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  • 5 Sterne

    15 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine B., 28.10.2017

    Als Buch bewertet

    Zugegeben, der etwas mystisch wirkende Buchtitel ruft bei manchen Lesern vielleicht Unverständnis hervor, aber vor allem ist er in erster Linie eines: auffällig! In mir hat er jedenfalls gleich Neugier geweckt.

    Wie man aus der Buchbeschreibung bereits weiss, geht es hier um Alice, die ihrem Jugendfreund Jérémie unbedingt unter die Arme greifen möchte, denn der ist Priester und mit sich selbst höchst unzufrieden. Und genau da liegt auch das Problem: ein unglücklicher und unzufriedener Geistlicher wird nicht gerade erfolgreich sein, was das Messeabhalten und die Neugewinnung von gläubigen Messteilnehmern betrifft. Und hier kommt Alice ins Spiel ...

    ~ »Ich gehöre keiner Kirche an, Alice, ich gehöre zu Gott. Nur das Ego bringt uns dazu, dass wir uns Katholiken, Buddhisten oder Moslems nennen. Das Ego strebt nach Zugehörigkeit zu einem Lager, damit es sich von den anderen unterscheiden und Gräben schaffen kann. Jedes ernsthafte spirituelle Streben hat dagegen zum Ziel, sich von Zugehörigkeiten und den Identifikationen des Ego zu lösen und sich mit den anderen zu vereinen, mit dem Universum, mit Gott.« ~
    (S. 281)

    Mir persönlich haben die ersten Seiten noch nicht so gut gefallen, aber das lag nicht an den Protagonisten, denn Alice war mir ganz und gar nicht unsympathisch - im Gegenteil: sie wirkte auf mich von Anfang an wie eine äusserst reflektierte, liebevolle und offene Person. Ganz schnell habe ich sie und Jérémie liebgewonnen. Es gab auf den ersten Seiten ein paar beobachtete Situationen, in denen "Weisheiten" ausgedrückt wurden und die für mich einfach nicht so gut verpackt bzw. zu gut gemeint waren. Denn wer geht denn durch die Welt und hat andauernd Gedanken wie beispielsweise die von Jérémie: »Auch bei Wolff, dem ausgezeichneten Optiker, drängten sich zahlreiche Kunden, zweifelsohne auf der Suche nach einer besseren Sicht. Aber würden sie danach auch in ihrem Leben klarer sehen?« - Derartiges kam auf den ersten Seiten regelmässig vor und fand ich vorerst irgendwie noch belächelnswert.

    Im weiteren Verlauf beschäftigt sich Alice durch ihren Wunsch, Jérémie helfen zu wollen, sehr intensiv mit der Bibel und den Lehren Jesu. Und da fand ich ihr enormes Engagement als Atheistin ziemlich bemerkenswert. Ihre Offenheit in der Hinsicht ist alles andere als gewöhnlich. Denn Religion und der persönliche Glaube ist bei vielen Menschen in der Regel ein brisantes Thema, das die Meinungen spaltet. Man muss es Alice wirklich hoch anrechnen, dass sie mit so viel, fast schon naiver, Geduld an ihr Projekt herangeht.
    Was macht sie also? - Beispielsweise vergleicht sie die Worte Jesu mit denen von Laotse (der allerdings ungefähr 600 vor Christus gelebt hat) und anderen bedeutenden Philosophen und Lehrmeistern und stellt gravierende Ähnlichkeiten fest. Diese Entdeckungen lassen Alice nur noch neugieriger werden und sie vermutet deswegen, ganz zurecht, dass es so etwas wie eine universelle Wahrheit geben muss. Und dieser möchte sie weiterhin nachgehen.

    ~ Ego nennt man die Vorstellung, die man von sich selbst hat, dieses mentale Gebilde um einen Begriff, den man von sich selbst hat. Eine falsche Identität, die in gewisser Weise unsere wahre Natur verdeckt. Das Ego ist wie ein Teil von uns, das die Oberhand übernimmt, sich an unserer Stelle ausdrückt, für uns sieht und hört, und vor allen Dingen in uns immer mehr Raum für sich beansprucht. ~
    (S. 154/155)

    Was dann passiert, fand ich hochinteressant und irgendwie wunderschön zu lesen. Alice hat sich in dieser Geschichte wirklich zu einer Lieblingsprotagonistin für mich gemausert. Ihr Verhalten und ihr Mut sollte vorbildhaft sein, für jeden von uns. Sie bringt sich nämlich zum Beispiel ganz bewusst in schwierige und unangenehme Situationen, die in ihr grosse Scham hervorrufen. Zuerst klingt das eigentlich absolut irrsinnig, aber was sie dadurch erfahren und verstanden hat, hat sie wachsen lassen und genau deshalb war es die Überwindung ihrer Angst und Scham wert.

    Alice wird also zur leidenschaftlichen Übersetzerin der Bibel und sie tut es auf eine so leicht verständliche Weise, das fand ich sehr angenehm. Für sehr rational denkende Menschen wirken ihre Übersetzungen vielleicht verwirrend oder unverständlich, aber für all jene, die den Zugang zur eigenen Intuition noch finden, dürften ihre Erklärungen und Entdeckungen zu verstehen sein.

