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  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anaba, 04.07.2021

    aktualisiert am 04.07.2021

    Historische Kriminalromane schätze ich sehr, denn ich liebe es wie Fiktion und Geschichte miteinander verwoben werden. Daher habe ich mich sehr auf das neuste Buch von Oliver Pötzsch gefreut.
    Dieses Mal erweckt der Autor ein authentisches Wien von 1893 zum Leben, mit Prunk und Schattenseiten am Umbruch zu modernen Ideen und alten Traditionen. Diese verschiedenen Blickwinkel werden gekonnt durch die ausgefeilten Charaktere getragen, für die man leicht Sympathie und Antipathie entwickelt.
    Im Zentrum steht der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt, der bei seinen neuen Kollegen schnell auf Abneigung stösst. Ihn begleitet man hauptsächlich in der Erzählung. Bereits sehr früh begegnet der junge Inspektor dem kauzigen Totengräber Augustin Rothmayer. Obwohl sie sich beide nicht unbedingt leiden können entsteht doch eine interessante Verbindung.
    Die Ermittlungen und Rätsel haben mich in der Geschichte mitgerissen. Es gibt viele kleine Hinweise und Zusammenhänge sowie falsche Fährten die am Ende gekonnt aufgelöst werden.
    Der Schreibstil war leicht und wortgewandt, es fiel mir sehr leicht in die Geschichte abzutauchen.
    Dies wird in der Hörbuch Variante noch gesteigert. Der Sprecher Hans Jürgen Stockerl ist eine ideale Besetzung. Er wechselt perfekt die Mundart und verleiht den Charakteren noch mehr Eigenleben und der Geschichte einen einzigartigen Wiener Charme.

    Insgesamt eine spannende und mitreissende Geschichte mit einzigartigem Flair. Ich freue mich auf weitere Bücher von Oliver Pötzsch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 14.07.2021

    Wien zur Jahrhundertwende – Bestsellerautor Oliver Pötzsch entführt uns in die dunkelsten Ecken der Stadt im Jahr 1893. Mit viel Lokalkolorit, wenn man die Orte kennt, aber auch mit vielen spannenden Einzelheiten wie man in dieser Zeit gelebt hat. Von den Anfängen der Fotografie, bis hin zu Zigaretten, die in dieser Zeit in Mode gekommen sind ist viel interessantes dabei. Aufgegriffen werden auch die Anfänge der Kriminalistik wie zum Beispiel die erste Kameraaufnahmen eines Tatorts.

    Jedes Kapitel beginnt mit einem Auszug aus dem "Almanach der Totengräber" verfasst von Augustin Rothmayer, einer der Hauptfiguren des Buches, voll mit schrullig, eigenartigen Charakteren, die das Buch zu etwas besonderen machen. Der Ermittler, Leopold von Herzfeld, in Deutschland geboren und frisch aus dem damals noch kleinen und beschaulichen Graz angereist ermittelt, gemeinsam mit Totengräber Rothmayer und sucht den wahren Täter der Pfahlmorde, bei denen mehrere Dienstmädchen brutal ermordet und gepfählt wurden.

    Immer tiefer kommt man beim hören in die Abgründe einer schon damals so glamourösen Weltstadt. Je näher man der Auflösung kommt, umso mehr nimmt die Spannungskurve zu. Bis zum fesselnd, gruseligen Finale. Die Geschichte entwickelt sich sehr unerwartet . Man meint, der Fall ist schon gelöst, aber bald schon muss der Leser erkennen, dass das Gerüst immer mehr Risse bekommt und nichts so ist, wie es scheint.

    Ein toller historischer Krimi, in dem die düstere Atmosphäre im Zentralfriedhof und die Situation in der damaligen Zeit sehr gut rüber kommt.

