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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 14.03.2024

    Als Buch bewertet

    Stürmische Ermittlungen

    „Orkantief“ ist das zweite Buch um die Freizeit-Detektivinnen Telse Himmel und Wanda Holle aus der Feder von Susanne Bergstedt, das in sich abgeschlossen ist, also ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

    Beim täglichen Spaziergang entdeckt Matilde Albers im Garten der Nachbarsfamilie Holthusen, dass die alte Eiche in der letzten Sturmnacht durch Blitzeinschlag schwer beschädigt wurde. Sie ist regelrecht zerborsten, der Stamm ist innen hohl und neben allerlei Blätter und dergleichen findet sie den seit drei Jahren vermissten, damals 6jährigen Kalli. Sein Vater ist mittlerweile weggezogen, von Anne, seiner Mutter, fehlt jede Spur.

    Telse und Wanda bleibt der Leichenfund nicht verborgen, auch haben sie vor kurzem Annes Bruder kennengelernt und so ist es für sie nur logisch, dass Annes Verschwinden nicht nur viele Fragen aufwirft sondern dass auch nach ihr gesucht werden sollte. Ihr Nachbar, der Kriminalhauptkommissar Olaf Wuttke, sieht dies ganz anders und so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich selbst auf Spurensuche zu begeben. Denn den beiden ist klar, dass hier ganz und gar was faul ist.

    Es ist ihr zweites Mal, schon in „Quallenplage“ war ihr detektivischer Spürsinn gefragt und nun ist es wieder so weit. Telse Himmel und Wanda Holle sind zwei agile, gewitzte, sehr rührige Protagonistinnen, die nicht locker lassen. Ihre feinen Antennen fangen all die Infos auf, die andere leicht übersehen könnten. Sie ermitteln weitläufig und wenn sie mal nicht weiter wissen, ist schon mal Telses Tochter Juliane mit ihrer schnellen Internetrecherche gefragt.

    „Orkantief“ bietet einen unterhaltsamen Krimi mit viel Lokalkolorit. Auch schätze ich sehr, dass zur ersten Orientierung eine Karte der Kieler Bucht mitsamt dem Ort des Geschehens – Schilksee – auf der rückwärtigen Buchinnenseite abgedruckt ist. Nicht nur die beiden Hauptakteurinnen, auch die anderen Charaktere sind gut getroffen. Die Dialoge sprühen nur so vor Witz und Charme, das Buch ist ein amüsantes, kurzweiliges und sehr unterhaltsames Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Sigrid, 29.03.2024

    Als Buch bewertet

    Da ich ein Fan von weiblichen Detektivinnen oder Polizistinnen bin, hat mich diese neue Serie natürlich sofort angesprochen. "Orkantief" ist bereits der zweite Fall für die beiden Freundinnen, aber man kann ihn auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, gut lesen. Man erfährt viel über die beiden Frauen und man erhält auch genügend Informationen aus der Vergangenheit der sympathischen Frauen. Unterschiedlicher könnten die beiden Frauen Himmel und Holle nicht sein. Über den Lebensstil lässt sich bekanntlich streiten und Wanda ist bestimmt nicht die Norm im Bezug auf ihren Lebensstil. Aber immerhin tut sie auch gute Dinge mit ihrem Vermögen und Telse darf sich auch über ihre Gastfreundschaft freuen. Ich finde übrigens das Gartenhäuschen sehr schön - die Beschreibungen sind in dem Buch immer detailreich und man kann sich alles gut vorstellen. Auch das Meer und die Umgebung wird sehr anschaulich beschrieben. Die Protagonisten sind ja nun alle sehr unterschiedlich, aber auf keinen Fall langweilig. Die Nachbarin Frau Wuttke ist wirklich sehr exzentrisch was ihre Kleidung betrifft. Die Schilderungen ihrer Essenseinladungen waren immer super. Ihr Mann dagegen, der Kriminalkommissar, ist dagegen der Bodenständigste unter den Nachbarn. Er leidet manchmal unter den ganzen Gewohnheiten und Ansprüchen der drei Frauen - ich finde seine Reaktionen oft zum Schmunzeln. Aber er kommt einfach nicht gegen diese starken und sehr selbstsicheren Frauen an. Allerdings mag er es auch, er gibt es nur nicht immer zu. Telse und ihre Tochter samt Freund sind auch eine interessante Familie. Und ich freue mich auch, dass Telse ihren Absprung aus Hamburg geschafft hat. Ich kenne die Gegend um Kiel und es ist sicher eine grosse Umstellung für sie gewesen. Aber sie bekommt das alles gut hin und ist wirklich flexibel. Das muss sie bei den Einfällen von Wanda auch sein, denn diese hat immer interessante Einfälle bei ihren Ermittlungen. Die beiden Amateurdetektivinnen sind immer sehr engagiert an dem Fall dran, aber manchmal bringen sie sich auch in leichte Schwierigkeiten. Sie gehen manchmal etwas unbedarft an die Sache ran, aber gerade das gefällt mir gut. Die Ermittlungen sind jedenfalls nicht langweilig und man erlebt so einige seltsame Situationen mit. Ich habe mich bei diesem Krimi auch immer wieder amüsiert, denn manche Ereignisse und Konstellationen sind eher zum schmunzeln. Aber immerhin können die beiden Damen der Polizei bei ihren Ermittlungen helfen oder stossen die Ermittlungen sogar erst an, denn sie haben bessere Ideen als der Kommissar Wuttke. Er ist nicht immer so begeistert über die eigenständigen Ermittlungen, aber er unterstütz sie dann doch immer. Na ja, der Überredungskunst von Wanda kann man auch kaum widerstehen. Wir erleben jedenfalls einen sehr interessanten Fall und dazu die Lebenswege der Protagonisten mit all ihren Höhen und Tiefen.

