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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandrine D., 06.05.2022

    Sam befindet sich im Abschlussjahr der Highschool. Das bedeutet für ihn ein weiteres Jahr die skrupellosen Attacken und Blicke seiner Mitschüler aushalten. Denn Sam ist homosexuell und das wird auf seiner Schule nicht geduldet. Nur seine beste Freundin Margo hält weiterhin zu ihm und bleibt an seiner Seite. Doch als plötzlich Sascha, der Schwimmstar der Stadt und guter Freund von Phil, dem Haupt-Piesacker von Sam, immer öfters seine Nähe sucht, beginnt sich sein Leben zu verändern. Dabei weiss Sascha selbst noch nicht so wirklich, was er will.

    Meine Meinung:

    Schon lange habe ich nicht mehr so ein gutes Young Adult Buch gelesen. Die Geschichte hat mich wirklich zu 100% überzeugt! Das Buch ist sehr schön aufgemacht, es gibt kleine Zeichnungen am Anfang jedes Kapitels, eine eigen angefertigte Playlist der Autorin und es wird mit einer Definition von Vertrauen ins Buch eingestiegen.

    Die Autorin hat einen wahnsinnig guten Schreibstil. Emotional und aufrüttelnd beschreibt sie die aufkeimende Beziehung und das Leben von Sam und seinen Freunden. Jedes Kapitel ist zitiergeeignet und gibt unglaublich einfühlsame und sensible Einblicke in Sams tiefste Gedanken und Gefühle. Es wird gewechselt zwischen der Sicht und Sam und Sascha, und auch zwei andere Personen bekommen im Prolog und Epilog eine Sicht spendiert. Die Charaktere erwachen regelrecht zum Leben und man fiebert auf jeder Seite mit.

    Die Geschichte ist mitreissend und fesselnd. Es gibt einen einsehbaren Spannungsbogen, der im hinteren Drittel seinen Höhepunkt erreicht und sehr schön wieder abflacht und einen Cliffhanger zum nächsten Teil zaubert. Viele Dinge waren vorhersehbar, was allerdings meinem persönlichen Leseabenteuer keinen Abbruch tat, da die Sachen schön beschrieben und weitergeführt wurden. Geheimnisse kommen nur Stück für Stück ans Licht, es werden zwischendurch nur einzelne Informationsfetzen gegeben, die meist aus der Vergangenheit der Charaktere entspringen. Mit vielen Dingen hält sich die Autorin allerdings zurück und ich erwarte noch mehr Infos in den nächsten Teilen. Die queere Thematik wurde hier in den Vordergrund gestellt und es wurde schonungslos auf aktuelle Problematiken eingegangen, die zum Nachdenken anregen. Sam wird aufgrund seiner Sexualität von allen ausgeschlossen und gemieden, bis heute ist dies in unserer Gesellschaft keine Seltenheit und verdient mehr Aufmerksamkeit. Die Problematik wird hier super dargestellt und bietet Einblicke in den Alltag, den heutzutage viele queere Menschen auf sich nehmen müssen. Es geht um Selbstfindung und Akzeptanz, um Vertrauen in sich selbst und in andere Personen, um die Schwierigkeit, nach all den schlechten Erfahrungen, wieder Vertrauen aufzubauen und sich öffnen zu können.

    Die Charaktere sind unglaublich gut aufgebaut und entwickelt Vielschichtigkeit und Individualität findet sich bei jedem einzelnen der Personen wieder. Ich konnte mich sehr gut in jeden einzelnen hineinversetzen, konnte mich in vielen Dingen und Gedankengängen auch in Sam wiederfinden und genau das macht ihn als Hauptcharakter für mich so sympathisch und greifbar. Sie alle machen Fehler, sie fallen hin und stehen wieder auf, vertrauern und misstrauen und fühlen sich einfach realistisch an.

