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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    marie, 27.05.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Literatur mit Niveau

    Absolut spannend, humorvoll aber auch nachdenklich zugleich. Ich bin begeistert von dem Buch, seiner Offenheit und schonungslosen Ehrlichkeit solch ein subtiles Thema so anzugehen. Man fühlt mit Ben mit, durchläuft alle seine Tiefen und Höhen. Dir Sprache direkt, ohne Schnörkel. Alles einfach on point. Von mir eine ganz klare Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LaNasBuchclub, 12.07.2022

    Als Buch bewertet

    "Von hier betrachtet sieht das scheisse aus", der Debütroman von Autor Max Osswald, sticht bereits durch seinen Titel aus der Menge heraus. Und der Name ist Programm:

    Ben Schneider (29) ist im Leben festgefahren. Genauer noch befindet er sich in einer ermüdenden Endlosschleife aus Belanglosigkeit und Erschöpfung. Erschöpfung durch die immer gleichen Sorgen, die immer gleiche Arbeit in der seelenvernichtenden Wirtschaftsprüfungskanzlei und die immer gleiche, allumfassende Einsamkeit, die in seinem Leben Einzug gehalten hat.
    Aber Ben hat die Schnauze voll von diesem "Kreislauf beschwerlicher Scheisse" und trifft einen folgenschweren Entschluss: Er will sterben.
    Und noch eine Sache steht fest: Sein Tod soll keineswegs so mittelmässig werden, wie sein Leben. Also engagiert Ben einen Auftragskiller, der ihn in genau 50 Tagen die Lichter ausknipsen soll.

    Klingt düster? Ist es auch. Max Osswald hat sich hier ein sehr ernstes Thema zum Schreiben gewählt und trifft damit genau den Zahn der Zeit. In einer Gesellschaft, die uns bereits von Klein auf einzutrichtern versucht, das Geld und Karriere der Massstab allen Seins sind und die Chancen im Leben an die eigene Leistung und Produktivität gebunden sind, haben sicher schon so einige im Laufe ihres Lebens an ihrem Werdegang gezweifelt und sich auf die Suche nach persönlichen Glück begeben.
    In einer ganz ähnlichen Ausgangslage begegnen wir dem Protagonisten dieses Romans. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass Ben vom Leben nichts mehr erwartet. Mit seinen 29 Jahren ist er verbittert, von Zynismus zerfressen und hat sich jedwedes Schönreden erfolgreich abtrainiert. Für ihn gibt es nur die gnadenlose, zuweilen bitterböse und ungefilterte Wahrheit. Doch genau diese kompromisslose Ehrlichkeit des Protagonisten gibt dem ganzen Roman eine herrlich humorvolle Note.

    Mir hat „Von hier betrachtet sieht das scheisse aus“ wirklich gut gefallen und ich finde es ist ein aussergewöhnliches und beeindruckendes Roman-Debüt. Es ist diese Kombination aus Düsternis und humorvoller Spitzzüngigkeit, die mir auf Anhieb gefallen hat.
    Der Schreibstil ist packend und modern und die Seiten fliegen binnen kürzester Zeit nur so dahin. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, weil ich es nicht beiseitelegen könnte.
    Ich sollte dabei erwähnen, dass sich Osswald sehr expliziter Sprache bedient (was angesichts des Titels keine Riesenüberraschung ist) und damit vielleicht nicht jedermanns Geschmack trifft. Meiner Meinung nach hat das aber sehr gut zum Charakter der Geschichte und des Protagonisten gepasst.
    Zuletzt haben mir auch die Kapitel und einzelne Gestaltungselemente im Buch sehr gefallen, sozusagen das Tüpfelchen auf dem i.