    Ich fand »Und du wirst den verborgenen Schatz in dir finden« wirklich lesenswert. Dieser Roman spricht nämlich ganz stark die spirituelle Seite eines Menschen an und bietet ganz viele gedankenanregende Zeilen. Auch das Ego, das in der Geschichte häufig thematisiert wird und das bekanntlich oft die Hosen an hat, sieht man nach dieser Lektüre mit anderen Augen, da man erfährt, wie man daran arbeiten kann. Für mich also eine durch und durch wertvolle Geschichte, die irgendwie auch eine Ratgeber-Funktion hat und deshalb das persönliche Wachstum vorantreiben kann. Absolute Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ela, 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    Die erfolgreiche Buisness-Frau Alice und der Pfarrer Jérémie sind alte Jugendfreunde.
    Jérémie, der das Priestertum als seine Berufung ansieht, leidet darunter, dass immer weniger Gläubige seine Messen besuchen.
    Deshalb beschliesst Alice, ihrem alten Freund zu helfen.
    Und damit treffen 2 Welten aufeinander: die Atheistin Alice und der strenggläubige Katholik Jérémie.
    Das "Produkt", das Alice "vermarkten" möchte ist die heilige Schrift und so fängt sie an, erstmals die Bibel zu lesen.
    Dabei fallen ihr Widersprüche zwischen Aussagen aus der Bibel und der katholischen Glaubenslehre auf.
    Sie fängt an, zu hinterfragen und zieht auch Experten zu Rate.
    Sie vergleicht Aussagen der Bibel mit Lehren des Laotse, des Hinduismus und Buddhismus und entdeckt, das alle Lehren die gleiche Kernaussage haben.

    "Du wirst den verborgenen Schatz in dir finden" ist kein Roman, den man so locker leicht liest.
    An einigen Stellen musste ich sehr konzentriert und aufmerksam lesen, um die Erklärungen der Experten, die Alice um Hilfe bittet, zu verstehen.
    Und immer wieder war ich überrascht, wieviele Denkanstösse mir dieser Roman zum Thema Bibel, Glauben und meiner eigenen Person bietet.
    Mein Fazit: dieses Buch ist für mich ganz persönlich eine grosse Bereicherung.

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  • 4 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 19.10.2017

    Als Buch bewertet

    Im kleinen idyllischen französischen Dorf Cluny lebt Jeremie, Priester der Gemeinschaft, der vergebens versucht mehr Besucher und Gläubige für die Kirche zu gewinnen. In verzweifelter Lage akzeptiert er von seiner alten Jugendfreundin Alice, die mit ihren Marketingstrategien allerhand zu tun hat und sich nebenbei auch noch um ihre Familie kümmert, eine neue innovative Annäherung und somit kombiniert die Atheistin ihr Wissen mit dem Glauben der Kirchlichen um das gewünschte Ziel zu erreichen und die Besucherzahl zu vermehren.
    Diese neuen Methoden stossen anfangs auf Kritik, werden jedoch nach und nach von den Kirchlichen angenommen, denn Alice wird auch als Mensch nach dieser inneren Reise ein ganz anderer sein. Auf diesem spirituellen Weg entdeckt sie Antworten nicht nur für die Gläubigen sondern auch für sich selbst und vertieft sich dabei auch in anderen Religionen wie der Hinduismus und Buddhismus.
    Das Buch ist ein sehr interessanter Wegweiser was die Religionen und ihre Gemeinsamkeiten miteinander betrifft, die zahlreicher sind als vermutet. Ich habe mich nach dem Lesen um einiges bereichert gefühlt und mich mit den Erkenntnissen von Alice ausernandergesetzt.
    Ich empfehle das Buch jeden, der sich mit dem Thema Religion und Spiritualität beschäftigen möchte ohne ein trockenes Sachbuch lesen zu müssen, denn diese Geschichte schafft es auch mit vielen unterhaltsamen Passagen das Thema zu analysieren.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabelle B., 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Und du wirst den verborgenen Schatz in die finden", ist eine spirituelle und faszinierende Sinnsuche des Glaubens, geschrieben von Laurent Gounelle.

    Alice die mittlerweile eine erfolgreiche Kommunikationsberaterin ist, hat mit ihrem Jugendfreund Jeremie, nur noch wenig Kontakt. Dieser hat in ihrem Heimatort ein Priesteramt übernommen. Doch als sie erfährt, das es ihm nicht sonderlich gut gehe, wird sie hellhörig und besucht ihren Jugendfreund.
    Doch Jeremie ist frustriert, denn seine Gottesdienste werden nur von wenigen Gäubigen Brüdern und Schwestern besucht.
    Alice möchte ihm helfen und verspricht ihm, das sich die Anzahl an Gottesdienstbesuchern drastisch verdoppelt und verdreifachen wird.
    Als Atheistin beginnt Alice sich in die Welt der Spiritualität und des Glaubens zu vertiefen.
    Sie liest nicht nur die Bibel, sondern beschäftigt sich auch ausgiebig mit dem Hinduismus, Daoismus und Buddhismus. Dabei entdeckt sie, eine tiefe universelle Wahrheit die nicht nur ihr eigenes Leben grundlegend verändert.

