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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 28.11.2022

    Als eBook bewertet

    Eine psychisch kranke Mutter macht die Kindheit von Alice zur Hölle. Das Leben des hochsensiblen Mädchens ändert sich im Alter von acht Jahren schlagartig, als sie beginnt, die seelischen Zustände der Menschen als Farben (Auren) wahrzunehmen. Zusammen mit den schwierigen Lebensverhältnissen (ausser der unberechenbaren Mutter gibt es noch einen kriminellen jüngeren Bruder und einen fürsorglichen älteren Bruder, der aber schnellstmöglich zum Studium in eine andere Stadt und später auf einen anderen Kontinent entschwindet) ist Alice heillos überfordert. Der Körper reagiert mit heftigen Migräneattacken und Alice selbst neigt zu Gewaltausbrüchen, die sie auf eine Sonderschule bringen. Sie wird zum Aussenseiter. Erst als junge Erwachsene kriegt sie ihre Probleme in den Griff, ja, sie findet sogar den einen, den einzigen Mann, dessen Gefühle sie nicht lesen kann. Der Leser begleitet Alice bis zu ihrem Tod, wobei die letzten Jahre im Vergleich zu ihrer Jugend fast schon im Zeitraffertempo berichtet werden.
    Weil Gefühle so eine grosse Rolle in diesem Roman spielen, kommt einem die Hauptperson schnell nahe. Man lernt Alice als einen sensiblen Menschen kennen, der an den Gefühlen anderer verzweifelt. Auch wenn ihr grosses Unrecht widerfährt, stellt sie sich ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben so, wie sie sie empfindet. Sie ist fast schon zu gut für diese Welt, auch wenn ihre Gewalttätigkeit eine andere Sprache spricht. Die Autorin hat hier mit dem Aurenlesen einen sehr ungewöhnlichen Ansatz für ein Buch gewählt. Doch auch wenn man den Lebensweg von Alice mit Anteilnahme verfolgt, so hätte ich mir den Mittelteil etwas straffer gewünscht, dafür aber das Ende nicht so flott und nebulös.
    Tessa Mittelstaedt als Sprecherin des Hörbuchs hat mir sehr gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    CanYouSeeMe, 10.11.2022

    Als eBook bewertet

    Alle Farben meines Lebens von Cecelia Ahern ist in der Hörbuchfassung von Tessa Mittelstaedt gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt.
    Die Thematik und den Klappentext des Buches fand ich sehr interessant, auch das farbig gestaltete Cover trägt zu einem harmonischen Gesamteindruck bei. Zusätzlich ist dieses Buch das erste, dass ich von Autorin Cecelia Ahern lese, nachdem ich schon sehr viele positive Berichte über ihre Bücher gelesen habe. Ich war demnach sehr gespannt auf dieses Buch. Der Schreibstil der autorin hat mir sehr gut gefallen, er war sehr locker und eingängig, konnte mir viele ausdrucksstarke Bilder vor meinem inneren Auge hervorrufen. Die Handlung an sich hat mir grundlegend auch gut gefallen, als Leserin habe ich Alice über ihren gesamten Lebensverlauf mit Höhen und Tiefen begleitet. Dabei gibt es in diesem Buch immer wieder zeitliche Sprünge, die nicht immer auf den ersten oder zweiten Blick erkennbar sind, so dass bei einigen Passagen durchaus Verwirrung bei mir entstand.
    Dabei ist der Handlungsverlauf nur mässig spannend, oft plätschert die Handlung eher ruhig vor sich hin, es geht viel um Alices Umgang mit ihrer Fähigkeit Gaben zu sehen. Dabei reflexiert sich die Protagonistin jedoch weitaus weniger häufig, als ich es mir vorgestellt habe. An dieser Stelle ist das Buch für meinen Geschmack ein wenig zu flach. Es hat mich jedoch insgesamt gut unterhalten, einen nachhaltigen Eindruck hat es jedoch nicht auf mich gemacht.

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  • 3 Sterne

    readingmimi, 01.11.2022

    Als eBook bewertet

    Konnte mich nicht abholen

    Die Geschichte "Alle Farben meines Leben" ist zwar sehr gut von Tessa Mittelstaedt gesprochen, jedoch konnte mich der Inhalt nicht überzeugen. Anhand des Klappentextes hatte ich auch eine ganz andere Vorstellung von der Geschichte, die mir alles in allem doch sehr düster rüber kam.

