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  • 5 Sterne

    Cornelia F., 01.02.2023

    Café Leben erzählt die Lebensgeschichten dreier Frauen. Anfangs erfahre ich nicht viel mehr, als das, was offensichtlich ist, wenn ich einen Menschen aus der Ferne betrachte: ich registriere die Haltung, den Bewegungsablauf, die Garderobe, bestimmte Verhaltensmuster.


    Den Anfang einer näheren Bekanntschaft mache ich mit Henrietta. Henrietta Lockwood, die sich ihr Leben lang von anderen Menschen abschottet. Henrietta, die mit ihrem Hund Dave gemeinsam in einer kleinen Wohnung lebt. Henrietta, die Schwierigkeiten hat, einen Job zu halten. Ausgerechnet Henrietta bewirbt sich nun um einen Job, in dem es zwar ganz gut tut, sich selbst abzuschotten und nicht vor lauter zu Mitgefühl mitzuleiden. Es ist aber auch ein Job, in dem sie auf den Menschen, der ihr gegenübersitzt, eingehen muss. Henriettas Aufgabe besteht darin, Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben, in Gesprächen über ihr Leben zu begleiten und deren Geschichte in einem Lebensbuch zusammengefasst für die Nachwelt festzuhalten. Weil jeder Mensch eine Geschichte zu erzählen hat.

    So gerät Henrietta an ihre erste Klientin: Annie. Annie hat Krebs und auch zuvor war ihr Leben nicht glücklich verlaufen. Alles, was Annie bereit ist, Henrietta zu erzählen, klingt lückenhaft. Henriettas Ansprüchen zufolge fehlen viel zu viele Details, als dass sie aus Annies Erzählungen ein Lebensbuch schreiben könnte. Und dann sitzt Henrietta auch noch ihr Arbeitgeber mit seinen Fragebögen und Mitarbeitergesprächen im Nacken.

    Jo Leevers macht die Annäherungen der beiden zurückhaltenden Frauen bildlich und greifbar. So unterschiedlich Henrietta und Annie auch sein mögen, so präsent ist bei beiden Frauen der Schmerz des bisher erlebten Lebens. Beide Frauen haben Verluste erlitten. Beide Frauen hadern mit den Umständen. Beide Frauen haben sich eingeigelt und versucht, mit ihrem Schicksal ganz allein klar zu kommen. Mit wem sollten sie das auch alles besprechen?

    Café Leben erzählt von der Hilflosigkeit dieser Frauen, die die Lebensumstände mit sich bringen. Von der eigenen Machtlosigkeit und der Machtlosigkeit des Umfelds. Café Leben erzählt von Scham und davon, dass es einfacher ist, Dinge totzuschweigen, als zu benennen und auszusprechen. Und es erzählt davon, dass wenn über diese Dinge nicht gesprochen wird, für manche ein echtes, wirkliches Leben gar nicht möglich ist.

    Die Themen wirken - klar benannt - vielleicht bedrückend. Doch Café Leben ist mit der Aufarbeitung der Lebensgeschichte so lebendig und bildhaft geschrieben, dass ich das Hörbuch am liebsten an einem Stück gehört hätte. Es war spannend zu verfolgen, wie sich die Details der Lebensgeschichten schlussendlich zusammenfügten.

    Die Hörbuchsprecherinnen Nora Jokhosha, Tanja Fornaro und Heike Warmuth haben der jeweiligen Figur mit ihren Stimmen den notwendigen Nachdruck verliehen. Anhand der Stimme konnte ich immer gleich erkennen, wenn es einen Perspektivwechsel gab und in welcher Stimmung sich die Erzählende gerade befand. War Annie beispielsweise aufgeregt, bekam die Stimme einen helleren Klang. Ich hatte stets das Gefühl, dass ich direkt dabei war. Ich sass im Café, bei den Eltern, im Zug. Ich sah durch Henriettas Augen und fühlte mit Annie mit.

