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  • 5 Sterne

    36 von 66 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 09.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ja was soll ich sagen über Michael Nast‘s Bücher..ich lese sie liebend gerne, da sie einfach aus dem Leben gegriffen sind und die heutige Zeit beschreiben und er kein Blatt vor den Mund nimmt..und sagt was Sache ist!

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  • 4 Sterne

    36 von 72 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.R., 26.09.2019

    Als Buch bewertet

    Können DDR-Werte unsere heutigen Gesellschaftsprobleme lösen?

    „Wenn man ehrlich ist, ist die DDR nicht gescheitert, weil es den Leuten um Demokratie ging. Es ging Ihnen um Materielles, um ihren Lebensstandard. Die meisten interessierten sich nicht wirklich für ihre Bürgerrechte, sie wollen das Recht auf Konsum. (…) Unsere Freiheit ist die Freiheit des Konsums. Wenn wir klüger einkaufen, wenn wir nachdenken, bevor wir einkaufen, wenn wir gewisse Produkte nicht mehr kaufen, zwingen wir die Hersteller dazu, umzudenken. (S. 103)
    Michael Nast, ein berliner Bestsellerautor, beschreibt in seinem neusten Werk mit dem langen (und sperrigen) Titel: „Vom Sinn unseres Lebens und andere Missverständnisse zwischen Ost und West“ Erlebnisse aus seinem Leben und vergleicht dabei die Situation in der DDR mit den brennenden Themen der heutigen Gesellschaft. Konsumverhalten, rechte Tendenzen und die Anonymisierung in der Grossstadt thematisiert der Autor und bringt dabei Anekdoten aus seinem eigenen Leben sowie Erlebnisse von Freunden, Familie und Bekannten ein.
    Er vergleicht in 19 kurzweiligen Kapiteln seine Erlebnisse kurz vor der Wende und danach bis in die heutige Zeit. Vorurteile über Ostler werden dabei genauso beschrieben wie die Reaktionen darauf. Vorurteile von Ostlern an Westlern werden allerdings eher vernachlässigt.
    Dabei greift Michael Nast immer wieder auf eigene Erfahrungen zurück. Die ersten 14 Jahre seines Lebens verbrachte er in der Deutschen Demokratischen Republik und machte lebenseinschneidende Erfahrungen in Kindertagesstätten, Urlaubsorten und auf Demonstrationen – mal positive, mal negative Erlebnisse, aber immer mit einer Portion Humor.
    Sehr gute Ansätze lassen sich zum Thema Konsumkritik finden, beispielhaft dafür das vorangestellte Zitat. Nasts Gedankengänge sind schlüssig erzählt, unterhaltsam und aufschlussreich. An ein paar Stellen hätten die Gedankengänge allerdings noch ausgereifter sein können, einfach noch um eine Ecke weiter gedacht. Er stellt die These auf, dass die Rückbesinnung auf die, in der DDR vorgelebten, Werte unsere heutigen Gesellschaftsprobleme lösen könnten – Stichpunkt Konsum, Nachbarschaft und Gemeinschaft.
    Aus der Sicht einer fast zehn Jahre nach der Wiedervereinigung geborenen Deutschen kann ich behaupten, dass mir dieser Erfahrungsbericht einiges Neues über die DDR berichtet hat, was mir bisher im Unterricht oder von Familienmitgliedern nicht erzählt wurde. Ich konnte mich in einige Situationen hineinversetzen, doch prinzipiell würde ich das Buch für ein älteres Publikum empfehlen. Diejenigen werden sich sicherlich in der ein oder anderen Anekdote wiederfinden und zum Erinnern angeregt.
    In die Erlebnisse, die der Autor in der heutigen Zeit gemacht hat, kann ich mich eins zu eins wiederfinden. Ob überteuerte Wohnungen, Konsumwahn oder die zunehmende Anonymisierung in der Nachbarschaft, Nast analysiert und kritisiert top-aktuelle Themen.
    Abschliessend muss ich anmerken, dass mir der Titel nicht ganz zum Inhalt passt. Den Bezug zum DDR-Jugendweihe Buch verstehe ich, doch der Untertitel finde ich schlecht gewählt. Er mach ausschliesslich über einen Teilaspekt des Buches aufmerksam. Ein Blick auf den Klappentext ist hier dringend nötig.
    Fazit:
    Ein vielseitiger, Anekdoten-reicher Bericht über die Wiedervereinigung, DDR-Werte und die heutigen Gesellschaftsprobleme – interessant, unterhaltsam und top-aktuell. Ob nun die DDR-Werte unsere heutigen Gesellschaftsprobleme lösen können, sei dahin gestellt, doch es lohnt sich auf jeden Fall mal darüber nachzudenken.

    „Vom Sinn unseres Lebens. Und andere Missverständnisse zwischen Ost und West.“ | Michael Nast| Edel Books Verlag| erschienen am 06.09. 2019| 207 Seiten| 17,95€

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  • 4 Sterne

    30 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rose75, 30.09.2019

    Als Buch bewertet

    "Früher war nicht alles besser, aber auch nicht schlechter"

    Michael Nast ist mir durch seine Social Media Aktivitäten bekannt und er fällt mir immer wieder auf. Seine früheren Bücher habe ich noch nicht gelesen, aber ich denke das werde ich nachholen.

    Hier in diesem Buch macht sich Michael Nast Gedanken über unsere Gesellschaft und zieht immer wieder Vergleiche zu seiner Jugend und der Zeit der Wende.

    In 19 kurzweiligen Kapiteln, die schon mit ihren Überschriften zum Lesen einladen, wirft er einen kritischen Blick auf unser heutiges Leben. Bspw: Allein unter Nachbarn - Der perfekte Ostler – Die Macht der Bilder - Kein guter Konsument - …..

