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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 18.10.2022

    Als Buch bewertet

    Menschen, die aus dem Glauben leben, sehen alles in einem anderen Licht. (L. Zenetti)
    1943 Frankreich. Mitten im Zweiten Weltkrieg entscheidet sich die aus dem amerikanischen Oregon stammende Quäkerin Grace Tonquin, sich als Fluchthelferin zu engagieren, um mit Hilfe von Roland möglichst viele jüdische Kinder von Frankreich nach Spanien zu bringen und vor den Nazis zu retten. Während dieser Zeit und all der Gefahren verlieben sich Grace und Roland und gründen später mit den geretteten Geschwistern Marguerite und Elias in Oregon eine Familie, die sich nach dem Krieg einigen Herausforderungen stellen muss…
    2003 Oregon. 60 Jahre später sucht die schwangere Addie Holt verzweifelt einen Knochenmarkspender für ihren schwerkranken Pflegevater Charlie. Die Suche nach Verwandten gestaltet sich schwierig, weil Charlie dabei keine grosse Hilfe ist. Aber nach und nach glückt es Addie, die geheimnisvolle Familiengeschichte Charlies aufzudecken und deren Spuren zu finden…
    Melanie Dobson hat mit „Wo die Winterrose blüht“ einen gefühlvollen Roman vorgelegt, der gut zu unterhalten weiss. Der flüssige, farbenfrohe und empathische Schreibstil der Autorin lässt den Leser über wechselnde Zeitebenen in eine komplexe Familiengeschichte eintauchen, die sich erst nach und nach wie ein Puzzle entfaltet und sein ganzes Bild preisgibt. Während die eine Zeitebene die Vergangenheit von Grace im Jahr 1943 präsentiert, erlebt der Leser in der anderen die Suche von Addie im Jahr 2003. Grace‘ mutiger Einsatz während des Krieges zeigt einmal mehr auf die vielen helfenden und mitfühlenden Hände, die im Verborgenen so viel bewirkt und Leben gerettet haben. Sie ist tief verwurzelt in ihrem Glauben und schöpft daraus die Kraft für die Sicherung der Kinder. Auch Addie ist tief in ihrem Glauben verankert und gibt die Hoffnung nicht auf, ihren Pflegevater irgendwie retten zu können. Ihre verbissene Recherche bringt Erkenntnisse zum Vorschein, die auch für Addie eine grosse Überraschung sind und sie Charlie so von einer ganz neuen Seite kennenlernt. Die Zeitenwechsel greifen gut ineinander und tragen zur Steigerung der Spannung bei. Allerdings hat die Geschichte auch einige Längen, dazu erscheinen manche Dinge einfach nicht plausibel oder wurden völlig unnötig in die Handlung eingebracht, um dann für die eigentliche Geschichte keinen Nutzen zu bringen. Der christliche Aspekt wurde jedoch sehr gut eingewebt, geht es doch um Schuld und Vergebung, Gottvertrauen und Hoffnung.
    Die Charaktere wurden mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet und lebendig in Szene gesetzt, jedoch kommen sie dem Leser trotz aller Emotionalität der Geschichte nicht nah genug. So muss sich dieser als Zaungast begnügen, der die Szenerie beobachtet. Grace ist eine Frau, die aus ihrem Glauben Kraft und Mut schöpft. Sie hat ein grosses Herz, ist mitfühlend, hilfsbereit und liebevoll. Charlie lässt sich schon lange von seiner Schuld beherrschen, die ihn nicht nur verzweifeln, sondern auch aufgeben lässt. Addie ist wie ein Pitbull, sie verbeisst sich in ihr Vorhaben, lässt sich von Niederschlägen nicht aufhalten und kämpft sich wie eine Löwin immer weiter. Zusätzlich spielen auch Roland, Marguerite, Lois und Grace‘ Mutter Ruby wichtige Rollen in dieser komplexen Geschichte.
    „Wo die Winterrose blüht“ ist ein unterhaltsamer Roman über zwei Zeitebenen und überzeugt durch seine Mischung aus Familiengeschichte, historischem Hintergrund, Geheimnissen und Verwicklungen, deren Emotionalität den Leser ein ums andere Mal trifft. Verdiente Leseempfehlung mit einigen Abstrichen!

