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  • 3 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 07.09.2018

    Als eBook bewertet

    "Der pfeffrige Geruch von Eukalyptus umgab ihn, als er in eine Sphäre driftete, die nicht weit vom Schlaf entfernt war. Aber er schlief nicht, denn er spürte den heissen Boden am Rücken und erahnte den blauen Himmel durch die wispernden Blätter des Eukalyptusbaums." (Auszug aus dem Buch)
    Dank seiner Exfrau ist Detective Daniel Clement wieder in Broome der verlassenen Gegend Australiens gelandet. Eigentlich wollte er an diesen einsamen Ort nie wieder zurückkehren, doch die Scheidung seiner Frau hat ihn zurückgebracht. Schnell muss Clement sich eingewöhnen, den in einem nahegelegenen Wasserloch findet man die Leiche eines Deutschen. Fassungslos mustert Clement den brutal zugerichteten Leichnam, den bisher kam es in Broome selten zu solchen Verbrechen. Erste Recherchen ergeben, dass der Tote der ehemalige Kriminalbeamte Dieter Schäfer war, der hier in Australien seinen Lebensabend verbringen wollte. Als jedoch kurz danach ein zweiter Mord geschieht, weiss Clement das dies nichts mit einem Zufall zu tun hat. Für Clement werden es die schwierigsten Ermittlungen seiner Laufbahn werden.

    Meine Meinung:
    Das Cover mit dem einsamen Sandweg passt sehr gut zu der Einöde, die hier im Buch beschrieben wird. Die Leseprobe hatte mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht, doch leider konnte dieser Krimi meine Erwartungen nicht erfüllen. Auch wenn das ganze mit einem brutalen Mord beginnt, empfand ich dieses Buch als sehr langatmig. Die vielen Details zu Clements Privatleben war mir definitiv zu viel. Natürlich verstehe ich das der Autor dem Leser seinen neuen Ermittler vorstellen möchte, aber muss man dies so detailliert tun? Interessant war hingegen Australien als Lokalkolorit und die Beschreibungen, dies hat mich ein wenig entschädigt. Trotzdem habe ich mitunter einige Seiten überflogen, da sie mir zu sehr die Spannung nahmen. Ich konnte an diesem Krimi leider viel zu wenig Spannungsmomente entdecken und hätte mir da durchaus mehr gewünscht. Der Plot mit dem ehemaligen deutschen Kriminalbeamten, der Bezug zu seiner Vergangenheit, zu Hamburg und dem Drogenmilieu fand ich wiederum sehr gelungen, allerdings zog sich das ganze ebenfalls viel zu sehr in die Länge und wurde von vielen Kleinigkeiten Clement unterbrochen. Die Charaktere fand ich, wenn man von den vielen Details absieht, eigentlich gelungen. Ich hoffe ja das der Autor im nächsten Fall, das Privatleben Clements etwas abflacht und nicht so ausschweifend berichtet. Den selten habe ich so viele kleine Details von einem Ermittler erfahren wie hier, ob das die Probleme mit Exfrau und Tochter, seine Zahnschmerzen die ihn ständig plagen und so weiter. Trotzdem es dann gegen Ende noch etwas an Spannung aufkam, hätten dem Buch ein paar Seiten weniger gutgetan. Wer also Durchhaltevermögen hat, mehr von Australien wissen möchte, für den ist dieser Krimi das richtige. Von mir gibt es leider nur 3 von 5 Sterne, werde aber einem weiteren Teil gerne noch eine Chance geben.