    Geschrieben wird in der Ich-Perspektive, sodass man uneingeschränkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen Bens bekommt. Das fand ich super, denn so erhält seine Figur schnell Kontur und wird nahbarer. Dadurch wurde es auch um einiges leichter seinen düsteren Gedanken zu folgen und sich in ihn hineinzuversetzen. Mit seiner sarkastischen und der negativen Grundeinstellung wirkt er zwar nicht immer sympathisch, aber als Figur sehr echt.
    Ben ist in der Tat ein aussergewöhnlicher Protagonist und hat eine sehr mitreissende Entwicklung gemacht. Von seiner anfänglichen Lähmung durch die Last seines eigenen Lebens beginnt er in seinen letzten 50 Tagen weitere drastische Veränderungen vorzunehmen und scheint sich dabei nach und nach aus seinem Käfig zu befreien. Dabei fand ich wirklich gut, dass der Autor hier auf jedwede rosarot geschmückte Szene neuentfachter Lebensfreude verzichtet hat und Ben sich stattdessen langsam und ausführlich mit seiner Situation befassen musste.
    Dabei ergibt sich so manch eine überraschende Situation oder neue Begegnung, die auch den Leser den ein oder anderen Denkanstoss mit auf den Weg gibt.

    Unterm Strich ist „Von hier betrachtet sieht das scheisse aus“ ein sehr gelungenes Erstlingswerk. Kurzweilig und doch ungewöhnlich lädt es seine Leser ein auf eine Suche nach den Sinnbringenden Dingen des Lebens und macht Mut sein Leben einzig nach den eigenen Ansprüchen und Wünschen auszugestalten.
    Ich hoffe, wir werden noch einiges von Max Osswald hören, bis dahin kann ich aber nur jedem nahelegen, diesem Roman eine Chance zu geben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra R., 18.07.2022

    Als Buch bewertet

    Einfach ein tolles Buch. Ich muss sagen, ich habe davor noch nie ein Buch gelesen, das ich vom Schreibstil und Inhalt des Buches vergleichen könnte. Es ist einfach eine Sparte für sich, Roman, Liebesroman, Thriller, Humor und Biografie in einem. Ich glaube das beschreibt da Genre am Besten :D

    Der Schreibstil ist einfach genial. Locker gewählt, dennoch nicht zu jugendlich und locker und aber auch gleichzeitig nicht zu erwachsen. Sehr viele F*** Wörter, die vil. dem ein oder anderen zu viel sein könnten aber hier passt es einfach super hinein und es passt perfekt zum Protagonisten.

    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Man weiss nicht, wie sich Bens Leben weiterhin gestaltet und ob es eine Wendung gibt. Immer wieder wird neue Spannung aufgebaut. Man weiss nie, wo sein Auftraggeber lauert. Zudem lernt er Emma kennen und ebenso seine Schwester Nadine neu kennen. Diese zwei Menschen zeigen Ihm, was das Leben ausmacht und was diese zwei Menschen von Ihrem Leben halten. Zudem werden so tolle Lebensweisheiten geschrieben, die einfach ins Leben passen und einen auch nachdenklich machen.

    Tatsächlich habe ich mich öfters in den Lebensweisheiten erkannt. Warum man arbeiten geht, warum es Links-Fahrer gibt (die regen mich zum Beispiel immer auf :D), was etwas Trinkgeld bei Kellner ausmacht usw.

    Eine perfekte Lektüre für nebenher, für den Urlaub oder der etwas anderes mit seinem Leben geplant hat. Grandios geschrieben und ich freue mich, wenn es bald neue Bücher von Max gibt.

    Vielen lieben Dank Max für dieses tolle Buch.