    Es fällt mir schwer, mich von diesen Frauen zu trennen, da das Hörbuch nun zu Ende ist. Und doch hatte ich mir zum Schluss nichts sehnlicher gewünscht, als die Handlungen und Beweggründe dieser Frauen zu verstehen und hatte die Auflösung herbeigesehnt.



    Fazit
    Café Leben ist für alle, die gern Schicksalsromane lesen und an Menschen und deren Leben interessiert sind. Es geht um Trauer, ums Loslassen und darum, sich selbst ein Leben zu gestatten.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 01.10.2022

    Was bleibt von uns? Am Ende des Lebens sind es viele Momente, die ganz tief verschlossen in uns drin sind – sollten all die guten, auch die weniger guten Erlebnisse, die Schicksalsschläge und die glücklichen Zeiten für immer verborgen bleiben? Wollen wir sie mit ins Jenseits nehmen? Vieles verschiebt man auf irgendwann, gerade passt es nicht. Und so bleibt vieles ungesagt, das Leben ist endlich.

    Im „Café Leben“ begegnen mir zwei ganz besonderen Menschen – aber ist nicht jeder Mensch besonders? Ja, ganz gewiss sogar. Henriette lebt zurückgezogen, hat sich ihre kleine Welt mit Dave, ihrem treuen Hund, eingerichtet. Dringend braucht sie einen neuen Job und dabei stösst sie auf diejenigen, die sich auf das Aufschreiben fremder Leben spezialisiert haben. Annie ist Henriettes erste Klientin. Es gilt, Fragebögen abzuarbeiten, schliesslich braucht ein Buch Struktur. Diese Antworten, aufgelockert mit persönlichen Bildern, sollen dann als Lebensbuch der Nachwelt erhalten bleiben. Soweit die Theorie, in der Praxis sieht dies allerdings ganz anders aus.

    Das ungekürzte Hörbuch (9 Stunden, 47 Minuten) vom Argon-Verlag haben mir drei erfahrene Sprecherinnen - Tanja Fornaro, Nora Jokhosha und Heike Warmuth - vorgetragen. Von hell und jugendlich über warm und dynamisch zu alt und sehr feinfühlig decken die Stimmlagen alles ab, was das „Café Leben“ in seiner Gesamtheit ausmacht. Was ist wichtig, was waren die Momente, die einen geprägt haben? Für Henriette sind die Gespräche mit Annie mehr als nur einer Klientin dabei zu helfen, ihr Leben aufzuschreiben. Sie spürt, dass Annie sich nicht öffnen kann, sie Entscheidendes tief in ihrem Herzen vergraben hat. Gleichzeitig wird die junge Frau an ihr Schicksal erinnert, sie kann die Gedanken an ihre eigene Vergangenheit nicht länger abwehren.

    Die Geschichte um das Projekt Lebensbuch berührt. Zwei Frauen nähern sich an, sie lernen sich und das Leben der jeweils anderen Tag für Tag besser kennen. Annie trägt schwer an der Vergangenheit – Henriette wird dies mehr und mehr klar und so begibt sie sich auf die Spuren von Annies Schwester. Denn erzählen, was damals war, das kann Annie nicht wirklich. Und auch Henriettes Vergangenheit lässt sich nicht länger zurückdrängen, sie beginnt zu reden…

    Einfühlsam und berührend erzählt Jo Leevers vom Leben und dem Tod, ohne rührselig zu werden. Und das Hörbuch ist geradezu prädestiniert, die Stimmung in all ihren Nuancen einzufangen. Das Erinnern an schlimme Zeiten, Momente, die man ein Leben lang verdrängt hat, ohne sie jedoch vergessen zu können, drängt kraftvoll an die Oberfläche. All dies sollte man zulassen, denn nur so kann man damit abschliessen.