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 11.06.2018

    Als Buch bewertet

    Detective Daniel Clement hat es aus persönlichen Gründen wieder nach Broome verschlagen, einem kleinen Ort an der Westküste Australiens und über 2000 Kilometer entfernt von der Grossstadt Perth, wo er zuletzt seinen Job ausgeübt hatte. Kaum ist er angekommen, wird ein Mann an einem Wasserloch ermordet aufgefunden. Der Täter ist äusserst brutal vorgegangen. Wenig später gibt es wieder einen Mord. Es sieht nicht danach aus, als ob es eine Verbindung gibt, aber Clement ahnt, dass es ein schwieriger Fall wird.
    Solch brutale Morde hatte es in Broome noch nicht gegeben. Man ist auf derartige Ermittlungen eigentlich auch nicht so richtig eingerichtet, wenn’s brenzlig wird müssen die Leute aus Perth ran. Aber Clement ist ein guter Polizist und möchte die Sache selbst klären und die Kollegen von früher aussen vorlassen. Unter seiner Leitung leisten die Kollegen von Broome richtig gute Arbeit.
    Es stellt sich heraus, dass der erste Tote, Dieter Schäfer, ein deutscher Polizist im Ruhestand ist, der hin und wieder Marihuana aus eigenem Anbau verkaufte. Um mehr über den Mann zu erfahren, versucht Clement Kontakt nach Deutschland aufzunehmen und bittet einen anderen Deutschen namens Osterlund um Hilfe beim Übersetzen. Der Mann ist nur schwer zu durchschauen.
    Durch Perspektivwechsel bekommt man ein gutes Bild, was hinter der Geschichte steckt. Wir erfahren auch, was vor vielen Jahren in Hamburg geschehen ist.
    Es ist eine unwirkliche Gegend, in der ermittelt wird. Bevor man die Spuren sichern kann, ist es erforderlich Krokodiljäger einzuschalten, die sicherstellen müssen, dass keine Gefahr durch ein solches Reptil droht. Die Entfernungen, die bei den Recherchen zurückzulegen sind, sind gigantisch. Die Hitze ist gross und es droht auch noch ein Zyklon.
    Clement wollte wirklich nicht mehr hierher zurück. Aber nachdem die Ehe in die Brüche ging, will er seiner Tochter nahe sein. Also ist er wieder in Broome. Er grübelt viel über seine Leben nach und seine Frau Marilyn schwirrt auch immer noch durch seine Gedanken. Doch er kann keine Ablenkung gebrauchen, denn er muss diese Morde aufklären.
    Die Polizeiarbeit ist sehr gut beschrieben. Ermittlungen sind nicht immer spektakulär, sondern es gibt viel kleine Detailarbeit, die oft frustrierend ist, wenn es dann doch nicht voran geht. Da kommt hier gut rüber. Aber Stück für Stück bekommen die Ermittler ein Bild davon, warum sich diese Morde zugetragen hat.
    Auch wenn dieser Krimi nicht rasant verläuft, ist es dennoch sehr spannend. Ich mag Australien und das australische Feeling kann man gut erspüren.
    Ein packender Krimi vom anderen Ende der Welt.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siderea, 13.06.2018

    Als Buch bewertet

    Die Vergangenheit kann man nicht zurücklassen

    Daniel Clement war der Star der Mordkommission in Perth. Doch als seine Frau die Scheidung einreicht und mit der gemeinsamen Tochter Phoebe nach Broome zieht, hängt Clement seinen vielversprechenden Job an den Nagel und lässt sich ins australische Outback versetzen, um in Phoebes Nähe zu bleiben. Und ausgerechnet dort, mitten im Nirgendwo, muss er den schwierigsten Fall seiner bisherigen Laufbahn lösen: Dieter Schäfer, ein deutscher Aussteiger und selbst ehemaliger Polizeibeamter, wird brutal ermordet. Und er bleibt nicht das einzige Opfer.

    Ich war sehr gespannt auf "Die Schlingen der Schuld", nachdem ich vor einiger Zeit die Bücher von Candice Fox entdeckt habe, reizte mich vor allem das Setting im australischen Outback. Es gelingt Dave Warner auch exzellent, davon einen Eindruck zu vermitteln, allem voran von den für einen Europäer schon allein schier unglaublichen Entfernungen und deren Einfluss auf die Polizeiarbeit.

    Dan Clement sticht leider nicht so sehr aus der Masse der angeschlagenen Ermittler heraus, wie ich es mir gewünscht hätte. Er beschäftigt sich gedanklich häufig mit seiner gescheiterten Ehe, und den daraus resultierenden Auswirkungen auf das Verhältnis zu seiner Tochter. Auch seine betagten Eltern spielen eine recht grosse Rolle - insgesamt ging es mir etwas zu sehr um Clements Privatleben, das natürlich in der Regel keinen Bezug zu den Ermittlungen hatte.
    Die teilweise sehr ausschweifenden Passagen sorgten dafür, dass die Spannung einige Male wieder deutlich abflachte, und nahmen meiner Meinung nach auch einfach zu viel Raum ein - hier hätte ein wenig Straffung der Handlung durchaus gut getan. Dieser Fokus auf Clements Privatleben sorgte auch dafür, dass seine Kollegen allesamt recht blass blieben - ich musste selbst gegen Ende immer noch überlegen, wer wer ist. Das fand ich schade, denn deren Background wäre für mich wesentlich interessanter gewesen als der der Ex-Frau oder der Eltern.

