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  • 4 Sterne

    Andrea T., 11.03.2020

    Als Buch bewertet

    sehr spannend

    Schon drei Mal hat die Polizistin Ellery Hathaway zu ihrem Geburtstag eine anonyme Karte bekommen und jedes Mal ist kurz danach eine Person aus dem Ort verschwunden. Keiner möchte ihr glauben, dass bald wieder ein weiter Mensch verschwindet, denn bei den ersten drei Verschwundenen hatte man plausible Gründe gefunden, warum sie denn verschwunden sind. An Entführung glaubt keiner. Die Existenz der Geburtstagskarten verschweigt sie, denn sie hat einen guten Grund, den sie auch nicht preisgeben möchte, denn Ellery wurde an ihrem 14. Geburtstag entführt und war das einzig überlebende Opfer von Francis Michael Coben.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Ich war sehr schnell mit dem Buch fertig. Ich konnte mich gut in Ellery hineinversetzen und ihre Angst verstehen. Was mich aber gewundert hat, wenn ich schon nicht erkannt werden will und meinen Vornamen ändere, dann ändere ich doch auch meinen Nachnamen, damit niemand erfährt wer ich wirklich bin. Auch wenn ihr Name damals herausgehalten wurde, irgendwo steht er immer und ich möchte nicht wissen, wie leicht es teilweise ist an solche Informationen zu gelangen. Ich habe lange zwei Männer in Verdacht gehabt, die es dann doch nicht waren. Den wahren Täter hatte ich einmal kurz in Augenschein genommen aber dann doch wieder als Täter verworfen. So mag ich das. 4 von 5*.

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  • 4 Sterne

    Claudia S., 25.03.2020

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:

    Dieses Buch besticht als erstes durch den quitschgrünen Buchschnitt und hat so schon mein Interesse geweckt. Auch der Klappentext tat sein Übriges und ich musste das Buch einfach lesen.

    Am Anfang brauchte ich einige Seiten, aber je weiter ich las, umso spannender, interessanter und fesselnder wurde der Thriller. An die doch recht langen Kapitel musste ich mich auch gewöhnen, aber schon bald konnte mich das Buch begeistern.

    Ellery als Protagonistin fand ich sofort symphatisch. Ihre Kraft und Stärke und vor allem ihre Ausdauer gefiel mir sehr und so habe ich gern ihren Weg verfolgt.

    Je weiter ich gelesen habe, umso mehr erhöhte sich die Spannungskurve und irgendwann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch, die Geschichte, erhielt sehr viel Tempo, viele Geheimnisse und ich hatte so einige Verdächtige, aber keinen den einen Verdächtigen.

    Und so konnte mich die Autorin mit dem Ausgang der Geschichte überraschen. Ich fand es sehr gut gelöst und auch alles sehr authentisch und nachvollziehbar.

    Ein kleines Highlight war Bump. Er war der Hund der Protagonistin und hat das ganze Buch mit seiner niedlichen Art aufgewertet.

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  • 4 Sterne

    karen b., 12.06.2020

    Als Buch bewertet

    ein durch und durch gutes, spannendes buch. mit einem ende das man nicht auf der karte hat.
    das buch ist allein durch den farbigen schnitt schon sehr schön anzusehen. es lässt sich schnell und leicht lesen, bin gespannt auf das nächste buch der autorin

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  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 12.03.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Es hat so was düsteres und bedrohliches. Besonders gut gefallen mir die gelbgrünen Seitenränder. Man schaut während des Lesens oft auf die Hände, ob sie vielleicht abfärben. Wirklich ganz toll.

    Inhalt:
    Happy Birthday! Dein Geburtstag bringt den Tod.

    Jedes Jahr bekommt die Polizistin Ellery Hathaway eine anonyme Geburtstagskarte zugeschickt – und dann verschwindet jedes Mal ein Mensch aus ihrem Umfeld spurlos. In Woodbury, einem verschlafenen Ort in Massachusetts, will niemand den Zusammenhang sehen. Aber dort weiss auch niemand, dass Ellery als junges Mädchen in der Gewalt des Serienkillers Francis Michael Coben war. Nun ist offenbar ein Nachahmungstäter am Werk. In ihrer Verzweiflung setzt sich die Polizistin mit Reed Markham in Verbindung, dem FBI-Agenten, der sie damals befreite. Doch Reed ist sich nicht sicher, ob er der traumatisierten Ellery trauen kann.