    Das Buch ist sehr philosophisch und religiös angehaucht, wobei mich der Grundgedanke, eine Kirche durch ein Marketingkonzept zu füllen fasziniert und angesprochen hat. Doch um die Glaubensfrage besser verstehen und nachvollziehen zu können, muss Alice sich nicht nur mit der Bibel sondern auch mit dem Hinduismus, Daoismus und Buddhismus, beschäftigen. Sie hinterfragt Bibelstellen, sucht interessante Personen auf und erlangt durch die neugewonnenen Erkenntnisse, eine ganz andere und faszinierende Sichtweise zu den unterschiedlichen Religionen.
    Dabei war es sehr aufregend für mich, mitzuerleben wie Alice den Glauben hinterfragt und die einzelnen Religionen miteinander verglichen hat, die gar nicht so verschieden sind. Ich fand es immer wieder sehr spannend mitzuerleben, wie Alice die Bibelstellen zuerst belächelt aber dann in ihren Alltag mit eingebracht hat.

    Der Schreibstil des Autors Laurent Gounelle ist sehr angenehm und mitreisend, sodass man fliessend durch die Handlung und Kapitel gelangt. Zwar waren manche Passagen sehr religiös und mit einigen Fachbegriffe bestückt, die jedoch nicht den Lesefluss beeinträchtig haben, sondern eher die Faszination auf die Sinnsuche und der Religionen bestärkte.
    Laurent Gounelle, hat es geschafft, mich mit einer sehr philosophisch und religiösen Thematik zu faszinieren und zu fesseln. Dabei war es sehr spannend für mich, Alice bei der Sinnsuche und der persönlichen Glaubensentfaltung zu begleiten. Mit dem Wissen der einzelnen Religionen ist auch Alice in ihrem Glauben gereift, und hat damit nicht nur ihr Leben, sondern auch das Leben andere Gläubiger bereichert.

    Der Roman hat mich sehr gut unterhalten, fasziniert und begeistert. Denn die Erkenntnissuche, führt nicht nur tief in das Mysterium des Lebens sondern auch zu einer universellen Weisheit zu machen anregt und jeder Mensch in sich entdecken kann.

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  • 1 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 01.10.2017

    Als Buch bewertet

    Alice ist eine erfolgreiche Kommunikationsberaterin, Ihr Freund aus Kindheitstagen ist Priester. Er ist unglücklich über die sinkende Besucherzahlen in seiner Kirche. Alice will ihm helfen. Sie vertieft sich zuerst in die Bibel, und dann in andere religiösen Schriften. Sie führt mit verschiedenen Menschen unterschiedlicher Religionen Gespräche, und verbindet dann Elemente der Kommunikationswissenschaft mit religiösen Inhalten. Der Plan geht auf, die Besucherzahlen gehen nach oben.

    Leider ist nur ein geringer Teil des Buches tatsächlich eine Geschichte. Die Handlung scheint nur einen Sinn zu erfüllen, als Aufhänger für philosophische Vorlesungen. Der Leser begleitet Alice auf ihre Suche nach religiösen Erkenntnissen. Was ich dabei problematisch finde, ist dass diese Erkenntnisse als die einzige Wahrheit dargestellt werden.

    Erzählerisch lässt dieses Buch also zu wünschen übrig, aber das grössere Problem ist, dass unbegründete Theorien als Wahrheit dargestellt werden, der Leser also auf einen Weg gezogen wird, der in die Irre führt.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nela, 09.11.2017

    Als Buch bewertet

    Atheistin und Unternehmensberaterin trifft auf einen erfolglosen Priester und übernimmt das Marketing für die Kirche. So könnte man das Buch auch zusammenfassen. Dass dieses Aufeinandertreffen an den Beiden, die sich schon aus Kindertagen kennen, nicht ohne Spuren vorübergeht ist klar. Die Kirche bekommt ein völlig neues, moderneres Gesicht, Alice macht sich im Gegenzug Gedanken über das Leben und erlebt eine unbekannte Spiritualität.

    Gounelle möchte uns mit diesem Buch die Spiritualität näherbringen, die in unserem Leben oft fehlt. So erklärt er es in einem kurzen Film zum Buch. Von diesem Standpunkt aus hätte er auch ein Sachbuch schreiben können, wobei das vermutlich weniger Leser gefunden hätte. Der Roman greift sehr komplexe Themen auf, es werden verschiedene Lehren untersucht bzw. es wird auf sie eingegangen, wobei keine Lösung in dem Sinn geboten wird. Vielmehr regt das Buch dazu an, selbst über das Thema nachzudenken, einen eigenen Weg zu finden. Dass die Kombination von Roman und sachlichen Inhalten gelingen kann, hat das Kinder-/Jugendbuch „Sofies Welt“ gezeigt. Ganz so gelungen ist es für mich bei Gounelles Buch nicht. Totzdem liefert es viel Stoff zum Nachdenken, ist lesenswert und es lohnt sich, dem Buch eine Chance zu geben.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Einhorn4444, 29.10.2017