    Ps.: Das bayrisch dazwischen war einfach traumhaft und ich konnte es direkt visualisieren, wie die alte Frau ihr bayrisch einsetzte. Traumhaft :D

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 25.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich, gedankenreich und humorvoll – Ein Roman der in vielfacher Hinsicht überrascht

    „Von hier betrachtet sieht das scheisse aus“ des Autoren Max Oswald war für mich schon ein besonders Leseerlebnis. Die Geschichte beginnt nicht nur skurril, nämlich indem Ben seinen eigenen Mord in Auftrag gibt, sondern hält auch im weiteren Verlauf zahlreiche besondere, verrückte und stellenweise auch abgedrehte Momente bereit. Nach und nach stellt Hauptprotagonist Ben sein Leben auf den Kopf und lernt dabei jede Menge dazu. Besonders gut gefiel mir die wirklich gelungene Mischung aus humorvollen Szenen und tiefgründigen, lebensphilosophischen Abschnitten. Sprachlich war mir die Schimpfwortdichte gelegentlich etwas zu viel des Guten, dennoch las sich der Roman flüssig und interessant. Ausserdem entwickelte die Geschichte eine regelrechte Sogwirkung, so dass ich einfach immer weiterlesen wollte. Für aussergewöhnliche Effekte sorgte ausserdem die grafische Gestaltung, durch welche der Autor seinem Text eine besondere Wirkung verleiht und die Erlebnisse der Protagonist:innen noch plastischer werden. Ehrlich gesagt fand ich Hauptprotagonist Ben nicht immer sympathisch, da er schon sehr negativ, manchmal selbstgefällig und als Person durchaus anstrengend war. Zum Glück gab es aber Nebencharaktere, welche dies mehr als ausglichen. Ausserdem ist es natürlich nicht nötig jede Person in einem Buch zu mögen, um die Handlung gut zu finden. Deshalb gibt es dafür auch keinen Punktabzug, sonder eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 18.06.2022

    Als Buch bewertet

    Der Titel hat mich sofort angsprochen und der Klappentext war vielversprechend, zugegeben die Idee ist nicht ganz so neu, man findet sie auch schon bei Jules Verne (Die Leiden eines Chinesen in Chna) und Aki Kaurismäki (I hired a contract killer).
    Ben Schneider ist 29 und hat von seinem Leben - ein typisches Hamsterrad - die Nase gestrichen voll. Er beschliesst über seinen Dealer einen Auftragskiller via Darknet zu buchen, da er für einen klassischen Selbstmord einfach nicht mutig genug ist. Er hat 50 Tage Zeit bis ihn der Auftragskiller erwischen kann.
    Wir ahnen natürlich was passiert.... aber wie alles passiert ist mehr als lesenswert.
    Max Osswald ist Comedian, aber ein Buch schreiben kann er ganz offensichtlich auch. Den Comedian merkt man, allerdings kommt der Humor nicht pointenhaft rüber, sondern ist gekonnt gesetzt ohne dem doch recht ernsten Thema Depression und Lebensmüdigkeit respektlos gegenüber zu treten.
    Der Leser taucht von Anfang an tief in die Gedanken Bens ein und man spürt ganz deutlich diese Leere, diese Sinnlosigkeit. Man kann sich mit Ben identifizieren, seine Gedankengänge gut nachvollziehen und jubelt bei vielen bissigen Seitenhieben gegen die kaputte Gesellschaft innerlich mit.
    Unaufdringlich philosophiert Ben, entweder alleine in seinen Gedanken oder zusammen mit Emma, die er zufällig kennenlernt, die seine Sicht auf das Leben nochmal gehörig verändert.

    Ein wirklich gelungener Debütroman, der meines Erachtens alles erfüllt, das man sich als Leser wünscht: Humor, Intelligenz, einen sympathischen Protagonisten und gute kurzweilige Unterhaltung.
    Ich jedenfalls nehme etwas nach dem Lesen mit: Lebe immer so, als hättest du nur noch 50 Tage zu leben.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marina D., 17.05.2022

    Als Buch bewertet

    Let’s be honest: Der Titel hat mich direkt angesprochen, ich musste das Buch lesen, scheiss egal, worums geht. Tatsächlich hat mich dann auch der Inhalt angesprochen. Das Lesen war dann ein ziemliches Auf und Ab. Um ehrlich zu sein, weiss ich immer noch nicht so ganz, was ich von dem Buch halte.

