Tibejanischer Jungen. Dabei wohnt die  fünfzig Jährige aus Kostengründen, zusammen mit ihrem Sohn und Exmann in einer Wohngemeinschaft und sitzt auf einem riesen grossen Berg, voll Steuerschulden. Mit dem Medienanwalt und aktuellen Partner Rocco, führt sie eine glamouröse und einengende Fernbeziehung, und pendelt dabei Wöchentlich von Köln nach Hamburg um ihm, ihre Familiensituation zu verheimlichen.
    Frede, ihr solider Steuerberater, hilft ihr in allen Geld, Steuer und Buchhalterischen Dingen, damit Maria bei all ihrem Chaos und Luxusausausgaben nicht vollkommen den Überblick verliert. Doch all das kann sie nicht retten, denn sie scheint Familiär, wirtschaftlich und beruflich am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen zu sein. Sie beschliesst ihre Lebensversicherung und das letzte Hab und Gut, das sie besitzt zu verkaufen, um als angeschlagene Abenteurerin eine fünfmonatige Reise nach Indien anzutreten. Dort hofft sie, neben Erleuchteten, Heilern und Normaden ihr Glück und beruflichen Erfolg wieder zu finden.

    Das Hörbuch wird von der Autorin Maria von Blumencron selbst gesprochen das auf mich verträumt, romantisch und manchmal einen leicht naiv kindlichen Touch hatte. Dabei herrscht von Anfang an eine angenehme Nähe, zwischen Autorin und dem Zuhörer, durch Marias Offenheit und hohe Authentizität. Sie beschreibt unverblümt, berührend und stellenweise auch amüsant ihr Leben und ihre Fehler. Dabei ist Maria, eine Frau mit Ecken und Kanten, voller Chaos, die Rastlos nirgends so richtig angekommen zu sein scheint.
    Hautnah erlebt man ihre Fehltritte, wie sie verträumt weiter versucht nach dem positiven zu greifen, sich damit jedoch nur weiter in den tiefen Sumpf zieht.
    Leider verliert sich Maria während ihrem Roadmovie für meinen Geschmack einfach zu oft in Einzelheiten und Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend, die begleitet durch ihre Wolken Oma sind. Ihre chaotische, ruhelose und irgendwie hektisch wirkende Art, haben es mir nicht leicht gemacht, mich mit ihrem Charakter identifizieren zu können. Daher hatte ich stellenweise grosse Mühe, ihrer Geschichte und Lebenserkenntnis zu folgen.
    Sie springt zwischen den Zeiten, schwelgt in Erinnerungen und lässt den Leser an sovielen Erfahrungen teilhaben, das ich grosse Mühe hatte alles aufnehmen und verarbeiten zu können.
    Auf ihrer Reise nach Indien hatte ich auf eine fülle an Umgebungs- und Lebenseindrücke gehofft, stattdessen war es eine Reise voller spiritueller Verbindungen und Praktiken, gefolgt von Trandra und Yoga das für mich irgendwie ermüdend und ernüchtern war.

    Und doch gab es auch eine Vielzahl an interessanten Weisheiten, Begegnungen und Lesungen die ich als Lesen mit Spannung verfolgt habe. Private, berufliche und Irrwege ziehen sich durch Marias Lebensgeschichte hindurch, sodass sie fast blind der Prophezeiung  eines Palmblatts vertraut. Weiter lässt sie sich ihren Lebensbaum zeichnen und gleicht ihre neuen Lebenspartner mit diesen ab. Mit ihrer naiven Art, lässt sie sich fallen und fliesst mit dem Strom und findet doch immer wieder einen Weg sich auf ihre Füsse zu stellen.
    Maria  ist mir während dem zuhören sehr ans Herz gewachsen sodass es mir schon fast leid tut, solch konstruktive Kritik an ihrem Roadmovie und Lebensbiographie zu erheben.

    Doch Marias Geschichte ist mit dem Hörbuch noch nicht zu Ende, und so darf man hoffen, das sie mit ihrem Verlobten ihr Glück und ihren Platz im Leben gefunden hat, und von nun an nicht mehr als Rastlose herumirren muss.

    Das (Hör)Buch und die unverblümte offene Lebensgeschichte von Maria von Blumencron ist nicht immer leicht zu verdauen, oftmals aussergewöhnlich und mit vielen spirituellen Praktiken versehen. Dabei verliert sie sich in Einzelheiten, schwelgt in Erinnerungen, die durch den naiv romantisch und leicht verträumten Erzählstil der Autorin verdeutlicht wird. Ein Roadmovie der bewegt, mich jedoch leider in der Tiefe nicht berühren konnte.

