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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 13.12.2022

    Als Buch bewertet

    Zehn Jahre sind mittlerweile seit der Geiselnahme im Turm vergangen, da dringen rechtsextreme Terroristen in den Bunker, in dem sich mittlerweile ein jüdischer Kindergarten befindet, ein und nehmen zehn Kinder sowie deren Betreuerinnen als Geiseln. Achim Schuster hat mit seinem Team alle Hände voll zu tun und ahnt dabei nicht, dass unter dem Bunker geheime Räume existieren, deren Inhalt gefährliche Mächte auf den Plan bringt. Gewissen Personen ist weder das Leben der Geiseln, noch das der Entführer wichtig; skrupellos und äusserst brutal versuchen sie, an ihr Ziel zu kommen.

    Dies ist die Fortsetzung des grandiosen Thrillers Turmschatten, die zeitlich zehn Jahre nach den Ereignissen im ersten Teil spielt. Ich empfehle vor der Lektüre, unbedingt den ersten Teil zu lesen, um die Zusammenhänge verstehen zu können, da es aufgrund der vielen Hin- und Verweise, Andeutungen und Informationen sonst zu Missverständnissen kommen könnte und ausserdem ergeben viele Sachen ohne Vorkenntnisse keinen richtigen Sinn. Dazu kommt, dass der erste Teil ein rasanter und spannender Thriller ist, den ich an dieser Stelle unbedingt empfehlen möchte.

    Das Wiedersehen mit den Figuren aus dem Vorgängerband hat mir viel Spass gemacht, wobei ich anfangs etwas überfordert war durch die vielen Personen, Orte und Geschehnisse, die im letzten Jahrzehnt und früher passiert sind. Die zahlreichen Sprünge zwischen Menschen, Orten, Jahren und sogar Jahrhunderten erforderten meine volle Aufmerksamkeit, die Ruhe und Konzentration zur Bedingung machten. Hierbei ist das Talent des Autors zum Geschichtenerzählen von einem grossen Vorteil, denn nie hatte ich das Gefühl, aussen vor zu sein oder etwas nicht zu verstehen.

    Die akribisch recherchierten geschichtlichen Ereignisse der letzten Jahre wurden dabei wieder so gut in die Story eingebaut, dass es schwer für mich war, Realität und Fiktion auseinanderzuhalten, sodass ein unglaublich intensives Leseerlebnis entstand. Zu jeder seiner Figuren weiss der Autor eine Geschichte zu erzählen, nie belässt er es bei einer einseitigen Betrachtung, sondern zeigt uns beide Seiten der Medaille. Dies nicht etwa deswegen, um zu beschwichtigen oder zu relativieren, sondern um darauf hinzuweisen, dass es neben schwarz und weiss ganz viele Grautöne gibt im Leben.

    Erst langsam steigerte sich die Spannung, nahm das Geschehen Fahrt auf; als die Situation zum Ende des ersten Drittels eskalierte, war ich ein Nervenbündel. Bis zuletzt hatte ich mir ein anderes Szenario gewünscht und war entsetzt und den Tränen nahe, als der Albtraum trotzdem passierte. Atemlos verfolgte ich die Geschichte und war gefesselt, regelrecht berauscht. Einige Situationen brachten mich emotional an meine Grenzen, mein Stresslevel war hoch, die Nerven zum zerreissen gespannt. Das grandiose Finale setzte dem Ganzen noch einmal einen drauf. So geht Thriller, Chapeau! Volle Punktzahl und eine Leseempfehlung gibt es dafür von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 30.12.2022

    Als Buch bewertet

    Für mich war es wichtig, zunächst Turmschatten zu lesen, da Turmgold auf dem ersten Band aufbaut. Beide Bücher sind gleichermassen erschreckend, aber so realistisch geschrieben, dass einem das Lesen viel abverlangt. Der Autor hat die Aktivitäten der Rechtsextremisten sehr gut recherchiert und aktuelle Ereignisse mit fiktiven Handlungen verknüpft. Der Einblick in die Denk- und Handlungsweisen der Protagonisten ist so hautnah beschrieben, dass man beim Lesen Gänsehaut bekommt. Wer sich einmal auf die Rechtsextremisten einlässt, ist gefangen in dieser Gruppierung und hat kaum die Möglickeit, sich davon zu befreien. Einem gelingt es, aber er wird von seiner Vergangenheit eingeholt, als seine früheren Genossen 10 jüdische Kinder im Turm gefangen halten und ihn als Geisel einfordern. Die Protagonisten werden so intensiv charakterisiert, dass man sich mit ihnen auseinandersetzen muss, auch wenn man ihre Handlungsweisen, vor allem ihre unglaubliche Brutalität, niemals verstehen wird oder nachvollziehen kann. Der Turm ist ein schreckliches Gebäude und steht als Ort des Geschehens immer wieder im Mittelpunkt. Man sollte sie lesen diese beiden Bücher, für die ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche. Das Erschreckende ist, dass diese Menschen mitten unter uns leben und im Untergrund ihre verbrecherischen Taten planen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin M., 17.12.2022