    Alice kann schon als Kind Gemütszustände und Gefühle anderer Menschen in Farben sehen. Die Geschichte fängt dann auch mit Alice als Kind an und man erlebt fast ihr ganzes Leben. Und obwohl man so viel über ihr Leben erfährt, konnte ich mich nicht mit ihr als Protagonistin anfreunden. Sie blieb mir durchweg sehr fremd und unnahbar. Ich will nicht sagen, dass sie mir unsympathisch war, aber sympathisch eben leider auch nicht. Ich konnte das Hörbuch zwar schnell durchhören, aber fesselnd konnte es mich zu keiner Minute, was ich sehr schade finde, da die Story an sich für mich viel Potential gehabt hätte und ich auch schon andere Geschichten von der Autorin Cecelia Ahern sehr geliebt habe.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 12.11.2022

    Als eBook bewertet

    Alice ist acht Jahre, sie ist überfordert, denn sie sieht die Energien anderer in Farben. Diese Farb-Auren zeigen Alice, ob eine Person lügt. Sie sieht viel in diesen Farben, ein bedrohliches Rot, ein sympathisches Grün oder ein trauriges Blau. Die Farben sind vielschichtig.
    Ihre eigenen Farben kann Alice nicht ins Glück führen. Sie wird erwachsen, doch besser wird es nicht. Alice baut um sich herum ein Schutzschild auf und blendet vieles aus. Kaum einen Menschen lässt sie an sich heran. Das Leben geht vor sich hin, die Farben beherrschen Alices tägliches Tun.

    Tessa Mittelstaedt erzählt mit ihrer sympathischen und warmherzigen Art eine faszinierende Geschichte. Eine Erzählung, die traurig macht und einen zum Nachdenken bringt. Das Leben von Alice ist kompliziert. Ihr Umfeld akzeptiert nicht immer ihre sonderbare Art. Die empfindsame Frau zieht sich zurück, sie behält ihre Emotionen für sich.
    Diese Synästhesie macht Alice verrückt. Bis sie eines Tages einen Mann ohne Farbe
    Ist dies die Chance auf Glück für Alice?
    Wenn sie jemanden findet, dessen Farben ihr keine Angst machen, könnte dies endlich das Glück bedeuten.

    Es ist nicht Cecilia Aherns bestes Werk, da sind andere Bücher von ihr herausragender.
    Dennoch kann ich eine positive Empfehlung aussprechen. Die Farbwelt von Alice ist voller Emotionen und Widersprüchen.
    Es ist interessant, sich damit zu beschäftigen.

    Ich habe die gekürzte Version gehört,
    8 Stunden und 53 Minuten. An manchen Stellen gibt es zu schnelle Szenenwechsel, da hätte ich mir die ungekürzte Variante gewünscht.
    Insgesamt gesehen, sind die Farben des Lebens ein tiefgreifendes Thema. Alice ist bewundernswert stark, wie sie mit ihrer Fähigkeit umgeht und sich anderen gegenüber behaupten muss.
    Diese Geschichte geht einem unter die Haut.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niko, 22.01.2023

    Als eBook bewertet

    „Alle Farben meines Lebens“ ist die schöne Geschichte von Alice, die die Menschen nach deren Energien/Farben kennt. Dafür braucht sie keine Zeit zu verlieren, um sich den Menschen zu nähern, um sie besser kennenzulernen. Manchmal weiss sie Sachen über den Menschen, bevor sie selbst wissen können. Das macht sie in den Augen von anderen Menschen zu einem Freak und wird als Kind noch in eine Sonderschule geschickt.
    Das Hörbuch, gesprochen von Tessa Mittelstaedt, hat mir besonders gut gefallen. Die Stimme ist sehr angenehm und ich konnte mit Alice mitfühlen. Nur nach dem Buch lesen glaube ich, hätte ich mir Alice etwa kälter vorgestellt, aus dem Grund, dass sie sich von so viele Menschengefühle sich abgrenzen will – was natürlich auch verständlich ist.

    Der Roman ist sehr schöngeschrieben, ich war gleich von Anfang an gefesselt und wollte wissen was weiter passiert. Die Geschichte ist auch der Ich-Perspektive von Alice geschrieben und macht Zeitsprünge zwischen Gegenwart und als unterschiedlichen Zeitpunkte aus Vergangenheit.