    Als Buch bewertet

    Ausbaufähig
    Ich habe mir viel von diesem Buch versprochen, aber mitunter war ich etwas überfordert . . .
    Alice, eine erfolgreiche Kommunikationsberaterin, die im Hier und Jetzt lebt, versucht ihrem Jugendfreund - einem Priester - zu helfen, der in einer Krise steckt. Jérémie bedauert, dass nur so wenige (und vorwiegend alte) Menschen in seinen Gottesdienst kommen. Indem Alice - eine Atheistin - ihm helfen will, prallen zwei Welten aufeinander: Glaube / Spiritualität und die effiziente, erfolgsverwöhnte Wirklichkeit.
    Alice beisst sich ziemlich die Zähne an der Bibel aus, was ich mitunter wirklich zum Lachen fand. Ihre Effizienz stellt ihr selbst ein Bein, und sie muss an sich und ihrem Ego arbeiten, um Jérémie helfen zu können. Mitunter schlägt sie weit übers Ziel hinaus, was auch unangenehme Folgen nach sich zieht. Trotzdem bewundert der junge Priester ihren Einsatz und profitiert davon.
    Die Parallelen zwischen Hinduismus, Buddhismus, Judentum und Christentum fand ich ja noch interessant, aber mit dem Daoismus konnte ich leider überhaupt nichts anfangen, und die schwülstigen Theorien waren mir zu heftig, weil ich sie nicht verstanden habe.
    Ich hätte mir mehr zwischenmenschliche Ereignisse in dem Buch gewünscht, und deshalb fand ich die aus dem Leben gegriffenen Dorfpersönlichkeiten sehr erfrischend, belustigend und - ja, man bekam dabei auch den Spiegel vors Gesicht gehalten. Insgesamt hat das Buch zum Nachdenken angeregt, war mir aber - vor allen Dingen im Mittelteil - zu theoretisch.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika T., 11.10.2017

    Als eBook bewertet

    Ein wunderschöner Einband ziert das Buch von Laurent Gounelle, eine sich öffnende Blüte, die im Sternenglanz erstrahlt – es gäbe kein schöneres Motiv für den Titel „Und Du wirst den verborgenen Schatz in Dir finden“. Der Titel ist vielversprechend, die Geschichte überrascht und ist aussergewöhnlich beeindruckend.
    Alice, die erfolgreich mit beiden Beinen im Leben steht, trifft auf ihren Jugendfreund, der Priester geworden ist. Die beiden erneuern ihre Freundschaft und Alice, für die Religion ein Fremdwort ist, stürzt sich in das Bibelstudium, um Jérémie aus seiner frustrierenden Lage zu helfen. Die wenigen Schäfchen, die seine Kirche besuchen, kommen nicht wegen seiner Predigten, sondern eher aus Langeweile oder Einsamkeit.
    Laurent Gounelle hat ein faszinierendes Buch geschrieben, das sowohl gläubige Menschen, als auch Atheisten wirklich in Staunen versetzen wird. Alice ist erfolgreiche Kommunikationsberaterin und sieht die Thesen und Legenden in der Bibel mit den Augen einer modernen Fachfrau. Und sie kommentiert diese auch entsprechend. Es ist total überraschend, wie verschieden man ein Thema, einen Satz, eine Situation auslegen kann. Und wie modern man ein uraltes Werk interpretieren kann! Ich bin aus dem Wundern und Schmunzeln gar nicht mehr herausgekommen!
    Dies ist ein Buch, das mich richtig gefangengenommen hat! Sehr unterhaltsam und locker geschrieben, mit einem Thema, das einerseits wirklich überrascht, andererseits zu Nachdenken anregt und keinen Moment langweilig wird. Wer ein Buch mit Tiefgang mag, ohne erhobenen Zeigefinger oder Kitsch, der muss dieses Buch lesen – und wird das Thema „Glauben“ vielleicht mit ganz anderen Augen sehen! Absolut empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anja n., 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    Welten treffen aufeinander
    Ort des Geschehens ist das kleine französische Dorf Cluny, in der Alice und Jérémie ihre Kindheit und Jugend verbrachten. Jérémie, inzwischen Priester der Dorfgemeinde, vollbringt derzeit wahrlich keine Wunder. Die Gottesdienstbesucher in der grossen Kirche kann man beinahe an zwei Händen abzählen. Irgend etwas scheint er falsch zu machen.
    Gott sei Dank tritt in dieser Situation Alice, die Atheistin, auf den Plan. Sie hat ihre Heimat schon vor vielen Jahren verlassen und ist mittlerweile eine sehr erfolgreiche Unternehmensberaterin. Sie ist selbstbewusst, dynamisch und ausgesprochen durchsetzungsstark. Damit ist sie das ganze Gegenteil ihres Jungendfreundes, welcher eher sehr bodenständig, zurückhaltend und still agiert.
    Mit ihm wird der Leser auch schneller „warm“ als mit der forschen Alice. Doch schon bald ist man auch von ihr und vor allem ihrem Ideenreichtum fasziniert. Engagiert und ganz auf erfolgreiches Marketing getrimmt, legt sie los, „das Christentum wieder aufzupeppen“.
    Der Leser staunt nicht schlecht, wie viele Parallelen es doch zwischen Geistlichkeit und Weltlichkeit gibt. Sie redet mit Engelszungen auf Jérémie ein, der daraufhin gar nicht anders kann, als ihre angedachten Strategien in Wort und Tat umzusetzen. Zu nennen sind da beispielsweise ihre nutzungsorientierte Sicht auf die Spiritualität S. 47 oder dass ein persönliches Coaching nach der Beichte effektiver für den Gläubigen wäre als Absolution S. 81.
    Die Thematik Glaube / Ungläubigkeit wird zwar nicht tiefschürfend bearbeitet, aber es wird immerhin ordentlich gekratzt und gebuddelt. Alle Argumente werden so abgehandelt, dass keine Seite als „Sieger“ hervorgeht oder sich als „Verlierer“ fühlen muss. Takt, Toleranz, Wohlgesonnenheit werden gross geschrieben. Es wird Kritik geübt und darüber gesprochen, welche Kraft der Glaube in einem Menschen auslösen kann. Die verschiedenen Sichtweisen stehen gleichberechtigt, treten also nicht in Konkurrenz zueinander.
    Zahlreiche lustige Situationen sind vorprogrammiert, die den Leser bestens unterhalten und kurzweilig informieren, kennt er sich doch nach der Lektüre in Glaubens- und Marketingangelegenheiten besser aus als (je) zuvor. Die Zusammenarbeit unserer Haupthelden hinterlässt auch bei ihnen selbst Spuren. Doch vorerst sind sie viel zu sehr mit dem Wiederbeleben der Kirchgemeinde beschäftigt, um dies zu bemerken und den Schatz in sich selbst zu entdecken.
    Das Ende dieser unvorhersehbaren Geschichte hätte ich mir zwar anders vorgestellt, doch Gottes Wege sind eben unergründlich.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 22.09.2017

