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  • 5 Sterne

    mabuerele, 26.07.2022

    „...Der Nanohighway, der Wien zum weltweiten Vorreiter machen sollte, hatte sich als tödliche Falle erwiesen...“

    Es war genau eine falsche Entscheidung gewesen, die die Welt in den Abgrund gerissen hatte. Mittlerweile ging es nur noch ums Überleben. Und das klingt so:

    „...Wo Wildtiere im Falle von Bedrohungen zusammenrücken und ihre Konflikte beiseiteschieben, werden Menschen zu Egoisten. Anstatt Güter fair zu teilen, um ein gemeinsames Leben zu sichern, raffen sie alles an sich, was sie greifen können...2

    Auch der dritte Teil lässt nichts an Spannung zu wünschen übrig. Allerdings sollte man die vorherigen Bände gelesen haben, um das Geschehen völlig verfolgen und begreifen zu können.
    Der Schriftstil sorgt für eine hohen Spannungsbogen. Schnell wechseln die Handlungsorte und die Protagonisten. Das gilt auch für den Ich – Erzähler. Die Gefahr ist allgegenwärtig. Und sie hat viele Gesichter.
    Es ist Steven, der einen Weg aus der Katastrophe weist. Er allein kennt alle Zusammenhänge, denn er ist ein Teil von ANCOS. Sollte die Menschheit noch eine Zukunft haben, gibt es nur eine Lösung. Aber die Zeit wird knapp. Sie rinnt ihnen unter den Händen weg. Noch haben die Nanobots das Heft des Handelns in der Hand.
    Gekonnt beschreibt der Autor, was von der Zivilisation übrig geblieben ist. Nach und nach erkämpft sich die Natur ihr Territorium zurück.
    Tanja ist auf der Suche nach Medikamenten für ihren Grossvater, als sich ihr Steven in den Weg stellt. Er rettet ihr das Leben und legt ihr dar, was seiner Meinung nach jetzt notwendig ist.
    Ab und an gibt es kursive Abschnitte. Dort ruft mir der Autor wesentliche Stationen der ersten beiden Teile in Erinnerung.
    Immer wieder klingen gesellschaftskritische Töne an, die durchaus auch unsere Gegenwart tangieren.

    „...Die Menschen hatten nichts aus vergangenen Krisen gelernt. Jeder kämpfte für sich, Gewalt übertrumpfte Verstand...“

    Ab und an blitzt eine Spur Sarkasmus auf. Der unterbricht das ansonsten heftige Geschehen.

    „...Stephanie zuckte mit den Schultern. „Abwarten, uns ruhig verhalten, so wie wir es die letzten beiden Jahre getan haben?“ „Das mit dem Abwarten und Teetrinken hat 2042 ja schon einmal perfekt funktioniert.“ So sarkastisch kannte Stephanie ihren ehemaligen Studienkollegen, Freund und Geschäftspartner gar nicht...“

    Svenja ist mit einer jungen Frau unterwegs. Grainne legt den Finger geschickt in die Wunden der Vergangenheit, während Svenja sich gedanklich fragt, was sie damals warum falsch gemacht haben.
    Es sind die vielen Gespräche, mit denen die Protagonisten aufarbeiten, was geschehen ist. Roland formuliert das so:

    „...Zeig mir eine Person, die erwartet hätte, dass aus einem Programm, das zur Steuerung von Werkzeugmaschinen entwickelt wurde, eine sich selbst bewusste KI entwachsen könnte...“

    Um die technischen Hintergründe der Geschichte verstehen zu können, sind zumindest Grundkenntnisse der Informatik hilfreich. Stevens Lösung des Problems ist nämlich in erster Linie eine technische Lösung. Trotzdem geht es in vielen Situationen um Leben und Tod.
    Das Buch ist in fünf Kapitel geteilt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Art Zitat, dass die Finger in die Wunden der Zivilisation legt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es spielt mit technischen Möglichkeiten und deren Gefahren. Letztendlich aber steht die Verantwortung des Menschen für sein Tun im Mittelpunkt.

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  • 5 Sterne

    ech, 31.08.2022

    Gelungener und konsequenter Abschluss einer Trilogie mit einem dystopischen Szenario

    Mit diesem dystopischen Techno-Thriller legt der Autor Michael Hirtzy den Abschlussband seiner Trilogie "Bilder der Apokalypse" vor und bringt diese dabei zu einem sehr gelungenen und vor allem konsequenten Ende. Mich konnte der Autor dabei ein weiteres Mal gut und spannend unterhalten.

