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  • 5 Sterne

    13 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 28.03.2018

    Als Buch bewertet

    Der Mord an einem Pfandleiher wirft im Osaka des Jahres 1973 Fragen auf. Kirihara wird in einem verlassenen Gebäude gefunden, der Polizist Sasagaki und seine Kollegen finden jedoch keine wirklich verwertbare Spur, einzig zu einer bescheidenen Frau und deren Tochter, doch es scheint zu abwegig, dass diese etwas mit dem Mord zu tun haben. Die Jahre vergehen, immer wieder gibt es Vorfälle in Osaka, die nicht wirklich geklärt werden können: Überfälle auf junge Frauen, Menschen verschwinden. Sasagaki lässt der alte Fall keine Ruhe und stetig verfolgt er die Spuren, bis er irgendwann eine Verbindung erkennt, die sich immer wieder auf ein Pärchen zurückführen lässt: der Sohn des Pfandleihers und die Tochter der verdächtigen Frau. Aber es ist doch undenkbar, dass die beiden über Jahrzehnte eine Spur der Verwüstung hinter sich herziehen, oder?

    Keigo Higashino ist ein auch in Deutschland seit vielen Jahren sehr populärer japanischer Krimi- und Thriller Autor, „Unter der Mitternachtssonne“ ist inzwischen mein dritter Roman von ihm und wieder einmal kann er mich mit dem sehr eigenen japanischen Flair und einer psychologisch reizvollen Geschichte überzeugen.

    Zunächst tappt man ganz wie die Polizei im Dunkeln, der Mord am Pfandleiher steht im Zentrum, wird aber dann scheinbar aufgegeben. Erst langsam erschliesst sich dem Leser, worum es eigentlich geht. Die Geschichte zieht immer weitere Kreise, mehr und mehr Figuren kommen hinzu, verwirren zunächst das Konstrukt, nur um dann umso klarer ein Bild der beiden rücksichtslosen Menschen zu ergeben. Dass sie hinter den zahlreichen Taten stecken, ist recht schnell durchschaut, spannender wird nun die Frage: gelingt es dem Ermittler, ihnen auf die Spur gekommen und was genau geschah beim Mord an dem Pfandleiher und vor allem: warum musste er sterben?

    Der Thriller weicht gewagt vom klassischen Szenario ab, was ihm jedoch kein bisschen an Spannung nimmt. Im Gegenteil, das hochriskante Spiel wird in immer neuen Varianten ausgetragen und erhält so seinen Reiz. Genaugenommen handelt es sich nicht um einen einzigen Mordfall, sondern um viele, die miteinander verbunden sind und sich nach und nach spiralförmig dem Showdown nähern.

    Eine ausgesprochen komplexe Handlung, die durch die vielen Figuren mit ihren japanischen und damit doch eher ungewöhnlichen Namen eine Herausforderung darstellen. Diese sollte man jedoch unbedingt annehmen, denn „Unter der Mitternachtssonne“ ist ein kleines Meisterwerk.

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  • 5 Sterne

    34 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eiger, 27.04.2018

    Als Buch bewertet

    Osakas dunkle Seite

    "Unter der Mitternachtssonne“ von Keigo Higashino ist eine un- bzw. aussergewöhnliche Lektüre. Der 1958 in Osaka geborene Autor gilt als einer der renommiertesten japanischen Krimiautoren. Bisher sind in Deutschland vier Kriminalromane von ihm erschienen.
    Dieses Buch wurde bereits 1999 in Japan veröffentlicht und liegt nun auch in deutscher Sprache vor.

    1973 wird in Osaka ein Pfandleiher ermordet. Zufällig ist Kommissar Sagasaki in der Nähe und schnell am Tatort. Er ist ein genauer Beobachter und besitzt langjährige Berufserfahrung sowie Kombinationsvermögen. Doch die Spuren verlaufen ins Leere und ein wirklich verdächtiger Täter ist nicht vorhanden.
    Sagasaki hat den ungelösten Fall nie aus den Augen verloren und kommt dem Geheimnis des Mörders erst nach vielen Jahren immer näher.

    Higashino weiss viel Interessantes über die Menschen im Umfeld der Tat zu erzählen. Der Leser gewinnt tiefe Einblicke in die japanische Gesellschaft der 70er und 80er Jahre und lernt eine ganz andere Seite Japans kennen. Armut, Kleinkriminalität, Verschuldung sowie der Alltag von Teenagern wird in vielen Geschichten mit zahlreichen Personen, die teilweise in Beziehung zu einander stehen, gekonnt erzählt. Hilfreich für den Leser ist ein beigelegtes Namensverzeichnis.