    Da es sich hier um einen Reihenauftakt handelt, wollte der Autor wohl einfach das Hauptaugenmerk des Lesers auf die Hauptfigur lenken, und Dan Clements Charakter deutlicher zeichnen als nur auf der professionellen Ebene. Das ist auch geglückt, als Leser konnte man sich ein sehr detailreiches Bild machen, was für ein Mensch Clement ist, wie er tickt und was ihm wichtig ist. Dennoch würde ich mir für die Fortsetzungen wünschen, dass ich mir auch von den Nebenfiguren ein besseres Bild machen kann.

    Der Fall selbst war sehr spannend, die Wurzeln reichten bis tief in Schäfers Vergangenheit und selbst nach drei Vierteln des Buches tappte ich noch weitgehend im Dunkeln, wie sich das ganze zum Ende hin aufdröseln wird. Mir hat gut gefallen, dass es durch Schäfers Herkunft sogar einen Bezug zu Deutschland gab - dadurch wurde das exotische Setting mit Bekanntem vermengt, was richtig gut gelungen ist.

    Trotz kleiner Längen hat mir "Die Schlingen der Schuld" insgesamt so gut gefallen, dass ich mir auch Detective Clements nächsten Fall bestimmt nicht entgehen lassen werde.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 23.06.2018

    aktualisiert am 23.06.2018

    Als Buch bewertet

    Australien in ein weites Land und der Detective ein sympathischer Kerl
    Detective Daniel Clement wollte eigentlich nie nach Broome zurückkehren. Beim Polizeidepartement in Perth hatte er sich zum Chef eines Mordermittlungsteams hochgearbeitet und er war gut bei seiner Arbeit. Doch dann ging seine Ehe in die Brüche und um den Kontakt zu seiner Tochter nicht zu verlieren, folgte er seiner Nochehefrau an den Ort, an dem er aufgewachsen war, mitten im Outback von Australiens Hinterland. Seine Versetzung war bewilligt worden, wenn auch mit jeder Menge Kopfschütteln von seiten seiner Chefs und seiner Mitarbeiter. Und nun versah er hier in Broome seinen ereignislosen Dienst. Seine Kollegen waren ihm auch nach Monaten noch fremd und die Arbeit bezog sich auf das Ermitteln bei kleinen Diebstählen und ein paar Drogendelikten. Er verbrachte so viel Zeit wie möglich mit seiner Tochter und war sonst weitgehend mit dem Lecken der Wunden seines 'allumfassenden Scheiterns' beschäftigt. Doch dann wurde eine Leiche gemeldet, an einem kleinen Anglersee etwas ausserhalb. Wie sich herausstellte war es nicht der anfänglich angenommene Unglücksfall, sondern Mord, was dem Mann, einem Auswanderer und ehemaligen Polizisten aus Hamburg, da widerfahren war. Und ein zweiter Mord, wenige Tage später, brachte Clement endgültig zu dem zurück, was er gut konnte, eine Polizeitruppe leiten und Morde aufklären.
    Ein spannender Kriminalfall und ein Detective, der aus seinem Selbstmitleid und seiner Lethargie erwacht, ankommt dort, wo er sich freiwillig hinbegeben hat und zusammen mit seiner schnell zu einer gut arbeitenden Ermittlercrew zusammenwachsenden Polizeistation die ungewöhnliche Mordserie aufzuklären versucht.
    Er wird einem sehr sympathisch, dieser Detective und neben seinen Ermittlerfähigkeiten lernt man mit der Zeit auch viel von dem Mann kennen, der hinter dem scharf denkenden Polizisten steckt, nimmt teil an der Selbstreflexion über sein bisheriges Leben und das Hier und Jetzt, irgendwo zwischen der Erkenntnis, das seine Ehe keine Chance mehr hat und der verzweifelten Hoffnung, das dies doch nicht das Ende ist, dass es noch einen Platz für ihn gibt, bei seiner Frau und Phoebe, seiner Tochter sowieso. Mir hat dieser Kriminalroman sehr gut gefallen. Es kommt sehr viel von den Menschen, die die Handlung dieser Geschichte tragen, zum Vorschein und die unendlichen Weiten dieses heissen Kontinents tragen zusätzlich zu dem besonderen Flair dieses Buches bei. Vielleicht gibt es ja bald einen nächsten Fall rund um Clement und seine Mannschaft. Ich würde mich freuen.