    Alles in allem ist es eine sehr unterhaltsame und gute Serie um die beiden so unterschiedlichen Frauen Wanda und Telse: Holle und Himmel eben. Ich kann sie mit einem guten Gewissen weiterempfehlen und freue mich auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    Kiki2705, 19.03.2024

    Als Buch bewertet

    „Orkantief“ ist der zweite Band rund um das findige Hobby-Ermittlerduo Himmel und Holle aus der Feder von Susanne Bergstedt.
    Die beiden älteren Damen Telse Himmel und Wanda Holle leben in freundschaftlicher Nachbarschaft in Schilksee, einem kleinen Örtchen in der Kieler Bucht. Hier sind vor 3 Jahren der kleine Kalli und auch seine Mutter Anne spurlos verschwunden. Nach einem heftigen Sturm, der zumindest das grausame Schicksal des Jungen ans Tageslicht bringt, bleibt nun die Frage offen, was aus der Mutter geworden ist. Da die Polizei keinen Anlass zu weiterer Recherche sieht, fackeln die beiden Hobbyermittlerinnen nicht lange und begeben sich selber auf die Suche.
    Bereits im 1. Band sind die beiden charakterlich doch sehr unterschiedlichen Damen mir sehr ans Herz gewachsen. Sie sind in ihrer nordischen Art sympathisch und lustig und verfolgen ihr Ziel sehr konsequent, worunter vor allem ihr Nachbar Kriminalhauptkommissar Olaf Wuttke so manches Mal zu leiden hat.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bildhaft. Ich konnte mir wieder sehr gut die landschaftlichen Begebenheiten vorstellen. Durch kleine touristische Einlagen habe ich sogar richtig Lust bekommen, die Kieler Bucht selber mal zu besuchen und mir alles vor Ort anzuschauen.
    Der Spannungsbogen steigt langsam und kontinuierlich an und man kann als Leser/in die ganze Zeit über mitraten, was damals passiert sein könnte; wer der oder die Täter/in war.
    Die Lösung des Kriminalfalles ist dabei glaubhaft und authentisch und hat einige kleine Wendungen in petto.
    Sehr gefallen hat mir, dass man auch die Entwicklung im Leben der beiden Protagonistinnen mitbekommt. Es handelt sich zwar jeweils um unabhängig voneinander lesbare abgeschlossene Fälle, aber ich liebe es, wenn ich Protagonisten über mehrere Bücher begleiten darf und ich mich jetzt schon auf weitere Schritte im nächsten Band freuen kann.
    Auch das Einfliessen von brandaktuellen Themen wie der Klimabewegung und vor allem unterschiedlicher Meinungen hierzu hat mir sehr gefallen. Die Nutzung neuer Techniken im Alltag wird ganz nebenbei erwähnt.
    Dieses Buch vermittelt einem im Gesamten ein angenehmes Lesevergnügen und ich hatte Spass am Lesen.
    Ich hoffe sehr, den beiden Damen bald wieder bei ihren Alleingängen über die Schulter schauen zu dürfen.
    Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Wohlfühlkrimi mit viel Lokalkolorit