    Hörbuchsprecher Hans Jürgen Stockerl setzt der Geschichte mit seinem Wiener Schmäh im Dialekt und der richtigen Verkörperung der Charaktere noch die Krone auf

    Eine 100% ige Empfehlung von mir! :)

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    C.P., 09.08.2021

    Für mich war „Das Buch des Totengräbers“ das erste Buch von Oliver Pötzsch, obwohl mir in der Buchhandlung immer wieder seine anderen Werke ins Auge gestochen sind. Die Mischung aus Kriminalroman und historischer Erzählung gefällt mir ohnehin sehr gut, weshalb es mich sehr freute, das Hörbuch zu erhalten.

    Leopold „Leo“ von Herzfeldt als Hauptcharakter gefiel mir sehr gut. Auch wenn er immer wieder seinen eigenen Kopf durchsetze, fand ich seine teils rationale, teils emotionale Art und Weise sehr erfrischend und abwechslungsreich.
    Auch die anderen handelnden Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet und wirkten sehr dreidimensional. Jeder einzelne Charakter unterschied sich in Charakterzügen, Auftreten und Umgang mit anderen Personen. Wirklich toll gemacht!
    Die Fülle an Informationen, die der Leser über das Buch hinweg zu einzelnen Charakteren erhielt, bilden eine gute Grundlage für den nächsten Band beziehungsweise die möglichen nächsten Bände.

    Die Plottwists fand ich leider etwas zu vorhersehbar, viele Überraschungen gab es für mich leider nicht, dafür waren die Hinleitungen ein wenig zu offensichtlich. Dennoch hatte ich viel Freude beim Verfolgen der Handlung.
    Eingebunden in die Handlung waren immer wieder Ausschnitte aus dem „Almanach für Totengräber“ – dem Namensgeber des Buches -, welche mir sehr gut gefallen haben. Einzelne Dinge, so makaber sie auch waren, habe ich tatsächlich nachgeschlagen und somit auch etwas Neues aus dieser Lektüre mitnehmen können. Zugegeben, mein so neu erworbenes Wissen ist vielleicht nicht ganz salonfähig und mein Google-Algorithmus etwas durcheinandergeraten, aber ich schätze es immer sehr, wenn ich beim Lesen von Belletristik noch etwas an Wissen, Daten oder Fakten mitgeliefert bekomme.

    Sehr gut gefallen hat mir die atmosphärische Gestaltung Wiens des 19. Jahrhunderts. Ich war selber noch nie in Wien doch die detailreichen Schilderungen der Stadt riefen fast bilderbuchhaft die Stadt vor meinem inneren Auge hervor. Wobei die Beschreibungen nicht romantisiert waren, sondern relativ klar ein getreues Bild der damaligen Zeit zeichneten.
    Auch das Einflechten „neumoderner“ Technik in die Geschichte fand ich toll, ob nun Telefonapparate oder Taschenbuchkameras, die Meilensteine der Industrie wurden gekonnt mit in die Geschichte aufgenommen.
    Doch mit Authentizität gehen nicht nur die unterhaltsamen und spannenden Dinge einher, sondern auch die wirklich unschönen Seiten der Vergangenheit. Antisemitismus, Sexismus und die gesellschaftliche Trennung von Arm und Reich spielen auch eine Rolle in der Geschichte, vor allem bei ersterem musste ich bei einzelnen Passagen immer wieder ganz schön schlucken.

    Hans Jürgen Stockerl hat das Hörbuch wirklich toll vertont und der Wiener Dialekt trug noch mehr zur authentischen Atmosphäre bei.

    Ich freue mich nun auf den zweiten Band der Reihe und kann eine Empfehlung aussprechen für Fans von historischen Kriminalromanen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 22.07.2021

    Wien 1893. Leo von Herzfeldt kommt von Graz nach Wien und tritt dort seine neue Stelle als Polizeiagent an. Er trifft nicht gerade auf einen freundlichen Empfang. Seine Vorfahren sind Juden und er kommt dazu auch noch aus dem kleinen Kaff Graz in das bedeutende Wien.