    Zwei Frauen, die sich gegenseitig stützen, die schmerzhafte Erinnerungen annehmen, sich ihrer Lebensgeschichte stellen. Eine ganz besondere, eine versöhnliche Geschichte, die nachdenklich stimmt. Ich habe sie gerne gehört, war tief drin in deren Leben. Sie hat mir unterhaltsame Hörstunden beschert.

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  • 5 Sterne

    Laura W., 10.10.2022

    Die 32-jährige Henrietta kommt mit Menschen im Normalfall nicht wirklich klar und errichtet lieber Mauern zwischen sich und den anderen. Dennoch findet sie einen Job der viel mit Menschen zu tun hat, bei dem man aber besser nicht ständig in Tränen ausbricht: Sie soll für todkranke Menschen deren Lebensgeschichte aufschreiben. Die 65-jährige Krebspatientin Annie wird ihre erste Klientin, weicht Henriettas Fragen jedoch immer wieder aus, sodass sich einfach kein klares Bild ergeben will. Etwas ist in Annies Leben geschehen und das ungeklärte Verschwinden ihrer Schwester vor 46 Jahren muss damit etwas zu tun haben...

    Der Schreibstil ist einfach, verständlich und dennoch muss man sich darauf konzentrieren, das Hörbuch ist also nichts für mal eben her und man muss sich konzentrieren...dies liegt natürlich auch am Thema selbst, dass ungewöhnlich und dennoch packend ist.

    Mit Henrietta als Protagonistin musste ich erst einmal warmwerden, denn sie ist nicht sympathisch und wenig empathisch. Der Charakter muss aber so sein, denn sonst würde die Story so nicht funktionieren und passen. Trotzdem wächst sie einem nach und nach langsam ans Herz, es dauert nur einfach bedeutend länger als bei anderen Protagonistinnen. Annie dagegen ist von Anfang an undurchdringlich und geheimnisvoll. Man merkt ihr schnell an, dass es Dinge in der Vergangenheit gibt, über die sie nicht reden möchte und das hat die Handlung für mich aber auch spannend und mitreissend gemacht.

    Die Story ist abwechslungsreich, da viel in der Geschichte zusammenkommt. Einmal das Leben der sterbenskranken Menschen und wie sie und teils auch ihre Angehörigen damit umgehen, dann die Lebensgeschichte von Annie. Das Buch hat aber auch etwas von einem Krimi, da man lange Zeit im Dunkeln gelassen wird, was mit Annies Schwester passiert ist. Hat jemand sie umgebracht, war es Selbstmord oder etwas ganz anderes...?

    Mir hat die Geschichte gut gefallen und nachdem ich richtig drin war und es um Annies Vergangenheit ging, wollte ich auch unbedingt wissen was da passiert ist. Die Handlung war spannend, abwechslungsreich und packend mit zwei sehr ungewöhnlichen Protagonistinnen, die aber nicht unbedingt sofort sympathisch sind...

    Die Sprecher haben mir gut gefallen und ich mochte es gern, dass die verschiedenen Perspektiven auch von unterschiedlichen Menschen gesprochen wurden. Besonders Tanja Fornaro konnte für mich wieder glänzen, aber auch die anderen Sprecher haben ihre Sache gut gemacht.

    Fazit: Interessante Lebensgeschichte mit einigen Krimielementen.

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  • 5 Sterne

    Christiane F., 01.10.2022

    Café Leben
    Jo Leeves,
    aus dem Englischen von Maria Hochsieder


    Die 32-jährige Henrietta Lockwood führt in London ein Einsiedlerdasein. Sie wohnt alleine, hat weder einen Partner noch Kinder - ihr einziger Kontakt ist ihr etwas verkorkster Hund Dave.
    Als gescheiterte Bibliothekarin braucht sie dringend einen Job. Ihr Lebenslauf trägt allerdings nicht dazu bei gute Chancen und Auswahl auf dem Arbeitsmarkt zu haben: lückenhaft und abrupt endeten ihre Arbeitsverhältnisse.
    So bewirbt sie sich auf eine eigentlich uninteressante Stellenanzeige eines Hospiz. Dort wird jemand für das Projekt ‚Lebensbücher‘ gesucht. Patienten des Hospiz sollen ihre Lebensgeschichten niederschreiben lassen, '‘denn jeder Mensch hat eine Lebensgeschichte’’, so der Werbeslogan.