    Als Buch bewertet

    Sich vom Ego befreien

    Es gibt viele Bücher, die sich der Bibel und den darin stehenden Erzählungen zu nähern versuchen. Das vorliegende Buch hat das gleiche Ziel. In diesem - als Roman bezeichneten - Schriftwerk, das sehr viele Elemente eines Sachbuches enthält, sucht die Protagonistin Alice nach der Wahrheit. Eigentlich ist sie eine rationale, in einem atheistischen Elternhaus aufgewachsene Frau, die sich als Kommunikationsberaterin etabliert hat. Da sie ihrem Jugendfreund Jérémie, der als Priester meist vor einem recht leeren Gotteshaus seine Messen hält, Hilfe versprochen hat, vertieft sie sich ins neue Testament, das ihr viel offener vorkommt, als die verkrusteten Rituale der katholischen Kirche. Sie entdeckt Ähnlichkeiten in den Aussagen von Laotse (600 Jahre vor Christus) und Jesus. Auch den Hinduismus und den Buddhismus sieht sie sich näher an...

    Der 1966 geborene französische Schriftsteller Laurent Gounelle hat sich intensiv mit der Philosophie der östlichen Weisheitslehren beschäftigt und schon mehrere Bücher über Selbstfindung geschrieben. Auch in diesem Buch geht es um den Unterschied zwischen Anpassung und eigener Stärke. Nicht alles ist für mich unmittelbar nachvollziehbar (zum Beispiel wie es möglich ist, innerhalb kurzer Zeit das Neue Testament gleich mehrmals zu lesen und zu verstehen). Doch die Suche nach dem Glück, die durch das Loslösen vom Ego (und Alices Ansatz) zeigt, wie man eventuell zum Ziel kommen könnte, scheint sich durch alle Religionen zu ziehen. Wieder einmal stellt sich die Frage: Wer und wo ist Gott? Der Autor gibt keine Antworten, schenkt dem aufmerksamen Leser dafür aber viele Denkansätze.

    Warum ich trotz des Lobes nur vier Sterne gebe? Die teils märchenhafte Geschichte um all die ins Buch eingeflossenen Weisheiten ist für mich unglaubwürdig. Da bleibt vor allem eine Frage offen: Wie schafft es eine viel beschäftigte Frau mit Familie, das Leben einer ganzen Kirchgemeinde so grundlegend umzukrempeln?

    Ein Zitat von Alices Vater möchte ich den Lesern dieser Besprechung nicht vorenthalten: „Das Alter hat mir die Möglichkeit gegeben, mich von meinen Hirngespinsten zu befreien … In der Realität zu leben. Und die ist glückbringender als irgendwelche Hirngespinste.“ (Seite 140)

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck59, 21.10.2017

    Als Buch bewertet

    In seinem Buch „Und du wirst den verborgenen Schatz in dir finden“ nimmt Laurent Gounelle die Leser mit auf eine Sinnsuche, die persönliche Entfaltung und wahres Glück ermöglichen soll.