    Als er ankommt, stolpert er direkt in einen Mord hinein. Ganz Inspektor fängt Leo direkt an zu ermitteln. Mit neuen Methoden will er punkten. Doch bei den alt eingesessenen Kollegen kommt das gar nicht gut an. So passiert es, dass er direkt von dem Fall abgezogen und zu einem Grabraub abzitiert wird. Jemand hat versucht, Bernhard Strauss, einen Bruder des berühmten Johann Strauss, aus seinem Grab zu stehlen. Nicht gerade das Einsatzgebiet, das sich Leo gewünscht hat.

    Doch dieser Mord, dem recht schnell ein nächster folgt, lässt Leo nicht in Ruhe. So setzt er alles daran, wieder bei den Morden ermitteln zu dürfen.

    „Das Buch des Totengräbers – HB“ ist ein historischer Krimi aus der Feder des Autors Oliver Pötzsch.

    Ich habe das Buch als Hörbuch genossen. Der Sprecher Hans Jürgen Stockerl hat fantastische Arbeit geleistet. Er konnte jeder Person eine eigene Stimme geben und ich habe ihm wirklich gerne zugehört.

    Das Hörbuch hat mich in den ersten Minuten schon mitgenommen. Die Atmosphäre war wirklich beeindruckend. Man konnte sich sehr gut vorstellen, wie es im Wien um 1890 ausgesehen hat.

    Mir hat auch sehr gut gefallen, wie das Zwischenmenschliche dargestellt wurde. Diese obere Schicht, die von jedem Makel erhaben war, tun und lassen konnte, was sie wollte. Wer hoch stand, dem konnte keiner an den Karren fahren, egal was die Person gemacht hatte. Ausser sie war weiblich, dann war das natürlich auch wieder etwas anderes.

    Dieser Unterschied zwischen den Ständen, den Hass auf Juden und die Vorurteile von Leuten ausserhalb Wiens, fand ich sehr gut beschrieben. Auch die Zeit an sich, war interessant geschildert. Die Anfänge vom Telefon, der Wechsel von Hochrad zu Sicherheitsniederrad, Fotoapparate, das Entstehen der Forensik fand ich alles sehr interessant.

    Den Fall selbst fand ich auch sehr gut gesponnen. Er war spannend und sehr gut gewoben. Ich kann jetzt wirklich nichts bemängeln. Es war auch nichts unklar und wurde am Ende alles aufgelöst. Es könnte vielleicht sein, das dem ein oder anderen Leser einige Beschreibungen aufstossen könnten. Doch war das hier nicht annähernd so dramatisch beschrieben, wie in manchen Thriller das von hinten bis vorne ist.

    Die Figuren waren sehr sympathisch. Auch die weniger netten Personen fand ich sehr gut ausgearbeitet. Ebenso fand ich die kurzen Einführungen vor jedem Kapitel wirklich gelungen.

    Kurz gesagt, ich fand das gesamte Werk absolut hörenswert und freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 02.07.2021