    Der 29-jährige Ben Schneider hat genug. Die Arbeit, die sein Leben bestimmt, nervt ihn. Für Freizeit hat er kaum Zeit und auch das Schlafen ist kaum noch erholsam. In seiner Verzweiflung lässt er einen Auftragsmörder engagieren - Direkten Selbstmord möchte er nicht begehen und so bleiben ihm noch 50 Tage, bis sein Leben ein Ende finden soll.
    Er kündigt seinen Job, nicht ohne sich bei seinem ätzenden Chef zu rächen, und lernt dann spontan Emma kennen. Eine junge Frau, die ihm eine andere Seite des Lebens zeigt.

    Die Idee ist so genial und am Anfang war ich auch total begeistert. Max Osswald hat ein grosses Talent dafür, Emotionen einzufangen. Er selbst kommt aus dem Comedy Bereich und das zeigt sich hier immer wieder. Obwohl er sich hier einem krassen Thema widmet, hat er mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Er liefert hier eine wundervolle Mischung aus Tiefgründigkeit und Humor. Die besten Vorraussetzungen also.

    „Schlafen, essen, trinken, ficken – egal, was, letztendlich lenken wir uns nur ab, bis das alles hier vorbei ist. Man macht und tut, man rät und versucht, doch im Vergleich zu Tetris kann man die Scheisse, die man gebaut hat, nicht mit ein paar Klicks aus dem Weg räumen, das Leben lässt sich nicht einfach neu starten, wenn man es verkackt hat.“

    Leider hab ich schnell gemerkt, dass ich mit Ben einfach nicht warm werde. So sehr ich auch versucht habe, mein Mitgefühl zu halten, ich war irgendwann doch zu genervt. Er bezeichnet sich selbst als Mittelmass, definiert sich über Leistung und verbrennt sich selbst, wenn er mit seinen Gefühlen nicht umgehen kann. Eine eigentlich interessante Perspektive, und er macht auch eine interessante Entwicklung durch. Trotzdem war er mir total egal.

    Vielleicht, weil er mir einfach unsympathisch war. Seine Selbstgefälligkeit hat mich zwischendurch nur angekotzt und in seiner Position ist es ja total verständlich, dass er so miesepetrig ist, trotzdem konnte ich mich nicht drauf einlassen. Das kann auch daran liegen, dass das Buch allgemein sehr krass und klischeebeladen ist. Drogen wandern hier durch die Gegend als wären sie nichts, und natürlich muss noch mal ein Seitenhieb gegen das Bouldern sein, ist jetzt ja gerade cool. Mir war das alles einfach zu gewollt, zu negativ. Ausserdem war das Ende so wahnsinnig vorhersehbar.. Ich hab das Gefühl, dass das auch noch mal sehr viel für mich kaputt gemacht hat.

    „wenn man sich auf der Überholspur befindet, stellt man dummerweise oft die Richtung nicht mehr infrage.“

    Emma war mir dafür fast sympathisch. Sie ist eine intelligente Frau und hat einiges zu sagen - Leider war ihre Rolle hier sehr klar. Sie dient Ben zur Charakterentwicklung, hilft ihm auf und erklärt ihm das Leben. Viel mehr tut sie nicht, viel mehr ist sie nicht.

    Trotz allem fand ich das Buch nicht schlecht! Es bietet eine andere Perspektive und ich liebe den Schreibstil von Max Osswald. So viele tolle Formulierungen und kluge Beobachtungen. Ich kam wirklich gut durch das Buch und bin, wie ihr merkt, total hin und hergerissen.

    Ich würde das Buch gern empfehlen und ich bin mir sicher, dass es sehr vielen Leuten gefallen wird. Es war leider einfach nicht mein Buch, aber macht euch gern euer eigenes Bild! Ich hoffe auf jeden Fall auf ein weiteres Buch des Autors, dieses hatte ja einige gute Elemente.

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