    Die Kapitel der ca. 700 Seiten umfassenden Krimis beinhalten in sich abgeschlossene Kurzgeschichten. Aus den Kindern der 70er Jahre werden junge Erwachsene, die lernen und studieren. Die einzelnen Handlungsstränge verdichten sich allmählich und führen zu unheilvollen Ereignissen. Der Autor hat eine sehr komplexe Handlung konstruiert, die sich über mehr als zwei Jahrzehnte erstreckt. Erst am Ende kann der Leser die Teile des Puzzles zusammensetzen und das Mordmotiv finden.

    Der Sohn des ermordeten Pfandleihers Ryo und ein Mädchen aus seinem damaligen Wohnumfeld werden zu Protagonisten mit einer rätselhaften Aura, in deren Umfeld immer wieder Unheil und Schreckliches geschieht.
    Die Sprache ist sehr ruhig, emotionslos und bestimmt. Sie vermittelt eine untergründige Spannung. Distanziert wird ein Kaleidoskop von Personen der japanischen Gesellschaft vorgestellt und beschrieben. Die überaus facettenreiche Geschichte mit verschiedenen Perspektivwechseln wird fesselnd, fast dokumentarisch erzählt und fordert das Mitdenken des Lesers.

    Doch die in sich stimmige Auflösung des Kriminalfalls nach fast 25 Jahren weiss zu überraschen und die Geduld wird belohnt.
    Aus meiner Sicht ist das Buch eine Empfehlung an alle, die offen für Neues sind, sich gern in komplexe Sachverhalte hineindenken und einmal einen Fall aus einem fernen Kulturkreis kennen lernen möchten.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 10.04.2018

    Als Buch bewertet

    Osaka, 1973: In einem verlassenen Gebäude wird ein Toter aufgefunden. Es handelt sich um den Pfandleiher Kirihara, der ermordet wurde. Detektiv Sasagaki ist ein Polizist, der seine Fälle löst, da er beharrlich ermittelt. Doch in diesem Fall kommt er nicht weiter. Es gibt zwar eine Verdächtige, aber keine verwertbaren Indizien und auch kein Motiv. Doch es gibt in den folgenden Jahren weitere Mordfälle, die nicht aufgeklärt werden können. Die Sache lässt Sasagaki nicht los. Er will die Sache aufklären und irgendwann erkennt er eine Verbindung. Es hat mit Ryo, dem Sohn des Pfandleihers, und Yukiho, der Tochter der Verdächtigen von einst, zu tun.
    Dies ist mein erstes Buch des Autors Keigo Higashino. Ich hatte anfangs einige Schwierigkeiten, da ich aufgrund der fremden Namen doch einige Schwierigkeiten hatte, bis ich die Personen einordnen konnte. Doch nachdem ich mich eingelesen hatte, hat mich der Schreibstil begeistert. Ganz besonders hat mir aber gefallen, dass ich die Mentalität der Japaner, die von unserer doch erheblich abweicht, näher kennenlernen konnte. Insgesamt kommt mir alles ziemlich hoffnungslos und bedrückend vor.
    Die beteiligten Personen kann man sehr gut kennenlernen, denn sie werden sehr ausführlich beschrieben. Sasagaki ist ein fähiger Polizist, er will den Mordfall klären, der ihn nicht loslässt und wie besessen macht er weiter – zwanzig Jahre lang. Aber auch Ryo und Yukiho sind interessante und schwer zu durchschauende Personen.
    Eigentlich nimmt der Mordfall beziehungsweise die Morde gar nicht einmal die Hauptrolle ein, nein, es sind die handelnden Personen mit ihrer Persönlichkeit, ihren Verhaltensweisen und auch ihren Abgründen, die für einen fesselnden und spannenden Thriller sorgen.
    Es ist eine ausgesprochen komplexe Handlung, deren einzelne Stränge am Ende zu einem Showdown zusammenlaufen.
    Ein ungewöhnlicher Thriller, den ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Honigmond, 06.06.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Klappentext:
    Ein zwanzig Jahre alter Mord. Eine Verkettung unlösbarer Rätsel. Ein Detektiv, der entschlossen ist, das dunkle Geheimnis zu entschlüsseln. Osaka, 1973: Der Pfandleiher Kirihara wird ermordet in einem verlassenen Gebäude aufgefunden. Der unerschütterliche Detektiv Sasagaki nimmt sich des Falls an, der von nun an sein Leben bestimmt. Schnell findet er heraus: Ryo, der wortkarge Sohn des Opfers, und Yukiho, die hübsche Tochter der Hauptverdächtigen, sind in das Rätsel um den Toten verwickelt. Beinahe zwanzig Jahre lang versucht Sasagaki mit zunehmender Verzweiflung, den Mord aufzuklären, in dessen Netz sich Täter, Opfer und Polizei verfangen haben. Bis über alle Grenzen hinaus, bis hin zur Obsession. »Teuflisch clever« Publishers Weekly »›Unter der Mitternachtssonne‹ ist ein komplexer, psychologischer Roman über ein Verbrechen und seine Nachwirkungen – von einem der meistgelesenen und versiertesten Krimiautoren unserer Zeit. Ein fesselndes, erstaunliches, beglückendes Vexierspiel für alle Higashino-Fans und alle, die es bald sein werden.« The Guardian »Eine Reise ins Herz des Noir, die nicht vor der menschlichen Seele haltmacht.« Independent »Der japanische Stieg Larsson« The Times »Keigo Higashino verbindet den psychologischen Realismus Dostojewskis mit einer klassischen Detektivgeschichte.« Wall Street Journal