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  • 4 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseschnecke93, 18.08.2022

    aktualisiert am 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Gebeugt aber nicht gebrochen

    "Jedes Mal, wenn uns jemand Unrecht tut, haben wir zwei Möglichkeiten, damit umzugehen. Wir können das Unrecht sammeln und ein ganzes Leben lang mit uns herumtragen. Oder wir können es von uns werfen!" Buchauszug S.214/215

    Inhalt:

    "Wo die Winterrose blüht" ist eine beeindruckende Geschichte über die Rettung jüdischer Kinder während des 2. Weltkrieges. Die Erzählung spielt auf zwei Zeitebenen. Derweil Grace Tonquin 1943 als Fluchthelferin ihr Leben immer wieder neu riskiert, um die jüdischen Kinder über die Grenzen Frankreichs zu bringen, kämpft Addie Hoult 2003 in Oregon um das Leben ihres Ersatzvaters Charlie. Charlie leidet an einer schweren Erbkrankheit und benötigt dringend einen Knochenmarkspender. Nur wenn es Addie gelingt seine Verwandten aufzuspüren, hat er noch eine Chance auf Heilung. Ihre Suche führt Addie auf die Spuren von Grace Tonquin. Die vor mehr als 50 Jahren mit zwei Waisenkindern in Amerika sesshaft wurde. In welcher Verbindung stehen die beiden wohl zu einander und warum ist Grace unauffindbar?

    Meine Eindrücke:

    Melanie Dobson ist ein wahrhaft fesselnder Roman gelungen, den ich nur so verschlungen habe. Zum Inhalt möchte ich gar nicht mehr verraten, als die bereits vorhergegangene Kurzbeschreibung. Jedes Wort darüber hinaus, würde mich in Gefahr bringen, der spannenden Handlung Abbruch zu tun. Zu Beginn ist nämlich so vieles unklar. Die Autorin versteht es einem mit ihrer Geschichte gefangen zu nehmen und schrittweise tiefer hinein zu ziehen. Anfangs waren mir die Wechsel der beiden Zeitebenen etwas zu oft. Aber schon bald empfand ich es als ausgewogen und angenehm. Die beiden Erzählstränge waren immer perfekt aufeinander abgestimmt, sodass der Leser die ganze Geschichte quasi nahtlos erfährt. Besonders die erste Hälfte des Buches war mir fast etwas zu drückend und schwer. Ich möchte das Gefühl beim Lesen mit einem Wald vergleichen, der beim Betreten, je weiter man hinein gelangt, immer dichter, dunkler und verworrener wird. Doch dann beginnen sich die Bäume zu lichten und plötzlich steht man auf einer prachtvollen Lichtung. Genau so erlebte ich es, zeitweise hatte ich den Eindruck je länger ich las, desto weniger verstand ich die Zusammenhänge. Zum Schluss klärt sich alles sehr befriedigend und realistisch auf, was mich das Buch zufrieden schliessen liess. Die Autorin hat ein sehr wichtiges aber auch schweres Thema beeindruckend in ihrem Roman umgesetzt. Es wird deutlich, mit was für Folgen die Familien der Nachkriegszeit zu kämpfen hatten. Trotz der grundsätzlich liebenswerten und auch bemerkenswerten Figuren, blieben sie mir tatsächlich irgendwie fremd. Es ist mir nicht gelungen eine tiefe Beziehung zu ihnen aufzubauen, wie ich es sonst von mir kenne. Woran dies genau gelegen hat, kann ich nicht benennen. Denn die Geschichte bietet durchaus viel Tiefgang wobei der christliche Aspekt gekonnt und wertvoll in die Handlung integriert wird. Themen wie Schuld und Vergebung werden gefühlvoll aufgegriffen. Besonders den Buchauszug über geschehenes Unrecht habe ich für mich mitgenommen und werde ihn in meinem Herzen bewahren.

    Mein Fazit:

    Ein grossartiges Buch, das mir nie langweilig wurde und ich sehr gerne gelesen habe. Nach einiger Zeit möchte ich es tatsächlich ein zweites Mal lesen. Emotional konnte es mich nicht ganz so berühren wie erhofft, daher vergebe ich gerne sehr gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    Genre: Unterhaltung

    Erwartung: Ein bewegendes Buch auf zwei Ebenen

    Meinung:

    Das Cover gefällt mir gut . Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen, sodass ich gut in das Buch hinein gekommen bin.

    Dieses Buch hat mich wirklich bewegt! Ich finde die beiden Protagonistinnen richtig gut. Gerade Grace hat mich mit ihrem Mut und ihrer Fürsorge sehr beeindruckt. Ich habe mich oft gefragt, wie ich in dieser Situation gehandelt hätte. Aber auch Allie konnte mich mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrem Willen zur Hilfe überzeugen.