    „Orkantief“ ist nach „Quallenplage“ der zweite Krimi mit dem Ermittlerduo Telse Himmel und Wanda Holle der an der Ostsee lebenden Autorin Susanne Bergstet. Vorwissen aus dem ersten Band ist nicht notwendig, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.

    Vor drei Jahren ist der sechsjährige Kalli Holthusen verschwunden. Daraufhin zerbricht die Ehe seiner Eltern Anne und Clemens und Anne verschwindet ebenfalls spurlos. Durch einen Sturm bricht eine alte Eiche auseinander und in ihr befindet sich die Leiche des vermissten Jungen. Während die Amateur-Detektivinnen Telse und Wanda direkt vermuten, dass hier etwas nicht stimmen kann, hält Kriminalkommissar Olaf Wuttke es nicht für notwendig aktiv zu werden. Ganz klar, dass die beiden Hobby-Detektivinnen es sich nicht nehmen lassen, Ermittlungen anzustellen.

    Telse Himmel und Wanda Holle sind einfach zwei unglaublich tolle Protagonistinnen. Sie sind ein wenig eigensinnig, lassen sich von ihren Vorhaben nicht abbringen und gehen dabei durchaus clever vor. An Ideenreichtum mangelt es ihnen jedenfalls nicht.

    Der Schreibstil von Susanne Bergstet liest sich angenehm. Ihre Charaktere wirken authentisch und die Dialoge sind lebendig. Neben Spannung ist auch hier auch eine gute Portion Humor untergebracht, die mir grossen Spass gemacht hat.

    Man merkt, dass sie aus der Gegend kommt, über die sie schreibt. Die Atmosphäre der Ostsee kam direkt bei mir an, da sie die Umgebung lebendig und bildhaft beschreibt und gelegentlich norddeutsche Begriffe einfliessen lässt.

    Der Fall selbst war interessant, nicht extrem kniffelig, aber dennoch spannend und unterhaltsam. Wer Cosy-Crime und Ostseefeeling mag, den wird das Buch bestimmt gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    Nanette, 01.04.2024

    Als Buch bewertet

    Teambildungsprojekt als Mittel gegen ein freundschaftliches Stimmungstief

    Susanne Bergstedt versorgt uns mit neuem kriminalistischem Suchtstoff von der Ostsee. Diesmal mit einem sehr zu Herzen gehenden Fall.

    Wanda Holles unbekümmertes Naturell, das die Widrigkeiten des Lebens wie einen Regenguss abperlen lässt, wird in diesem zweiten Band der Buchreihe perforiert.

    Sie - Unruheständlerin -, ihre Freundin - übergangsweise Lehrerin, eigentlich freischaffende Journalistin und Fotografin - Telse Himmel und ihr Freund – Kriminalhauptkommissar - Olaf Wuttke gehen alle drei unterschiedlich an die Fragestellung: „Wo steckt Anne?“ heran. Dabei werden Reibungspunkte ihrer unterschiedlichen Ansichten zu einer echten Herausforderung, die ihre Freundschaft auf die Probe stellt.

    Camilla Wuttke steht ihnen dabei mit ihrer Berufserfahrung als weltweit agierende Unternehmensberaterin hilfreich zur Seite.

    Der flüssige, liebevoll detaillierte, bild- und lebhafte, humorvolle sowie empathische Schreibstil fängt die unterschiedlichen Atmosphären und das unwiderstehliche Lokalkolorit sehr gekonnt ein und vermittelt das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.

    Die einzelnen durchweg starken, sehr gut ausgearbeiteten Charaktere werden durch ihre sich selbst auferlegten Aufgaben an ihre Grenzen und darüber hinaus gebracht und zeigen, dass man sich auch im fortgeschrittenen Alter immer wieder neu ausprobieren und ausrichten kann.