    Meine Meinung: Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und spannend. Die Spannung steigert sich im Laufe des Buches immer weiter. Der Fall selbst ist wahnsinnig interessant und man möchte einfach wissen wie es weitergeht.
    Sehr gut gefallen hat mir auch, das man immer wieder mit Ellerys Kindheitstrauma konfrontiert wird. So kann man die Handlungsweise Ellerys deutlich besser nachvollziehen.
    Ellery selbst kam für mich sehr sympathisch rüber. Sie versucht trotz ihrer schlimmen Erlebnisse ein einigermassen geregeltes Leben zu führen und gibt in ihrem Job alles. Aber auch Reed hat mir als Mensch sehr gut gefallen. Er geht sehr einfühlsam mit Ellery um und unterstützt sie trotz der Widerstände der Vorgesetzten. Aber auch ihr Hund Bump ist Ellery eine grosse Stütze, das gefällt mir immer besonders, wenn in Büchern auf die Beziehungen zwischen Hunden und Menschen eingegangen wird, denn auch hier sieht man wie wichtig so ein Hund nach solchen Erlebnissen sein kann.
    Insgesamt hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen können.

    Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung, volle 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia F., 29.03.2020

    Als Buch bewertet

    Wie viele willst du töten
    dtv Verlag
    Thriller
    Autorin: Joanna Schaffhausen
    Veröffentlichung 13. März 2020
    336 Seiten
    ISBN 9783423219204



    Inhalt und Personen

    Mysteriös wirkt der Thriller auf mich mit den am Himmel vorüberziehenden Wolken über dem alleinstehenden Haus. Im Halbdunkel wirkt das Cover schwarz-weiss, doch im Licht ist der Himmel grün. Genauso grün ist auch der Buchschnitt und der Schriftzug Thriller auf dem Cover.




    Wie viele willst du töten führt mich nach Woodbury. Ein kleiner Ort, in dem jeder jeden zu kennen scheint. In der kleinen Polizeieinheit, dessen grösste Herausforderung Fälle von häuslicher Gewalt zu sein scheint, arbeitet auch Ellery. Ellery, auch Ellie gennant, führt ein sehr zurückgezogenes Leben in Woodbury und das stört auch niemanden. Über ihr Vorleben weiss keiner bescheid. Private und persönliche Ereignisse gibt es schlichtweg nicht. Einzig ihr vierbeiniger Freund Bump weiss, wie es bei Ellie zu Hause und vermutlich in ihrem Seelenleben aussieht.

    Seit drei Jahren bekommt Ellie allerdings Post zu ihrem Geburtstag: eine Karte mit Glückwunschtext. Immer die gleiche. Und jedes Jahr verschwindet eine Person aus dem Ort. Einen Zusammenhang wollen Ellies Kollegen nicht sehen. Einzig Ellie erkennt einen Zusammenhang der drei Mordfälle. - Denn davon, dass die drei verschwundenen Personen ermordet wurden, geht Ellie aus. Sie selbst wurde als Vierzehnjährige von einem Serienkiller entführt, gefangen gehalten und verletzt. In sprichwörtlich letzter Sekunde wurde sie damals von dem FBI Agenten Reed Markham gerettet. Damals war sie nur noch ein Hauch ihrer selbst. Für Reed Markham hingegen war der Fall "das Sprungbrett" die Karriereleiter hinauf. Jeder kannte seinen Namen. Er war derjenige, der das Mädchen gerettet hatte. Nur die Person, die gerettet wurde, Ellie, sieht das ganz anders. Für sie kam die Rettung ein Opfer zu spät.

    Davon weiss allerdings in Woodbury niemand etwas. Auch die Polizei - der Ellie angehört - nicht. Auch verrät Ellie nichts von den Geburtstagskarten, die ihr Jahr für Jahr zugehen. Als jedoch ihr nächster Geburtstag bevorsteht und die Polizei immer noch nichts Brauchbares bezüglich der Verschwinden der letzten drei Personen herausgefunden hat, zieht sie ihre einzige Vertrauensperson hinzu, die sie vermeintlich hat: Reed Markham.


