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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Als Fan von Thomas Franke wollte ich natürlich unbedingt auch den neuen Roman lesen. Dieser spielt im Jahr 2084, was offensichtlich nicht ganz zufällig gewählt wurde. In der neu geschaffenen Mitteleuropäischen Union herrscht nach Jahrzehnten politischer Unruhen endlich Frieden. Der Schutz vor Extremisten und Fanatikern hat oberste Priorität. Natürlich gibt es Gruppierungen, die gegen den Staat arbeiten, so dass die erfahrene Undercover-Agentin Sila Degenhardt den Auftrag erhält, sich in die verbotene christliche Bewegung „Follower“ einzuschleichen. Eine Gruppe von Christen, die in der Nachfolge Christi leben und sich um die Armen sowie um Menschen, die es eigentlich nicht geben dürfte, kümmern, stellen eine ernsthafte Bedrohung für den Staat dar.

    Thomas Franke gelingt es auch in diesem Roman, von Beginn an Spannung aufzubauen. Die Überwachung des Staates ist weit fortgeschritten. Entsprechende Gesetze erlauben auch Geburtenkontrolle, bzw. entscheiden über „lebenswertes“ Leben – beides erinnert stark an Zeiten, die wir längst hinter uns geglaubt haben, die jedoch möglicherweise näher sind als wir uns vorstellen können.

    Die Protagonisten sind lebendig gezeichnet, ihre Handlungen gut nachvollziehbar. Insbesondere bei Sila, die ja eine der Hauptfiguren ist, ist die Entwicklung von der Agentin, die ihren Auftrag möglichst effizient ausführen möchte zur einer Frau, die sich zum bestehenden Staat ihre eigene Meinung bildet, sehr gut dargestellt. Beim Innenminister, dessen Staatssekretär verschwunden ist, ist die Gier nach Macht sehr deutlich zu erkennen. Er ist bereits bei seinem ersten Auftritt mehr als nur unsympathisch.

    Die Möglichkeiten der Technik spielen eine grosse Rolle. Dabei geht es nicht nur um die KI, die die grösste Bedrohung des bestehenden Staates ausmacht, sondern auch um die, die heute schon genutzt werden. Diese wurden weiterentwickelt und führen vor Augen, welche Auswirkungen zu erwarten sind. Ein Stichwort ist hierbei Fake Videos, die bereits heute nur schwer von echten unterschieden werden können.

    Das Cover zeigt auf besondere Art und Weise die Verschiebung der Sichtweisen und passt in seiner besonderen Farbgebung hervorragend zum Inhalt.

    Fazit: wieder ein toller christlicher Roman, dem ich viele Leser wünsche

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  • 5 Sterne

    Hopeandlive, 19.01.2024

    Als Buch bewertet

    Wir befinden uns in Deutschland im Jahr 2084. Es wirkt dystopisch und doch erschreckend realistisch. Die Welt wurde von vielen Kriegen und Unruhen in den letzten Jahrzehnten heimgesucht und nun befindet sie sich im vermeintlichen Frieden. Es ist alles so geworden, wie es sich aktuell einige verdrehte Köpfe ausdenken. Es gibt wieder Wohlstand für die Menschen, die in der neu gegründeten Mitteleuropäischen Union leben und weil die Behörden ja den Frieden schützen wollen, damit ja keine Extremisten und Fanatiker ihn mehr stören, haben sie eine ganze Reihe von ausgetüftelten und ausgefeilten Techniken entwickelt, über implantierte Chips, KI und allerlei anderen komplizierten Schnick-Schnack, der jedoch für die Menschen auch seine ganz speziellen Tücken bereit hält. Doch das begreifen die wenigsten von ihnen.

    Die junge, sehr gut ausgebildete und erfahrene Undercover-Agentin Sila ist von ihrer Behörde angewiesen, alle Subjekte ausfindig zu machen, die diesen hart erarbeiteten Frieden stören und ihre Spezialität ist es sich in gefährliche Gruppierungen, die gegen den Staat arbeiten, einzuschleusen und die Übeltäter aufzudecken. Was dann mit ihnen passiert, interessiert sie nicht, sie hätten sich halt nicht auflehnen sollen.