    Dieser Kriminalroman rüttelt auf und gibt zu denken.

    Er lässt mich auch nach dem Ende nicht los.

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die beiden Freundinnen Telse Himmel und Wanda Holle sind auf der Rückreise mit dem Schiff von Schweden nach Kiel und lernen dabei zwei Männer kennen. Der eine erzählt von einem Grundstück in Kiel-Schilksee das zu einem "Lost Place " geworden ist. Seit sein Neffe verschwand und seine Schwester kurz danach untergetaucht ist, lässt der Ehemann das Anwesen verkommen. Telses Interesse ist geweckt. Den Ort muss sie aufsuchen und fotografieren. Als ein Blitz in die hohle Eiche auf dem Grundstück einschlägt, wird der Leichnam des kleinen Jungen gefunden. Doch wo ist die Mutter. Die Polizei und somit auch der Nachbar Olaf Wuttke sieht keinen Ermittlungsbedarf. Wanda und Telse greifen in ihrem 2. Fall mal wieder zu ungewöhnlichen Methoden.
    Das Cover und der Titel sprechen mich sofort an. Die Protagonisten sind bekannt und ich bin sofort wieder drin im Geschehen. Die alte Dame Matilde Albers hat trotzt eingeschränkter Mobilität die Möglichkeit die beiden tatkräftig zu unterstützen. Die Die Handlung führt uns an die verschiedensten Orte von Kiel. Die inszenierte Schnitzeljagd von Camilla Wuttke für Olaf, Wanda und Telse zur Versöhnung, war unterhaltsam und lehrreich. Das Besetzercamp gegen das Bauvorhaben im Olympiahafen und die Hintergründe werden sehr gut geschildert und war mir nicht bekannt. Der Erzählstil ist erfrischend und unterhaltsam. Zwischendurch werden immer ein paar norddeutsche Begriffe eingeflochten, die mich zum Schmunzeln bringen.

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  • 5 Sterne

    thrillertopia, 25.03.2024

    Als Buch bewertet

    Sympathische Hobby-Ermittlerinnen
    -eine verschwundene Frau
    -ein verlassener Hof
    -ein totes Kind
    Himmel und Holle mit ihrem zweiten Fall.

    Worum es geht:
    Der Junge Kalli und seine Mutter Anne werden seit drei Jahren vermisst. Als ein heftiger Sturm über das ehemalige Anwesen der kleinen Familie fegt und ein Blitz in einen Baum einschlägt, wird der kleine Junge gefunden. Doch von Anne fehlt weiterhin jede Spur. Telse Himmel und Wanda Holle, zwei unerschrockene Hobby-Ermittlerinnen, beschliessen, den Fall selbst in die Hand zu nehmen, da die Polizei kein Interesse zeigt. Mit einer Mischung aus Tollpatschigkeit und zunehmender Professionalität machen sie sich auf die Suche nach der vermissten Anne.
    Die beiden Frauen lassen sich nicht entmutigen und verfolgen unbeirrt ihre Spur, auch wenn ihnen Steine in den Weg gelegt werden. Und doch behalten sie ihren echten Charme und ihre Menschlichkeit, die sie zu sympathischen Charakteren macht. Für zusätzliche Unterhaltung sorgen die Begegnungen mit Kommissar Wuttke.

    Fazit:
    Insgesamt hat mir "Orkantief" gut gefallen, obwohl mir "Quallenplage", der erste Band, etwas besser gefallen hat. Die kurzen Kapitel und der angenehme Schreibstil haben mich gut unterhalten. Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer mit Himmel und Holle.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 25.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Gestaltung des Covers finde ich toll, die Hintergrundfarbe ist sehr intensiv und die vielen Details gefallen mir sehr gut.

    Dies ist bereits der zweite Fall für die Freundinnen Himmel und Holle, dieser ist aber ohne Vorkenntnis problemlos lesbar.