    Laurent Gounelle, der Soziologie und Philosophie studierte, ist einer der meistgelesenen Autoren Frankreichs. Seine Hauptthemen sind Philosophie, Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung.

    Beschrieben wird eine Geschichte rund um die erfolgreiche Kommunikationsberaterin Alice, die ihrem Jugendfreund Jérémie dabei helfen will, dass wieder mehr Menschen seine Gottesdienste besuchen. Dabei taucht sie in die Welt der Spiritualität ein, liest die Bibel und beschäftigt sich mit Daoismus, Hinduismus und Buddhismus.

    Die Rahmenhandlung ist hier in einen spirituellen Roman eingearbeitet. Insgesamt ergibt sich durch die vielen philosophischen Gedanken und Ausarbeitungen zu Bibelzitaten kein flüssiger Schreibstil. Der Leser wird allerdings durch sie an vielen Stellen zum Nachdenken angeregt. „Mangelndes Selbstwertgefühl hindert uns daran, auf unsere Fähigkeiten zuzugreifen.“ Die Bibelzitate mit ihren Metaphern sind gut gedeutet und erläutert. Den Himmel als Welt der nicht greifbaren und nicht erfassbaren Realitäten finde ich gut erklärt.

    Ich kann dieses Buch weder als Roman noch als Sachbuch einordnen. Es wurde mir allerdings deutlich, dass die Theorien der Persönlichkeitsentwicklung und die spirituellen Weltanschauungen auf eine bestimmte Art miteinander verwoben sind.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna-Lena I., 01.11.2017

    Als Buch bewertet

    Atheistin Alice vertieft sich in verschiedene Religionen und die Welt der Spiritualität und des Glaubens, um ihrem Jugendfreund Jérémy zu helfen, der Priester ist und frustriert, da sein Gottesdienst nicht gut besucht ist. Philosoph und Psychologe Laurent Gounelle nimmt den Leser mit zu einer Sinnsuche auf dem Weg zu persönlicher Entfaltung und Glück. Am Ende steht eine bewegende und tiefe Botschaft, die als „universelle Wahrheit“ hinter allem liegt.
    Spiritualität hat manchmal einen etwas verschrobenen Beigeschmack, als ob sie nicht von dieser Welt sei. So war auch ich zunächst etwas skeptisch, als ich den Klappentext des Buches las. Beim Lesen hat mich Gounelle dann sehr schnell und immer mehr gefangen genommen in seine Welt. Locker und leicht geschrieben, mit vielen Aha-Erlebnissen und Denkanstössen habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen und kann es nur weiterempfehlen.
    Einen kleinen Minuspunkt verleihe ich der Rahmenhandlung. Das eigentliche Thema des Buches, die Sinnsuche und die Erkenntnisse, nehmen einen grossen Teil ein, wirken aber wie ein Bruch in der eigentlichen Handlung. Am Ende hat man das Gefühl, der Autor versucht gezwungenermassen wieder zur Handlung zurückzukehren, nachdem er sein eigentliches Ansinnen abgehakt hat, um die Geschichte wieder aufzugreifen und zu einem Ende zu bringen.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Ich muss sagen, ich hätte mir das Buch etwa seichter vorgestellt, aber trotzdem hat es mit gut gefallen, deswegen gebe ich vier Sterne. In „Und du wirst den verborgenen Schatz in dir finden“ geht es hauptsächlich um die Geschichte von Alice, die im Marketing einer grossen Firma arbeitet und jetzt ihrem Freund Jeremy helfen will, der Pfarrer ist. Er macht sich Sorgen, weil nur noch wenige Gläubige die Kirche besuchen und lässt sich deswegen auf Alices Experiment an. Alice ist eigentlich nicht gläubig, fängt aber wegen diesem Projekt an, sich intensiv mit der Religion zu beschäftigen.
    Alice ist sehr sympathisch, auch wenn ich ihr Handeln nicht immer nachvollziehen kann und Jeremy ist auch eine spannende Persönlichkeit. Von ihm hätte ich gerne noch viel mehr gelesen, er kommt ab der Hälfte des Buches nicht mehr so oft vor. Da hätte ich mir noch mehr Abschnitte aus seiner Sicht gewünscht. Trotzdem lässt sich das Buch sehr gut lesen, auch wenn es ein paar schwierige Passagen gibt, die aber auch verständlich geschrieben sind.
    Ich muss sagen von der Leseprobe her, hätte ich mir viel mehr eine witzige Geschichte erwartet, die zeigt, wie man mit kreativen Methoden Menschen in die Kirche locken kann. Stattdessen wagen wir uns mit Alice tief in die Spiritualität des Christentums und des Daoismus vor. Und ich muss sagen, das fand ich auch sehr spannend und habe an einigen Stellen (z.B. über das Thomasevangelium) auch selbst noch einmal Sachen nachgelesen. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an.
    Für alle die Lust auf einen Ausflug in die Spiritualität haben, der mit einer netten Rahmengeschichte versehen ist, ist dies genau das richtige Buch. Diejenigen, die eine leichte lustige Geschichte erwarten, sollten besser zu einem anderen Buch greifen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 07.10.2017