    Ich konnte Alice Beweggründe gut verstehen, auch als alles für sie zu viel wurde und sie sich selbst eine Art Schutzmauer gebaut hat und dadurch verschlossen gewirkt hat.

    Was bei mir ein bisschen nicht gestimmt hat, war das fröhlich gestaltete Cover mit den vielen traurigen Themen. Alices wächst in einem Haus voller Traurigkeit. Die Mutter versucht zwar eine gute Mutter zu sein, aber das schafft sie von weitem nicht. Sie landet in einem Rollstuhl, nimmt Antidepressiva und braucht jemanden sie zu pflegen. Der jüngere Bruder lässt sich leicht von der Mutter einfärben und landet im Knast. Als Alice und Olli junger waren und gespielt haben, hat Alice Olli fast sterbend gesehen. Alices Vater spielt Glücksspiele und Alice wird angesetzt um ans Gewinnen zu helfen. In einem Park, bei einem Spielplatz hat Alice ein Pädophil entdeckt. All das sind, meiner Meinung nach, Themen, die nicht so leicht zu verdauen sind, wobei die Autorin sie nur oberflächig kratzt.

    Fazit:

    Eine schöne Geschichte über Alice, die sehr empathisch ist -das lässt sich sehen in dem sie die Farben der Menschen sieht. Das Buch klingt fast idyllisch, bis man auf den vielen schweren Themen stösst. Ist zwar eine schöne Geschichte und alles endet, wie es enden soll, ich hätte mir aber trotzdem eine Vorwarnung, was den Themen angeht, gewünscht – das vor allem für all die jungen Mädchen da draussen, die wegen dem schönen fröhlichen Cover auf das Buch aufmerksam werden.

    Das Ende des Buches ist besonders emotional und berührend. Man bleibt hinterher mit einem guten Gefühl, dass nach einem turbulenten Leben, doch alles gut gegangen ist.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 27.10.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Alice hat von Kindheit hat die Fähigkeit Gemütszustände von anderen in Farben zu sehen. In ihrem eigenen Leben gelingt es ihr allerdings nicht, denn sie hat mehr als ein Problem. Irgendwann gelingt es ihr zumindest eine Art Schutzschirm in ganz schlimmen Situationen zu errichten und sich abzuschirmen. Und dann begegnet sie erstmals einem Menschen, dessen Farben sie nicht sehen kann.
    Meine Meinung:
    Was für ein unglaublich faszinierendes Buch. Ich habe, glaube ich, noch nie etwas von der Autorin gehört oder gelesen, aber dieses Buch ist ein Grund vielleicht mal mehr von ihr zu lesen. Besonders berührend fand ich die Schwangerschaften, da hatte ich Gänsehaut. Ich hatte das Buch als Hörbuch und ich fand es sehr gut, kann mir aber auch gut vorstellen, dass es Freude macht, das Buch selbst zu lesen.
    Fazit:
    Faszinierendes Buch

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 27.01.2023

    Als Hörbuch bewertet

    Seit 'P.S. - Ich liebe Dich' vor 20 Jahren einen grossen Hype erlebt hat, dem auch ich erlegen bin, ist Cecelia Ahern aus der Literaturwelt nicht mehr weg zu denken. Auch ich habe 'P.S. - Ich liebe Dich' gefeiert, danach aber kein Buch der Autorin mehr gelesen. Als ich 'Alle meine Farben' bei Bookbeat entdeckt habe, dachte ich mir, diesen Umstand muss ich ändern. Und auch dieses Mal hat Cecelia Ahern auf eine ganz besondere Art berührt.

    Das Leben als grosse Farbpalette...

    Cecelia Ahern erzählt die berührende Lebensgeschichte von Alice. Alice ist ein besonder Mensch mit einer besonderen Gabe. Sie kann die Emotion von Menschen sehen. Man stelle sich vor, dass jedem Menschen eine Aura umgibt, welche für Alice sichtbar ist. Die Gefühle scheinen Alice zu überrollen. Sie weiss oft nicht wie sie damit umgehen soll, möchte die Stimmung der anderen nicht in sich aufnehmen. Als Folge blockt sie andere ab und wird dadurch oft missverstanden. Dazu kommt, dass Alice in schwierigen familiären Verhältnissen aufwächst. Ihre Mutter leidet an Depressionen und überlässt Alice, sowie ihre zwei Brüder mehr sich selbst. Der ältere Bruder Hugh, welcher für Alice wichtige Bezugsperson ist, schafft den Absprung und geht ins Ausland. Der kleine Bruder Ollie gerät auf die schiefe Bahn.