    Ihr neuester Auftrag lautet, sich in die verbotene Bewegung der "Follower" einzuschleusen, einer christlichen Untergrundkirche, die sich doch tatsächlich in alten Tunneln, Bunkern und in den U-Bahnhöfen Berlins trifft. Kein Problem für die junge selbstbewusste Agentin, sie ist sich ihrer Überlegenheit bewusst, hat spezielle technische Möglichkeiten und weiss sich im Recht, denn der Staat ist immer im Recht. Schnell bekommt sie Kontakt und fühlt sich wie um Jahrhunderte in die Vergangenheit versetzt. Doch ihr Selbstbewusstsein, ihre vom Staat verordnete Überlegenheit bröckelt mehr und mehr und sie beginnt zu erkennen, dass es da wohl jemanden zu geben scheint, der wirklich die Kontrolle in der Hand hat und der es wirklich gut mit den Menschen meint. Ihre beginnenden Zweifel bleiben auch ihrer Behörde nicht verborgen und Silla fragt sich, wem sie denn nun noch vertrauen kann....

    Thomas Franke ist ein so spannender dystopischer Thriller gelungen, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Sehr realistisch und detailgetreu schildert er einen Staat, der Überwachung und Meinungsgleichmacherei mit echtem Frieden verwechselt, der seine Menschlichkeit eingebüsst hat für Macht und erinnert mich doch sehr daran, was gerade in unserer Welt hier passiert und ich bin froh und dankbar, dass einzig und allein Gott in Kontrolle ist und wünsche mir den Mut der "Follower" für die Zukunft.

    Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    S. Degenhardt / smillas_bookworld, 27.03.2024

    Als Buch bewertet

    Sila Degenhardt ermittelt 2084 als Undercover-Agentin in einem Deutschland, das nun zur Mitteleuropäischen Union gehört. Technische Errungenschaften wie AR-Linsen erleichtern ihr die Mission, die ihr aufgetragen wurde: sich in die verbotene Bewegung der christlichen Untergrundkirche, die sich u. a. in Tunneln und stillgelegten U-Bahnhöfen Berlins versammelt und dort teilweise auch lebt. Während ihrer Ermittlungen, bei denen sie in Kontakt mit den s. g. „Followern“ tritt, werden ihre bisherigen Überzeugungen in Frage gestellt. Sind die Follower und ihr Glaube wirklich so gefährlich?

    Dieses Zukunftsszenario, das Thomas Franke mit „Undercover“ entworfen hat, wirkt erschreckend realistisch und leider auch im absolut möglichen Bereich, falls gewisse Entscheidungen getroffen werden sollten (vorgeblich, um die Lebensqualität zu verbessern). Während des Lesens kam ich nicht umhin, dem Autor innerlich zu applaudieren für seine Kreativität, seinen fesselnden Schreibstil, der zugleich voller Tiefgang, Spannung und zudem vor ernsten und humorvollen Dialogen nur so sprüht. Die technischen Möglichkeiten, die der Protagonistin zur Verfügung stehen, stecken bereits jetzt in den Kinderschuhen und stehen daher m. E. in einer nicht mehr allzu fernen Zukunft der Menschheit und den künftigen Ermittlern zur Verfügung. Da spürt man, dass nicht nur einiges an Recherche vor und während des Schreibprozesses stattfanden, sondern dass der Autor sich vermutlich auch persönlich sehr dafür interessiert.

    Als ich das Buch anfing zu lesen, merkte ich schnell, dass ich es nicht einfach so nebenher lesen kann. So viele Feinheiten wären mir entgangen, die Handlung und die Entwicklung des Falls wären sicher nicht so gut nachvollziehbar gewesen. Deswegen habe ich das Lesen bis zum nächsten Urlaub aufgeschoben, um es dann in vollen Zügen zu geniessen und zu feiern. Nach einem fulminanten James-Bond-mässigen Ende war mir klar: Das Warten hatte sich gelohnt; dem Buch die Möglichkeit zu geben, es in einem Rutsch durchzuatmen, war die richtige Entscheidung. Zugleich lässt mich „Undercover“ nachdenklich zurück: Ist eine solche Zukunft erstrebenswert? Können wir eine solche Entwicklung verhindern?

    Meines Erachtens hat sich der Autor nochmals gesteigert und ich empfinde dieses Werk als sein bisher Bestes.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tabea G., 07.10.2023

