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  • 4 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dani B., 07.05.2017

    Als Buch bewertet

    Urlaubstraum(a) Deutschland: Wellen, Berge, Bauernhof… warum es zu Hause doch am schrägsten ist, Heike Abidi, Anja Koeseling (Hersg), Edel Books
    Urlaub in Deutschland ist langweilig und da können es gesammelte Geschichten über derartige Urlaubserlebnisse auch nur werden? Von wegen!
    Diese Anthologie gliedert sich in 5 Kapitel zu 5 Themenschwerpunkten: 1. Ferien im, auf und am Wasser, 2. Campingurlaub, 3. Aktivurlaub, 4. Erlebnis- und Geniessertouren und 5. Urlaub in der Stadt.
    Die unter diesen Nennern zusammengetragenen Geschichten sind teilweise so schräg und auch so treffend, dass es zwar im Anhang die Autorenbiografien zu den 24 skurrilen, lustigen und echt wahren Urlaubserlebnissen gibt, die meisten Autoren jedoch eine Zuordnung zu ihren Erlebnissen vermeiden wollten. Das ist sehr verständlich, aber auch ein bisschen schade, wenn einem ein Schreibstil besonders gut gefiel und man von derjenigen/demjenigen der dies erzählte gerne mehr lesen würde.
    Einige meiner Lieblingsgeschichten sind zu Glück nicht davon betroffen. So habe ich bei Heike Abidis: „Weinprobe erfolgreich, Tränen gelacht“ über eine Weinprobe im pfälzischen Nachbardorf Tränen gelacht! Das war so skurril und doch so aus dem Leben gegriffen, herrlich komisch geschrieben und doch so wahr!
    Aber auch „Das Monster von Loch Bodensee“ von Julia Reibel zeigt wie Erwartungen auf den Kopf gestellt werden können, durch geschicktes elterliches Marketing aus einem erwarteten Urlaub am Bodensee voller Langeweile, ein Abenteuer der Extraklasse mit jede Menge Followern wird.
    Und ja, ich gestehe, ich bin kein Fan von Camping und über die Einführung in dieses Kapitel „Der Mensch gibt das meiste Geld dafür aus, dass er es im Alltag schön bequem hat: Er kauf ein schickes Auto, ein gemütliches Bett, jede Menge arbeitserleichternde Gerätschaften…. Aber einmal im Jahr verhält er sich vollkommen absurd: Da gibt er seine sauer verdienten Ersparnisse dafür aus, es zwei Wochen lang so unkomfortabel wie möglich zu haben. Beim Campingurlaub. Versuchen Sie das einmal einem Ausserirdischen zu erklären!“ liess mich schon grinsen. Ja, ich mag im Urlaub mein eigenes Bad und Duschmarken und lästige Wege zu den Sanitäreinrichtungen sind nicht so meins, aber mit „Trompi der Dauercamper“ hat Anne Schmuhl mich doch ein wenig nachdenklich gestimmt (dabei ist die Geschichte durchaus amüsant), ob Camping wirklich so entsetzlich ist, oder ob diese eingeschworene Gemeinschaft nicht doch ein guter Grund ist, um auf ein wenig sanitären Komfort zu verzichten.
    So unterschiedlich die Geschichten sind, so unterschiedlich sind auch die Autoren und ihre Biografien. Anne Schmuhl Jahrgang 1976 ist studierte Modedesignerin und lebt auch sonst von der Mode und Musikbranche, indem sie zahlreiche bekannte Bands einkleidet und auch z.T. auf ihren Touren begleitet. Das wird zwar zu Beginn der Geschichte angedeutet, ihr Schreibtalent wird dadurch aber nicht nachhaltig beieinflusst.
    Nicht alle Geschichten sind lustig. Einige sind eher nachdenklich oder einfach schön! „Stadtmaus, Landei, Liebe!“ ist zum Beispiel Seelenbalsam, der meiner Seele sicherlich besser tut, als ein mehrwöchiges Meditationsseminar wie in „Urlaub von mir selbst“. Ein erfolgreicher, gestresstes Singlemann geht mit einem alten Grundschulkumpel auf ein Schweige-Meditationsseminar und findet zu sich selbst. Das war mir echt zu krass, aber ich verspüre ja im Gegensatz zu ihm auch kein Bedürfnis nach Drogen sobald ich in Berlin ankomme, sondern bin gefestigt genug, um Apfelschorle zu trinken ;) Ja, es gibt auch Geschichten, die einen in den bisherigen Abneigungen bestätigt, während andere einen doch ins Grübeln bringen: In „Jakobsweg trifft Kehrwoch‘ (Pilgern nicht nur)“ in der eine junge Volontärin eine Pilgergruppe auf dem schwäbischen Jakobsweg begleitet und obwohl sie den Altersschnitt deutlich senkt, nicht nur einen interessanten Artikel mit nach Hause nimmt, schafft es Petra Plaum meine Abneigung gegen Wanderurlaube oder Pilgerungen zumindest in Frage zu stellen und den Reiz nachzuvollziehen.
    Einige Geschichten sind grossartig, andere wirklich nachhaltig, wenige nicht so meine Welt, aber nie habe ich mich gelangweilt! Ich wurde bestens unterhalten und auch wenn ich vorhatte das Buch über Wochen verteilt zwischen mehrere Bücher (um langsam den Kopf nach besonders packender Lektüre wieder frei zu bekommen) und auf mehrere Schwimmbadcafé-sitzen und Kinder bestauen-Tage zu verteilen, konnte ich irgendwie nicht aufhören. Die Geschichten waren einfach zu unterschiedlich, als dass sich Abnutzungserscheinungen einschleichen konnten. Gerade für Menschen, die viel warten müssen oder eher wenig lesen, weil sie nie Zeit dafür haben, ist diese Sammlung mit 24 Kurzgeschichten um und über Urlaub in Deutschland die optimale Urlaubslektüre, sie macht wirklich Spass und gute Laune.
    Ich empfehle sie gerne mit 4 von 5 Sternen weiter und bin gespannt, welchem Thema sich die Herausgeberinnern sich nach Schwiegermüttern, Horror am Arbeitsplatz und Wartezimmererlebnissen sich in ihrer nächsten Anthologie nähern werden. Es war sicher nicht meine letzten von Heike Abidi und Anja Koeseling.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 02.05.2017

