Bewertungen zu Kommissare Nielsen und Boateng - 1 - Knochentanz (Kommissare Nielsen und Boateng, Band 1) (Hörbuch (Download))

Ich höre immer wieder gerne spannende Krimis, und obwohl dieser Fall für mich eher ein Cosy-Crime war, habe ich ihn mit Interesse bis zum Ende verfolgt.

Inhaltlich geht es um eine regnerische Aprilnacht, in der sich in Hamburg auf dem Ring 3 ein folgenschwerer Unfall ereignet. Ein Kleintransporter rast mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Doch der tödlich verunglückte Fahrer ist nicht der einzige Tote am Unfallort. Im Laderaum des Fahrzeugs liegen fünf Leichen - eine davon mit einer Schusswunde. Was bedeutet dieser grausige Fund? Wer sind die Toten? Peer Nielsen von der Mordkommission begibt sich mit seinem Team auf Spurensuche und stösst dabei auf eine unfassbare Realität im medizinischen Alltag.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, einfach, verständlich und schnörkellos zu hören, sodass man sich schön auf den Fall konzentrieren konnte. Zunächst habe ich bei diesem Hörbuch gedacht es wäre ein richtig heftiger Thriller, dem war nicht so, für mich handelt es sich hier eher um einen Cosy-Crime. Wirklich nett zu hören und auch durchaus interesssant, aber auch etwas vorhersehbar und nicht so spannend.

Dafür fand ich das Thema der Geschichte interessant gewählt. Diese Thematik kommt nicht so oft im Bereich Krimi/Thriller vor und macht auf jeden Fall nachdenklich.

Das Hörbuch liest die Autorin selbst und nachdem ich etwas Zeit brauchte um mich mit ihrer Betonung anzufreunden, habe ich der Geschichte gerne gelauscht und hatte meinen Spass.

Fazit: Ein interessanter Fall, etwas vorhersehbar aber durchaus hörenswert.

Knochentanz ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe, in denen die Hamburger Kommissare Nielsen und Boateng die Ermittlungen leiten. Der erste Fall dreht sich um einen verunglückten Kleintransporter, der Leichen geladen hatte.
Nun muss die Polizei herausfinden, wer die Toten sind und was man mit ihnen vorhatte. Die Information, dass auch tote Körper noch sehr wertvoll für Medizin und Forschung sein können, wird wohl für die meisten Leser neu sein. Nielsen und Boateng gehen allen Spuren nach und geraten von einer Sackgasse in die nächste. Vor allem Nielsen hat den Kopf nicht frei, denn seine Gedanken werden völlig von einer attraktiven Zeugin gefangen gehalten.
Vom Aufbau her ist der Plot logisch und flüssig geschrieben, betritt vor allem Neuland mit der Thematik Gewebespende. Leider gibt es einige Längen durch Wiederholungen, aber insgesamt ist der Krimi doch recht spannend.
Allerdings kann ich die Hörbuchversion nicht uneingeschränkt empfehlen, weil die Autorin selbst liest. Sie spricht überdeutlich und hat ein Faible für falsche Betonungen. Mit einem ausgebildeten Sprecher wäre der Inhalt lebendiger transportiert worden.

Krimi in Hamburg

Ich habe das Buch und Hörbuch zeitgleich genossen, das ist einfach genial. Habt ihr das auch schon probiert? Doch beim Hörbuch war hier der Griff nicht ganz gelungen.
Bei diesem Hörbuch handelt es sich um eine Autorenlesung. Das heisst ja erst mal nichts, doch die Betonung war zumindest für mich kein Ohrenschmaus .
Nicht unbedingt die beste Wahl , aber der Krimi ist spannend und unterhaltsam.
Gut recherchiert baut die Autorin ein klares Szenarium auf und ich bin mit den Ermittlern Nielsen und Boateng hier auf Augenhöhe. Ja ich empfinde auch so etwas wie Mitleid mit den Figuren . Ich hatte schon eigene Ideen zur Auflösung, doch durch unverhoffte Wendungen bin ich wieder davon abgekommen und habe andere Ideen verfolgt. Dadurch steigt die Spannung in diesem Krimi bis sich der Knoten löst und alle Puzzleteile an die richtige Stelle rücken.
Schade, meine Empfehlung hier, greift lieber zum Buch.
Dem Saga-Egmont-Verlag würde ich gerne empfehlen: prüft eure Hörbuch-Sprecher vorher auf Herz und Nieren! Doch der Spannung hat es keinen Abbruch getan.