    Meine Meinung

    Als Leser wurde ich hier zum Rätselraten animiert. Mein erster Verdacht bestätigte sich nicht, mein zweiter Verdacht auch nicht. So tappte ich bezüglich der Frage nach dem Täter genau wie Ellie und Reed im Dunkeln. Während damit der Spannungsbogen gut gehalten wurde, erfuhr ich immer mehr Details und Hintergründe zu den Charakteren. Damit konnte ich eine enge Bindung zu Ellery und auch zu Reed aufbauen. Beide waren mir auf Anhieb sympathisch, obgleich sie auch ihre Ecken und Kanten haben. Sie haben ja auch schon einiges durchgemacht. Durch die Authentizität der Charaktere gelingt eine in sich schlüssige Handlung. Der flüssige Schreibstil tut sein übriges, um mich in der Geschichte zu halten. Einziges Manko: die Umsetzung der Übersetzung und damit auch der Grammatik lassen teils etwas zu wünschen übrig. Flüchtigkeitsfehler, Vertipper. Mal ein Buchstabe zu viel, mal einer zu wenig. Es zieht sich durch das gesamte Werk. Gerade bei einem Thriller ist das zuweilen schädlich, da der Leser aus der Stimmung, der Spannung herausgenommen wird.

    Allerdings nur bis zur Hälfte des Buches: ab da wird es so spannend, dass ich nicht mal mehr eine Pause machen möchte. Durch die ausserordentlich gute Vorarbeit der ersten Seiten, gelingt es mir, der nunmehr rasanten Geschichte ohne Rückfragen zu folgen.
    Und die Spannung spitzt sich zum Ende hin noch einmal mehr zu.

    Fazit

    Eine tolle, durchweg spannend erzählte Geschichte. Obgleich ich für Wie viele willst du töten beinahe eher den Krimi als Genre ansiedeln würde. Ganz klar, dass hier ein Thriller der Thematik zugrunde liegt - doch Wie viele willst du töten ist für mich eher im Genre Krimi beheimatet.
    Für diejenigen, die gern mit ermitteln und komplexe Charaktere mögen, ist dieses Buch ein tolles Leseerlebnis. Joanna Schaffhausen hat es in meine "von dieser Autorin möchte ich gern mehr lesen" Rubrik geschafft.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 09.03.2020

    Als Buch bewertet

    Vor 14 Jahren entkam Ellery Hathaway einen Serienkiller. Doch jetzt scheint er sie wieder einzuholen.
    Sie arbeitet als Polizistin in einer beschaulichen Kleinstadt, als dort jedes Jahr zu ihrem Geburtstag eine Person verschwindet. Gleichzeitig erhält sie anonyme Geburtstagskarten. Keiner glaubt ihr, bis sie ihren ehemaligen Retter um Hilfe bittet...

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es wirkt düster und mysteriös. Man bekommt schon jetzt eine Gänsehaut.
    Die Seitenränder sind in hellgrün gehalten. An sich nett, aber rot hätte für mich hier besser gepasst.

    Die Hauptprotagonistin Ellery gefällt mir gut und ist sympathisch. Man kann verstehen warum sie niemanden ihre Vergangenheit erzählt. Sie leidet auch jetzt noch unter diesen Geschehnissen. Dennoch ist sie taff, hat ihr Herz an der richtigen Stelle und kämpft für ihre Überzeugungen.
    Auch Reed überzeugt mich. Er will Ellery beschützen, um jeden Preis.

    Bis zum Schluss fliegt man nur durch die Seiten und will Mehr. Man ist hin und her gerissen, und weiss nicht was die Wahrheit ist und wer dahinter steckt. Die Autorin versteht es den Leser bis zum Ende im Dunkeln zu lassen.