    Henrietta bekommt den Job. Ihr neuer Arbeitsplatz befindet sich im Café Leben, das sich im Parterre des Hospiz befindet.
    Dort trifft sie die 66-jährige Krebspatientin Anni, die nur noch ein paar Wochen zu Leben hat. Annie erzählt ihre Lebensgeschichte, aber sie ist dabei schlecht gelaunt und immer auf Abstand bedacht, fast so, als fände sie es belastend ihre Geschichte zu erzählen. Als sie an dem Punkt ankommt, wo sie vom Tode ihrer Schwester berichtet, versucht sie diesen auf ein paar kleine Sätze zu reduzieren. Auf Rückfragen seitens Henrietta reagiert sie fast aggressiv. Henrietta bemerkt schnell, dass Anni ihr irgendetwas verheimlicht, und beginnt, hinter Annis Rücken, den Tod der Schwester zu recherchieren.

    Wer jetzt denkt, dass hier eine schnulzige Geschichte kommt, den muss ich enttäuschen. Die Geschichte entwickelt sich zu einem kleinen Krimi, der wirklich gut aufgebaut ist.
    Von Anfang an habe ich den Sprecherinnen des Hörbuchs, Nora Jokhosha, Tanja Fornaro und Heike Warmuth, gerne zugehört. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig.
    Alles in einem, wirklich gute Leseunterhaltung.
    4½/ 5

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  • 5 Sterne

    Anja M., 14.10.2022

    Henrietta ist 32 Jahre jung und hat schon als Kind eine Mauer um sich gerichtet. Da sie nicht zu Gefühlsduseleien neigt, ist ihr neuer Job perfekt für sie. Im "Cafe Leben" soll sie für todkranke Menschen deren Lebensgeschichte aufschreiben. Ihre erste Klientin ist die 65-jährige Annie. Henrietta wird neugierig, als Annie den frühen Verlust ihrer Schwester am Rande erwähnt. Sie will unbedingt wissen, was damals passiert ist. Um dieses Ziel zu erreichen öffnet sie sich und berichtet Annie von ihrem Leben.

    Jo Leevers hat hier eine aussergewöhnliche Story über das Leben geschrieben, die von Anfang an fesselt und unerwartete Wendungen nimmt, die fast schon an einen Krimi erinnern. Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere besonders. Henrietta wirkt auf den ersten Blick merkwürdig und empathielos. Es ist aber schnell zu erkennen, dass es an den Mauern liegt, die sie um sich errichtet hat. Ich habe sie mit ihrer schroffen Art schnell in mein Herz geschlossen. Annie lebt das Leben, wie es ihr passt. Sie trägt Kleidung, die nicht zur aktuellen Mode passt - und das aus gutem Grund - sie wirkte auf mich, wie ein Paradiesvogel, den man einfach mögen muss.
    Das Setting gefällt mir sehr gut. Das Cafe wirkt heimelig und strahlt Ruhe aus, obwohl sich dort todkranke Menschen treffen. Auch die Idee, Menschen ihre Lebensgeschichte aufschreiben zu lassen, finde ich grossartig.
    Ich habe das Buch im Hörbuch-Format gehört. Die Sprecherinnen, Nora Jokhosha, Tanja Fornaro und Heike Warmuth lesen mit angenehmer Stimme und passen gut zur Story, ich habe ihnen gerne zugehört.
    Ein wirklich gutes Hörbuch das berührt und fesselt, an manchen Stellen aber auch erschreckend ist. Ich gebe gerne fünf Sterne und eine klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    begine, 02.10.2022

    Erinnerungsbücher

    Der Roman Cafe Leben von der Schriftstellerin Jo Leevers ist ein interessantes, lesenswertes Buch.