    Wiener Flair

    Ich liebe diese Bild- in -Bild Cover, es zieht meinen Blick direkt ins Hörbuch hinein.
    Der Hörbuch-Sprecher Hans Jürgen Stockerl ist vom Hörbuch-Verlag Hamburg gut gewählt. Ich kann ihm gut zuhören und er entführt mich nach Österreich , genauer gesagt zum Zentralfriedhof nach Wien.
    Ein neuer Reihenauftakt von Oliver Pötzsch mit einem neuen Protagonisten Leopold von Herzfeldt , Polizeiagent aus Graz ,wird 1892 ins lebhafte Wien versetzt.
    Es ist die Zeit des Umbruchs,neue Erfindungen brechen sich Bahn,
    der Fortschritt ist nicht mehr aufzuhalten und wird nur langsam von der Bevölkerung akzeptiert.
    Leopold,von seinen Freunden kurz Leo genannt,hat es mit seinen Kollegen vor Ort nicht leicht.
    Nicht nur seine Sprache,auch seine Abstammung wird misstrauisch beäugt. Offener Hass schlägt ihm entgegen.Als entsetzliche Morde Wien erschüttern,begibt sich Leo auf Spurensuche.
    Er hat unter Hans Gross Jura studiert und bringt so beste Vorraussetzungen als Kriminalist mit.
    Es kommen moderne Ermittlungsmethoden zum Einsatz.
    Eine Goldmann - Kamera leistet ihm wertvolle Dienste.
    Die Bekanntschaft mit Augustin ,einem Totengräber,der schon Jahre auf dem Wiener Zentralfriedhof seinen Dienst verrichtet,ist ihm bei seinen Ermittlungen sehr von Nutzen.Augustin geht seinem Hobby,der Entomologie (Insektenkunde)akribisch nach.
    Er schreibt an seinem Almanach,wie er es selber nennt,seine Beobachtungen nieder.
    Diese beiden können gegensätzlicher nicht sein,während Leo gehetzt wirkt,hat Augustin alle Zeit der Welt.Nichts bringt ihn aus der Ruhe und er legt Gelassenheit an den Tag.
    Der Autor verwebt Fiktion und Wirklichkeit geschickt in diesem Kriminalroman.Er lässt das Wien kurz vor der Jahrhundertwende mit seinem Flair lebendig werden.Er spielt mit den Urängsten und Aberglauben der Menschen .
    Durch die flüssige und angenehme Erzählweise tauche ich tief in diesen gut recherchierten Roman ein.
    Ein interessanter Reihenauftakt,gerne mehr von diesem Autor und auch von diesem Hörbuch-Sprecher.
    Fazit: Ein gut recherchierter Kriminalroman mit fiktiven Anteilen.Für Zartbesaitete nicht geeignet.

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  • 5 Sterne

    nasa, 27.07.2021

    Das Buch des Totengräbers von Oliver Pötsch ist ein historischer Krimi der etwas morbide und skurril ist sich aber wunderbar hören lässt. Dazu kommt eine tolle Kulisse und historische Fakten die einem helfen sich in die Zeit zu versetzten. Bisher habe ich noch nichts von dem Autor gelesen oder gehört doch dieses Buch hat Geschmack auf mehr gemacht.

    Wien anno 1893 Leopold von Herzfeldt kommt von Graz nach Wien um dort eine Stelle als Polizeiinspektor anzutreten. Kaum ist er angekommen stolpert er über einen bestialischen Mord an einem Dienstmädchen. Bei seinen Untersuchungen kommt er mit dem skurrilen und etwas kauzigen Totengräber Augustin Rothmayer in Kontakt. Augustin schreibt einen Almanach und hat jede Form des Todes schon gesehen. Der Tod des Dienstmädchens deutet auf einen abergläubischen Mörder. Und es soll nicht bei dem einen Mord bleiben.

    Hans Jürgen Stockerl macht einen tollen Job beim vortragen des Hörbuchs. Er bringt das Wienerisch perfekt rüber und hält dies über das gesamte Hörbuch aufrecht. Er hat eine tolle unaufgeregte Art und transportiert die etwas morbide Atmosphäre sehr gut. Dies kann allerdings nur geschehen wenn das Buch auch gut geschrieben ist. Und hier hat der Autor wirklich einen spannenden Krimi geschrieben der den Leser oder Hörer von der ersten Seite mitnimmt.

    Der Autor verpackt die Morde eines Serientäters und andere mysteriöse Geschehnisse in eine Zeit des Umbruchs. Obwohl sehr viel passiert hat man nicht das Gefühl irgendwas zu verpassen oder das es zu überladen ist. Zudem schafft Oliver Pötsch es den Leser bis zum Schluss zu überraschen. Man erlebt die Ermittlungsarbeit hautnah mit und kommt trotzdem nicht gleich auf den Täter. Dies zeichnet für mich einen guten Krimi aus. Man kann miträtseln und wird überrascht wie sich alles auflöst.

