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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 21.03.2022

    Nicht meins, kein Thriller, nervige Charaktere

    *Klappentext (übernommen)*
    Was würdest du tun, um deine Schwester zu retten? Und was, um sie loszuwerden?

    Am Tag vor Heiligabend fährt Esther in den Wald zum Haus ihrer Schwester, um ihr ein Geschenk und eine Flasche Wein zu bringen. Ein Schneesturm setzt ein. Das Geschenk wird nicht geöffnet. Der Wein schon. Dinge werden gesagt, die besser ungesagt blieben. Und Taten werden begangen, die nie mehr rückgängig gemacht werden können.

    Eigentlich muss Esther ihr Weihnachtsfest mit Ehemann und Kindern in der Stadt vorbereiten: einkaufen, Tanne besorgen – es wäre genug zu tun. Doch ihre Schwester Sue, die seit ihrer Scheidung völlig allein in einem riesigen Haus tief im Wald lebt, geht ihr nicht aus dem Kopf. Und so setzt sie sich ins Auto und fährt los. Aber nur um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist und ob Sue zumindest ihre Tabletten nimmt. In die Stadt einladen kann sie sie nicht. Denn was, wenn sie wieder durchdreht – wie letztes Jahr? Am Haus im Wald angekommen, stellt Esther fest, dass Sue sie loswerden will. Was hat sie zu verbergen? Ein Schneesturm setzt ein. Zum ersten Mal seit ihrer Kindheit kommen die Schwestern ins Gespräch, und kein Stein bleibt auf dem anderen – bis eine der beiden zum Messer greift. Während der Schnee alles verdeckt und jedes Geräusch erstickt …

    *Meine Meinung*
    "Schweig!" von Judith Merchant ist ein Spannungsroman, in dem es um die toxische Beziehung zweier Schwestern geht. Mir wurde er als psychologisch gut ausgearbeiteter Thriller angepriesen, der Klappentext sagte mir auch zu. Aber ich wurde leider enttäuscht, also als Thriller würde ich dieses Buch nie bezeichnen, mit fehlte der Thrill total. Zu Anfang hat mir der Schlagabtausch mit den Schwestern gut gefallen und ich fand ihn auch spannend. Aber mit der Zeit wurde es immer langatmiger…
    Wenn dies kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich das Buch abgebrochen.

    Mit den Charakteren bin ich gar nicht warm geworden. Zu Anfang fand ich Esther sympathisch, doch je mehr auch Sue zu Wort kommt, weiss ich gar nicht mehr, wem ich glauben soll. Und Esther wurde mir immer unsympathischer. Sie ist so von sich und ihrer Lebensweise überzeugt, und Sue gegenüber verhält sie sich sehr übergriffig. Die Beziehung der beiden ist toxisch und das schon seit der Kindheit.

    Gelesen wurde das Hörbuch von Christiane Marx, Ulrike Kapfer und Tim Gössler. Ich mochte die Stimmen und konnte ihnen auch gut folgen.

    *Fazit*
    Für mich ist "Schweig!" kein Thriller, ich hatte mir mehr von der Geschichte erhofft. Ich kann das Buch nur bedingt empfehlen und vergebe 2 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 04.10.2021

    Esther sieht es als ihre Aufgabe ihre jüngere Schwester Sue zu beschützen. Deshalb fährt sie zu Sue, die einsam im Wald wohnt, anstatt mit ihrer Familie die Weihnachtsvorbereitungen abzuschliessen.
    Sue wiederrum fühlt sich Zeit ihres Lebens von Esther tyrannisiert und unterdrückt. Zwischen den beiden Schwestern entspinnt eine Auseinandersetzung, in der viele, längst vergrabene Themen, zur Sprache kommen - mit tödlichem Ende...
    Auf die drei Protagonisten Sue, Esther und ihrem Mann Martin reduziert, wird von jedem das Empfinden der Situation(en) geschildet. Dabei lebt das Hörbuch auch durch den Wechsel der verschiedenen Sprecher.
    Judith Merchant schafft es hervorragend mit den Gefühlen des Lesers zu spielen, je nach der berichtenden Person, schwankt man in seinen Sympathien hin und her. Immer wenn ich dachte die wirklich Verrückte erkannt zu haben, änderte sich alles komplett. Dadurch entwickelt dieses Kammerspiel einen ungeheueren Sog - mit sehr überraschendem Ende - welchem man sich nur schwer entziehen kann. Dementsprechend zügig habe ich "Schweig!" auch abgeschlossen.
    Von mir gibt es dazu eine klare Hörempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine S., 26.10.2021