    Das Hörbuch wird von drei Personen
    Tanja Fornaro, Nora Jokhosha und Heike Warmuth gesprochen.
    Die drei wichtigsten Personen haben alle ihren eigenen Sprecher. Das ist wunderbar gemacht.

    Die zweiunddreissigjährige Henritta beginnt einen neuen Job. Sie soll krebskranke Personen interviewen, damit sie ein Buch daraus schreibt, das für die Hinterbliebenen bestimmt ist.
    Die sechsundsechzigjährige Annie sieht da eigentlich keinen Sinn, denn sie ist allein.

    Aber dann erzählt sie ihre Geschichte. Als sie achtzehn Jahre alt war, verschwand ihre Schwester. Dann lies sie sich auch noch auf den falschen Mann ein. Henrietta bohrt immer weiter, damit Annie alles aus sich herauslässt.
    Dann fängt sie an nachzuforschen, was damals wirklich passierte.

    Die Autorin hat in ihrem Debütroman wirklich eine schöne mitreissende Geschichte gewebt. Die Geschichte hat was.
    Der Roman unterhält gut.

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  • 4 Sterne

    readingmimi, 11.10.2022

    Die 32-jährige Henrietta Lockwood führt ein sehr zurückgezogenes Leben in London. Als gescheiterte Bibliothekarin ist sie nun auf der Suche nach einem neuen Job und erhält einen etwas aussergewöhnlichen Job in einem Hospiz. Hier soll sie fortan die Lebensgeschichten der Patienten niederschreiben und stösst dabei auf die Geschichte der 66-jährigen Krebspatientin Annie, der nur noch kurze Zeit zu leben bleibt. Schon bei ersten Gesprächen merkt Henrietta, dass Annie unangenehmen Themen ausweicht, vor allem als sie über den Tod ihrer Schwester erzählt. Doch irgendetwas kommt ihr dabei komisch vor und sie beginnt zu recherchieren.

    Die berührende Geschichte der Autorin Jo Leevers wird von den drei Sprecherinnen Nora Jokhosha, Tanja Fornaro und Heike Warmuth sehr einfühlsam vorgetragen. Durch die unterschiedlichen Stimmen wird den Charakteren der Geschichte Leben eingehaucht, sodass man zeitwirklich vergessen könnte, dass man keine echten Lebensgeschichten zu hören bekommt.

    Mich hat „Café Leben“ sehr berühren können. Einfühlsam berichtet Jo Leevers vom Leben und dem Tod, ohne dabei zu rührselig zu werden. Die Geschichte hat laute und turbulente Begegnungen, aber auch leise und berührende. Eine schöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt und noch eine Weile nachklingen wird.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 15.11.2022

    Eine sehr interessante Geschichte über zwei total unterschiedliche Frauen - Henrietta und Annie - die beide an ihrer Vergangenheit zu tragen haben. Durch die Arbeit an Annies Lebensbuch, kommen sie sich langsam näher und versuchen den Panzer der Verdrängung zu durchbrechen. Die Autorin beschreibt die berührenden Geschichten um Liebe, Tod und Verrat sehr einfühlsam und lässt die Geschichte sich langsam entwickeln. Die Figuren sind sehr eigen, doch das passt in die Geschichte und im Laufe der Zeit wird es nachvollziehbar, warum sie so geworden sind. Mich hat das Thema bewegt und die Umsetzung in dem Hörbuch gut gefallen. Mit der Wendung am Ende hätte ich nicht gerechnet, aber die macht Annies Geschichte für mich rund und auch Henrietta hat eine Wandlung durchgemacht, ist aufgeschlossener geworden. Es ist kein einfaches Buch, weil das Thema nicht einfach ist, doch ich empfehle es gerne weiter.

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