    Dies ist ein Debütroman der Autorin, welcher sehr gelungen ist. Frau Schaffhausen werde ich mir merken und hoffe sie schreibt weiterhin so fesselnd.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena B., 08.03.2020

    Als Buch bewertet

    Raffinierter Thriller

    Die Polizistin Ellery Hathaway fiel mit 14 Jahren einem Serienmörder in die Hände. Nur dank dem FBI Agenten Reed Markham und viel Glück konnte sie rechtzeitig befreit werden.
    Heutzutage lebt Ellery in Woodbury, Massachusetts. Drei Vermisstenfälle machen ihr grosse Sorgen, doch diese scheint niemand ernst zu nehmen. Ausser vielleicht Agent Markham.
    Und was steckt hinter den Geburtstagskarten, die Ellery jedes Jahr bekommt?

    Meine Meinung:

    Das Cover sieht düster und unheimlich aus. Das Gesamtpaket passt so perfekt zu der Geschichte. Anfangs fand ich es nur nett, aber im Zusammenhang mit dem Inhalt passt es einfach.

    Der Schreibstil von Joanna Schaffhausen lässt sich super lesen. Er ist flüssig und gut verständlich mit einer grossartigen Portion an atmosphärischer Spannung. Man kann wirklich über die Seiten fliegen und merkt kaum wie die Zeit vergeht.

    Anfangs hatte ich Bedenken, dass die privaten Probleme von Agent Reed Markham zu sehr in den Vordergrund geraten und das den Thriller stört. Aber das war nur anfangs so und legte sich nach kurzer Zeit, so dass es für mich angenehm zu lesen war.

    „Wie viele willst du töten?“ ist ein gut ausgeklügelter Thriller. Interessante, gute Dialoge, Spannung von Anfang bis Ende inklusive starker subtiler Spannung, ein/e sehr schlaue/r und perfide/r Täter/in, authentische Protagonisten und ein gut durchdachter Plot. Insgesamt eine grossartige Umsetzung und man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Die Autorin spielt mit ihren Lesern und versucht sie immer wieder auf verschieden Fährten zu locken, so dass man die ganze Zeit mit rätselt und überlegt, was alles dahinter steckt. Das hat mir grossen Spass gemacht.

    Die Charaktere konnten mich ebenfalls überzeugen. Sowohl Ellery, die tapfer und stark ist. Sie versucht sich von der Vergangenheit nicht unterkriegen zu lassen. Für mich ist Ellery eine ganz starke Persönlichkeit. Sicherlich ist sie auch nicht perfekt, aber Perfektion wäre hier auch fehl am Platz.

    Ebenso gefallen hat mir Reed. Anfangs bekommt der Leser einen Eindruck von seinem Leben. Dadurch kann man einige seiner Handlungen besser nachvollziehen. Besonders gut gefallen hat mir hier seine Entwicklung während der Geschichte.

    Ich habe nur zwei kleine Kritikpunkte. Ich persönlich fand es sehr früh logisch, wer der Täter / die Täterin sein muss. Für mich lag das recht früh offen auf der Hand. Allerdings hat es der Spannung keinen Abbruch getan und ich habe dennoch mit gefiebert und mit gezittert.
    Der zweite Punkt ist das Ende der Story. Das ging mir zu schnell. Da hätte ich mich mir noch mehr Nervenkitzel gewünscht. Gerade weil mir das Buch bis dahin sehr gut gefallen hat, hatte ich auch hohe Erwartungen, die sich am Ende nicht ganz erfüllt haben. Es wirkte für mich zu sehr zack zack und fertig.
    Ansonsten eine durchaus gelungene Story.

    Fazit:

    Eine raffinierte Geschichte, die Thrillerfans verschlingen werden. Pure Spannung mit grossartiger Atmosphäre. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen und gebe 4 von fünf Sternen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annett H., 21.04.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch:
    Ich habe das Buch im Rahmen eines Thriller-Wochenendes gewonnen, wofür ich mich beim Verlag herzlich bedanke. Der äussere Eindruck des Buches ist durchaus giftig – mit dem grünen Schnitt und dem schwarz-grünen Cover. Die ersten Seiten „klebten“ allerdings etwas sehr zusammen, sodass man man beim Blättern bisweilen aufpassen musste, dass man die Seiten nicht zerreisst. Später ging es dann aber gut. Das Cover mag ich, man erkennt seine Bedeutung aber erst am Ende der Geschichte. Den deutschen Titel halte ich allerdings nicht für gelungen.
    Für einen solchen Roman ist die Geschichte in 11 recht lange Kapitel eingeteilt, ich empfand das aber nicht als störend. Durch den Klappentext und die Leseprobe war ich ziemlich neugierig auf die ganze Geschichte.