    Als Buch bewertet

    Nachdem viele Deutsche das nahe und ferne Ausland schon bereist haben, bietet sich doch auch mal ein Urlaub im eigenen Land an . Was man dabei erleben kann, darüber haben die bewährten Autoren rund um Heike Abidi und Anja Kösling ein neues Buch geschrieben.

    Herausgekommen sind 24 teils nachdenkliche, teils sehr schräge und witzige Geschichten.
    Es gibt Wanderungen unter der Devise „der Weg ist das Ziel“, Campingurlaub, als neue Erfahrung, die Begegnung mit dem Monster vom Bodensee , Survivaltraining und und und.
    Man lernt viele unterschiedliche, teils sehr skurrile Menschen kennen.
    Bei manchen hat man den Eindruck, man kennt sie im wahren Leben, nur teilweise unter einem anderen Namen.
    Das Buch enthält auch Tipps, wie man aus einem scheinbar misslungenen Urlaub, doch noch eine schöne Ferienzeit machen kann. Eine furchtbare Busreise, kann mit genügend Alkohol, auch noch zum Guten gewendet werden(Schöntrinken) .
    Die Annahme, dass man beim Urlaub in Deutschland zumindest die Sprache versteht, wird auch widerlegt , zumindest ging mir das beim „pfälzisch für Anfänger“so.

    Es ist mein viertes Buch von dem bewährten Autorenteam,es hat mich ,mit ganz kleinen Einschränkungen ,wieder voll überzeugt. Der leichte, lockere Schreibstil liess die Seiten nur so dahinfliegen .

    Ein besonderes Lob möchte ich für das wieder sehr gelungene Cover und die kleinen Zeichnungen innerhalb des Buches, aussprechen.
    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und viel gelacht. Deshalb vergebe ich vier Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 03.05.2017

    Als Buch bewertet

    Warum auch Deutschlandurlaub für grossen Erzählerstolz sorgen darf

    Heike Abidi hat mich mit ihren Büchern schon mehrfach bestens unterhalten und auch alle von ihr zusammengestellten Anthologien, die ich bisher gelesen habe, haben mich richtig überzeugt. Da ich selbst liebend gerne in Deutschland Urlaub mache seit ein Cocker Spaniel zur Familie gehört, war ich sehr gespannt auf „Urlaubstraum(a) Deutschland“ und ich wurde nicht enttäuscht.

    „Je exotischer die Reise, desto grösser der Erzählerstolz.“ Das ist leider oft die bittere Wahrheit. Dass aber Urlaub in Deutschland ebenfalls so gut wie alles in petto hat, das beweisen 24 Autorinnen und Autoren hier auf 288 Seiten mit ihren skurrilsten und lustigsten Urlaubserlebnissen in der Heimat. Neben jeder Menge Spass, Pleiten Pech & Pannen, romantischer Momente und tollen Begegnungen machen sie auch richtig Werbung und Lust auf bisher unentdeckte Eckchen Deutschlands.

    Die Sammlung ist in fünf Kapitel unterteilt und es geht los mit „Es lebe das kühle Nass - Ferien, am im und auf dem Wasser“, bevor sich dann „Das Gefühl von Freiheit und Abenteuer“ dem Thema Camping widmet. Mein Highlight war ja neben dem kühlen Nass vor allem „Ein bisschen Spass muss sein- Erlebnis und Geniessertouren“, aber auch das abschliessende Kapitel „Natur wird völlig überbewertet – Urlaub in der Stadt“ hat mich begeistert.