    Wir lernen Alice als 8-jähriges Mädchen kennen und begleiten sie durch ihre traurige Kindheit sowie die verschiedenen Abschnitte ihres Lebens. Cecelia Ahern schreibt mit unglaublich viel Gefühl und Tiefe. Vorallem die Schilderungen aus Alice Kindheit haben mich sehr berührt. Als Erwachsene pflegt Alice ihre Mutter nach einer Krebserkrankung. Andere Menschen meidet sie....bis sie in der U-Bahn auf einen Mann trifft, dessen Farben sie nicht sehen kann. Ab diesem Punkt nimmt Alice Leben eine Wendung und die Geschichte zunehmend an Fahrt auf. Insgesamt ist das Buch aber sehr ruhig und ausgeglichen erzählt. Ein besonderer Roman, der mich sehr berührt hat.

    Fazit:

    Cecelia Ahern hat hier eine aussergewöhnliche, sehr berührende und emotionale Geschichte zu Papier gebracht. Es geht um dysfunktionale Familien und zwischenmenschliche Beziehungen und wie Protagonistin Alice all dies mit ihrer Synästhesie wahrnimmt. Wie Alice ihre Mitmenschen, deren Stimmung und die Farben, die sie umgeben sieht, nimmt einen grossen Platz ein. Cecelia Ahern ist die Unsetzung sehr gut gelungen.

    Ich habe Alice auf ihrem Lebensweg gerne begleitet und kann das Hörbuch, welches in gekürzter Form verfügbar ist, sehr empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja M., 16.11.2022

    Als Hörbuch bewertet

    Bereits im zarten Alter von acht Jahren beginnt Alice Farben um die Menschen herum zu sehen, an denen sie ihre Stimmungen erkennen kann. Für sie ist es beängstigend, sie befürchtet, dass die Gemütszustände ihrer Mitmenschen auf sie überspringen. Wenn sie sich überhaupt unter Leute traut, trägt sie eine Sonnenbrille und Handschuhe. Nur in der Natur fühlt Alice sich wirklich wohl. Das ändert sich, als eine Nachbarin ihr einen Tipp gibt, wie sie auch in Menschenmengen bei sich bleiben kann. Eines Tages begegnet Alice einem Mann, der scheinbar keine Farben hat...

    Ich habe schon einige Romane von Cecilia Ahern gelesen und muss sagen: die Autorin überrascht mich immer wieder. Irgendwie habe ich eine gefühlvolle Liebesgeschichte erwartet, stattdessen ist es eine Beschreibung des Lebens einer Frau mit Synästhesie. Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle, sie wird aber nicht in den Vordergrund gestellt.
    Die Geschichte ist sehr berührend, das Thema "Auren sehen"finde ich spannend. Alice hatte eine schwere, lieblose Kindheit, nur ihr Bruder Hugh hat ihr Halt gegeben. In ihrer Teenagerzeit hält sie sich oft zurück, weil sie nur schwer mit ihrer Synästhesie umgehen kann. Erst im Erwachsenenalter lernt sie, ihre Gabe anzunehmen.
    Cecilia Ahern schreibt wie immer sehr fesselnd. Die Geschichte ist chronologisch aufgebaut, allerdings gibt es immer wieder kleine Rückblenden, ich musste teilweise überlegen, in welcher Zeit sich Alice gerade befand. Das Ende kam mir ein bisschen zu schnell. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte ist es ein sehr schöner, empfehlenswerter Roman.
    Ich habe das Buch im Hörbuch-Format gehört. Die Sprecherin Tessa Mittelstaedt hat eine warme, angenehme Stimme und betont an den richtigen Stellen. Es war mir ein Vergnügen, ihr zuzuhören.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 26.01.2023