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  • 4 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 17.06.2018

    Als Buch bewertet

    Detective Daniel Clement ist nach erfolgreicher Polizeiarbeit in Perth auf Grund privater Veränderungen (Scheidung) in die Einsamkeit des Outback zurückgekehrt und arbeitet nun in der ruhigen Polizeidienststelle seines früheren Heimatortes. Ein äusserst brutaler Mord an einem Deutschen in den Mangrovensümpfen beendet jedoch bald sein ruhiges Polizistenleben, denn nun sind intensive Recherchen erforderlich, die Spuren nach Deutschland und in das Hamburger Drogenmilieu der 80er Jahre aufdecken. Schon bald passiert ein zweiter Mord....
    Sehr positiv zu erwähnen sind zunächst die landeskundlichen Informationen zum Outback, die den Leser die Einsamkeit und die Weite dieser Region fühlen lassen und zugleich auch die damit verbundenen Probleme. Auch das Cover ist sehr schön gestaltet und präsentiert ein Stimmungsbild zu diesem Krimi.
    Der Fall selbst ist recht komplex, erfordert gründliche Ermittlungsarbeit, weist auch einige falsche Spuren auf, wird schliesslich aber logisch durchdacht gelöst. Am Anfang noch ziemlich unspektakulär, wird die Handlung dann aber immer spannender und löst beim Leser ein vielseitiges Miträtseln aus, das öfters in die falsche Richtung läuft, aber das macht es ja umso aufregender. Es erfolgen immer wieder informative Rückblicke auf die Hamburger Zeit, die allmählich Licht ins Dunkel bringen. Der Showdown vollzieht sich, als ein Zyklon über den Outback hinwegfegt und schafft eine unheimliche Szenerie.
    Was mir überhaupt nicht gefallen hat (deshalb der Punktabzug) sind die Längen in der Beschreibung des Detective Clement, angefangen bei seinen Gedanken an seine Exfrau und seine Tochter, weiter mit seinen Erinnerungen an seine Kindheit und die damalige Rolle seines Vaters und letztendlich z.B. auch sein Zahnweh, das ihn über längere Zeit beschäftigt. Ein wenig Information zum Privatleben des Ermittlers ist ja interessant und sinnvoll, aber hier gibt es zuviel davon. Diese Passagen waren sehr langatmig und minderten die Spannung. Demzufolge ist mir der Protagonist weder sympatisch noch unsympathisch und hinterlässt keine bleibende Erinnerung.
    Ich kann das Buch sowohl Krimi- als auch Australienfans empfehlen, würde mir aber wünschen, dass bei weiteren Clement-Krimis, die wohl geplant sind, die privaten Ausführungen deutlich gekürzt werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 15.06.2018

    Als Buch bewertet

    Im australischen Broome wird ein deutscher Auswanderer mit gespaltenem Schädel aufgefunden.  Seine Identität ist zunächst nicht bekannt. Die einzige Spur stellt sein T-Shirt dar. Es ist vom HSV. Daniel Clement bekommt diesen Fall zur Aufklärung. Doch er hat neben diesem Fall auch noch sein Privatleben aufzuräumen. Er kam von Perth nach Broome, um in der Nähe seiner Tochter zu sein, die bei seiner geschiedenen Frau lebt. 


    Das Buch ist spannend und hält die Spannung auch bis zum Schluss.  Der Autor schreibt in zwei Zeiten. Zum einen die Vergangenheit in Deutschland, zum anderen die australische Gegenwart. Beide Ebenen ergeben zum Schluss einen guten Abschluss und waren für mich gleich spannend. Die Spur zum Täter ist nie eindeutig, es gibt mehrere Spuren, die früher oder später allesamt ins Leere laufen und man erfährt wirklich erst zum Schluss die Lösung des Falles. Schön empfand ich die Beschreibung Australiens. Ich konnte mir Land und Leute richtig gut vorstellen und fühlte mich direkt in das Land versetzt. Die Charaktere sind ebenso wunderbar ausgearbeitet. Ich bekam direkt eine Vorstellung von ihnen und empfand die Darstellung des privaten Daniel als sehr gut. Seine Entwicklung habe ich gern verfolgt!