    Als Buch bewertet

    Aimer la vie! Der Mensch hat in sich etwas Göttliches, mit dem er in Kontakt kommen kann, schreibt der begeisterte Philosoph, Psychologe und Bestseller-Autor Laurent Gounelle. Er nimmt uns in seinem neuen spirituellen Roman mit auf eine faszinierende Sinnsuche, die persönliche Entfaltung und wahres Glück ermöglicht. Seine tiefe Botschaft weist auf die universelle Wahrheit hinter allen Religionen. Alles beginnt an dem Tag als Alice, eine junge und erfolgreiche Kommunikations-Beraterin, ihren Jugendfreund Jérémie in ihrer Heimatstadt Cluny wiedertrifft. Er ist Priester geworden und sehr frustriert, weil nur sehr wenige Menschen zum Gottesdienst in die Kirche kommen. Alice verspricht, ihm zu helfen – auf ihre Art. Als Atheistin beginnt sie, sich in verschiedene Religionen und die Welt des Glaubens und der Spiritualität zu vertiefen. In einem spannenden Prozess der Selbsterkenntnis liest sie nicht nur die Bibel, sondern beschäftigt sich mit Daoismus, Hinduismus und Buddhismus und entdeckt dabei eine universelle Wahrheit, die nicht nur ihr Leben grundlegend verändert … Ein wirklich gelungenes Buch, welches tiefe Lebensweisheiten nicht nur beschreit, sondern im Gegensatz zu den vielen Selbsthilfebüchern über alle möglichen Techniken, endlich auch mal praktische Beispiele für deren Umsetzung im wirklichen Leben bietet! Dies geschieht durch die Romanform und die Geschichte, in welcher Jérémie die Ratschläge von Alice auch in die Praxis umsetzen soll. Warum nicht den Beichtstuhl in "Die Hütte der Ratschläge" umbenennen. Ob Jérémie seine neuen Aufgaben und damit letztlich sein Leben meistert und wohin es ihn führen wird, lesen Sie selbst. Auf jedenfall ist es spannend bis zum letzten, mit viel Humor, guten Tips und einem überraschenden Ende ... Dieses Buch könnte die Entdeckung der universellen Weisheit hinter allen Religionen sein, auf jeden Fall, vor allem für mich, ist es eine überraschende und aufwühlende Lektüre, der es gelingen wird, unser Bewusstsein wachzurütteln, sich vom Ego zu befreien, um seinen Schatz im Inneren zu finden. "Und du wirst den verborgenen Schatz in dir finden" ist das Buch des literarischen Herbstes, sehr lesenswert, regt auch zum Nachdenken an und die Suche nach der Geschichte hinter den Dingen.... Eine traumhafte, humorvolle Erzählung mit französischem laissez-faire, die viel zu erzählen hat rund um Freundschaften, Solidarität, Zuverlässigkeit, Neuanfang tiefgründig, nachdenklich, einfach schön. Ein Lesevergnügen der etwas anderen Art, das ich Ihnen gerne ans Herz legen möchte, nie kitschig sondern immer warmherzig und mit viel Liebe zu Ihren Figuren. Sehr französisch! Eine Lektüre die sich lohnt und Spass macht! Bringt Wärme in kalte Herbst- und Winterabende. Die leise poetische Sprache machen die Geschichte zu etwas Besonderen. Dazu passt das Cover mit der zarten Blüte vor dem Blau des Himmels.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 28.09.2017

    Als Buch bewertet

    Die Bibel als Persönlichkeits-Coach?
    Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz: Jérémie, Priester einer kleinen französischen Stadt, möchte den Menschen die frohe Botschaft Jesu mitteilen - doch es kommen grad mal ein Dutzend Anwohner in seine geräumige Kirche. Jérémie ist verzweifelt. Alice, erfolgreiche Pariser Unternehmensberaterin, möchte ihrem alten Jugendfreund helfen. Doch Alice ist Atheistin...

    "Kein Fehler ist grösser als Begehren nach Besitz." (Zitat S. 182)