    Als Buch bewertet

    Berlin im Jahr 2084: Nach Jahren des Krieges und voller Unruhen herrscht endlich Frieden in der Mitteleuropäischen Union. Als Untercover-Agentin des Amts für innere Sicherheit hat Sila Degenhardt das Ziel, diesen Frieden zu schützen. Konsequent kämpft sie dabei vor allem gegen religiöse Extremisten. Das liegt auch in ihrer Biografie begründet, denn als Kind musste sie miterleben, wie ihre Mutter bei einem Anschlag eines solchen Fanatikers ums Leben kam.
    Ihr neuester Auftrag führt sie in den Untergrund Berlins, wo sie eine verbotene christliche Gruppierung ausspionieren soll. Der Glaube dieser Menschen bleibt Sila zunächst fremd und passt nicht zu Silas humanistischer Grundeinstellung und ihrem logischen Denken.
    In der Parallelwelt im Untergrund wird Sila mit den Auswirkungen der geltenden Gesetze konfrontiert, zum Beispiel mit dem fehlenden Lebensschutz für Behinderte. Mehr und mehr lernt Sila in Gesprächen die Denkweise der Christen kennen und allmählich stellt sie ihr Weltbild in Frage. Doch dann geschieht wieder ein Anschlag.
    Spielt jemand aus der Reihe der „Follower“, wie sich die Christen selbst nennen, ein falsches Spiel? Oder gar jemand aus der Behörde? Sila sieht sich selbst unerwarteten Gefahren ausgesetzt.
    Unerwartet ist auch manche Wendung im Buch. Mir gefällt der temporeiche, spannende Schreibstil ebenso wie die Darstellung der Charaktere. Hervorheben möchte ich hier den skurrilen und liebenswerten Hacker Skull. Themen wie Toleranz, Wahrheit, aber auch der Einsatz von KI spielen im Buch eine Rolle. Gut gefallen hat mir auch der Berlin-Bezug, wer sich in Berlin auskennt, kann hier wohl manches wiedererkennen.
    Nach und nach erkennt Sila, dass die Menschen, die Jesus nachfolgen, ganz andere Werte vertreten als die gewaltbereiten Fundamentalisten, gegen die sie kämpft. Doch kann Sila sich und die in Gefahr geratenen Follower retten?
    Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen Pageturner.

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  • 4 Sterne

    Karl A., 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die kleine Bemerkung am Anfang des Buches ist für das Verständnis dieses Thrillers entscheidend: "Berlin, Mai 2084". Thomas Franke macht sich Gedanken über die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Europa am Ende des 21. Jahrhunderts und zeichnet dabei ein beängstigendes Szenario: staatliche Überwachung auf Schritt und Tritt, Geburtenkontrolle und frühzeitige Aussortierung von lebensunwertem Leben. Vor allem Christen, die den Glauben noch ernst nehmen, werden als Fundamentalisten und staatsgefährdende Gruppe ausgegrenzt und verfolgt. Weil sie ihres Lebens nicht mehr sicher sind, verschwinden viele von ihnen im Untergrund. Sie organisieren sich in allen möglichen Ruinen, alten Tunnels, Bunkern und U-Bahnhöfen. Sich selbst bezeichnen sie als "Follower". Öffentliche Auftritte sind lebensgefährlich, die Regierung betrachtet sie als grosse Gefahr für das Land. Und doch ist es erstaunlich, wie immer wieder Neue sich ihnen anschliessen. Vor allem ihr Interesse an Menschen, die wegen staatlichen "Präventionsgesetzen" eigentlich gar nicht mehr leben dürften, macht Eindruck. Die Christen haben versteckt ein beeindruckendes Gesundheitssystem für die Pflege der Ärmsten aufgebaut, das seiner Auswirkungen über den Untergrund hinaus Wirkung zeigt.
    Sila ist eine Undercover-Agentin des Geheimdienstes AIS. Sie wird für besonders heikle Missionen auf die Piste geschickt. So auch bei ihrem neuesten Auftrag. Ein Staatssekretär ist plötzlich verschwunden und sie soll ihn aufspüren. Bei einer wilden Verfolgungsjagd, die sie fast das Leben gekostet hätte, wird sie ausgerechnet durch ein Mitglied aus dem Untergrund gerettet. Die Agentin, die auf Christen angesetzt wurde, befindet sich plötzlich mitten unter ihren Gegnern. Aber die Liebe, mit der sie aufgenommen wird und die Art, wie die Follower miteinander umgehen, entspricht so gar nicht den Vorstellungen, mit denen sie bisher indoktriniert worden war. Das macht sie stutzig. Und obwohl die Christen um ihre Identität als AIS-Agentin wissen, darf sie unter ihnen wohnen, aus und eingehen, sie beobachten und ausfragen. Durch die vielen Gespräche gerät ihr Gebäude allmählich ins Wanken. Und als sie dann auf der Suche nach dem vermissten Staatssekretär ihn unter den Followern entdeckt, wird ihr klar: Christen können keine Staatsfeinde sein, die bekämpft werden müssen, sondern ein wichtiges Element zum Schutz von Menschen, die das Leben selbst nicht schaffen. Der Glaube der Follower ist kein fundamentalistischer Unsinn – da muss mehr dahinter stecken. In einer heiklen Situation erlebt sie dann, dass Gott auf ihr allererstes Gebet tatsächlich antwortet. Damit öffnet sich ihr eine neue Dimension, die sie bisher nicht kannte. Diese überraschende Wende, weg von der Ideologie des Staates hin zum lebendigen Glauben an Gott bringt sie nun aber selbst in Bedrängnis, ja sogar ins Gefängnis.
    Ein ungemein spannendes Buch, das Christen Angst machen könnte. Bei uns kennt man das Wort "Verfolgung" nur aus Berichten von verfolgten Christen – weit weg von uns. Dass solche Horrorszenarien schon in 60 Jahren mitten in Europa Wirklichkeit werden könnten, ist hoffentlich nur der Fantasie des Autors entsprungen. Aber es macht uns bewusst, dass die ruhigen Zeiten für die Christen im sicheren Westen irgendwann auslaufen könnten…

