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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 16.07.2018

    Als Hörbuch bewertet

    „Todesfrist“ ist der erste Teil der Todes – Reihe von Andreas Gruber und erschien im Juni 2017 als MP3-CD.
    Vorweg möchte ich gern erwähnen, dass ich kein grosser Fan von Reihen oder Ermittlern bin. Eine Freundin hat mir diese Reihe aber sehr, sehr eindringlich empfohlen, sodass ich mich gezwungen sah, den Büchern um Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez eine Chance zu geben.

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    Cover und Klappentext:

    Das Cover des Buches ist prägnant - aber schlicht. Wir finden hierauf lediglich eine Schere und jede Menge Blut, dargestellt auf grau-weissem Hintergrund.
    Das Cover sprang mir in den Buchläden zwar ins Auge, es hat mich jedoch nicht dazu gebracht, dass ich mir den Klappentext durchlas. Ich fand es zu „einfach“.
    Mittlerweile weiss ich, dass die Cover von Gruber´s Büchern (fast) alle in diesem ruhigen Stil gehalten sind. Es ergibt sich somit natürlich ein Wiedererkennungswert, den ich durchaus begrüsse, ein wenig mehr „Tamtam“ dürfte es für mich aber sein. ;-)
    Der Klappentext macht in gewohnter Gruber-Manier seeehr neugierig auf die Geschichte ohne direkt zu viel zu verraten: Perfekt!

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    Stil und Storyaufbau:

    Zum Inhalt möchte ich in diesem Fall gar nicht viel verraten, um allen interessierten Hörern und Lesern nicht die Spannung zu nehmen. Allein der Prolog hat mich schon schockiert und gespannt wie einen Flitzebogen zurückgelassen. Es geht aber nicht nur im Prolog spannend zu – die ganze Story hat einen unheimlich ausgeprägten Spannungsbogen und macht es fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen (bzw. in meinem Fall, das Auto-Radio auszuschalten). Wir folgen dabei mehreren Erzählsträngen. Diese scheinen zunächst nichts miteinander zu tun zu haben. Hier gibt es einmal die Geschichte um die Therapeutin Helen Berger aus Wien, die vom Täter aufgefordert wird eines seiner Rätsel zu lösen. Ausserdem gibt es natürlich die Polizistin Sabine Nemez (Kriminal-Dauerdienst München), die mit dem Profiler Maarten S. Sneijder (BKA Wiesbaden) versucht den Tod ihrer Mutter aufzuklären. Der letzte Erzählstrang (für mich der spannendste!) gab Therapiesitzungen wieder, in denen sich Patient und Therapeutin mehr oder minder einen „psychologischen Machtkampf“ liefern. Auf diese Passagen habe ich mich jedes Mal gefreut! Nach und nach laufen diese Erzählstränge aufeinander zu und führen somit zur Lösung der Story.

    Besonders lobend erwähnen muss ich bei diesem Hörbuch unbedingt den Sprecher Achim Buch! Er ist wirklich fantastisch. Zum einen hat er eine sehr gute Sprachgeschwindigkeit und –melodie. Er betont die Szenen wirklich ausgezeichnet und erzeugt damit die jeweils passende Stimmung. Zum anderen ist er ein begnadeter Sprecher von Dialekten und Akzenten. Es macht wirklich Spass ihn Sneijder sprechen zu hören – der niederländische Akzent ist perfekt getroffen. Ausserdem spricht er den Patienten des dritten Erzählstrangs mit sächsischem Dialekt. Auch das macht ist grossartig!

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    Charaktere:

    Das Buch lebt von den glaubwürdig gezeichneten Protagonisten. Gruber versteht es Figuren zu entwerfen, die im Gedächtnis bleiben, polarisieren, den Leser emotional mitreissen und dabei auch authentisch sind.
    Bei den Charakteren muss man natürlich Sneijder erwähnen. Der ultimative Kotzbrocken! Was ging er mir auf die Nerven als er zur Handlung stiess… und wie toll fand ich ihn auf einmal gegen Ende des Buchs?!
    Der von Kopfschmerzen geplagte, kiffende, Bücher klauende Holländer mit Faible für die drei-Fakten-Regel… was für ein genialer Charakter. Man liebt ihn, man hasst ihn… und das manchmal sogar gleichzeitig. Genauso geht es vermutlich seinen Vorgesetzten, die ihn und seine durchaus unkonventionellen Ermittlungsmethoden nur aufgrund seiner hohen Aufklärungsquote dulden.
    Sabine Nemez hingegen ist der good Cop der beiden – zielstrebig, ehrlich, ehrgeizig, klug und empathisch... und auch ein kleiner Sturkopf.