    Nach einem Sturm, der über Schilksee hinweggeht werden die sterblichen Überreste des kleinen Kalli gefunden. Seit drei Jahren sind der Sechsjährige und seine Mutter Anne wie vom Erdboden verschluckt. Zuerst verschwand der Junge spurlos, dadurch zerbrach die Ehe der Eltern, Anne soll daraufhin unbekannt verzogen sein. Doch stimmt das? Die beiden Freundinnen Telse Himmel und Wanda Holle wollen mehr darüber hinausfinden und ermitteln auf eigene Faust, mit viel Humor und scharfen Verstand. Ein Camp von Umweltschützern möchte den Ausbau der Olympia Anlage "Fligender Holländer" verhindernd, Telse versucht dort mehr zu erfahren...

    Ein wirklich tolles Buch mit viel Spannung und überraschenden Wendungen. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Telse und Wanda sind so sympathische Charaktere und ihre Ideen und Ermittlungen sind mehr als unterhaltsam. Toll fand ich auch die Beschreibungen der Kieler Umgebung. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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  • 4 Sterne

    Ernst H., 06.04.2024

    Als Buch bewertet

    Spurlos verschwunden

    „Orkantief“ von Susanne Bergstedt ist bereits der zweite Band der unterhaltsamen Ostsee-Krimi-Reihe mit den Ermittlerinnen Telse Himmel und Wanda Holle.

    Worum geht es?
    Seit drei Jahren sind Kalli und seine Mutter Anne verschwunden. Ein Sturm lüftet das Geheimnis um Kallis Verbleib. Doch von seiner Mutter fehlt nach wie vor jegliche Spur. Die Polizei sieht keinen Grund für Nachforschungen, also ermitteln die beiden Freundinnen Telse und Wanda auf eigene Faust.

    Das strahlende Blau des Covers sticht positiv ins Auge, hat mich sofort angesprochen. Das Buch erschien 2024. Die Handlung spielt in der Gegenwart. Die Kapitel sind angenehm kurz, ohne Zeit- oder Ortsangaben. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Autorin fängt detailliert und gut beschreibend sowohl Stimmungen als auch das Lokalkolorit ein, thematisiert gut in die Handlung verwoben sowohl Klimawandel bzw. Naturschutz, als auch häusliche Gewalt. Sehr geschätzt habe ich die Landkarte der Kieler Bucht, wodurch ich mich als Ortsunkundige sehr gut zurechtgefunden habe. Besonders originell fand ich die Schnitzeljagd, durch die man en passant Sehenswertes vor Ort kennenlernt.

    Auch wenn man, wie ich, den ersten Band „Quallenplage“ nicht kennt, kommt man problemlos in die Geschichte hinein. Jedes Buch steht für sich alleine. Auch den Personenkreis überblickt man problemlos. Es ist ein ruhiger, unblutiger Krimi mit kaum prickelnden Spannungsmomenten. Auch wenn man von Anfang an ahnt, dass Anne nicht mehr lebend gefunden wird, ist es dennoch spannend zu verfolgen, wie in kleinen Schritten der Verdacht von Tesla und Wanda immer mehr untermauert wird, sich die Hinweise auf einen Mord verdichten und auf den Täter. Besonders fesselnd empfand ich die Suche nach der Leiche, auf die die beiden schliesslich in einem schaurig anmutenden Showdown stossen.

    Die beiden sympathischen Protagonistinnen sind nicht mehr die Jüngsten, aber sehr agil und engagiert; sie verfolgen hartnäckig ihre Ziele, verlassen auch schon mal ihre Komfortzone, scheuen auch vor anstrengenden Aktionen nicht zurück und verfügen über gute Spürnasen. Sie wirken authentisch, zeigen Stärken und Schwächen und Emotionen. Auch die übrigen handelnden Personen wirken lebendig und sind gut vorstellbar gezeichnet.

    „Orkantief“ ist ein Cosy-Regional-Krimi, der mit der liebenswürdigen Atmosphäre rund um die Ermittlerinnen und landschaftliche Schönheiten punktet, und durch das Einflechten ernsthafter Themen auch eine gewisse Tiefe gewinnt.