    Als Buch bewertet

    'Turmgold' ist der zweite Band der 'Turm'-Reihe von Peter Grandl.
    Obwohl ich den Vorgänger nicht kannte, habe ich weitestgehend problemlos in die Geschichte hineingefunden. Die vielen Namen, Orte und die Retrospektiven erfordern einerseits ein hohes Mass an Konzentration, andererseits gelingt es dem Autor hervorragend, Charaktere vielschichtig zu beleuchten und ein differenziertes Bild zu erschaffen, sodass die Rolle und Bedeutung eines jeden deutlich wird.
    Das Geschehen ist aufgrund seines realistischen und aktuellen Bezugs äusserst packend und die Spannungskurve steigert sich gegen Ende hin exponentiell. Durch die Beteiligung der Kinder als Opfer schafft das Buch eine noch emotionalere Involvierung beim Lesen, denn unweigerlich lösen Kinder einen Beschützerinstinkt aus und man mag sich während des Lesens kaum vorstellen, welches Ende das Buch nehmen könnte…

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 30.08.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Vor genau 10 Jahren war der Hochbunker auf dem Westberg Schauplatz einer Geiselnahme, die ein unfassbares Medieninteresse hervorgerufen hat. Unterdessen gehört der Turm der jüdischen Gemeinde, die dort einen Kindergarten eingerichtet hat. Trotz Hochsicherheitsmassnahmen gelingt es zwei Neonazis dort einzudringen. Ihr Ziel: alle anwesenden Personen zu vernichten. Doch ihr Vorhaben läuft nicht ganz nach Plan und plötzlich erinnert vieles an damals.....

    Leseeindruck:
    "Turmgold" ist der 2. Band der Turm-Reihe. Anfangs werden die Figuren vorgestellt und man erfährt etwas über die Vorgeschichte. Deshalb würde ich jedem raten, der den Vorgänger "Turmschatten" noch lesen möchte, unbedingt auch mit Band 1 zu beginnen. Es gibt nämlich in der Fortsetzung etliche Spoiler. Gleichzeitig wird umrissen was damals nach der Geiselnahme bis zum aktuellen Tag noch alles geschah. Das hat mir gut gefallen, da ich mich so langsam in die neue Geschichte einfinden konnte. Peter Grandl gibt seinen Protagonisten allesamt einen Hintergrund. Dabei kommt z.B. deren politische Gesinnung ausführlich zur Sprache. In der Form hätte ich es nicht unbedingt gebraucht, da es mich vom eigentlichen Plot abgelenkt hat und ich versucht war diese Passagen nur zu überfliegen. Dies hätte mir in einer kürzeren Ausführung vollkommen gereicht. Die Geschichte wechselt immer wieder die Schauplätze und Personen. Auch die Zeit springt des öfteren hin und her. Ein bisschen Konzentration muss man beim Lesen deshalb mitbringen. Ein Thema, das ich in Büchern normalerweise nicht lesen möchte, ist Corona. Geschickt hat der Autor dies jedoch integriert und so einen funktionierenden Plot geschaffen, dass sogar mich das nicht gestört hat. Ab der Mitte wird der Thriller immer spannender und die Hauptkonzentration liegt auf den Geschehnissen im Turm. Eine kleine Warnung. Allzu zimperlich sollte man nicht sein. Ab hier wird es dann langsam aber sicher spannender und es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen.

    Fazit:
    "Turmgold" ist ein erschreckend realer Thriller, der mich überzeugen konnte. Der Autor schafft es durch gut ausgearbeitete Hintergründe seiner Figuren, diese lebendig werden zu lassen. Mir persönlich war es in der Anfangsphase zu politisch. Mir hätte auch gereicht zu wissen in welcher Partei oder Gruppierung die Protagonisten sind und in welche Richtung sie denken. Das ist jedoch Geschmackssache. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    JoanStef, 10.01.2023

    Als Buch bewertet

    *Gut Ding will Weile haben*....