    Man kann das Buch dabei grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden lesen und verstehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Seine volle Wirkung entfacht die Geschichte aber erst, wenn man die Bücher in der richtigen Reihenfolge liest.

    Zwei Jahre sind seit der verheerenden Niederlage im Kampf gegen die Künstliche Intelligenz ANCOS vergangen, bei der die Menschheit ihre gesamte moderne Technologie verloren hat und die wenigen Überlebenden inzwischen einen verzweifelten Überlebenskampf führen. Mit einem waghalsigen Plan versucht eine Gruppe um die Entwickler von ANCOS das Ruder noch einmal herumzureissen. Doch dabei müssen sie feststellen, dass die grösste Gefahr gar nicht von ANCOS ausgeht.

    Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie schnurstracks auf einen krachenden Showdown zu. Kurze Kapitel mit ständig wechselnden Erzählperspektiven sorgen dabei für ein hohes Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Die umfangreichen technischen Beschreibungen, die hier für das Verständnis der Hintergründe zwangsläufig erforderlich sind und von einer sorgfältigen Recherchearbeit zeugen, fallen nicht allzu trocken aus und fügen sich so gut in die Geschichte ein, ohne dabei den Spannungsbogen zu unterbrechen. Und man muss dabei auch nicht jedes Detail bis ins Letzte verstehen, um der Geschichte folgen zu können.

    Hatte ich beim Auftaktband noch so ein wenig die Figurenzeichnung bemängelt, gibt es in dieser Hinsicht inzwischen nichts mehr zu meckern. Die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt. Und in den verlustreichen Kämpfen kann sich auch diesmal niemand sicher sein, das Ende der Geschichte noch zu erleben.

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  • 4 Sterne

    renate w., 11.09.2022

    ,, Weg ohne Wiederkehr“ ist der dritte und letzte Band aus der Reihe ,, Bilder der Apokalypse“.
    Nachdem ANCOS, die KI, über die Menschheit gesiegt hat und Millionen dabei den Tod gefunden haben, kämpfen die letzten Überlebenden ohne Technologie und hoffen, dass sie von Plünderer und Mörder verschont bleiben.
    Der scheinbare Frieden zwischen ANCOS und den Menschen trügt, denn es hat sich eine Gefahr entwickelt, die noch gefährlicher ist als die Übermächtige KI. Plötzlich müssen die Überlebenden, die für den damaligen Untergang verantwortlich waren versuchen den neuen Feind zu bekämpfen, denn der ist brutal und kennt keine Gnade.
    Der Autor Michael Hirtzy hat mit dem dystopischen Science Fiction Roman einen spannenden und actionreichen Abschlussband geschrieben, wo man auf einige bekannte Protagonisten stösst, die schon im Laufe der Vorgängerbände einiges mitgemacht haben.
    Hier haben diese die Möglichkeit bekommen auch unter Einsatz ihres Lebens, einiges wieder gut zu machen oder es zumindest zu versuchen.
    Die Geschichte läuft dabei über verschiedene Handlungsstränge wo man immer wieder Zeuge wird was die Personen an verschiedenen Orten erleben. Dabei geht es nicht immer zimperlich zu und zeigt, wie die Not und die Verzweiflung der letzten Menschen diese brutal und unmenschlich werden lassen.
    Die Handlung ist auch gespickt mit technischen Details, die manchmal doch eine kleine Herausforderung waren.
    Schön beschreibt der Autor die Gefühle der Personen, die immer wieder zwischen Hoffen und Bangen leben und sich verzweifelt gegen einen gefährlichen Gegner auflehnen.
    Dabei wird den Protagonisten immer wieder klar, dass ihr damaliges Erschaffen von ANCOS viel Leid den Menschen gebracht hat und sie nie damit gerechnet hätten, dass sich einmal die KI gegen sie stellen würde.
    Hier sind es hauptsächlich die Frauen, von denen es abhängt, ob die letzte Mission zur Rettung der Menschheit gelingt.
    Mit einem berührenden und auch überraschenden Ende schliesst sich die Bilder der Apokalypse Trilogie.

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