    Mir hat es Spass gemacht mitzuverfolgen, wie Alice zunächst die Bibel durchlas und einige Stellen daraus mit skeptisch-amüsanten Kommentaren versah. Vor allem die Seligsprechungen, welche, wörtlich genommen, einen wirklich schnell mal ungläubig den Kopf schütteln lassen. Nachdem sie Jérémie zu einem Coach für Selbstvertrauen geschleppt hat beginnt sie, sich zusätzlich einigen fernöstichen Glaubensrichtungen zu widmen, welche im Gegensatz zum dualistischen Christentum das Paradies im Menschen selbst versprechen. Gibt es vielleicht doch Gemeinsamkeiten zwischen Daoismus, Hinduismus, Buddhismus und den christlichen Lehren Jesu? Und wie kann Alice ihre Erkenntnisse nutzen, um Jérémie zu einem vollen Gottesdienst zu verhelfen?
    Alice' Nachforschungen und Gedankenbeispiele sind gut gewählt und leicht verständlich. Immer mehr rückt hierbei das "Ego" in den Mittelpunkt, der Schlüssel zu Glück oder Unglück. Das Buch ist somit ein unterhaltsamer Roman, welcher sich nicht nur auf moderne Art mit Religionen beschäftigt sondern zugleich zum Nachdenken anregt und dem ein oder anderen Leser eine kleine Lebenshilfe sein mag. Und natürlich bleibt auch die Angst vor Veränderungen nicht aus, in diesem Fall personifiziert durch zwei Frauen aus Jérémies Gemeinde.
    Mir hat das Buch sehr gefallen, da es auf unterhaltsame und teils auch humorvolle Weise einen bliebenden positiven Eindruck hinterlassen hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josef L., 26.09.2017

    Als Buch bewertet

    Eine andere Sichtweise auf die Religion
    Die Handlung in diesem Buch spielt in Frankreich. Die Ehefrau und Mutter Alice ist eine erfolgreiche Unternehmungsberaterin, hauptsächlich in dem Bereich Kommunikation. An den Wochenenden besucht sie mit ihrer Familie öfter ihren Vater in Cluny und trifft dort eines Tages auf Jérémie, ihren langjährigen Jugendfreund, der inzwischen Priester des kleinen Städtchens geworden ist. Er berichtet ihr dass er sehr traurig darüber ist das immer weniger Menschen seine Kirche besuchen. Alice selber ist Atheistin, bietet Jérémie jedoch an das sie ihn mit ihren Marketingstrategien unterstützt damit die Gemeindemitglieder zurück in die Kirche finden. Sie beginnt, die Bibel intensiv zu lesen, beschäftigt sich auch mit anderen Religionen und hinterfragt gewisse Übersetzungen in der Bibel. Dadurch bekommt sie nach und nach eine andere Sichtweise auf die Religion. Mit Jérémie geht sie zu einem Seminar für Persönlichkeitsentwicklung damit er an seiner Ausstrahlung arbeiten kann. Über ihre Erkenntnisse und Ideen spricht sie mit ihm und von Woche zu Woche besuchen immer mehr Menschen seinen Gottesdienst. An dem Beichtstuhl kommt es sogar zu Wartezeiten, so viele Menschen wollen bei ihm beichten.
    Leider sehen nicht alle diese Veränderung als positiv an und so kommt es, dass der Bischof Jérémie nach Afrika versetzt. Doch das Ende von diesem Buch ist nicht unbedingt traurig, es verursachte in mir ein gewaltiges Gänsehaut-Feeling.
    Dem französischen Schriftsteller Laurent Gounelle ist sehr gut gelungen, das Thema Bibel und Religion in eine mitreissende Geschichte über Menschen und ihrem Ego unterzubringen.
    Wenn ich mir das Cover anschaue denke ich an unterschiedliche Begriffe aus dieser Geschichte: Sternenstaub, Erleuchtung, sich von seinem Ego lösen und vieles mehr.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun E., 30.09.2017

    Als Buch bewertet

    Alice ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin in Paris. Sie möchte ihrem Jugendfreund Jeremie helfen, der als Priester einer kleinen französichen GEmeinde an der geringen Gemeindemitgliederzahl verzweifelt. Als Atheistin beginnt sie die Bibel und andere fernöstliche Glaubensrichtungen zu studieren und entdeckt dabei erstaunliche GEmeinsamkeiten.
    Sie wendet wissenschaftliche Methoden des Persönlichkeitscoachings an , um Jeremies Gottesdienste atraktiver zu machen. Das stösst natürlich nicht bei allen Gemeindemitgliedern und den Kirchenvorständen auf Verständnis.

    Die ungewöhnliche aber geniale Annnäherung einer Atheistin an den christlichen Glauben hat mich sofort begeistert.
    Der Schreibstil ist humorvoll , mit gut gewählten Beispielen und Zitaten angereichert und trotz des schwierigen Themas gut verständlich.
    Die Zentrierung auf das schwer zu fassende eigene Ego und dessen Einfluss auf den eigenen Selbstwert und das in uns wohnende Göttliche , hat mich sehr angesprochen.
    Eigene Glaubensfragen werden aufgegriffen und unkonventionell beleuchtet. Gerade auf die mögliche Vereinbarkeit von Wissenschaft und Glaube wird mit gut verständlichen Beispielen eingegangen.
    Die katholische Kirche , ihre Dogmen und ihre Würdenträger kommen in diesem Roman dabei nicht so gut weg. Vordergründige Interessen, wie eigenes Prestig und MAchterhalt stehen bei ihnen im Vordergrund.
    Während Jeremie und auch Alice eine eigene persönlcihe Reifung erfahren, die sie mit anderen MEnschen teilen möchten.
    Das Romanende war sehr gelungen.
    Ein Buch das unterhält , aber auch zum Nachdenken anregt.

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