    Was ich auch in dem Teil der Vergangenheit sehr gut beschrieben fand waren die Angst und die Zustände von Entbehrungen, Kälte oder Hunger. Das hat mir mehr als einmal eine Gänsehaut verursacht.

    Das Buch ist rund und das Ende passend.

    Fazit: Voll überzeugte 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Lesestern, 20.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die Botschaft der Trauerweide und der lange Weg zurück

    „Wo die Winterrose blüht“ von Melanie Dobson ist eine packende Flüchtlingsgeschichte aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und ist im Juni 2022 bei Francke-Buch erschienen.
    Auf den Spuren der jungen Fluchthelferin Grace Tonquin werden wir mit hineingenommen in die Dramatik der Rettung jüdischer Kinder in Frankreich vor der Deportation.
    Als amerikanische Quäkerin arbeitet sie zusammen mit dem Franzosen Roland, der sie mit allen wichtigen Informationen und Hilfsmitteln unterstützt und bei Befreiungsaktionen aktiv agiert. Als Frankreich immer mehr unter die Naziherrschaft gerät, bleibt nur noch die Flucht über die Pyrenäen, um die Kinder vor Gefangenschaft oder Tod zu bewahren.
    Der Weg über die hohen Berge erweist sich für Grace, die ohne Begleitung von Roland mit 12 Kindern ihr sichergeglaubtes Domizil verlassen muss, als ein kräftezehrender Aufstieg mit unerwarteten Gefahren und Herausforderungen. Der Wintereinbruch verschärft die notvolle Situation, doch die Winterrosen beginnen zu blühen…
    Sechzig Jahre später kämpft eine andere junge Frau, Addie Hoult um das Weiterleben ihres Pflegevaters Charlie, der nur durch eine passende Knochenmarkspende eine Chance gegen eine tödliche Erbkrankheit hat. Auf der Suche nach Charlies vielleicht noch lebender Verwandtschaft begibt sie sich in die Vergangenheit seiner tragischen Familiengeschichte und entdeckt Geheimnisse, die Charlie aus seinem Leben vor vielen Jahren schon ausgeblendet hat.
    Mein Leseeindruck:
    Ein fesselndes Familiendrama, dessen Wurzeln in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und seiner Auswirkungen reichen.
    Die beiden Handlungsstränge sind miteinander verflochten und nach und nach entsteht ein Gesamtbild, das von Seite zu Seite deutlicher wird.
    Melanie Dobsons flüssig-packender Schreibstil hat mir ein spannend- unterhaltsames Leseerlebnis geschenkt, das mich auf eine emotionale Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschickt hat und mich bis zum Ende der Geschichte nicht mehr losgelassen hat.
    Auch der christliche Aspekt des Romans ist überzeugend und authentisch dargestellt und gibt der Handlung Tiefgründigkeit und Perspektive.
    Mein Fazit:
    Ein wunderbares Lesevergnügen, das durch empathische Charaktere, spannend -emotionale Szenen und historisch-gute Recherche, das Thema von Vergebung und Heilung aufbereitet.

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  • 4 Sterne

    katikatharinenhof, 05.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die grössten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können (Jaures)

    Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, den Addie antritt, um den Kampf gegen den Krebs, an dem ihr Ersatzvater Charlie erkrankt ist, nicht zu verlieren. Sie legt ihre ganze Hoffnung in die Suche nach Verwandten, die als Spender:in in Frage kommen könnten. Je mehr sie sucht, desto mehr taucht sie in die familiäre Vergangenheit ein, die ein grosses Geheimnis verbirgt...


    Melanie Dobson schreibt eindringlich und sehr aufwühlend von den Ereignissen während des Zweiten Weltkrieges. Die Schrecken des Holocaust sind allgegenwärtig und trotzdem gibt es Menschen, die sich von den falschen Idealen nicht leiten lassen, sondern an ihrem Glauben zu Gott festhalten und Gutes tun. Grace hat es sich zur Aufgabe gemacht, jüdische Kinder vor dem sicheren Tod zu retten und bringt sich auf nicht ungefährlichen Wegen über die französische Grenze.

    Der Sprung in die Gegenwart zeigt einen ebenfalls unermüdlichen Einsatz - nämlich den von Addie, die alles dafür tut, um ihren geliebten Ersatzvater Charlie zu retten. Auch wenn Charlie sich über seine Vergangenheit beharrlich ausschweigt, kann er nicht verhindern, dass Addie weiter in Geheimnissen von einst wühlt, nur um in Erfahrung zu bringen, wie ein/e geeigenete/r Spender/in gefunden werden kann.