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    Fazit:

    Die Story zeichnet sich dadurch aus, dass es nie langweilig wird. Es folgen stets neue Informationen und actionreiche Szenen. Gruber lässt uns Lesern und Hörern dabei kaum Zeit zum Durchatmen (aber wollen wir die überhaupt?! ;-)).
    Das aussergewöhnliche, zufällig zusammengewürfelte Ermittler-Duo tut sein Übrigens um den Unterhaltungswert des Buchs zu steigern. Die Mordfälle sind dabei nichts für schwache Nerven aber durchaus etwas anderes als man es in anderen Thrillern zu lesen bekommt.
    Von mir gibt es 5 Sterne und eine eindeutige Kaufempfehlung für alle Thriller-Fans und die, die es werden wollen. Und nun geht raus und kauft euch dieses Buch und fangt an zu lesen! Ihr solltet aber keine dringenden Termine haben. Die werdet ihr eh absagen. ;-)

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chipie2909, 13.08.2020

    Als eBook bewertet

    Die Liste meiner Lieblingsautoren hat sich gerade verlängert

    Als absoluter Thriller-Fan war mir der Name Andreas Gruber schon lange ein Begriff. Dennoch war ich skeptisch. Bei den deutschsprachigen Autoren hatten mich bisher nur Sebastian Fitzek und Jonas Winner geflasht, ansonsten blieb ich immer bei amerikanischen oder kanadischen Schriftstellern. Aber nachdem ich so gut wie nur begeisterte Rezensionen über Andreas Gruber gelesen habe, musste ich mir dann doch etwas von dem Österreicher zulegen. Ich entschied mich für „Todesfrist“, dem Auftakt zur Serie um die Ermittler Sneijder und Nemez, in Form vom Hörbuch. Doch um was geht es in diesem Werk?

    »Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.« Diesen Anruf erhält Helen, eine 36-jährige Psychotherapeutin aus Grieskirchen, nahe Wien. Zeitgleich wird die Mutter von der Münchner Kommissarin Sabine Nemez grausam ermordet aufgefunden. Sabines Vater hatte genau den gleichen Anruf erhalten und es gelang ihm nicht, seine Ex-Frau vor dem Serienkiller zu retten. Und als würde dies nicht genügen, hinterliess der Mörder auch noch kleine Geschenke, die extrem für Verwirrung sorgen. Sabine will die Person, die ihrer Mutter auf bestialische Weise das Leben nahm, unbedingt finden. Koste es, was es wolle. Und als sie Unterstützung von dem Niederländer Maarten S. Sneijder bekommt, beginnt die Jagd…

    Mein Eindruck vom Buch:
    Wow! Schon die ersten gesprochenen Worte haben mich gefesselt! Ich muss gleich mal ein „Hut ab“ vor dem Sprecher Achim Buch loswerden. Vor diesem Werk kannte ich ihn noch nicht als Sprecher, aber er hat jetzt definitiv einen neuen Fan. Perfekt imitierte Dialekte und Akzente darf hier der Hörer erleben und ich musste nicht nur einmal dabei schmunzeln. Aber zurück zum Buch: Ich gestehe, ich habe mir Anfangs Notizen zu den verschiedenen Protagonisten gemacht. Es gibt mehrere Erzählstränge und um da nix durcheinander zu würfeln, musste ich dann doch etwas aufpassen. Da gibt es, wie schon in meiner Inhaltsangabe erwähnt, zunächst Helen, die in Österreich lebt und mit dem Staatsanwalt Frank verheiratet ist. Sabine, Kommissarin und stolze Tante, die unbedingt den Mörder ihrer Mutter zur Strecke bringen will. Rose, 40 Jahre alt, ebenso wie Helen Therapeutin und zum ersten Mal schwanger und Karl, ein 23-jähriger Patient von Rose. Last but not least in diesem Thriller ist natürlich ein besonderes Mitglied des BKA: Maarten S. Sneijder. Unglaublich, was für einen Charakter hier Andreas Gruber erschaffen hat! Ich liebe solche Figuren in Thriller. Sneijder ist definitiv einzigartig und mit keiner anderen fiktiven Person zu vergleichen. Auch hier musste ich einige Male während dem Hören breit grinsen. Ein unbeschreiblicher Ermittler mit ganz eigenen Methoden! Aber nicht nur Sneijders Charakter ist hervorragend ausgearbeitet, nein, auch Sabine und Rose sind interessante Figuren und man möchte unbedingt mehr über sie erfahren. Ebenso trifft man mit Karl auf eine absolut undurchschaubare Figur und man fragt sich ständig, was er verbirgt. Der Spannungsbogen ist während dem gesamten Buch extrem hoch gehalten, so dass es echt schwer fällt, eine Pause einzulegen. In der Geschichte gibt es darüber hinaus einige Rückblicke, die einiges aufdecken und den Atem anhalten lassen.

    Fazit:
    Mit diesem Werk hat Andreas Gruber brillant widerlegt, dass nur Amerikaner packende Thriller schreiben können. „Todesfrist“ ist „nur“ der Auftakt der Sneijder-Nemez-Reihe und wenn dieser schon so fesselnd ist, wie sind denn dann die folgenden Bücher der Serie? Ich habe jetzt einen Lieblingsschriftsteller mehr und freu mich wahnsinnig auf den nächsten Band und auch darauf, wieder Achim Buch zu hören! Danke für mega spannende Stunden!

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