    Worum geht’s?
    Ellery Hathaway ist Polizistin in einer kleinen Stadt, in der nie etwas Aufregendes passiert. Sogar die Polizisten träumen davon, was sie täten, wenn endlich einmal etwas geschehen würde. Eigentlich führt Ellery ein ganz normales Leben, wenn sie nicht seit mehreren Jahren jedes Jahr zum Geburtstag eine Karte bekäme, deren Absender sie nicht kennt und nach der immer jemand verschwindet. Einen Zusammenhang zwischen den Opfern scheint es nicht zu geben, aber dennoch muss er da sein. Da niemand Ellerys dunkelstes Geheimnis kennt, kann sie sich auch niemandem anvertrauen. Deshalb holt sie sich Hilfe von jemandem, der ihr bereits schon einmal das Leben rettete.

    Die Charaktere:
    Am Anfang des Buches erscheint mir Ellery etwas... kleinstadtmässig, piefig... mit Ausnahme ihrer Affäre mit dem Chef vielleicht sogar ein bisschen langweilig. Wahrscheinlich ist das von der Autorin so gewollt. Im weiteren Verlauf der Geschichte entwickelt sich der Charakter aber angenehm weiter. Ellery bleibt nicht mehr nur Befehlsempfängerin, sondern beginnt ihren Standpunkt auch gegen ihren Chef zu vertreten. Anfänglich erscheint sie eher wie eine Bittstellerin, die immer wieder versucht ihren Chef dazu zu bewegen, die Vermisstenfälle genauer zu untersuchen. Der glaubt ihr allerdings nicht und wiegelt Ellerys Beweggründe ab. Als der FBI-Agent Reed Markham auftaucht, wendet sich das Blatt jedoch – vielleicht nicht sofort, aber doch zusehends und Ellery beginnt zu handeln.

    Reed Markham stand ich etwas skeptisch gegenüber. Irgendwie machte er nicht den soliden Eindruck, den ich erwartet hatte, nachdem ich ja wusste, woher er und Ellery sich kennen. Irgendwie wirkte er verlebt und nicht sonderlich souverän, fast ein bisschen so, als hätte ihn etwas aus der Bahn geworfen. Später hatte ich dann erwartet, dass sich zwischen Ellery und ihm eine Affäre entwickeln würde – was ausblieb und mir sehr gut gefiel. Ausserdem erfährt man nach und nach tatsächlich so einiges über Reeds Hintergrund, was ihn für den Leser verständlicher – menschlicher und authentischer – macht.

    Diese beiden Figuren führt die Autorin mit einem völlig anderen Eindruck ein, als sie ihn am Ende der Geschichte vermitteln. Das hat mir gefallen, denn sie weckt damit beim Leser Erwartungen in Bezug auf deren Handlungsweisen, die dann so nicht eintreten. Ausserdem hat man wirklich das Gefühl, die beiden nach und nach kennenzulernen. Damit bleibt es spannend. Auch versteht es die Autorin wundervoll, den Leser misstrauisch werden zu lassen – mal gegen ihn, dann wieder gegen sie. Dazu bedient sie sich diverser Kleinigkeiten, bei denen man einfach stutzt und sich fragt, was daraus noch wird. Nur eines ist von Anfang an klar und bleibt es bis zum Schluss: Reed und Ellery arbeiten zusammen.

    Sam – Ellerys Chef – ist zwar eigentlich nur eine Nebenrolle, aber er war mir total unsympathisch. Vermutlich ist auch das genauso gewollt. Man wird das Gefühl nicht los, dass er sich ein junges Ding angelacht hat, um sich aus seiner langweiligen Ehe zu schleichen. Beruflich jedoch nimmt er Ellery erst für voll, als er ganz persönlich betroffen ist. Ich mag solche Menschen nicht, vielleicht ist mir Sam auch deshalb so unsympathisch.