    "Turmgold" ist ein weiterer Thriller der politischen Turm-Reihe ( 2 ) von Peter Grandl.
    Der erste Band: "Turmschatten" (2015 - 2019) wurde zuerst als regelmässige Fortsetzungsgeschichte auf der Buchplattform : Wattpad veröffentlicht & 2019 mit dem Watty-Award ausgezeichnet.

    Der deutsche Autor wurde im Jahr 1963 in München geboren.
    Seine berufliche Ausrichtung verbindet er seine kreative Ader mit professionellem erlernten Handwerk.
    Seine Tätigkeiten als Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur & Werbetexter sind Zeugen seiner echten Begabung und schriftstellerischem Könnens.

    Zum Inhalt:
    EIn Hochbunker. Ein jüdischer Kindergarten mit 2 Betreuerinnen. Das sind die wichtigsten Ausgangspunkte dieses Romans.
    Der Kindergarten wird überfallen & Alle gefangen genommen.
    DIe Geiselnehmer fordern die Freigabe ihres ehemaligen Gleichgesinnten Karl Rieger, welcher in einem Zeugenschutzprogramm lebt.
    Der zuständige Kriminaloberrat Achim Schuster steht vor der Wahl, die ihm viel abverlangt.
    Zudem gibt es Entwicklungen, die unvorhersehbar waren.

    Mit dieser Rezension möchte ich meinen persönlichen EIndruck an interessierte Leser*innen weitergeben.

    Aufbau, Logik, Personen, politsche Ereignisse & Umfeld:
    Der detaillierte und geschichtlich sehr gut recherchierte Einstieg, ist zeitweilig anstrengend lesbar.
    Mitunter wird zu ausschweifend von dem jeweiligen, politschen Werdegang der Beteiligten und derem Umfeld erzählt.
    Die beschriebenen Schlussfolgerungen der deutsche Gesellschaft sind sicher wichtig, könnten jedoch enorm von einer logischen Straffung, profitieren.
    Meine mentale Aufmerksamkeit leidet unter der exessiven Masse an Informationen.
    Der strukturell logisch aufgebaute Story - Rahmen wurde solide konstruiert und konsequent weitergeführt.
    Im weiteren Erzählungs - Verlauf profitiert der Leser von der langwierigen Einführung.

    Spannung, Finale, Plot:
    Das Momentum der Story nimmt mit dem Überfall auf den jüdischen Kindergarten merkbar zu.
    Das Erzähltempo wird ab diesem Punkt erhöht & der eingearbeitete Spannungbogen erweitert sich.
    Nun möchte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen, Zu sehr bin ich auf die weitere Entwicklung gespannt.
    Manche Szenen werden sehr plastisch und grausam erzählt.
    Eine Triggerwarnung wäre sicher für einige Leser sehr nützlich.
    Der Autor spart nicht an bildhaften Erzählphasen und ist schonungslos in seiner Ausführung, drastischer Folterszenarien.
    DIe Verbindung von Fiktion mit der Realität in der deutschen Politikumgebung, ist beeindruckend.
    Zeitweise musste ich mich immer wieder daran "erinnern", dass die gesamte Geschichte fiktiv ist.
    Die politschen Randgeschehen und Hintergründe wurden gezielt und sehr erfolgreich in die Erzählung eingebaut.
    So wird der Roman & seine Entwicklungen realistisch. Das wiederum erhöht den Unterhaltungswert des Thrillers.
    Zusammenfassung:
    Ein sehr gut recherchierter Politik-Thriller. Dem Leser werden die politischen Hintergründe, Protagonisten und sozio-kulturellen EInflüsse der vorgestellten deutschen Gesellschaft detalliert präsentiert. Hieran ist klar erkennbar, wie sehr der Schriftsteller, seine Erfahrung als Drehbuchautor für die einführenden Passagen nutzte. Mancher Leser könnte diesen Erzählstil als "langatmig" werten.
    Der Autor "malte" - projezierte die gesamte Entwicklung aller Geschehen direkt auf die "innere" Leinwand seiner Leser.
    Im letzten Teil der Erzählung wird der Anteil spannender Szenen und Entwicklungen stark angehoben & kontinuierlich fortgeführt.
    Ich erlebe nun unglaubliche "Gänsehaut - Momente".

