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  • 2 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liebezwischendenzeilen.blogspot.ch, 05.08.2018

    Inhalt
    Aniya hat als Königstochter der Elori schon früh gelernt das Volk der Blutelben zu fürchten, welches hoch oben in den schwebenden Bergen lebt und nur hinabsteigt, um einen grausamen Tribut von den Elori einzufordern. Was für eine Ironie, dass nun ausgerechnet sie diese Zeremonie begleiten und dem jungen Elbenfürsten Respekt zollen muss. Einem Mann, der schon lange die fremde Stimme ihres Lebens in sich vernimmt – ein magisches Lied, das so viel ungestüme Sehnsucht in sich trägt, dass Fürst Darkyn sich ihm einfach nicht entziehen kann. Fasziniert von dem wilden Wesen und dem Mut der Prinzessin macht der Elbenfürst dem König der Elori ein Angebot, das dieser nicht ablehnen kann. Aniya soll den ihr vollkommen unbekannten und verabscheuten Blutelben heiraten. Doch sie denkt nicht daran, die Forderung ihres Vaters zu erfüllen…

    Meine Meinung
    Die Geschichte hat mich auf Anhieb interessiert - die Inhaltsangabe klang toll, die ersten Rezensionen waren voller Lob und das Cover hat mich auch gelockt. Der Einstieg ist mir recht leicht gefallen, denn der Schreibstil ist sehr angenehm und mein Interesse wurde rasch geweckt. Bald hat sich aber gezeigt, dass es nicht nur so toll wie angenommen war. Nachdem sich "toll" mit "mühsam" oft abgewechselt hat, habe ich nach einem bestimmten Satz auf Seite 300 (Tolino) das Handtuch geworfen.

    Aniya, Prinzessin der Elori, wächst als Thronfolgerin sehr behütet auf. Besonders die Gefahren durch den flüsternden Wald, durch die bösartigen Blutelfen und allgemein durch Männer werden ihr wieder und wieder eingetrichtert. Als sie den Fürsten eben jener Blutelfen ehelichen soll, bricht für sie eine Welt zusammen und sie entscheidet sich zur Flucht. Doch vor seinem Schicksal kann man nicht fliehen...

    Ich weiss gar nicht, wo ich beginnen soll. Vermutlich sollte ich mit dem Positiven anfangen: Die Welt, die die Autorin geschafft hat, ist faszinierend, magisch und ich fand es unglaublich toll, sie zu entdecken. Fremdartige Wesen und Tiere bevölkern das Land, Blutelfen leben in schwebenden Bergen und ein Wald stellt die grösste Bedrohung der Völker dar. Einfach wunderbar. Ganz zu schweigen von den Greifen, die hier eine wichtige Rolle spielen dürfen - diesen magischen Tierwesen begegnet man meiner Meinung nach viel zu selten. Und dann noch die Tatsache, dass die Autorin ihre doch eher High Fantasy-mässige Welt mit Technik und Fortschritt anreichert, denen das Volk der Elori mehr Vertraut als der Magie. Sehr gelungen!

    Damit ist aber das einzige Lob meinerseits bereits erteilt. Angefangen hat alles gut. Ein toleranter Blutelbenfürst und eine selbstbewusste Prinzessin - das verspricht doch toll zu werden! Ja, nun, es kam anders als geplant. Bald schon vergessen die Protagonisten nämlich, wer sie waren. Aniya, die erst kämpferisch, kriegerisch und mutig war, ist plötzlich nur noch ein zitterndes Häufchen Elend und lässt sich von allem und jedem verängstigen. Darkyn, der die Elori verachtet, weil sie ihre Frauen unterdrücken, packt die eben sehr verängstigte Aniya in knappe Reizwäsche und befiehlt, was das Zeug hält. Irgendwie hat die Autorin da ihre Protas nicht gut durchdacht, so ein Wandel innert weniger Kapitel ins Negative ist einfach unschön.

    Während des Lesens haben sich bei mir die Gefühle "ach wie toll!" (meist auf die Welt und den Fortgang der Handlung bezogen) mit "meine Güte, was soll das?" abgewechselt. Letzteres betreffend den Protas und weil mal wieder eine junge Frau einfach nur als "klein", "Mädchen" etc. abgestempelt wird - nochmal: Wenn ein kräftiger Kerl eine Frau kleines Mädchen nennt und sie danach knallt ist das abartig und nicht erotisch!. Als Aniya entführt wird, als Sklavin verkauft werden soll, vor Dutzenden Männer nackig rumlaufen muss und sich von einer alten Greisin - zwecks Überprüfung der Jungfräulichkeit - auf's schlimmste befingern lassen muss, hab ich mich nur noch gewundert. Was trägt das jetzt bitte zur Geschichte bei? Aniya hat eh schon Angst vor Geschlechtsverkehr, weil ihr das so eingebläut wurde. Diese Szene war aber einfach nur eklig.