    Ich fand die Themen Beziehung und Konsum gut von ihm beschrieben und einiges hat mich zum Nachdenken angeregt. Da ich gleich alt wie Herr Nast bin und die Zeit der Wende ebenfalls als Schülerin erlebt habe, hat mich das Buch auch an meine eigene Jugend erinnert.

    Von allen Geschichten, fand ich die mit dem Luxus Barbecue Grill und dem Billigfleisch vom Discounter am eindrücklichsten. Wobei die Zweizimmerwohnung in Berlin mit einem Schlafzimmer ohne Fenster war auch nicht schlecht. Wenn man anhand dieser Beispiele den „Sinn unseres Lebens“ hinterfragt, kommt man schon ins Grübeln.

    Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es ist informativ und unterhaltsam, vorausgesetzt man kommt mit der bissigen Art des Autors zurecht.

    Der einzige Kritikpunkt war für mich einige Wiederholungen, die daher kommen, dass die Kapitel einzelne unabhängige Texte sind, die zusammengefasst wurden.

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  • 5 Sterne

    30 von 61 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 09.11.2019

    Als Buch bewertet

    Titel: Mehr als nur ein Buch über Ost und West...

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich aufgrund der Aufmachung des Buches nie darüber gestolpert wäre, weil es einfach so unglaublich schlicht aussieht. Ich hab jedoch bei einer Freundin in das Buch reinlesen können und war sofort gefesselt. Optik allein ist eben doch nicht alles, was wohl nicht nur für Bücher gilt.

    Im Buch beleuchtet Herr Nast nicht nur witzige Anekdoten über die Unterschiede zwischen Ost und West, sondern auch wie unsere heutige Gesellschaft tickt mit ihrem Selfie- und Optimierungswahn.

    Der Autor findet die richtigen Worte und in seinen kleinen Geschichten findet man sich einfach wieder. Egal ob es dabei um das Finden oder Ausbleiben der Liebe geht, um Freundschaften oder die Anonymität in der Grossstadt. Dabei schafft er immer wieder eine Brücke in die Vergagenheit, wie lief es damals und wie ist es heute.

    Aus vielen der Geschichten geht hervor, dass alles im Leben nur noch Konsum ist und genauso ist unsere aktuelle Gesellschaftt leider. Einen Klick entfernt ist die grosse Liebe, einen Klick entfernt das nächste tolle Smartphone oder die teure Designerjeans. Und dann kommt noch hinzu, dass viele nur noch an sich selbst denken. Wenn man anders ist und nicht die Ellenbogen ausbreitet, dann wird man komisch angeguckt und sorgt für Unverständnis.

    Ich habe das Buch über mehrere Abende genossen. Man kann die Geschichten in einem Stück lesen oder auch einzeln. Auch querlesen oder sich die ein oder andere Abhandlung heraussuchen ist ebenfalls möglich.

    Ich bin sonst eher kein Fan von Ostgeschichten, weil diese meist nicht von Menschen verfasst wurden, die die DDR selbst erlebt haben. Bei Herrn Nast ist das anders und das spürt man auch, denn er beschreibt ein Leben, was ich selbst erlebt habe.

    Gut gefallen hat mir zudem, dass nicht alles schlecht gemacht wird, sondern das Positives und Negatives beleuchtet wird, aber nie mit erhobenen Zeigefinger, sondern beobachtend und erfrischend.

    Fazit: Endlich mal ein Sachbuch, welches mit Witz und Charme aufklärt und gleichzeitig unterhält. Klasse!

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  • 5 Sterne

    18 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 02.10.2019

    Als Buch bewertet

    Bücher über die Wendezeit bzw. das Ost-/West-Verhältnis in Deutschland haben zurzeit wieder Hochkonjunktur. 30 Jahre nach dem Mauerfall macht sich der zeitkritische Bestsellerautor Michael Nast daran herauszufinden, inwiefern Deutschland mittlerweile zusammengewachsen ist und was sich bis heute verändert hat. Nast, der selbst aus Ostdeutschland stammt, begibt sich anlässlich seiner Zusammenschau immer mal wieder auf Zeitreise in die eigene Vergangenheit/Sozialisation. Dabei beklagt er das gegenwärtige entartete Konsumverhalten, den Verlust von echten Freundschaften und Nachbarschaftsverhältnissen in Zeiten von Instagram, Twitter & Co und die damit einhergehende Vereinzelung in den Grossstädten. Dabei verherrlicht er seine eigene DDR-Kindheit nicht, betont aber positive Errungenschaften, wie den Zusammenhalt, die kostenlose medizinische Versorgung oder die billigen Mietpreise. Auch die zunehmende Ablenkbarkeit sowie der Dokumentationszwang von Smartphonebesitzern ist ihm, dem 1975 Geborenen, ein Gräuel. Des Weiteren beschreibt er, wie er seine Herkunft aus Ostberlin lange verheimlichte, um nicht länger der Quotenossi sein zu müssen. Viele von Nasts persönlichen Erlebnissen und gegenwärtigen Beobachtungen kann ich als Ostkind unterschreiben. Zudem gefiel mir sein lockerer und damit gut lesbarer Schreibstil sehr. Authentisch erzählt er Geschichten über die immer noch bestehenden Missverständnisse in Deutschland, wobei mir gefiel, wie er seine ehrliche Meinung und Gedankengänge aus seinen bisherigen Veröffentlichungen in den Fliesstext einbrachte. Insgesamt empfand ich seine Ausführungen als ungeheuer aktuell und aufschlussreich in Sache

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