    Fazit:
    Ich vergebe für diesen aktuellen Politik-Thriller sehr gute 4*Lesesterne verbunden mit einer Leseempfehlung an alle Leser*innen des Genre.
    Achtung:
    - Triggerwarnung: Einige Erzählpassagen können für einige Lesern verstörend wirken.
    - Es ist wichtig, während der umfassenden manchmal langatmig erscheinenden Aufbau-& EInführungsphase dem Autoren zu vertrauen & diese mitzugehen.
    Dieses Zugeständnis wird mit einem guten & fundierten finalem Plot belohnt.


    Herzlichen Dank für das elektronische Leseformat an den Verlag.
    ISDN: 978-3492063227
    Verlag: Piper
    Formate: elektr. Hörbuch & Paperback

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    In dem Turm ist jetzt nach zehn Jahren ein jüdischer Kindergarten untergebracht. Obwohl dieser gesichert ist, haben rechtsextreme Terroristen die Kinder und ihre Betreuerinnen in uhre Gewalt gebracht. Die Geiselnehmer verlangen die Freilassung ihres ehemaligen Kameraden Karl Rieger, ansonsten wollen sie die Kinder töten. Keine leichte Aufgabe für Kriminaloberrat Achim Schuster und sein Team. Ausserdem birgt der Turm etwas, mit dem niemand gerechnet hat und was Begehrlichkeiten bei einigen skrupellosen amenschen weckt.
    Dies ist nach "Turmschatten" der zweite Band aus der Reihe und obwohl ich den Vorgänger nicht kenne, habe ich gut in die Geschichte hineingefunden. Trotzdem erfordert dieser komplexe Thriller die ganze Aufmerksamkeit beim Lesen.
    Die Charaktere sind gut und glaubhaft dargestellt. Es ist immer wieder erschreckend, auf welch krude Gedanken amenschen kommen und dass es menschen gibt, die eigentlich Gutes wollen, auch vor Schlimmen nicht zurückschrecken.
    Mir hat dieser spannende Thriller gut gefallen. Meine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Jarlina, 10.12.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover mag ich sehr gerne und es passt auch gut zu dem Buch. Das Buch ist eine Fortsetzung vom Buch "Turmschatten", welches ich allerdings nicht gelesen habe. Dieses hat dem Lesevergnügen aber nicht im Wege gestanden. Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt. Auch die Thematik des Buches ist sehr interessant und etwas Neues. Der Autor strickt eine spannende Geschichte rund um Rechtsextremismus und man merkt, dass der Autor gut recherchiert hat. Somit bringt einen die Geschichte auch zum Nachdenken. Das Ende ist ein absoluter Höhepunkt, für den man nochmal starke Nerven braucht. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und schafft eine Atmosphäre, die einem Gänsehaut verschafft. Auch die verschiedenen Erzählstränge sorgen für Abwechslung und Spannung. Ich kann das Buch absolut jedem empfehlen, der Nervenkitzel und Spannung mag.

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  • 4 Sterne

    Barbara H., 14.12.2022

    Als Buch bewertet

    Turmgold von Peter Grandl ist der zweite Band aus der Turm-Reihe. Ein Thriller der erschreckend realistisch scheint.
    Ich habe den ersten Band der Turm-Reihe noch nicht gelesen. Dementsprechend schwer fand ich den zweiten Band am Anfang. Viele Protagonisten kommen in der Geschichte vor und es ist entsprechend schwer die vielen Namen einzuordnen. Erschwerend kommt hinzu, dass im Buch immer wieder in die Vergangenheit gereist wird und man so nach und nach die früheren Geschehnisse erfährt.
    So nach und nach wird es richtig spannend und der Schreibstil von Peter Grandl ist dabei sehr angenehm. Nach und nach werden die einzelnen Charaktere beschrieben.
    In dem zweiten Band geht es nun um Karl Rieger. Er hat gegen seine Kameraden ausgesagt und kam ins Zeugenschutzprogramm. Unter neuem Namen lebt er mit seiner Familie glücklich und ahnt nicht, was auf ihn zukommt. Im Turm, indem er vor 10 Jahren die Geiselnahme überlebte, ist zwischenzeitlich der jüdische Kindergarten untergebracht. Nun planen seine ehemaligen Kameraden die Kinder als Geiseln zu nehmen, um ihn ausgeliefert zu bekommen. Wird Karl sich der Vergangenheit stellen? Werden Kriminaloberrat Schuster und sein Team die Kinder retten können?
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings wäre es sicher besser gewesen, wenn ich vorher den ersten Band Turmschatten gelesen hätte. Aber trotzdem war das Buch klasse und voller Überraschungen.