    Das Handtuch habe ich dann später geworfen - nachdem ich die Seiten eh nur noch überflogen habe, weil Aniya Darkyn plötzlich vollsabbert und ihn unsterblich liebt. Ausschlaggebend für meinen Abbruch war ein Satz von Fürst Darkyn, der so tolerant ist und die Elori ja so verachtet, weil sie Frauen schlecht behandeln. Und dann haut der Kerl Folgendes raus: Auf keinen Fall! Klingen sind nichts für kleine Mädchen! Du könntest dich verletzen. (S. 302/Tolino). Wenn das Buch ein Print gewesen wäre, hätte ich es in eine Ecke geschleudert. So habe ich einfach ein neues eBook geöffnet um mich abzureagieren.

    Fazit
    Eine wunderbare Welt, die eine viel bessere Story verdient hätte. Die Protas sind zu ambivalent - erst tolerant, dann verachtend, erst selbstbewusst, dann ein Häufchen Elend, erst ängstlich und dann wirft man sich dem Kerl einfach um den Hals. Ich habe mich leider zu sehr geärgert, was meine Rezension sicherlich negativ beeinflusst hat. Für mich - abgesehen vom Worldbuilding - ein Flop.

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  • 5 Sterne

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 12.01.2020

    Das Lied des Blutes

    In den Ebenen des Graslandes lebt Anjya Llewellyn, eine der beiden Königstöchter der Elori.
    Sie lebt nicht wie es bei den Elori sitthaft ist als wohlerzogene Dame, sondern als junge Frau mit ihre 19 Zyklen, die ihren eigenen Kopf hat und eine militärische Ausbildung erhielt seit sie Jung war.
    Im Gegensatz zu ihrer Schwester hat sie einen starken Willen.
    Diesen braucht sie auch bei ihrer Familie.
    Denn seit dem Verschwinden ihrer Mutter vor Jahren wurde aus ihrem Vater ein grausamer Mann und ihrer Schwester eine Zicke.

    Trotz allem versucht Aniya eine gute Tochter zu sein und auch ihrem Volk gemäss eine gute Prinzessin.
    Deshalb nimmt sie nach einer durchzechten Nacht den Posten ihres Vaters bei den Verhandlungen mit den verhassten Blutelben ein und trifft auf Darkyn den Elbenfürsten.

    Der Elbenfürst Darkyn hört ihr Lied und für ihn steht fest, dass er diese Frau an seiner Seite haben will. Nur je mehr Darkyn das möchte, umso mehr treibt er Aniyah von ihm weg und sie flüchtet vor ihm und der geplanten Hochzeit.
    Ein Wettlauf um ihr Leben beginnt.

    Denn es lauern sehr viele Gefahren und nicht alle sind gleich erkennbare Monster.
    Mein erster Eindruck

    Ich war neugierig.
    Weshalb die Blutelben die mir sehr intelligent und freundlich erschienen so gehasst werden und es ist spannend. Den Dickkopf von Aniyah finde ich interessant wenn auch manches Mal nicht immer angebracht.
    Aber sie ist jung.
    Meine Meinung

    Ich finde den Auftakt sehr gelungen.
    Die Idee mit einem Land, in dem alles sehr schnell zum Feind werden kann, wie auch in den eigenen Reihen, ist das Volk der Elori nicht gerade eines wo ich selbst leben wollen würde.
    Dann lieber zu den Blutelben, die hier wesentlich freundlicher und natur naher mit Gaia zusammenleben.

    Aber man kennt ja Vorurteile und die herrschen hier bei den Elori, besonders bei Aniyah, die sich selbst über den Befehl ihres Vaters hinwegsetzt und flieht.

    Das Setting der Graslande gefällt mir und ist auch eindrucksvoll beschrieben wie auch die Monster, die echt gruslig sind.
    Dazu die Eindrücke, die man Stück für Stück über das Land und die Bürger mitbekommt ist hier einiges im argen.

    Es macht Lust gleich weiterzulesen.
    Fazit

    Ein interessanter Auftakt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SanNit, 29.06.2018

    Wow, was für eine Geschichte.
    Nicht nur, dass die Autorin eine komplett neue Welt erschaffen hat, nein, sondern die Geschichte entwickelt sich zu einer grandiosen Sci-Fi-Fantasy.
    Wir tauchen ein in die Welt der Elori und der Elben.
    Die einen, die sich an die Wissenschaften halten und die anderen, die die Magie in sich tragen.
    Die Autorin hat wunderschöne, wundersame und auch grausige Wesen geschaffen, die fest in der Geschichte verankert sind.
    Sie hat eine Liebe geschaffen, die seinesgleichen sucht. So zart und wunderschön, so zerbrechlich und doch so stark, wie keine zweite.
    Es war mir eine grosse Freude Anyja und Darkyn auf einer Reise zu begleiten die mit viel Leid, Schmerz und Zorn beginnt. Beide wachsen mit jeder Herausforderung , denen sie sich stellen müssen. Gerade Aniya hat eine enorme Entwicklung.
    Jetzt heisst es warten. Denn ich will unbedingt noch mehr von den Beiden lesen.
    Von mir bekommt die Geschichte eine absolute Leseempfehlung.

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