    Das Buch des Totengräbers ist ein absolut hörenswerter historischer Krimi. Mit Spannung und sympathischen aber auch etwas kauzigen Protagonisten.

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  • 5 Sterne

    melange, 12.06.2021

    Grandioser Auftakt

    Zum Inhalt:
    1893, Wien. Leopold von Herzfeldt ist neu in der Stadt und macht sich mit seiner neunmalklugen Art direkt unbeliebt bei den Kollegen der Polizeidirektion. Doch gegen alle Widerstände ermittelt er gemeinsam mit Julia, eine Mitarbeiterin im Sekretariat und Augustin Rothmayer, dem Totengräber des Zentralfriedhofs. Denn auf dem Friedhof scheinen alle Fäden zusammenzulaufen, die sich um gepfählte Dienstmädchen, Kindesmissbrauch durch die High Society und Scheintote entspinnen.

    Mein Eindruck:
    Oliver Pötzsch ist ein fulminanter Beginn für seine neue Reihe historischer Krimis gelungen, - und ebenso grossartig ist die Wahl von Hans Jürgen Stockerl als Sprecher für das Hörbuch. Nicht nur, dass er den Wiener Schmäh absolut lebensecht in seine Stimme packt. Zusätzlich versteht er es, die Personen (männlich wie weiblich) mit Tiefe und Charakter auszustatten.
    Dass selbstbewusste Auftreten vieler Frauenfiguren verwundert zwar ein bisschen, dafür machen der Humor, die Charaktervielfalt und die Aus- und Einblicke in das Wien des 19. Jahrhunderts sehr viel Spass. Pötzsch verquickt geschickt "echte" Personen der Zeitgeschichte mit seiner erfundenen Story und fügt noch eine gehörige Prise Gesellschaftskritik dazu. Antisemitismus ist nicht nur überall, - er wird sogar offen thematisiert.
    Trotzdem hat man bei dem ersten Fall des Totengräbers (dem hoffentlich noch viele folgen) zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, belehrt oder moralinsauer getriezt zu werden. Bei aller Unterfütterung ist das Buch perfekte Unterhaltung mit gut recherchiertem, historischem Hintergrund an interessanten Örtlichkeiten. Die Charaktere sind vielschichtig und selbst in ihrer Unvollkommenheit liebenswert, die Intrigen glaubhaft, die Fälle spannend beschrieben und die Motivlage von Tätern und Opfern gut herausgearbeitet.

    Mein Fazit:
    Schöne Kulisse, tiefgründige Charaktere und ein paar Morde, - perfekt!

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  • 5 Sterne

    de.Susi, 27.07.2021

    Wien zum Ende des 19.Jahrhunderts - wer schändet die jungen Dienstmädchen nur auf so bestialische Weise?
    Der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt tritt an seinem neuen Arbeitsplatz und noch vor eigentlichem Dienstbeginn mit seinen modernen Arbeitsmethoden bereits in das erste Fettnäpfchen. Die eingesessenen Ermittler fühlen sich vor den Kopf gestossen und rasch wird er deshalb mit stupiden Aufgaben ins Archiv verbannt. Doch der Fall lässt ihn nicht los und gemeinsam mit der jungen Telefonistin Julia ermittelt er auf eigene Faust. Unterstützen will ihn dabei auch der seltsame Totengräber Augustin Rothmeyer, der für Leo nur ein kauziger und wirrer alter Mann ist. Wie unrecht er ihm damit tut.
    Das Buch fesselte mich durch die spannende Handlung als auch den flüssigen Schreibstil sehr.
    Der Autor entführt den Leser in das strikt nach Gesellschaftsschichten geteilte Wien was die Ermittlungen zusätzlich erschwert. Jedoch lässt er aber auch Platz für eigene Überlegungen. Wie ein roter Faden führt dabei der Almanach an dem der Totengräber arbeitet und sehr interessante Fakten vermittelt durch das Buch. Und auch die Auflösung des Falls birgt Überraschungen - eine scheinbar klare Lösung, die jedoch ganz anders ist, als es sich darstellt. Ich liebe solche kombinierten komplexen Fälle.
    Ich habe "Das Buch des Totengräbers" als Buch mit Lesen begonnen, bin jedoch dann auf das Hörexemplar umgestiegen - eine sehr gute Entscheidung, denn der Sprecher bringt mit seinem Wiener Schmäh noch zusätzlich stimmige Atmosphäre - einfach ein Hörgenuss!
    Mich hat das (Hör)Buch absolut überzeugt und immer noch begeistert von der Handlung empfehle ich es gern weiter!