    Kann ich dir trauen?
    Das letzte, was Esther an diesem 23. Dezember tun will, ist mit ihrem Geschenk und einer Flasche Wein zu ihrer verrückten Schwester in das abgelegene Haus, in den Wald zu fahren. Doch sie muss, sie ist schliesslich die grosse Schwester und irgendwer muss ja nach der einsamen Sue sehen. Zwei Schwestern, die im jahrelang einstudierten Kampf umeinander Tanzen, lauernd auf eventuell auftretende Risse in der Fassade der anderen. Beide sind sich sicher der anderen nicht trauen zu können, als plötzlich die Masken fallen. Längst begrabene Gefühle flammen wieder auf, es werden Dinge gesagt, die besser für immer im Verborgenen geblieben wären. Das Geschenk ist nicht willkommen, der Wein ist der Falsche und diesen verschneiten Vorweihnachtsabend werden nicht alle überleben.
    Schweig ist ein psychologischer Spannungsroman zwischen zwei Schwestern, deren Beziehung Aufgrund vieler Einflüsse toxischer nicht sein könnte. Esther ist die ältere von beiden, der das „du bist die Grosse“ Prinzip schon in der Kindheit prägend eingepflanzt wurde. Sie hat einen massiven Kontrollzwang gegenüber allem, was sich in ihrem Leben befindet. Sue, die jüngere von beiden, die mit dem Stigma der unzulänglichen „kleinen“ aufwuchs und sich mit Händen und Füssen versucht der Tyrannei ihrer grossen Schwester zu entziehen. Oder ist Esther einfach nur treusorgend und Sue erkennt ihre eigenen gravierenden Probleme nicht? Judith Merchant präsentiert uns hier eine Geschichte die sich über das komplette Leben der beiden erstreckt und sowohl das hier und jetzt, deren Kindheit und das letzte Weihnachten mit einbezieht. Erzählt aus den perspektiven zweier nicht immer ganz zuverlässiger Erzählerinnen. Beide Rollen werden im Hörbuch, vorteilhafter Weisen auch von zwei verschiedenen Sprecherinnen verkörpert. Zudem werden die Rückblicke betitelt, was sehr dazu beiträgt beim Hören den Überblick zu behalten. Alle Sprecher*innen machen einen guten Job und bringen die Stimmung, die bersten gespannten Nerven und die Gefühlslage gut rüber. Sie verliehen der Geschichte damit auch passenden Nachdruck. Besonders die psychologische Komponente hat mich sehr in den Bann gezogen. Dieser Abgrund, diese Spaltung die sich aus tausender kleiner Situationen ergeben hat, die für sich genommen kaum Gewicht haben, doch die Summe all dieser Teile eine unfassbar toxische Beziehung ergeben hat, die beide nicht wollen, der sich aber auch keiner zu gänzlich zu entziehen wagt. Der Spannungsbogen war gelungen, die Geschichte nimmt zunehmend an Fahrt auf, das Ende war überraschend. Der Ausgang der Story war für mich unerwartet, passte jedoch in das psychologisch geprägte Gesamtbild.
    Fazit: wirklich gelungener psychologischer Spannungsroman. Ein Einblick in den Abgrund toxischer Familienbeziehungen und psychischer Traumata, verpackt in einer mitreissenden Story.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchgestapel, 14.01.2022

    Worum geht’s?
    Eigentlich hat Esther zwischen Weihnachtsstress und Familienleben weder Zeit noch Nerven, um ihre vereinsamte Schwester zu besuchen. Aus einem Pflichtgefühl heraus will sie kurz vor Heiligabend aber doch noch in ihrer Waldhütte vorbeischauen – und wird dabei prompt von einem Schneesturm mit ungeahnten Folgen überrascht.


    Meine Meinung:
    Das Setting an sich hat schon eine Menge atemloser Spannung versprochen: Eine einsame Hütte im Wald, ein Schneesturm und zwei unberechenbare Charaktere, deren Aufeinandertreffen nach purer Provokation klingt. Auch wenn ich der Geschichte durchaus mit hohem Interesse folgen konnte, würde ich sie trotzdem nicht unbedingt als Thriller bezeichnen wollen und finde die Genrezuordnung daher nicht wirklich passend.

    Die Erzählung springt zwischen den Perspektiven der beiden Schwestern hin und her und hat es mir so zu Beginn ein wenig schwer gemacht, mich in der Geschichte zu orientieren. Die wechselnden Stimmen erleichtern zwar die Zuordnung der Figuren, ein wenig verwirrt war ich stellenweise aber trotzdem.