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  • 4 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 13.06.2018

    Als Buch bewertet

    Kleine Längen und Schwächen in der Geschichte kompensiert Dave Warner in diesem Krimi mit dem toll aufgearbeiteten Setting in Australien. Umgebungsbeschreibungen, Wettereinflüsse und die Charakterisierung der Protagonisten wie auch der weniger prominenten Personen bereiten dem Leser hier besonderes Vergnügen. Damit steht das Buch auch im - nicht nur temperaturmässigen - Kontrast zu den sehr beliebten Krimis und Thrillern aus Skandinavien oder Island.
    Dan Clement, Ermittler, der freiwillig aus einer grösseren Stadt in die Provinz wechselt, seine Heimatstadt, ist als Person nicht komplett frei von oft genutzten Beschreibungen, aber in Summe dennoch glaubwürdig und ein interessanter Charakter.
    Er hat mit seinem kleinen Team an einem eigenartigen Fall zu knabbern: In einem Creek wird eine Leiche gefunden. Bei genaueren Untersuchungen kommen einige Ungereimtheiten ans Licht, die sowohl das deutsche Opfer als auch den Ablauf der Tat betreffen. Auch wenn der Leser teilweise etwas mehr weiss als Clement, bleiben hier viele Dinge im Verborgenen und Miträtseln ist durchwegs möglich.
    Wie alles zusammenhängt wird am Ende auf jeden Fall aufgeklärt, es bleiben nicht allzu viele Fragen offen. Auch wenn nicht alles zu 100 Prozent schlüssig ist, kann man sich in Summe dennoch damit anfreunden und sich von “Die Schlingen der Schuld” gut unterhalten lassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 24.06.2018

    Als Buch bewertet

    Von damals und heute

    Inhalt:

    Detective Daniel Clement zieht in seine alte Heimat Broome zurück um seiner Tochter näher sein zu können. Viel Zeit zum Eingewöhnen bleibt dem Detective nicht, denn in einem nahe gelegenen Wasserloch wird eine Leiche entdeckt. Der unscheinbare Mann wurde brutal zugerichtet, sodass ein Unfall ausgeschlossen werden kann. Kaum angekommen muss Clement sich nun seinem ersten Fall in seiner neuen Heimat widmen. „Die Schlingen der Schuld“ ist das erste Buch von Dave Warner, das in Deutschland veröffentlicht wird.

    Rezension:

    Ich habe bisher noch keinen Krimi gelesen der in Australien spielt. Die meisten Autoren wählen doch hauptsächlich Orte in Amerika und/oder Grossbritannien.
    Als dann noch eine Verbindung zu Deutschland dazu kam fand ich das Setting noch spannender.
    Doch nicht nur 2 Länder spielen eine Rolle, sondern auch verschiedene Zeitstränge.

    Und alles passt für mich perfekt zusammen. Das hier ist mal wieder ein Krimi der einen mit raten lässt und man nicht das Gefühl hat schon fast alles vorhersehen zu können.
    Ja, es gibt wieder einen einsamen Polizisten der seine Vergangenheit aufarbeiten muss, doch ist das hier für mich mal nicht so anstrengend zu verfolgen wie bei manch anderen Büchern.
    Es steht immer noch der Fall im Mittelpunkt und die Aufklärung dessen.
    Bei einigen Szenen habe ich mich dann doch gewundert ob das so wirklich sein kann, aber vielleicht zählt auch hier: andere Länder – andere Sitten (und irgendwo im Hinterland gehen die Uhren auch eben nochmal ganz anders)

    Doch all das lässt nicht zu das die Spannung die von Beginn an vorhanden ist, verloren geht. Ganz im Gegenteil – man macht sich seine eigenen Gedanken und versucht dem Mörder(n), dem Grund und dem ganzen Vorgehen auf den Grund zu gehen.

    Wer einen soliden, spannenden und vor allem glaubwürdigen Krimi lesen möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monica P., 12.06.2018

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Mannes, der viele Jahre in Hamburg als Polizist gearbeitet hat und nach Australien ausgewandert ist. Er mag den HSV aus seiner alten Heimat und das Angeln an seiner neuen Heimat. Bei einem nächtlichen Ausflug der ihn zum Angeln führen sollte, wird er auf äusserst brutale Art ermordet.