    Mein Leseeindruck:
    Da ich den Autor noch nicht kannte und mich der Klappentext angesprochen hat, bin ich neugierig auf dieses Buch geworden und wurde nicht enttäuscht. Der Autor hat einen flüssigen Schreibstil. Das Buch selbst ist in 13 Kapitel unterteilt und lässt sich dadurch gut lesen. Die Handlung ist sehr spannend und die Hinweise, welche zur Aufklärung des Falles führen sollen, werden nur vereinzelt und so ganz nebenbei verteilt, was ich nicht schlecht fand. Es war einfach mal anders, als sonst in den Krimis & Thrillern und hat für mich die Spannung erhöht. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und sehr begeistert. Diesen Autor werden ich auf jeden Fall auf empfehlenswerte Autoren-Liste setzen und ihn im Auge behalten.

    Mein Fazit:
    Spannendes Buch, was man kaum weglegen mag und was mal etwas andere Ermittlungskost ist. Dieses Buch sollte man gelesen haben, wenn man dieses Genre liebt.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vöglein, 27.04.2018

    Als eBook bewertet

    Keigo Higashino? Noch nie zuvor gehört!
    Unter der Mitternachtssonne......wow, ansprechendes Cover und ein toller Thriller.
    Der Autor nimmt einen mit auf die Reise nach und durch Japan. Es geht um den Mord eines Pfandleihers, der allerdings erst 20Jahre später aufgeklärt wird. Der ermittelnde Detektiv Sasagaki verbeisst sich regelrecht in diesen Fall und ermittelt auch nach seiner Pensionierung noch dran. Die Ermittlungen erstrecken sich praktisch über zwei Jahrzehnte.
    In wechselnden Handlungssträngen, Perspektiven und Personen erfährt man nicht nur einzelne Details, nein, Stück um Stück kommt man auch dem Mörder näher.
    Recht unspektakulär, aber trotzdem spannend erzählt, wenn man sich. dann mal durch die schier unendliche Anzahl an japanischen Namen gewöhnt hat. Am Anfang musste ich öfter mal zurückblättern.
    Definitiv kein Thriller für zwischendurch, verlangt er doch volle Konzenztration und Aufmerksamkeit, was jedoch belohnt wird.
    Von mir eine unbedingte Leseempfehlung für einen Thriller aus Japan.
    Und weil er mir wirklich gut gefallen hat, werde ich mich gleich mal weiter informieren, was der Autor noch im Angebot hat😉.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 26.03.2018

    Als eBook bewertet

    Der Pfandleiher Yosuke Kirihara wird in einem leerstehenden Gebäude tot aufgefunden. Kurze Zeit später stirbt eine junge alleinerziehende Frau. Sie hinterlässt eine Tochter - Yukiho. Beiden wird zu Lebzeiten ein Verhältnis nachgesagt. Der/die Täter werden nicht gefunden.
    Ein Jahrzehnt später geht die Geschichte weiter. Der Sohn des toten Pfandleihers, ist eine äusserst interessante Erscheinung. Immer hat er Geld, welches er mit diversen zwielichtigen Geschäften verdient. Clever und manipulativ nutzt er die Mitschüler für seine Interessen aus, heuchelt Freundschaft. Und dann ist da noch Yukiho, die zwar zu einer wunderschönen jungen Dame herangewachsen ist. Die aber ihr wahres ICH hinter dieser Maske versteckt.
    Es hat mir sehr gut gefallen, wie in den Dialogen, die doch von unserem Verhalten stark abweichende Mentalität der Japaner, zum Ausdruck gebracht wurde. Das hat dem Buch Authentizität gegeben und die Geschichte glaubhaft gemacht. Entgegen dem Trend der anderen Leser ist mir das Lesen mächtig schwergefallen. Das lag nicht an der Geschichte. Nein. Das lag daran, dass ich mir die Namen der handelnden Personen so schwer merken konnte. Oftmals wusste ich auch nicht beim ersten "Kennenlernen", ob das nun ein männlicher oder weiblicher Name ist. Das hat mir das Lesen etwas vergällt, da ich ständig über die Namen nachdenken musste. Vielleicht hätte ich einen Namensindex erstellen sollen, um mehr Freude beim Lesen zu haben. Von mir gibt es für diesen Krimi leider nur 3 Lese-Sterne.

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