    Die Geschichten könnten unterschiedlicher nicht sein. Manche bestechen durch grandiosen Wortwitz so kann es z.B. bei der Donauschifffahrt auf der „kleinen Schwester vom Beiboot der Aida“ schon mal heissen, „der Altersdurchschnitt an Bord ist gefühlte 104, aufgrund von schlecht sitzenden Zahnprothesen wird nicht gelacht!". Oder auch das „hohe Fiepen, das sich wie eine glühende Nadel in die Gehörgänge piercte“, wenn der Hund der Pensionswirtin nicht richtig bellen kann. „Jeder Tag ist ein Geschenk“, aber ganz klar auch im Urlaub gilt: „Manche sind nur schei.. verpackt!“. Für viel gute Laune ist auch bei einigen durch regelrechtes Sprudeln von Situationskomik gesorgt. So muss z.B. so ein Oktoberfestbesuch schon wirklich ganz besonders gut vorbereitet und auch reichlich überlegt sein, ob es ein Dirndl vom Billiganbieter für Bordelle, im Saum verlängert und im Ausschnitt zugenäht, wirklich tut oder auch ob man sich dem Jungbullenumtreiben wirklich gewachsen fühlt. Manche Episoden machen Lust zum Entdecken völlig unterschätzter Ecken und es wird deutlich vor Augen geführt, dass das „Beste aus aller Welt“ wie „italienische Momente“, „Best of Istanbul“, „Stadt der 100 Brücken“ oder „japanische Gärten“, ganz oft vielleicht sogar vor der Haustür zu finden, zumindest aber bequem mit Auto oder Bahn zu erreichen ist. Ganz sicher habe ich richtig Appetit bekommen, denn bei „ Was essen die denn da?“ z.B. erfährt man, dass „Pottsuse“ „nicht die kleine unordentliche Schwester von der Heulsuse“, sondern ein sicher super leckerer Brotaufstrich ist. Auch „Handkäs mit Musik“ und „Quetschekuche“ sind bestimmt eine Empfehlung wert, wenn man erst einmal weiss, was sich dahinter verbirgt. Manche Kurzgeschichten stimmen nachdenklich. So bedarf es doch manchmal dem Abgeschnitten sein von Technik und Unterhaltungsprogramm um wieder zu wissen, was wirklich zählt im Leben. Wie wäre es mit Bauernhof, Schweigeseminar oder Jakobsweg in der Light-Version, wenn dieser auf die „Kehrwoch trifft“? Erfahrungsberichte aus erster Hand findet man hier. Sehr wichtig sind auch die Begegnungen, die einen Urlaub so wertvoll werden lassen, was mir deutlich bei den Campern oder auch bei der Städtereise in Leipzig vor Augen geführt wurde, auch wenn ich weder für Zelten noch für Alleinereisen zu begeistern bin. Fremde Sprachen kann man im eigenen Land nicht erlenen? Ein Mythos, der gründlich wiederlegt wird. Von "Des gohd doch uff koi Kuahhaut nedd!" vom schwäbischen Rohrspatz über „Joaa, wos bist dann du via oana“ oder „Schleicht´s eich“ in den einzelnen Geschichten, bis hin zum fränkischen Wörterraten nach der Weinprobe ist hier allerhand geboten, was mir super gut gefallen hat.

    Auch das Layout möchte ich hier lobend erwähnen, denn mit der tollen Gestaltung durch kleine Zeichnungen, extra fett gedruckte Zitate oder Tabellen und die angenehm grosse Schriftgrösse macht hier Lesen schon auf den ersten Blick Spass.

    Auch wenn ich vielleicht nicht wirklich jede Geschichte zu meinen absoluten Highlights zählen würde, haben mich so gut wie alle wirklich ganz grossartig unterhalten. Ich hatte jede Menge Spass, konnte neue Urlaubsideen sammeln und mich daran laben, dass es anderen im Urlaub sogar noch viel schlimmer ergangen ist wie mir bisher! Absolute Leseempfehlung und fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck59, 10.05.2017

    Als Buch bewertet

    „Urlaubsraum(a) Deutschland“ herausgegeben von Heike Abidi und Anja Koeseling ist eine Sammlung von 24 skurilen und lustigen Urlaubserlebnissen in Deutschland mit teilweise wahren Hintergründen.

    Heike Abidi ist freiberufliche Werbetexterin und Autorin und schreibt Unterhaltungsromane. Anja Koeseling, Journalistin und Publizistin, gründete die Literaturagentur Scriptzz und schreibt Sachbücher. Biografien der einzelnen Autoren sind angehängt.

    Die Darstellung der Urlaubsszenen auf dem Cover und der Untertitel „Welle, Berge, Bauernhof – warum es zu Hause doch am schrägsten ist“ lassen den humoristischen Ansatz erkennen. Die Schreibstile der verschiedenen Autoren sind durchweg flüssig und locker. Es gibt 5 Kapitel mit unterschiedlichen Urlaubs(themen)schwerpunkten: Urlaub am Wasser, Camping, Aktivurlaub, Erlebnis- und Geniessertouren und Urlaub in der Stadt. Es wird deutlich, dass auch Deutschland in Punkto Erholung, Genuss, Kultur, Klima, Unterhaltung oder Abenteuer viel zu bieten hat.

    Mich haben die verschiedenen Geschichten gut unterhalten, oft musste ich lächeln, konnte aber auch zustimmend nicken – Urlaub in Deutschland hat was.

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