    Clement, ein Polizist, der in Perth gedient hat und nun wegen seiner Tocher wieder zurück aufs Land gezogen ist, ermittelt.

    Hängt der Tod mit den Drogen zusammen, die der Deutsche angebaut und dann verkauft hat?
    Oder spielt die Vergangenheit in Deutschland eine Rolle?

    Die Ermittlungen führen Clement nach Deutschland und zu einem viele Jahre zurück liegenden Fall.

    Und während die Polizei sich noch mit einem nahenden Zyklon beschäftigen muss, geschieht ein weiterer Mord.

    Meine Meinung:

    Dass dieser Roman in Australien spielt, gefällt mir schon mal sehr gut. Die Landschaft und das dortige Leben werden sehr gut beschrieben. Es ist ein Krimi, der mich erst ab der Mitte gefesselt hat. Viel Privates von Clement fliesst in das Buch hinein, was die Spannung genommen hat.
    Was mir äusserst gut gefallen hat, sind die verschiedenen Zeitabschnitte.

    Es ist ein sehr gut zu lesender Krimi der mich in eine Welt entführte, die ich nicht kannte.

    4 Sterne von mir und eine klare Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 17.06.2018

    Als Buch bewertet

    Broome, eine Stadt die für uns Deutsche am anderen Ende der Welt liegt – im Westen Australiens. Für mich also das perfekte Krimiland, denn dieser Schauplatz verspricht neben der normalen Crime-Handlung noch ein fremdes exotisches Setting. Ich war gespannt auf den ersten auf Deutsch erschienen Roman von Dave Warner, der in seinem Heimatland kein Unbekannter ist.

    „Die Schlingen der Schuld“ sind es, die Detektive Daniel Clement entwirren muss, wenn er den Mord an Dieter Schäfer klären will, einem Deutschen, der vor Jahren nach Australien eingewandert ist und hier zurückgezogen von seiner Rente als ehemaliger Kriminalbeamter gelebt hat. Ist das Mordmotiv tatsächlich im fernen Europa und in der Vergangenheit zu suchen? Oder hat ein Einheimischer ihn getötet?
    Der Kriminalroman beginnt gemächlich, lässt dem Leser Zeit in Australien und bei Clement anzukommen. Man lernt Land und Leute und das Privatleben des Ermittlers kennen. Aber auch die Vergangenheit des Mordopfers kommt nicht zu kurz und Stück für Stück wird aufgeblättert und ermittelt.

    Manch einer wird sich sicher mehr Dynamik und Spannung wünschen. Die kommt erst in der zweiten Hälfte des Buches auf. Mir hat aber der Erzählstil ausgesprochen gut gefallen. Ich mochte es, dass die Krokodile durchs Outback schwammen und die kaputte Ehe des Detektive immer wieder in seine Arbeit reinpfuscht.

    Von mir eine Leseempfehlung und die Hoffnung, dass noch weitere Bücher dieses Autors bald übersetzt werden.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 08.06.2018

    Als Buch bewertet

    Spektakuläre Morde in der atemberaubenden Kulisse Nordwest-Australiens

    „Die Männer bemalt wie Geisterwesen, das Dröhnen des Didgeridoos, das Stampfen und Klatschen auf blosse Haut, so vertraut wie eine Erlösungs-Theologie, der Geist war sowohl Gott als auch Mensch.“ (S. 148)

    Meine Meinung:

    Nordwest-Australien – für viele wohl ein absolutes Sehnsuchtsziel. Doch auch dieses weit entfernte Urlaubsparadies scheint mitunter seine unbequemen Seiten zu haben. Hier scheinen die Uhren anders zu gehen, die Welt sich langsamer zu drehen. Endlose Weite, sengende Sonne, staubige Buckelpisten, tobende Stürme und krokodilverseuchte Gewässer. So kommt es zumindest dem von Albträumen verfolgten Detective Inspector Daniel Clement (41) vor, der sich von Perth hierher in seine alte Heimat hat versetzen lassen, um näher an seiner neunjährigen Tochter zu sein, die zusammen mit seiner Ex-Frau Marilyn (der Clement noch immer hinterhertrauert) bei den reichen Schwiegereltern lebt. Hier liegen die kleine Schwäche und der grosse Vorteil dieses Krimis auch schon dicht beieinander. Auf der einen Seite ist da die unglaublich dichte, faszinierende Australien-Atmosphäre, die Autor Dave Warner so gekonnt kreiert. Auf der anderen Seite ist das zerrüttete Familienleben Clements, das in dieser Geschichte immer wieder breiten Raum einnimmt und mir in Summe ein bisschen „too much“ gewesen ist. Natürlich macht dies die Figur des Daniel Clement plastischer, greifbarer und auch menschlicher, aber stellenweise halt zu lasten von Spannung und Tempo. So hat es auch eine ganze Weile gedauert, bis ich mit diesem Protagonisten „warm werden“ konnte. Grundsätzlich bietet die Geschichte durch stetige Perspektiv- und Handlungsstrangwechsel aber durchaus viel Abwechslung.