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  • 5 Sterne

    Nijura, 22.06.2021

    Spannender Auftakt der historischen Krimireihe anno dazumal in Wien

    Der junge Kriminalist Leo von Herzfeldt wechselt von Graz nach Wien und eckt schon gleich bei seinem ersten Mordfall mit seinen Vorgesetzten, mit seiner vorlauten Art und seinen neuen Ermittlungsmethoden, an. Der hat ihn ab sofort auf dem Kieker, noch dazu, weil Leo Jude ist.
    Der Totengräber Augustin Rothmayer entdeckt Ungereimtheiten auf dem Wiener Zentralfriedhof und möchte diese Leo von Herzfeldt mitteilen. Doch Leo findet den Totengräber lästig und aufdringlich. Doch Augustin Rothmayer gibt nicht so schnell auf.
    Ich habe schon gerne die Hörbuch-Reihe um die Henkerstochter gehört, aber tatsächlich gefällt mir die neue Reihe tatsächlich noch ein bisschen besser.
    Die Handlung ist ausgesprochen spannend und anschaulich gestaltet, die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, alle haben sowohl positive als auch negative Seiten, nichts ist nur Schwarzweiss.
    Interessant fand ich die Abschnitte, in welchen der Totengräber seine Gedanken zu den Toten in einem Almanach aufschreibt, das hat schon etwas von moderner Forensik.
    Ich mochte Leo von der ersten Sekunde an, er ist ehrgeizig, aber nicht hochnäsig. Der Totengräber ist mir auch sympathisch, noch dazu da er sich der kleinen Anna annimmt, obwohl er erstmal nicht so recht weiss, was er mit ihr anfangen soll.
    Wien konnte ich mir sehr gut vorstellen, auch dank des grossartigen Sprechers Jochen Stockerl, der die Figuren absolut lebendig wirken lässt.
    Fazit: Ein spannender Kriminalroman vor der historischen Kulisse Wiens. Absolut empfehlenswert! Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall!

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  • 5 Sterne

    niggeldi, 19.07.2021

    Spannend und düster

    Der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt hat es im Wien Ende des 19. Jahrhunderts nicht leicht: Neu in der Stadt versucht er Fuss zu Fassen, doch die Kollegen stehen ihm und seiner modernen Tatortanalyse sehr skeptisch und bisweilen sogar feindselig gegenüber. Doch Leo lässt sich nicht unterkriegen und ermittelt heimlich zusammen mit dem Totengräber Augustin Rothmayer im Fall des Pfahlmörders weiter, der junge Frauen brutal pfählt.

    Das Cover mit dem abgebildeten Kreuz passt gut zur Geschichte und die Zeichnung des damaligen Wiens ist ebenfalls gelungen.

    Der Erzählstil ist lebendig und fesselnd. Die Charaktere sind vielschichtig, Leo und Augustin sind beide ein wenig eigen, aber sympathisch. Der Fall gestaltet sich ebenfalls als komplex, vielen falschen Fährten wird gefolgt, bis endlich Licht ins Dunkel kommt.

    Den Sprecher finde ich auch super, er wechselt bei Dialogen bei fast allen Charakteren in den Wiener Dialekt, was der Geschichte noch mehr Leben einhaucht.