    Beide Frauenfiguren eint, dass sie ihr Leben dem christlichen Glauben gewidmet haben und so Halt und Zuversicht in ihrer Zwiesprache mit Gott finden. Gerade bei Grace wird deutlich, wie viel Hoffnung sie aus dem Glauben schöpfen kann, während um sie herum die Welt in Stücke zerbricht. Dobson zeigt mit einer ungeahnten Eindringlichkeit, mit welcher Wucht der Krieg seine Wunden hinterlässt und dass diese Narben die Betroffenen ein Leben lang begleiten.

    Addie ist eine starke Frau, deren Innerstes mit Dankbarkeit gefüllt ist und von dieser Dankbarkeit möchte sie ein Stück zurückgeben. Ihre unermüdliche Suche zeigt nicht nur, wie stark ihre Bindung zu ihrem Ziehavater ist, sondern auch, dass sie breit ist, steinige Wege zu gehen, um ihm zu helfen. Eine unglaublich innige Beziehung, die zwischen Addie und Charlie besteht und deren Band die Leser:innen deutlich spüren können.

    Die beiden Zeitränge sind, jeder für sich betrachtet, sehr gut ausgearbeitet und mitreissend erzählt und doch ergeben sie nur zusammengenommen eine berührende und emotionale Geschichte, die von Glauben, Hoffnung und Vergebung erzählt. Mir persönlich gefällt der Blick in die Vergangenheit etwas besser, da ich mich mehr zu Grace, statt zu Addie, hingezogen fühle. Ich habe daher ihre Geschichte mit ein wenig mehr Interesse verfolgt, denn sie besitzt für ich mehr Tiefe.

    Zusammengefasst ergibt sich hier ein sehr abwechslungsreiche Geschichte, die die Schmerzen der inneren Heilung fühlbar machen und zeigen, wie Menschen über sich hinauswachsen können, nur um anderen Hoffnung zu schenken und ihnen ein Weg zurück ins Licht zeigen.

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  • 4 Sterne

    annislesewelt, 20.09.2022

    Als Buch bewertet

    "Eine Winterrose. Eine schlichte, aber starke Pflanze, die immer noch ihre Schönheit ausstrahlt, wenn alle anderen Blumen in den Wintermonaten schon längst verblüht waren." Zitat S. 148

    Das hier ist mein erstes buch von Melanie Dobson aber definitiv nicht das letzte. Ich lese gerne Romane die zur Zeit des 2. Weltkrieges spielen denn bei aller Grausamkeit der vergangenen Zeit, es gab sie - die Winterrosen die blühten wenn alle anderen schon erfroren waren - die starken Frauen und Männer die bereit waren ihr Leben für andere in Gefahr zu bringen.

    "Wo die Winterrose blüht" ist ein wunderbarer und sehr vielschichtiger Roman mit tollen und tiefgehenden Charakteren und einer grandiosen Geschichte. Erzählt wird sie auf zwei Zeitebenen wobei mich der historische Teil von Anfang an gepackt hat und der zeitgenössische Teil erst etwas später.

    Im historischen Teil geht es um Grace. Eine junge Fluchthelferin die mit mehreren Kindern auf dem Weg aus dem besetzten Frankreich über die Pyrenäen ist um die Kinder zu retten.

    Mit ihrem Mann, Elias und Marguerite (zwei der Kinder denen sie das Leben gerettet hatte und deren Verwandte nicht aufzufinden waren) baut sie sich ein neues Leben auf. Doch der Albtraum der Vergangenheit lässt sie alle nicht los und das Leben wird schwer, das Glück und der Frieden drohen zu zerbrechen.

    Im zeitgenössischen Teil geht es um Addie deren Ersatzvater Charlie an einer schweren Erbkrankheit leidet. Sie möchte ihm helfen und sucht nach Verwandten. Ihre Suche führt sie zum Tonquin Lake, dorthin wo Grace früher gelebt hat. Doch Grace ist verschwunden, niemand scheint etwas zu wissen und alles ist sehr geheimnisvoll.

    Auch die Nebencharaktere sind spannend, vielschichtig und interessant. Am liebsten war mir da Louis, Addie trifft ihn bei ihrer Suche und auch seine Geschichte ist sehr spannend.

    Doch auch die Frage wo sich die beiden Erzählstänge treffen werden, wie sie verbunden sind und wie die Antworten auf die vielen Fragen lauten, hat mich beschäftigt.