    Der Fall an sich, ein klassischer Krimi, hat mir sehr gut gefallen. Ausgehend von dem Mord an dem Exil-Deutschen Dieter Schäfer entspinnt sich ein rätselhafter Fall, der das Ermittlerteam um Clement zu 101% fordert, in die Zeit zurück um um den Erdball herum führt und den Leser über lange Strecken vor viele Fragezeichen stellt. Der Plot bietet wunderbaren Raum für eigene Vermutungen und Spekulationen, von denen (meinen) sich am Ende ein paar als richtig, andere wiederum als falsch herausgestellt haben. Zum Schluss knüpft der Autor gekonnt alle losen Enden zusammen und es ergibt sich eine durchaus komplexe, aber in Summe nachvollziehbare Auflösung, mit einem Schuss Dramatik und Tragik. Der Showdown selbst ist schon fast apokalyptisch, dank eines tobenden Zyklons, der das öffentliche Leben nahezu zum Stillstand kommen und die Ermittler einen Kampf gegen die rohen Naturgewalten austragen lässt. Gerade die letzten Kapitel waren absolut packend zu lesen!

    FAZIT:
    Ein rätselhafter Fall, ganz viel Australien-Atmosphäre und ein Ermittler, über dessen familiäre Probleme viel zu lesen ist. Ein vielversprechender Auftakt zu einer neuen Reihe!

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 16.06.2018

    Als Buch bewertet

    Die Schlingen der Schuld von Dave Warner wurde 2016 mit dem renommierten Ned Kelly Award ausgezeichnet, dem australischen Krimipreis.

    Detective Daniel Clement kehrt, um in der Nähe seiner Tochter zu sein, in die australische Einöde zurück.. 2000 Kilometer entfernt von der nächsten Grossstadt.
    Kaum angekommen wird er zu einer Leiche gerufen. Der Mann wurde übertötet und in ein Wasserloch geworfen. So ein grausames Verbrechen gab es in der abgelegenen Gegend bisher noch nie.
    Viel Zeit zum Ermitteln bleibt nicht. Da geschieht ein zweiter Mord.
    Clement ist ganz in seinem Element und die schwierigsten Ermittlungen in seiner Karriere stehen ihm bevor.

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Sehr übersichtlich, Titel sowie der Name des Autors lassen sich sehr gut lesen und durch die tolle Farbwahl des Covers lässt sich sehr gut erkennen, wie heiss es dort ist.

    Bei Schlingen der Schuld handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Daher hat es mir sehr gut gefallen, dass der Fall komplett gelöst wird.

    Für meine Geschmack, wurde zu viel aus dem Privatleben, besonders von Clement erwähnt. Ich vermute der Autor wollte seine Protagonisten dem Leser nahe bringen und auf die nächsten Bände vorbereiten.
    Mir hat dies aber die Spannung in dem Kriminalfall etwas genommen und ich konnte es als kaum abwarten, bis der Fall endlich weiterging

    Da es sich bei dem Getöteten um einen Deutschen handelt, spielt die Geschichte in Westaustralien (heute) und in Hamburg ( vor Jahren).
    Der Hamburger-Erzählstrang wird in der Vergangenheit erzählt.
    Diese Abwechslung hat mir sehr gefallen, da ich als Leser mir ein sehr gutes Bild machen konnte, was damals in Hamburg geschehen ist und wie es Schäfer nach Australien verschlagen hat und warum er getötet worden ist.

    Der Autor beschreibt alles ( Personen, Landschaft, Arbeit der Polizei) sehr gut und ausführlich. Ich konnte mir während dem Lesen die Hitze und das karge Land Australiens richtig gut vorstellen.