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  • 3 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 25.08.2017 bei bewertet

    "Der eigentliche Sinn unseres Lebens besteht im Streben nach Glück. An welche Religion ein Mensch auch glaubt, er sucht nach etwas besserem im Leben. Ich glaube, das Glück durch Schulung des Geistes erlangt werden kann." (Dalai Lama)
    Maria von Blumencron, Mutter von Sohn Johannes und sechs tibetanischen Kindern, die sie adoptiert hat. Filmemacherin, Autorin, Abenteurerin und eine Frau, mit ständigen Geldsorgen, auf der Suche nach ihrem Lebensglück. Zusammen mit Hank dem Vater ihres Sohnes, lebt sie in einer Art WG in Köln. Wäre da nicht noch Rocco, ein italienischer Lebemann, bei dem Maria erhofft hatte, nämlich das er sie in ihrem Leben weiterbringt. Beide Männer wissen nicht voneinander während sie bei Rocco die reiche Filmemacherin heraushängt, weiss sie bei Hank nicht, wie sie ohne Geld, über die Runden kommen sollen. Doch Maria trifft eines Tages die richtige Entscheidung, trennt sich von Rocco und geht nach Indien, weil das Leben dort günstiger ist. In Goa erlebt sie viele Arten von Spiritualität, was man sich vorstellen kann, doch ihre Suche nach dem Lebenssinn scheint auch hier noch nicht zu Ende zu sein. Die Sehnsucht nach Johannes treibt sie immer wieder nach Deutschland zurück. Bis sie doch noch ihr Glück zu finden scheint mit dem Franzosen Anan.

    Meine Meinung:
    Dieses Hörbuch war sehr anstrengend für mich, auch wenn die Autorin sich sicher sehr viel Mühe gegeben hat. Es lag einfach daran, das ich mit den ganzen spirituellen Praktiken und Themen nicht sehr gut zurechtkam. Da ich selbst vor Jahren auf der Suche nach meinem Lebenssinn war, konnte ich in manchem Maria verstehen. Anderseits habe ich nie mein Heil in Indien oder im spirituellen gesucht, darum war auch die erste CD sehr ermüdend anzuhören. Während ich die zweite dagegen viel schöner, heiter und interessanter fand. In dieser ging es dann eher um Marias Vergangenheit, um kuriose Ereignisse, die sie erleben durfte und natürlich auch um die Liebe. Mich hätte ja noch mehr auch aus Marias Adelsfamilie, von der sie herstammt interessiert, die nur leider nur wenig angeschnitten wurde. Im grossen ganzen bin ich dann durch den zweiten Teil des Hörbuchs wieder etwas entschädigt worden. Dennoch war es mir für eine reine Autobiografie zu viel Spiritualität gewesen, da wäre sicher weniger mehr gewesen. Wer auf solche Themen steht oder auf der Suche ist, für den mag das Buch sicherlich interessant sein. Von mir gibt es für Marias Mühe und Ehrlichkeit jedoch auf alle Fälle 3 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yolanda D., 07.09.2017

    Am Ende der Welt ist immer ein Anfang

    Die Covergestaltung vom Hörbuch finde ich gut gelungen - Die Farbgebung, sowie Schrift,. und Bildgestaltung.
    Die Farbkombination aus orange,- und rottönen bilden eine schöne Ton-in-Ton Harmonie - das blau dazu einen guten Kontrast.
    Die Schriftauswahl wirkt verspielt und lebendig > passend zum Inhalt.

    Für die Verpackung hätte ich mir jedoch etwas anderes gewünscht, als diese effe Plastikhülle. Etwas aus Papier/Karton, etwas mit Haptik > ein gutes Beispiel hierfür ist die Hörbuchverpackung von der Daringhamhall-Saga.

    Die Verpackung spielt meiner Meinung nach, auch eine grosse Rolle.


    Maria von Blumencron ist die Autorin von „Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“ und darin erzählt sie ihre Lebensgeschichte.
    Die Geschichte gliedert sich in drei Teile:
    Deutschland: Neben einen sizilianischen Mafiosi geht es um ihre Finanzen, den Steuerberater und Erinnerungen an ihre Kindheit.
    Indien: Sie hält sich in Arambel und Ristrikesh auf. Hier wird oft das Thema Religion aufgegriffen und auch oft spirituell. Sie erzählt vom Palmblattlesen, der Lebensbaumzeichnung und Yoga.
    Frankreich: Hier in Frankreich hat Sie einen Ort gefunden, wo Sie erstmal bleiben möchte.


    Toll finde ich das die Autorin das Hörbuch selber liest - schön sind auch die Hintergrundmelodien die ab und zu vorkommen. Der Erzählstil war angenehm, manchmal etwas „überdreht“.
    Sie schafft eine passende Atmosphäre zum Inhalt. Die Szenen hatte ich meistens bildhaft vor Augen - oft war es amüsant und lustig das ich schmunzeln musste.