Meine Meinung:
Da ich zur Zeit öfter Hörbücher konsumiere, wurde ich auf dieses bei meiner Suche aufmerksam. Das Hörbuch ist in diesem Jahr erschienen, in gedruckter Form wurde es bereits vor einigen Jahren veröffentlicht.
Die Autorin hat die beiden Kommissare Nielsen und Boateng vor eine schwer lösbare Aufgabe gestellt. In einem Unfallauto finden sie nicht nur den Fahrer tot vor, sondern weitere fünf Leichen. Nach und nach gibt es weitere Funde, die Rätsel aufgeben und die beiden decken unfassbares auf. Es war durchaus interessant und spannend und in diesem Fall wäre es besser gewesen, wenn ich das Buch gelesen hätte. Die Autorin hat das Buch gelesen und konnte mich nicht so recht überzeugen. Gestört hat mich, dass ich mich immer sehr konzentrieren musste, denn es gab reichlich Szenenwechsel und nicht immer war eine ausreichende Pause dazwischen. Es kommt ebenfalls immer mal wieder vor, dass in Büchern Szenen beschrieben werden, die ich nicht lesen mag und die nicht unbedingt zur Aufklärung dazu gehören. Allerdings habe ich dann auch die Möglichkeit diese Stellen zu überfliegen, bei dem Hörbuch war es mir nicht möglich. Eine bestimmte Szene musste ich mir leider anhören.

Fazit:
Das Thema war sehr interessant und ich neugierig, wie sich alles entwickeln würde. Das Ende war überraschend. Ich vermute mal, dass es mehr Spass macht, das Buch zu lesen, eine Hörempfehlung möchte ich nicht aussprechen.

Spannende Grundideen, mittelmässig umgesetzt und schlecht gesprochen
Bei der Aufnahme eines Verkehrsunfalls in Hamburg machen die Polizisten eine grausige Entdeckung, denn der Kleintransporter hatte mehrere Leichen geladen. Die Ermittler Nielsen und Boateng tappen im Dunkeln, was die Motive und Auftraggeber für diesen makabren Transport betrifft. In den folgenden Tagen verschwinden reihenweise Leichen von Hamburger Friedhöfen und aus Bestattungsinstituten. Was treibt die Täter? Organspende, Leichenschändung oder ein ganz anderes perfides Spiel?

Die Handlung hat interessante Ansätze und die Thematik wurde durch die Autorin Sandra Dünschede gut recherchiert. Die Figuren sind mittelmässig ausgearbeitet, mir hat ein bisschen die Tiefe der Charaktere gefehlt und irgendwie kamen die Protagonisten einfach nicht sympathisch rüber. Das Ende war dann ebenfalls okay, aber nicht wirklich umwerfend, zumal für mich immer noch einige Fragen offen blieben.

Insgesamt ist es ein Krimi mit lokalem Flair der Hansestadt, den man sich auf jeden Fall mal reinziehen kann, ohne eine besonders raffinierte Handlung zu erwarten.

Doch jetzt kommt die grösste Kritik: als Hörbuch kann ich diesen Krimi keinesfalls weiterempfehlen. Es ist eine Autorenlesung, was ja für einen Roman durchaus sehr bereichernd sein kann. Leider muss man sagen, dass Frau Dünschede deutlich besser schreiben als vorlesen kann. Vielleicht mit ein Grund für den in meinen Augen (oder Ohren) fehlenden Ausdruck der Charaktere, denn die Vorlesestimme ist monoton, langsam und ohne jeglichen Ausdruck. Die Kapitelansagen sind - sorry - einfach nur gruselig. Zeitweise hat mich diese Art zu sprechen so genervt, dass ich mich kaum auf den Inhalt konzentrieren konnte. Das ist sehr schade, denn insgesamt hätte das Ganze als Hörbuch - professionell aufgezogen - sicherlich mehr Potential.

Also: eine bedingte Weiterempfehlung, aber nur als richtiges Buch, nicht als Hörbuch!

Die Geschichte eröffnet eine neue Facette auf ein Verbrechen, das fand ich interessant.
Und Sandra Dünschede kann sehr gut schreiben.
Allerdings hatte ich schon ziemlich früh den Verdacht, wer die Verbrechen verübt hat, was sich dann am Ende auch bestätigte, so fehlte mir ein wenig die Spannung.
Das Hörbuch wird von der Autorin vorgelesen, was es einerseits authentischer macht, andererseits aber ein bisschen unter der „ungewöhnlichen“ Betonung leidet.