    Als Hörbuch bewertet

    Das Leben von Alice Kelly wäre wirklich schon schwer genug ohne ihre besondere Gabe. Sie lebt zusammen mit ihren zwei Brüdern und ihrer Mutter, die sich aber nicht sonderlich um ihre Kinder kümmert und an einer bipolaren Störung leidet. Der Vater hat sich vom Acker gemacht, und so muss die 8jährige Alice eines Tages den Krankenwagen rufen weil sie glaubt, ihre Mutter sei tot. Eine merkwürdige blaue Farbe geht nämlich dieser reglosen Gestalt im Bett aus. Ab diesem Tag kann Alice plötzlich die Stimmungen und Gefühle von Menschen in Form von Farbe sehen. Das bringt ihr zwar manches Mal einen Vorteil, wenn sie dadurch vor Männern mit bösen Absichten gewarnt wird. Die meiste Zeit allerdings ist diese permanente Reizüberflutung eine grosse Bürde für sie, gegen die sie sich schützen muss.

    Der neueste Roman von Cecilia Ahern ist kein Wohlfühlbuch. Und trotzdem war ich ziemlich gefesselt von Alice' Geschichte. An mehreren Stellen hab ich mitgelitten mit ihr - schlussendlich aber hat Alice ihr Leben ziemlich gut gemeistert. Ein tapferes Mädchen und eine starke Frau. Und jeder neue Abschnitt in ihrem Leben hat sich dann ja auch meistens als Verbesserung herausgestellt.

    Ich habe den Roman als Hörbuch gehört und er wurde wunderbar vorgelesen. Einzig die zahlreichen Sprünge in die Vergangenheit werden beim Hörbuch überhaupt nicht deutlich. Das habe ich dann immer erst nach einer mehr oder weniger langen Zeit gecheckt und oft musste ich dann ein paar Minuten "zurückspulen" um alles noch einmal im neuen Kontext zu hören.
    Vielleicht stehen auch im Buch an diesen Stellen keine Jahreszahl zur Orientierung, aber bestimmt fängt immerhin ein neues Kapitel oder so etwas an. Beim Hörbuch ging es alles übergangslos ineinander über, was es eben so schwer machte zu erkennen dass wir jetzt wieder in Alice' Vergangenheit sind. Möglicherweise ist dies auch dem Umstand geschuldet, dass die Hörbuchversion gekürzt ist - das kann ich mangels Vergleich zur Printausgabe nicht beurteilen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EineMami, 29.12.2022

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte eines bunten, aber keineswegs farbenFROHEN Lebens.

    Im zarten Alter von 8 Jahren wird Alice ein merkwürdiges Talent zuteil (ob Fluch oder Segen ist Ansichtssache): Sie kann die Energien aller Lebewesen in Form von unterschiedlichsten Farben sehen. Da ihre Mutter unter depressiven Verstimmungen leidet, die drei Kinder vernachlässigt und ein dunkles Farbenmeer um sich sammelt, ist Alice permanent gezwungen ihr auszuweichen. Kaum erwachsen, hat sie das „Menschen auf Distanzhalten“ nahezu perfektioniert, nimmt dadurch aber kaum am (gesellschaftlichen) Leben teil.
    Eines Tages trifft sie in der U-Bahn auf einen jungen Mann, ganz anders als alle anderen. Er ist der erste Mensch, dessen Farben Alice nicht sehen kann. Sie beschliesst, ihn zu finden…

    In Rückschauen und Gegenwartsepisoden erzählt Cecelia Ahern die Geschichte eines ungewöhnlichen Schicksals.
    „Alle Farben meines Lebens“ ist im Vergleich zu Aherns anderen Romanen nahezu düster, zynisch, schwarz. Umso intensiver sind die lichtvollen Momente, besonders zum Ende hin.
    Wer Spannung und Aktion sucht, ist hier falsch. Oft plätschert die Geschichte dahin, verliert sich manchmal im Detail. Die Aspekte eines ganzen Menschenlebens werden durchleuchtet.

    Richtig warm geworden bin ich mit Alice nicht. Bis zum Schluss hatte ich das Gefühl, sie nie wirklich kennengelernt oder gar verstanden zu haben, vielleicht ist das auch nicht gewollt.

    Da ein Hörbuch vom Sprecher lebt, bin ich sehr froh, dass die Schauspielerin Tessa Mittelstaedt liest. Ihre Stimme ist ausgesprochen angenehm und gut gewählt.

    Alles in allem ein gelungener Roman, der aber durch seine spezielle Story kein Mainstream-Produkt ist.

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