    Insgesamt finde ich das Hörbuch gelungen und abwechslungsreich.
    (Der Trailer der hierzu erstellt worden ist, war schon ein guter Einblick auf den Inhalt).

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  • 4 Sterne

    tinaliestvor, 06.09.2017

    Maria von Blumencron, weit gereist und viel bepreiste Journalistin, Aktivistin und Lebenshungrige, begibt sich mit dem Hörer auf eine Reise in die eigene Vergangenheit.

    Beginnend mit einer schmerzhaften Trennung zu ihrem italienischen Beau Rocco steigen wir ein in das Chaos dieser „Über“-Lebenskünstlerin.

    Bepackt mit alten Geschichten, vergangenem Ballast und einer nicht gerade einfachen familiären Situation erleben wir Höhen und Tiefen, „Reichtum“ und Armut sowie ab und an auch mal eine Prise Glück im Leben Marias.

    Geplagt durch Altlasten geht es von Köln nach Hamburg, Indien und final nach Frankreich ins Jura um das reine Glück zu finden.

    Für mich war die Geschichte nicht immer einfach, da Maria in Ihrer Kindheit nicht nur schöne Dinge erlebte und das natürlich Marias „Erwachsenwerden“ prägte.

    Mit viel Frohmut und Lebenslust liest Maria Blumencron ihre Lebensgeschichte und als Hörer ist man in einem Wechselbad der Gefühle. Man fiebert mit Maria, hofft mit ihrem Sohn, ist genervt von tantrischem Trara und schüttelt so manches Mal nur den Kopf über das Leben auf einer ganz besonderen Überholspur!

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  • 3 Sterne

    Manja a., 25.08.2017

    Die Autorin, Filmemacherin, Abenteurerin und Grenzgängerin Maria scheint am Tiefpunkt zu sein – gefangen in einer schrecklichen Beziehung mit einem Fast-schon-Mafiosi, in einer WG mit ihrem Sohn und Ex-Mann lebend und auf einem Berg Steuerschulden sitzend…. Sie hat es wahrlich nicht leicht. Eine Veränderung muss her….
    Dieses autobiografische (Hör)Buch, welches ich bei einer Verlosung gewonnen habe und in einer „Online-Leserunde“ gemeinsam mit anderen Teilnehmern und der Autorin selbst diskutieren und erleben durfte, erzählt die Geschichte von Maria von Blumencron, einer starken Frau auf der Suche nach sich selbst und dem eigenen Glück.

    Zu Beginn muss man sich ein wenig an die Erzählweise gewöhnen, es wirkt zum Teil etwas erzwungen kindlich und mystisch. Mit der Zeit hat man sich da aber „eingehört“. Die Autorin liest die Geschichte selbst, somit passt es irgendwie auch zum Geschehen – schliesslich ist es ja die eigene Vergangenheit der Autorin/Sprecherin, die hier erzählt wird. Da ich das Hörbuch ausserdem als Autofahrbegleitung auf dem Weg zur Arbeit gehört habe, war die Stimmung auch ganz nett – so ist es mir tausend mal lieber, als wenn mich mein Radio während der Fahrt anbrüllt :D

    Inhaltlich wechseln sich tieftraurige und erschütternde Abschnitte mit spirituellen Empfindungen der Protagonistin ab. Ersteres wirkt umso bewegender, da man weiss, dass dies eben keine fiktive Geschichte ist, sondern die Autorin und Sprecherin all dies selbst durchlebt hat. Die spirituelle Seite (die sehr viel Raum einnimmt) ist definitiv Geschmackssache, man sollte sich also darauf einlassen (wollen), sonst wird man nicht viel Spass mit dem (Hör)buch haben. Das habe ich jedoch versucht und zu weiten Teilen tatsächlich meinen Gefallen daran gefunden. Ausserdem ist es bei einem solch ruhelosen und von Entbehrungen und Schicksalsschlägen geprägten Leben wie Maria es führt kein Wunder, dass sie sich in Religiosität und Spiritualität „flüchtet“, dieses Überirdische kann einem in schweren Zeiten sicherlich viel Kraft geben und somit gehört es einfach zur Geschichte dazu!
    Auch nahezu komödiantische Elemente treten auf (ohne hier spoilern zu wollen, erwähne ich einfach mal das Wort „Rollator“ – achtet mal darauf, urkomisch!), die mich sehr erheitert haben. Dennoch habe ich mir inhaltlich, auch laut „Klappentext“ etwas anderes erhofft. So nimmt die Zeit in Indien und die Abenteuer Marias eher wenig Raum ein und die Geschichte ist an vielen Stellen für meinen Geschmack zu stark geprägt von Religiosität, Spiritualität und Esoterik. Das finde ich schade.