    Alles in allem zeichnet die Autorin ihre Figuren recht vielschichtig, zeigt unterschiedliche Seiten und versteht es, zu begründen, weshalb ein Charakter agiert, wie er es tut. Dies zwar nicht immer und sofort, aber am Ende der Geschichte kann ich sagen, dass die Figuren durchaus authentisch sind.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Joanna Schaffhausen ist angenehm und leicht zu lesen. Man kann sich in die Geschichte fallen lassen und sich auf sie einlassen, ohne über merkwürdig schwierige Formulierungen zu stolpern. Auch – und das halte ich für wichtig bei einem Thriller – liefert sie immer wieder Wendungen, die man so vielleicht nicht erwartet hatte. Insbesondere was den Täter angeht, lässt sie sich viel Zeit, ihn zu outen und auf dem Weg dorthin legt sie viele falsche Indizien aus. So kann der Leser mitraten. Ich habe den Täter erst in dem Moment, als er auch im Buch entlarvt wurde, auf dem Schirm gehabt und mit seinem Motiv hatte ich erst recht nicht gerechnet. Bis dahin habe ich im Dunkeln getappt. Das mag ich an guten Thrillern. Wenn die Lösung zu früh zu offensichtlich ist, macht es keinen Spass weiter zu lesen.
    Was mich gestört hat, sind die recht vielen Rechtschreibfehler. Das erwarte ich so nicht in einem Buch, das im Paperback 11,00 Euro kostet.

    Wie viel reale Ermittlungsarbeit in diesem Buch steckt, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber für mich war es stimmig. Erwähnte Ermittlungstätigkeiten konnte ich nachvollziehen.

    Insgesamt war mir die erste Hälfte des Buches etwas zu langatmig. Das Kleinstadtfeeling wurde sehr deutlich zum Ausdruck gebracht und irgendwann kam dann der Moment, in dem ich dachte, dass es langsam losgehen könnte. Die zweite Hälfte enttäuscht aber nicht. Möglicherweise habe ich in der langen ersten Hälfte aber eben dadurch auch den einen oder anderen Hinweis überlesen, was schade wäre. Aber die Story als Gesamtheit ist durchdacht und macht Spass.

    Fazit:
    Ein guter Thriller für Zwischendurch. Er macht nicht die enorme Gänsehaut, kann den Leser aber durchaus einfangen. 3 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Winterzauber, 17.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ellery Hathaway lebt als Polizistin In Woodbury, einem verschlafenen Ort in Massachusetts, ein normales eher beschauliches Leben. Niemand weiss, dass sie als Teenager dem sadistischen Serientäter Francis Michael Coben entkommen ist und sie hat kaum nähere Kontakte. Jedes Jahr zu ihrem Geburtstag bekommt sie eine beängstigende Geburtstagskarte und jeweils kurz danach verschwindet ein Mensch. Ellery sieht einen Zusammenhang der inzwischen drei verschwundenen Menschen, aber ihr Chef sieht das anders. In ihrer Not ruft Ellery den FBI-Agenten Reed an, der sie damals aus dem Wandschrank gerettet hat und bittet ihn um Hilfe. Reed hat auch mit Dämonen und seiner kaputten Ehe zu kämpfen und kommt Ellery aber sofort zu Hilfe. Gemeinsam versuchen sie den vermeintlichen Täter zu fassen.



    Am Anfang war es schwer in die Geschichte rein zu kommen, aber dann wurde es spannend. Letztendlich ist einiges an der Geschichte nicht rund, Ellery ändert ihren Vornamen, der eigentlich ihr zweiter Vorname ist und nicht ihren Nachnamen, d.h. sie ist nach wie vor schnell zu finden für jemanden, der sie finden will. Die Konversation mit ihrem Chef ist nicht besonders einleuchtend, überhaupt ist die ganze Story und die Vorgehensweise nicht sehr durchdacht. Allein die Charaktere sind sympathisch und auch glaubwürdig, daher 3 Sterne. Der Täter ist aufgrund der wenigen Protagonisten schnell gefunden.

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