    "Wie willst du leben?" ist für mich ein unglaublich starkes Debut der Autorin, in ihr schlummert wahnsinnig grosses Potential, ein grosser Name im Young Adult Bereich zu werden, und ich freue mich auf jeden weiteren Roman, den ich von ihr lesen darf. Es sollte viel mehr Geschichte mit queerer Thematik geben.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Patricia T., 28.04.2022

    Seit Sams Outing, trägt er quasi eine Zielscheibe auf dem Rücken - seitdem ist er Opfer von Mobbingattacken, angeführt von seinem ehemaligen besten Freund Phil, der Mitglied im beliebten Schwimmteam ist. In diesem Team ist auch Sasha, der nicht wirklich wegschaut, aber auch nichts dagegen unternimmt, obwohl er es nicht gut und richtig findet. Sams Ziel ist, das letzte Schuljahr so unauffällig wie möglich überstehen und dann an der Juilliard in New York studieren. Ihm fällt es schwer Menschen zu vertrauen - egal ob es seine Eltern, Margo und so schleppt er alles mit sich alleine rum. Sasha ist der Star des Schwimmteams - beliebt, begehrt und leider total von seinem Vater unter Druck gesetzt. Er wuchs in einer streng katholischen Gemeinde auf - nur die Bibel zählt.

    Ich bin total gut in das Buch reingekommen, es lässt sich gut und flüssig lesen. Dieses Debüt ist definitiv gelungen. Ich bin ohne grosse Erwartungen an das Buch rangegangen und wurde positiv überrascht. Die Charaktere sind vielschichtig, die Emotionen kommen gut rüber und man fliegt direkt durch die Seiten und schon ist der erste Band vorbei. Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung. Gut finde ich das die Autorin wichtige Themen anspricht und nicht tabuisiert. Erwähnenswert ist auch die grossartige Aufmachung des Buches.

    Klare Leseempfehlung 5/5 Sternen

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    staffik, 23.05.2022

    Die Geschichte handelt von Sam, er wird von seinem ehemals besten Freund an der Schule gemobbt, weil er schwul ist.

    Sams Strategie ist es, sich unauffällig zu verhalten, was leider nicht vor den Anfeindungen der Mitschüler schützt.
    Er ist Klassenbester und sein Ziel ist ein Stipendium an der Juilliard School in New York.
    Vertrauen ist schwierig, so macht er sich das Leben , seinen Eltern und seiner Freundin Margo schwer.


    Dann ist da noch Sasha, beliebt, ein Schwimm Ass , das beliebteste Mädchen der Schule an seiner Seite.
    Doch Sasha fällt es schwer, diese Fassade aufrecht zu erhalten , er spürt eine tiefe Sehnsucht.

    Aber ist er bereit seine Träume und Hoffnungen , Realität werden zu lassen?

    Dieses Buch ist so viel mehr als nur eine Geschichte!
    Die Gefühle, Emotionen und Selbstzweifel der beiden Hauptcharaktere sind so wunderbar in Szene gesetzt.
    Sensibel wird mit dem Thema Coming Out , Mobbing und Homosexuellität umgegangen.
    Ich empfand das Buch von Anfang bis Ende spannend, es hat mich mitgerissen und ich konnte emotional in die Handlung eintauchen.
    Die Probleme des Mobbing an Schulen und vor allem wenn man Homosexuell ist, das hat mich erschüttert.

    Die Herausforderungen vor denen Eltern stehen, wie man sein Kind unterstützen kann, das haben Sams Eltern gut verkörpert.
    Aber wie soll man seinem Kind helfen, wenn es sich zurückzieht und keine Gefühle zulässt?
    Dann noch die beste Freundin Margo, die immer für Sam da ist und auch Zurückweisung erfährt.

    Die Entwicklung in dieser Geschichte ist einfach wunderbar.
    Eine Handlung die mich absolut berührt hat und selbst die Annäherungen und die Kuss Szenen sorgten selbst bei mir für Gänsehaut.
    Dieses Buch hat eine absolute Leseempfehlung verdient!

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  • 5 Sterne

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    Ellen K., 21.04.2022

    aktualisiert am 03.05.2022

    Leb, so wie du es fühlst

    Riley Blind befasst sich im Buch „Wie willst du leben? Vertrauen“ mit der Frage, wann kann man Jemanden sein Vertrauen schenken und wie geht die Gesellschaft mit Menschen um, die nicht dem „Schema F“ entsprechen. In einer gefühlvollen, emotionalen und fesselten Geschichte rund um die Selbstfindung von Sam und Sasha, bringt sie Vorurteile auf den Tisch und regt dazu an, sich selbst zu frage „Wie will ich leben?“. Auf 294 Seiten begleiten die Leser Sam auf einem Teil seines letzten Schuljahres und wie seine Mitmenschen sein Leben beeinflussen. Die Kapitel sind aus Sicht von Sam und Sasha geschrieben und lassen die Lesergemeinschaft die Gedanken und Gefühle der Jungs miterleben. Das Cover ist stimmig gestaltet und steht damit ein wenig im Wiederspruch mit der Zerrissenheit der Hauptprotagonisten.