    Ich bin schon gespannt auf die nächsten Fälle dieses Teams und gebe 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Lesetiger, 27.08.2021

    Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und ein Krimi im Wien im Jahr 1893 ist einfach mal etwas anderes. Ich habe mir deswegen das Hörbuch angehört, welches mich gut unterhalten hat.
    Der Sprecher Hans Jürgen Stockerl schafft es mühelos, den ambitionierten Hörer Wien mit seinen Eigenheiten, dem Inspektor Leopold von Herzfeldt und einem intelligenten Totengräber auf dem Wiener Zentralfriedhof näher zu bringen, nicht zuletzt mit seinem Wiener Dialekt.
    Der Schreibstil des Autors ist flüssig und detailliert. An manchen Stellen waren mir das fast zu viele Details. Das hat zwar gut zur Geschichte gepasst, aber bis ins letzte Detail hätte ich den Alamnach des Totengräbers nicht wissen brauchen. Aber gut, das ist Geschmackssache.
    Anfangs habe ich etwas gebraucht, um die Story zu kommen, aber nach dem ersten Drittel ging es dann besser.

    Der Leichenfund von mehreren Dienstmädchen ruft die Wiener Polizei auf den Plan. Ist ein Serienkiller am Werk? Und warum werden die Opfer gepfählt?
    Der frisch nach Wien gezogene, junge Inspektor Leopold von Herzfeldt beginnt zu ermitteln und möchte einige neue Methoden der Kriminialistik ausprobieren. Dieser Part hat mir ausgesprochen gut gefallen. Mit dem Wissen, was heute selbstverständlich ist und was damals möglich war, hat man interessante Hörstunden. Leopold ist schlau, aber mit dem zwischenmenschlichen hapert es etwas, sodass er es immer wieder schafft, bei seinen Kollegen ins Fettnäpfchen zu treten, was ich sehr amüsant fand. Ein weiterer besonderer Charakter ist der Friedhofswärter, der zwar irgendwie schrullig ist, doch unheimlich intelligent und er hat das Herz auch auf dem rechten Fleck. Er liefert der Polizei nicht nur einen Hinweis.
    Die Ermittlungen laufen schleppend, die Polizei tappt im Dunkeln und dann verschwinden auch noch Beweismittel. Eine weitere Leiche taucht auf und die detaillierten Beschreibungen der Tatorte sind nichts für schwache Nerven. Es gibt überraschende Wendungen und die Auflösung war für mich schlüssig.

    Da der Sprecher Hans Jürgen Stockerl den Wiener Schmäh sehr gut rüberbringt, macht dieses Buch als Hörbuch noch mehr Spass, denn man meint, man wäre in Wien dabei. Dem Sprecher muss ich ein grosses Kompliment machen, denn er war grossartig, hat mit Betonungen gesprochen und die Gefühlslagen der Protagonisten gut rübergebracht.

    Fazit:
    Ein kurzweiliger und spannender Krimi im historischen Wien mit teilweise schrulligen Protagonisten, authentisch erzählt. Von mir gibt’s eine Hörempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Anne F., 09.07.2021

    aktualisiert am 09.07.2021

    🎧Das Hörbuch ist von @oliver_poetzsch_autor und hat den Titel "Das Buch vom Totengräber". Es ist im @hoerbuchhamburg erschienen und wird von @hansjurgenstockerl gelesen.

    🎧Zum Sprecher muss ich sagen er hat es sehr gut vorgelesen und sich in die einzelnen Charaktere sehr gut hinein versetzt.
    🎧Die Geschichte spielt in den 1890er Jahren in Wien. Der historische Krimi ist sehr spannend und interessant, zudem hat mir auch die Eintragung vom Almanach sehr gut gefallen. Die Informationen und Entwicklung der damaligen Zeit und dessen Angst vor dem neuen ist sehr gut gelungen.

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