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  • 4 Sterne

    Kerstin1975, 28.08.2023

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Deutschland in der Zukunft: im Jahr 2084 ist aufgrund politischer Unruhen in der Vergangenheit jedwede Religionsausübung verboten. Religion wird gleichgesetzt mit Fanatismus und Extremismus und so kommt es dass eine kleine Gruppe Christen sich in alten U-Bahntunneln und verlassenen Weltkriegsbunkern versteckt, um dort ein friedliches Leben im Schutz vor der Allmacht des Staates zu führen. Die Agentin Sila wird vom Innenministerium undercover in die Gruppierung eingeschleust, dort soll die die Hintermänner der „Follower“ genannten Gemeinschaft der Regierung ausliefern. Je länger sich sich aber mit den Gedanken und Worten der christlichen Gemeinschaft auseinandersetzt, desto mehr zweifelt sie an dem, was ihre Vorgesetzten verlangen...



    Persönlicher Eindruck:

    Mit einer gelungenen Mischung aus Dystopie, Utopie und Agententhriller fesselt Autor Franke hier seine Leser an die Seiten – mir erging es nicht anders. Schauplatz des Ganzen ist Berlin, in einer relativ nahen Zukunft, in der Europa neu geordnet und Religionsausübung mit Fanatismus gleichgesetzt wird. Dass dies ein Fehler ist und nicht der Wahrheit entspricht, entdeckt der Leser zusammen mit Sila, einer Agentin des Innenministeriums, die als verdeckte Ermittlerin in unterschiedliche Religionsgemeinschaften eingeschleust wird. Ziel des Ganzen ist es, ein vermutetes Attentat zu verhindern, das die Regierung den „Follower“ genannten Christen in die Schuhe schiebt.

    Der Roman enthält Science-Fiction-Elemente, Gadgets die viruelle und reale Welt miteinander verbinden und die Welt als solche ist hochtechnologisiert. Künstliche Intelligenz ist Alltag und der Staat überwacht in Orwells 1984-Manier als „Grosser Bruder“ das Leben der Menschen.

    Ganz wie seinerzeit im alten Rom versteckt sich eine kleine Gruppe Christen in alten Katakomben – nur dass das hier U-Bahntunnel und stillgelegte Bunkeranlagen sind. Religion ist bei Strafe verboten, wird von der Obrigkeit zwar nicht ernst genommen, aber dennoch als Gefahr betrachtet.

    Hauptfigur in dieser utopischen Welt ist Sila, die Agentin. Sie ist Einzelkämpferin, tough und ein Krieger, doch sie macht sich im Lauf der Handlung immer mehr Gedanken. Kann es der Wahrheit entsprechen, was die Regierung behauptet? Je mehr sie mit Joses, dem Anführer der Follower, zu tun hat, desto mehr Fragen stellt sie und deckt letztendich eine riesengrosse Verschwörung auf, die alles in Frage stellt, für das Sila jahrelang kämpfte.

    Der Schreibstil ist mitreissend und das Thema spannend und tiefgründig. Man legt den Roman nur schwer beiseite, hat man einmal mit Lesen begonnen. Wilde Verfolgungsjagden und brenzlige Situationen wechseln sich dabei ab mit leisen Tönen, einer christlichen Grundthematik und der Suche nach der Wahrheit, fernab von KI und Augmented Reality.