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  • 4 Sterne

    Lilofee, 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Der sechsjährige Kalli Holthusen ist seit 3 Jahren spurlos verschwunden.
    Auch von seiner Mutter Anne fehlt jede Spur. Weder die Familie noch
    die besten Freunde wissen, wo sich Anne aufhält.
    In einer Sturmnacht wird die alte Eiche vor dem ehemaligen Wohnhaus
    der Familie förmlich gespalten. Es offenbart sich Schreckliches.
    Die sterblichen Überreste des kleinen Kalli kommen zum Vorschein.
    Die Freundinnen Telse Himmel und Wanda Holle spüren gleich das, da etwas nicht
    mit rechten Dingen zugeht. Weil sich Wandas Nachbar, Kriminalkommissar Olaf Wuttke
    hartnäckig weigert aktiv zu werden, ermitteln die beiden pfiffigen Freundinnen
    auf eigene Faust.
    Ein humorvoller Ostsee-Krimi mit einem cleveren Frauenteam.
    Das Duo Himmel und Holle ermittelt hier auf etwas andere Art.
    Die gut herausgearbeiteten Charaktere überzeugen.
    Atmosphärisch dicht und sehr authentisch wird die Fährte aufgenommen.
    Alle Elemente, die für einen klassischen Kriminalroman wichtig sind, sind vorhanden.
    Susanne Bergstedt lässt den Leser bis zuletzt im Dunklen tappen.
    Der Spannungsbogen ist gekonnt gesetzt, auch wenn es hier weder übermässig blutig
    noch dramatisch zu geht.
    Der Schreibstil ist fliessend, aber auch sehr detailliert.
    Dadurch wird alles sehr intensiv und besonders realistisch.
    Ein warmherziger und charmanter Regio-Krimi mit viel Lokalkolorit und
    einem sehr gewitzten Ermittlerinnen-Duo.
    Ich habe ich mich mit diesem Krimi sehr gut unterhalten gefühlt,
    habe mit rätseln können und ein tolles Kopfkino gehabt.
    Gute Unterhaltung ist garantiert!

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  • 3 Sterne

    Carolyn E., 20.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ostsee-Krimi mit Nebenschauplätzen
    Dies ist mein erstes Buch von Susanne Bergstedt. Von dem Hobby-Ermittlerteam Himmel und Holle gibt es bereits einen Band. Das Buch "Orkantief" ist jedoch problemlos ohne Vorkenntnisse aus "Quallenplage" zu lesen.

    Telse Himmel und Wanda Holle sind Freundinnen, die zusammen auf einem Grundstück in Schilksee wohnen. Telse wohnt hier in Wandas Gartenhaus und Wanda in der Villa ihres verstorbenen Mannes. Ganz in ihrer Nähe verschwand vor 3 Jahre ein kleiner Junge und auch dessen Mutter war kurz danach verschwunden. Durch Zufall lernen die sympathischen Freundinnen den Bruder der Mutter kennen und als dann noch die Überreste des Jungen zu Tage kommen, beginnen Himmel und Holle mit ihren Nachforschungen.

    Das Buch liest sich sehr leicht und locker. Wanda und Telse und die anderen Charaktere sind gut beschrieben und wachsen einem teilweise ans Herz. Auch der Kriminalhauptkommissar Olaf Wuttke und seine Frau Camilla, die mit dem Duo befreundet sind und nebenan wohnen sind mit von der Partie. Kiel, Schilksee und die Ostsee spielen eine wichtige Rolle. Es wird zudem auf schwierige Themen eingegangen, wie zum Beispiel die Kreuzfahrtindustrie oder ein Bauvorhaben am Olympiahafen. Und genau in dieser Vielfalt lag für mich ein Problem, es gibt eine Menge Nebenschauplätze, die nicht wirklich mit dem Krimi zu tun haben und für mich ziemliche Längen hatten. Das ist alles ganz nett und auch lustig oder mit dem nötigen Ernst beschrieben, aber nimmt doch viel von dem eigentlichen Thema, so dass bei mir keine richtige Spannung aufkam. Das Buch ist wohl eher als Cosy-Crime Roman zu verstehen (worauf ja eigentlich bereits das Cover hindeutet, denn zu einem Krimi passt dies für mich nicht), das man bei einem Ostseeurlaub gemütlich lesen kann, Spannung kam bei mir nicht auf und es ist relativ schnell klar, wie das Ganze ausgeht.

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