    Ein wenig schwer getan habe ich mich ausserdem mit dem Tempo des Spannungsaufbaus. Gerade im ersten Teil des Buches zieht sich die Handlung hin und wieder in die Länge, die Gedanken der Protagonistinnen kreiseln mitunter und drehen sich dabei vor allem um die gemeinsame Vergangenheit. Wirklich interessant war diese Beziehung aus psychologischer Sicht auf jeden Fall, denn selbst der Leser kann die Auswirkungen von Manipulation und Toxizität in dieser Familienkonstellation spüren. Interessant zu hören war das zwar irgendwo schon, da mir aber ein Thriller versprochen wurde, hat mich die Umsetzung insgesamt doch eher ein wenig enttäuscht.


    Fazit:
    Langweilig wird dieses Buch sicherlich nicht, dafür sorgt schon das Setting allein. Wer aber auf einen richtigen Thriller mit packendem Spannungsbogen hofft, der wird vermutlich eher ein wenig enttäuscht werden. Die psychologischen Aspekte der Beziehungsgeflechte haben mich aber durchaus interessiert, auch wenn das vor dem Hören dieser Geschichte nicht mein primärer Fokus gewesen wäre.

    Dafür gibt es dreieinhalb Bücherstapel von mir.

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  • 1 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lidia D., 06.12.2021

    Schweig, Esther! Schweig!

    Bewertung:
    Das Cover hat etwas unheimliches, der Titel dazu ergänzt das. Es ist insgesamt nichtssagend und verspricht eine unheimliche Atmosphäre. Der Klappentext ist aus Esthers Sicht über Sue geschrieben und sehr voreingenommen. Vor allem so, dass Esther als gesunde Frau existiert, tut sie aber nicht, und Sue als eine, die etwas verbergen will und negativ ist. Und so geht es auch weiter.

    Beide Schwestern bekommen eine Ich-Erzählung, diese wechselt sich ab. Beide sprechen voneinander schlecht, wobei Esther am unsympathischsten und verflogensten ist. Esther sagt, Schwestern seien ein undankbares Volk und meint damit Sue. Selber ist sie viel schlimmer als Sue. Sue verurteilt Esther nicht, Esther aber Sue bei allem, was sie tut und nicht tut. Das regt mich so auf, ich konnte es echt nicht mehr hören. Die Sprecherin hat dieses noch sehr unangenehm verschärft mit ihrer Sprechweise. Es war unerträglich. Zudem spricht sie aus Sues Sicht Esther viel zu hoch und panisch und hochnäsig.

    Auch ihr Mann hat durch Esthers verzerrter Erzählung ein völlig verzerrtes Bild von Sue und man denkt am Anfang wirklich, Esther hat eine schreckliche Schwester und Sue ist das arme Opfer und tut so viel und müht sich ab. Pah, völlig falsches Bild!

    Natürlich kommt es vor, dass zwei Personen jeweils völlig anders voneinander denken, als jede von sich selbst. Aber hier ist das wirklich über den normalen Bogen hinausgespannt. Vor allem Esther braucht dringend eine Therapie. Sie ist wirklich nicht ganz seelisch gesund, obwohl sie das STÄNDIG von Sue behauptet. Diese kommt mir aber viel gesünder vor als Esther. Esther lebt wirklich in ihrer eigenen Blase und leidet meiner Erfahrung nach total unter Realitätsverzerrung! Unglaublich, aber ich kenne solche Menschen, einige in meiner Familie. Da fasst du dich innerlich und fragst dich, wo dieser jemand eigentlich lebt und von welcher Sache und/oder Person er da spricht?! Solche Menschen merken das selber nicht und glauben alles, was sie denken und fühlen und lassen sich auch nicht auf Gespräche ein, geschwiege denn, die Bereitschaft, ein Bild zu korrigieren, dass sie erstellt haben. Ganz schwierig, solche Genossen.

    Hier wäre es mehr als angebracht, dass Esther mal schweigt. was der Titel meint, weiss ich nicht, ich war so mit den Nerven am Ende, dass ich nur 1:06 Stunden durchgehalten habe. Das ist auch eines der wenigen Werke, bei dem es egal ist, ob als Hörbuch oder Print - die Geschichte ist einfach unerträglich bzw. die Charaktere. Das Buch hätte ich auch abgebrochen.

    Die zweite Sprecherin und der Sprecher sind besser und weniger nervenaufreibend.


    Fazit:
    Ich will mich damit nicht weiter auseinandersetzen, habe ich privat genug mit solchen Leuten zu tun. Auch die Rezensionen mag ich nicht lesen, es reicht mir schon so. Ich kann nicht schreiben, ob das ein Thriller oder ein Dramaroman ist.

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