    Was mich nicht ganz überzeugen konnte, ist die relativ schnelle Auflösung des Ganzen gegen Ende. Ich hätte mir hier etwas mehr Tiefe und mehr Verwicklungen und zudem auch am Schluss noch einmal ausführlichere Erzählung bezüglich des Lebens der Follower und deren Zukunft gewünscht. Aber sei's drum – insgesamt ist es ein spannender und fesselnder Agententhriller aus der nahen Zukunft mit christlichen Untertönen.

    Ein lesenswerter Roman jenseits des Mainstreams!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 31.08.2023

    Als Buch bewertet

    Sila ist Undercover Agentin und versucht gefährliche Gruppen, die dem Staat schaden wollen, auszuspionieren, zu entlarven und Anschläge zu verhindern.

    Doch dann führt ein Auftrag sie zu den Followern. Die Follower sind eine christliche Untergrundkirche und Sila findet sie zu Beginn sehr seltsam. Doch dann gerät sie ins Nachdenken, beginnt Fragen und Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

    Vor allem zu Beginn fand ich Silas Einstellung, Gedanken, die Sicht auf das gesellschaftliche Leben und deren Ordnung, Regeln und Struktur sehr befremdlich. Sie selbst war mir aber sympathisch und ich habe ihren Weg gerne mitverfolgt. Ja, ich bin atemlos durch dieses Buch geflogen.

    Von Anfang an fesselt der Autor und baut den Spannungsbogen kontinuierlich auf, bis sich die Ereignisse fast überschlagen und dann alles zu einem schlüssigen Ende kommt.

    "Undercover - Der Preis der Wahrheit" ist hoch spannend, fast schon unheimlich, mit seinen glaubwürdig gezeichneten Zukunftsszenarien, und gleichzeitig voller tiefer Wahrheit über den Glauben an Gott.

    Dieses Buch kann man nicht bewerten und beschreiben, dieses Buch muss man lesen.

    Es gibt hier Spannung, Abenteuer, Gefahr, tiefe Gespräche, Charaktere die sich weiterentwickeln, aufregende Wendungen und eine Story die nicht vorhersehbar ist.

    "Undercover - Der Preis der Freiheit" bietet ganz grosses Kino.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Märchens Bücherwelt, 16.11.2023

    Als Buch bewertet

    Eine wahnsinnig gute christliche Dystopie, ungefähr 60 Jahre später in einem vom Staat kontrollierten Deutschland, einer neu geschaffenen Mitteleuropäischen Union, in dem Hightech, KI das Leben der Bürger überwacht, Geburtenkontrolle, Verlauf von Krankheiten und der Wert eines Menschen samt seiner Glaubensauffassung genau festgelegt und gesteuert werden.

    Aufgrund der jüngsten Erfahrungen von religiösem Fanatismus und Extremismus und immer wieder aufkeimenden gefährlichen Gruppierungen wird hart dagegen vorgegangen, dies zu unterbinden.

    Die junge Undercover-Agentin Sila Degenhardt soll sich in die verbotene Untergrundbewegung Follower einschleichen, nichts ahnend, dass ihre bisherige Überzeugung gehörig ins Wanken gerät und sie im Laufe der Zeit Abläufe kennenlernt, die so völlig fremd sind und doch viele Fragen aufwerfen.

    Die Mischung aus dem jetzigen bekannten und dem, wie es in Zukunft genutzt werden könnte, fand ich einfach genial gemacht. Man konnte sich hineinversetzen, ohne dass es komplett fremd oder unplausibel war. Erschreckend, raffiniert, mit unglaublich vielen spannenden Twists.

    Dabei sind die Hauptprotagonisten wie Sila und die Mitglieder der Follower interessante, authentische Persönlichkeiten, die mit dem, was sie bislang erlebt und womit sie sich beschäftigt haben, eine Erklärung für all das Geschehen und Erlebte gesucht haben. Dass es nicht verkehrt ist, Zweifel zu haben, nach Antworten zu suchen und Hintergründe zu erforschen.

    Was mich begeistert hat, war die Art und Weise, wie Sila ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Zwist zwischen staatlicher Toleranz, wissenschaftlicher Glaubhaftigkeit und Beweisführung im Vergleich zur Existenz eines Gottes bzw. der Frage nach der echten Wahrheit und der Definition von Vertrauen macht. Selbst Leser, die nicht religiös sind, werden nicht überrumpelt, sondern lediglich zum Nachdenken angeregt.

    Ein Future-Thriller der besonderen Art, wendungs- und actionreich, charakterlich brillant egal in welcher Rolle, mit einigem Humor gespickt und insgesamt sehr nachdenklich stimmend. Obwohl Dystopie, doch sehr zeitnah und aktuell.

    Grosse Leseempfehlung!

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