    Nichtsdestotrotz erhält das Hörbuch von mir 3 Sterne, auch wenn es nicht wirklich meinen Nerv getroffen hat und auch nicht viel „nachhallt“. Schliesslich ist es eine Erzählung die sicherlich viel Mut gekostet hat. Maria ist eine beeindruckende Frau, die sehr viel erlebt (und durchlebt) hat. Man bewundert ihren Mut und die Kraft, immer weiter zu kämpfen, so schwer das Leben auch sein mag. Gern begleitet man sie ein Stück auf ihrem chaotischen Lebenspfad und lernt sie dabei Stück für Stück näher kennen und versteht so manche ihrer scheinbar willkürlichen und impulsiven Handlungen. Ich mag es, dass sie sich letztendlich nicht unterkriegen lässt, obwohl sie schon so viele Rückschläge und Tiefpunkte durchleben musste. Das (Hör)Buch erzählt definitiv eine bemerkenswerte Lebensgeschichte und ist eine schöne Abwechslung zu den zahlreichen fiktiven Geschichten. Ungeschont und ohne in Selbstmitleid zu verfallen, erzählt Maria hier von ihrem Leben. Das verdient Anerkennung und Respekt!

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  • 3 Sterne

    Claudia S., 22.08.2017

    Maria auf der Suche nach dem richtigen Weg

    Maria von Blumencroh hat mit diesem Buch eine Art Biographie geschrieben, diese jedoch – aus Schutz einiger Personen – mit schriftstellerischer Freiheit verfremdet.

    Ich habe diesen biografischen Roman als Hörbuch genossen. Hier haben sich dann aber ein paar Schwierigkeiten ergeben. Man kann so schlecht „zurückblättern“ und nachlesen, wer jetzt wer ist und was und warum. Die Autorin liest das Hörbuch selbst und das mit einer zwar sehr angenehmen Stimme, doch aber in einer Sprachmelodie, die sehr hypnotisch wirkt und so den Hörer dermassen entspannt, dass dieser gern mal den Faden verliert. Dieser „märchenhafte Singsang“ lenkt sehr ab und ich denke, mir hätte diese Story als Printversion doch besser zugesagt. Schade!

    Marias Leben ist sehr interessant. Es gab auch schlimme Situationen, die sie gekonnt umschreibt. Hier ist man entsetzt und entwickelt eine extreme Zuneigung zu ihr, möchte ihr helfen und sie trösten. Doch immer wieder tauchen Szenen auf, wo ich nur mit dem Kopf schütteln konnte, wütend wurde und Maria sehr gern geschüttelt hätte! Angefangen von der Beziehung zu Rocco, über ihren „Steuerberater“, bis hin zu ihrer Art, mit Problemen und ihrem Sohn umzugehen. Dass sie ein falsches Bild vom Weggang ihrer Mutter hatte, ist nicht ihre Schuld. Doch dass sie als Mutter ebenso versagt, wie ihre eigene, da werde ich einfach wütend.

    Religionen sind ein sehr grosses Thema in diesem Buch. Das ist nicht wirklich schlecht, doch für meinen Geschmack wird da zu viel zusammengewürfelt. Maria bastelt sich quasi aus allen Weltreligionen ihren eigenen Glauben und verwirrt damit mehr, als dass sie erklärt.

    Doch, ich hab Maria sehr ins Herz geschlossen, auch wenn das jetzt anders klingt. Ich bin nur unendlich traurig, dass unterschwellig herauszuhören ist, dass ihr nie das Prinzessinenleben vergönnt war, das ihr zusteht. Dabei übersieht sie, wie viele erstaunliche und tolle Dinge sie erleben durfte, die nur ein minimaler Bruchteil der Bevölkerung überhaupt je erleben darf. Auch ihre Einstellung zum Bezug von Hartz IV befremdet mich sehr.

    Viele Stellen wirken konfus. Das kommt teils daher, dass Maria öfter gedankliche Zeitsprünge macht und immer wieder Erinnerungen an die „Wolken-Oma“ eingeschoben werden. Man muss also sehr konzentriert zuhören, um die Zusammenhänge herstellen zu können.

    Maria hat ein grosses Herz und ist immer bereit, anderen zu helfen. Dabei bleibt sie selbst – und damit auch ihr Sohn – jedoch zu arg auf der Strecke. Sich und ihre Situation zu ändern fällt ihr schwer – dazu benötigt sie immer irgendwelche Anstösse, taumelt dann aber erst mal ziellos in die falsche Richtung. Das Ende lässt hoffen, dass sie endlich eine sichere Schiene gefunden hat. Jetzt muss sie nur noch darauf bleiben!

    Ein Hörbuch, das fordert, das mich zwiegespalten zurücklässt und das trotz aller schönen Stellen auch ganz schön anstrengend ist. Von mir bekommt es drei gute Sterne. Empfehlen kann ich es allen, die sich für Maria interessieren und sie schon von ihren Sendungen ein wenig „kennen“.

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