    Hauptprotagonisten sind Sam und Sasha.
    Beide sind Schüler an der Murphy High und könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein.
    Sam ist das Opfer von Mobbing und eigentlich fast ein Verstossener an der High School. Er ist schwul und wird von Phil und seinen Mitschülern regelmässig mit homophoben Äusserungen betitelt. Nur Margo steht an seiner Seite und stärkt ihm den Rücken. Sie setzt sich für ihn ein, wenn er mal wieder angegangen wird und spielt samstags sogar sein Alibi für seine Eltern. Sein Traum ist es an der Juilliard angenommen zu werden, doch je näher das Vorspielen rückt, umso weniger findet er die Motivation zum Komponieren. Er ist bei *Dates angemeldet und trifft sich regelmässig mit Eric. Doch als „Dreamer“ ihn anschreibt, wird seine Gefühlswelt aus den Angeln gehoben.
    Sasha ist der Spitzensportler des Schwimmteams. Sein Vater ist sehr streng und stellt den Erfolg und das Anstehen in der Gemeinde über Alles. Er ist mit Audrey zusammen, doch immer wieder wirkt er abwesend und verkrampft sich regelrecht, wenn sie körperliche Nähe sucht. Im Abschlussjahr setzt er sich auf einmal neben Sam und zieht damit ein wenig den Missmut seines Teams und seiner Freundin auf sich.

    Sam ist mit sich und seinem Leben nicht im Einklang und will eigentlich nur irgendwie durch das letzte Schuljahr kommen. Er trägt immer einen Organizer bei sich und als dieser am ersten Schultag nach den Ferien abhandenkommt, kann er nicht ahnen, was sich daraus noch entwickelt. Immer wieder trifft er sich mit Eric, doch so wirklich glücklich scheinen ihn diese Treffen auch nicht zu machen. Sam findet seit einiger Zeit keinen Weg sich mit seinen Sorgen und Gefühlen an seine beste Freundin oder seine Eltern zu wenden. Es hat den Anschein, als wolle er sich selbst/seine Persönlichkeit zerstören. Als „Dreamer“ ihn auf *Dates anschreibt nutzt er die Anonymität, um sich den Frust über die Geschehnisse in der Schule Luft zu verschaffen. Als er sich dann aber mit „Dreamer“ trifft, kann er kaum glauben, wer sich hinter dem Namen verbirgt. Und damit beginnen wieder die Selbstzweifel, denn wie kann er Jemanden vertrauen, der bei den Mobbingsituationen wegschaut. Sein Selbstbild lässt ihn annehmen, dass er nicht normal ist und auch der Freundschaft zu Margo nicht würdig ist und das macht es ihm noch schwerer Vertrauen zu fassen. Die Erfahrung mit seinem ehemals besten Freund Phil haben ihn sehr geprägt und auch, dass seine Eltern in dieser schweren Situation nicht hinter ihm standen. Als er sich beim Homecoming Ball „abschiesst“ bringen die Worte seiner Mutter und von Margo ihn zum Umdenken und geht ein Stück auf den Jungen zu, den er so mag und es bringt ihn auch dazu, sich wieder mehr seiner Musik zu widmen. Er kann gar nicht glauben, wie seine Eltern, Margo und Sasha ihn eigentlich sehen und merkt erst dann wirklich, wie er sich in den letzten Monaten verändert hat.

    Was erwarten wir von unserem eigenen Leben und wieviel Einfluss sollte die Meinung von Aussenstehenden darauf haben. Kann ein Selbstbild so verquer sein, dass er die Worte von nahestehenden Menschen einen bereifen lassen, dass man gut so ist, wie man ist? E Geschichte rund um Sam und Sasha sollte die Leserschaft anregen mal darüber nachzudenken, was ist einem selbst im Leben wichtig, wofür möchte ich kämpfen und muss ich mich wirklich verstellen um „gut“ zu sein?

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