    Der Schreibstil ist wunderbar sanft, leicht zu lesen, getragen, treffend und berührend. Die Geschichte geht zu Herzen und lässt einen nicht los. Man möchte wissen wie es weitergeht und mag das Buch nicht aus der Hand legen.

    Ganz stark fand ich die Botschaft die dieses Buch vermittelt und zwar die Tatsache das Gott aus grossem Versagen wunderbares wachsen lassen kann.
    Wenn auch sonst der Glaube nur zurückhaltend thematisiert wurde ist diese so wichtige und tröstende Nachricht deutlich eingearbeitet und macht Mut.

    "Wo die Winterrose blüht" ist ein starkes Buch über schwere Schuld, grosses Trauma, Herzensnot, Verletzungen aber auch Neuanfängen, Liebe und Vergebung.

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  • 4 Sterne

    Lujoma, 10.09.2022

    Als Buch bewertet

    Frankreich, 1943: die junge Amerikanerin Grace Tonquin versucht eine kleine Gruppe jüdischer Kinder vor den Nazi in Sicherheit zu bringen. Unter ihnen die Geschwister Elias und Marguerite, die sie nach erfolgreicher Flucht über die Pyrenäen mit in ihre Heimat Oregon nimmt. Dort baut sich Grace mit ihrem Mann und den Geschwistern ein neues Leben auf. Doch die erlittenen Fluchterfahrungen drohen die Familie zu zerreissen…

    Oregon, 2003: Addie Holt ist auf der Suche nach der Familie Tonquin, um für ihrer Ersatzvater Charlie einen Knochenmarkspender zu finden. Doch am Tonquin Lake stösst Addie auf eine Mauer des Schweigens. Grace und ihre Familie scheint ein Geheimnis zu umgeben… Wird Addie mit ihrer Suche erfolgreich sein?

    Auf das Buch bin ich durch das wunderschöne Cover aufmerksam geworden. Eine junge Frau steht mit dem Rücken zum Betrachter, streicht vorsichtig über Blumen, das Haus im Hintergrund ist nur schemenhaft zu sehen… die Christrose in der oberen Ecke deutet auf den Titel hin…
    Dies ist der 1. Roman der Autorin, den ich las und er gefiel mir gut. Die Erzählung ist von Beginn an spannend und ich habe mitgehofft und gebangt um Grace und die jüdischen Kinder. So war mir Grace auch von der 1. Seite an sehr sympathisch, ebenso wie Roland, der gemeinsam mit Grace die Kinder in Sicherheit bringt. Auch die beiden Geschwister Elias und Marguerite habe ich schnell ins Herz geschlossen. Mit Addie musste ich erst „warm“ werden, mochte sie dann aber auch gern.
    Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt und wie bei einem Puzzle fügen sich die Teile erst nach und nach aneinander. So bleibt der Spannungsbogen hoch.
    Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und die einzelnen Charaktere wirken sehr authentisch. Mir gefällt gut, dass die Protagonisten immer wieder Kraft aus ihrem Glauben an Gott schöpfen.

    Ich habe „Wo die Winterrose blüht“ sehr gern gelesen und kann den Roman weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pepale, 16.09.2022

    Als eBook bewertet

    Flucht über die Pyrenäen
    Frankreich, 1943: Die Fluchthelferin Grace Tonquin, eine unerschrockene junge Frau aus der Gemeinschaft der Quäker, will jüdische Kinder aus dem besetzten Frankreich über die Pyrenäen in Sicherheit bringen. Sie nimmt die verwaisten Geschwister Élias und Marguerite mit in ihre Heimat Oregon. Doch die erlittenen Traumata bleiben nicht einfach in der Alten Welt zurück, sondern drohen, die Familie zu zerreissen … (Klappentext)
    Die Geschichte wurde in zwei Zeitebenen geschrieben.
    Einmal die Geschichte um Grace, die in Frankreich des Jahres 1943 spielt.
    Und dann die Geschichte von Abbie, die in Oregon im Jahr 2003 spielt. Abbie bangt um ihren Ziehvater Charlie, der dringend eine Knochenmarkspende benötigt. Abbie sucht am Tonquin Lake nach überlebenden Verwandten von Charlie.
    Die Geschichte wird spannend und abwechslungsreich erzählt. Die Protagonisten werden authentisch dargestellt. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe mit ihnen gefühlt.
    Der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen hat mir sehr gut gefallen.
    Der Schreibstil ist flüssig und verständlich. Das Cover ist sehr schön.
    Es handelt sich um einen empfehlenswerten Roman, der mich gut unterhalten hat.

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