    Durch die vielen Wendungen im Fall, bleibt der Fall bis zum Schluss sehr spannend. Ich wurde immer wieder auf's Neue überrascht und mit diesem Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet.

    Der Fall ist plausibel, sehr gute Ermittlungsarbeit, viele Wendungen und Nationalitäten und ein sehr überraschendes Ende.

    Ich empfehle diesen Buch Jedem, der eine Mischung aus Krimi und Familientragödie lesen möchte.

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 13.06.2018

    Als Buch bewertet

    Im westaustralischen Outback wird die Leiche eines Mannes gefunden. Sein Name: Dieter Schäfer. Nationalität: deutsch. Wer könnte ein Interesse daran haben, einen in Australien lebenden Deutschen zu töten? Und warum hat sich der Mörder die Mühe gemacht, dem Toten das blutige T-Shirt auszuziehen und durch eines mit der Meistermannschaft des HSV 1979 zu ersetzen? Daniel Clement ist frisch nach Broome zurückgekehrt und muss mit einer noch nicht zusammengewachsenen Polizeitruppe dieses Verbrechen klären. Hinderlich dabei ist nicht nur sein desolates Privatleben, sondern auch ein aufziehender Zyklon und die Tatsache, dass sich das Motiv des Verbrechens irgendwo in der Vergangenheit – und auf der anderen Seite des Erdballs versteckt.

    Die Stärke des Buches besteht in der bildlichen Darstellung des für uns doch ziemlich exotischen australischen Westens, in dem es furchtbar heiss ist und die Entfernungen jeder Beschreibung spotten. Um eine Leiche obduzieren zu lassen, werden per Flugzeug Strecken zurückgelegt, die der von London nach Moskau entsprechen, die Einheimischen finden Krokodile im nächsten Tümpel zwar gefährlich, aber nicht ungewöhnlich und ein Wirbelsturm der Stufe 2 ist Anlass zur Besorgnis, jedoch kein Grund, in Angstschweiss auszubrechen. Dass gleichzeitig eine Brücke zu dem uns Bekannten wie Hamburg oder der HSV geschlagen wird, verbindet Vertrautes mit Fremden. So hätte aus dem Krimi Aussergewöhnliches entstehen können, und viele werden es so sehen; mir jedoch gab es zu viel des typischen Bullendramas. Einsamer Wolf, der seiner Ex hinterherweint und keine Zeit für seine kleine Tochter hat sowie auch zu viel privater Kram mit seiner Familie. Das machte einen Teil des Buches recht zäh, obwohl es zwischendurch durchaus spannende Momente beinhaltete. Was mich jedoch wirklich störte, ist die Tatsache, dass das, was sich schliesslich als Lösung präsentierte, weniger ermittelt als vielmehr in Rückblenden erzählt wurde, wobei der dabei mitdenkende Leser durch fehlende Zeitangaben bewusst getäuscht wird. Ein Kunstkniff, mag sein. Aber einer, der bei mir verpufft, weil ich das Motiv nicht wirklich überzeugend finde. Trotzdem nicht uninteressant geschrieben und mich würden auch weitere Fälle von Clement und dessen Team reizen. 3,5/5 Punkten.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Clemens, 14.06.2018

    Als Buch bewertet

    Deutsche Mordfälle in Australien

    Detective Daniel Clement bekommt es mit einem Mörder zu tun, der den Detective nach Verbindungen zwischen seinen Opfern suchen lässt.
    Die Spuren führen ins Jahr 1979 nach Deutschland. Clement und seien Crew stossen bei Ihren Ermittlungen auf einen Undercovereinsatz deutscher Polizisten im Drogen- und Prostitutionsmilieu in Hamburg.
    Als Krimifan war ich von der Verbindung zwischen den Fällen in Australien und Deutschland sehr begeistert. Dave Warner wartet im Verlauf der Handlung mit einiegn Überraschungen auf, die den Leser zum Weiterlesen geradezu zwingen. Die "Erholungpausen" bei den Beschreibungen des Privatlebens vom Ermittler Clement sind mir stellenweise ein wenig zu lang geraten, aber das Lokalkolorit Australiens und ein rasanter Endspurt im Finale des Krimis übertreffen letztendlich alles.
    Ich warte gespannt auf neue Fälle von Daniel Clement!!

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