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  • 3 Sterne

    Nele33, 20.12.2022

    Als Buch bewertet

    "Turmgold" ist nach "Turmschatten" der zweite Band einer Thriller Serie des Autors Peter Grandl. Erst beim Lesen bemerkte ich dies und musste nun erst den ersten Band besorgen und lesen.Ich habe ihn verschlungen.

    Jetzt aber zu Turmgold. 10 Jahre sind ins Land gegangen, nachdem der Turm Schauplatz übler Geschenisse war. Jahre in denen nach aussen hin alles wunderbar ruhig blieb, im Untergrund allerdings brodelte es schon lange und heftig.

    Karl Rieger ein Protagonist des ersten Bandes führt ein glückliches Leben im Zeugenschutzprogramm, bis zu dem Tag, als ehemalige Kameraden in den Turm eindringen und Geisel nehmen. Es handelt sich um 10 jüdische Kinder und deren Erzieherinnen. Kann das Schlimmste verhindert werden?

    Ich habe seit Jahren kein so aktuelles Buch mehr gelesen- der Autor verknüpft die Realität dermassen gekonnt mit der Geschichte, dass einem Angst und Bange werden kann. Die Protagonisten werden charakterlich gut gezeichnet, die Rückblenden auf ihr bisheriges Leben geben einen tiefen Einblick in ihr Empfinden und ihre Entwicklung. Das einarbeiten der aktuellen politischen Lage mit Hinblick auf die AfD und andere Parteien ist excellent gelungen.
    Auch wenn das Buch knapp 600 Seiten hat, habe ich keinerlei Längen gespürt und habe es in kürzester Zeit gelesen.

    Um die Zusammenhänge zu verstehen denke ich, es ist besser den ersten Band gelesen zu haben.

    Turmgold war für mich eins meiner Lesehighlights 2022.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 24.12.2022

    Als Buch bewertet

    (CN: v. a. Rechtsextremismus, Antisemitismus, Mord; sowie kurze Szenen mit: häuslicher Gewalt, Selbstverletzendem Verhalten & Tierquälerei)


    INHALT:
    2020: Noch immer geht vom Turm, der vor zehn Jahren (in Band 1) Schauplatz einer dramatischen Geiselnahme war, eine gewisse Kälte aus. Erst ist er zur Touristenattraktion geworden, um angeblich Albträume zu bekommen, und zog zahlreiche Jugendliche zum Campen an.
    Doch seit einigen Jahren befindet sich im Turm nun ein jüdischer Kindergarten. Das Gelände wurde dafür eingezäunt und mit einer Hecke bepflanzt. Alles wird von Security-Leuten streng überwacht.
    Dennoch verschaffen sich eines Tages rechtsextreme Terroristen Zutritt zum Gebäude und haben plötzlich zehn jüdische Kinder und zwei Erzieherinnen in ihrer Gewalt.
    Sie verlangen nach ihrem ehemaligen Kameraden Karl Rieger, der die Seiten gewechselt und gegen sie ausgesagt hat und mittlerweile im Zeugenschutzprogramm lebt. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht!
    Weder die Polizei noch die Rechtsextremisten ahnen, dass sich unter dem Turm ein Labyrinth an Katakomben befindet.
    Doch jemand anderes vermutet dort unten noch etwas viel Wertvolleres und begibt sich ebenfalls auf die Suche …
    Aber wie sollen Kriminaloberrat Schuster und sein Team die Festung des Turms bezwingen und die Kinder und Erzieherinnen retten, ohne dass die Lage völlig eskaliert?


    MEINUNG:
    Dieser 2. Band spielt 10 Jahre später als Band 1. Ich würde empfehlen, mit dem vorherigen Buch zu starten, da die Bücher etwas aufeinander aufbauen, bzw. Personen auftauchen, deren Vorgeschichte für die Handlung nicht irrelevant ist.
    Trotzdem wird vor allem am Anfang vieles wiederholt, was ich als hilfreich empfunden habe, um in die Geschichte einzusteigen, da ich einiges wieder vergessen hatte.

    Nachdem „Turmschatten“ bereits ein grosses Highlight für mich war, war ich natürlich neugierig, ob Peter Grandl mich auch mit der Fortsetzung überzeugen würde.

    Erneut fand ich die Themenmischung besonders gelungen!
    Ja, man sollte sich schon für Politik interessieren. Der Autor greift im Buch mehrere reale Ereignisse auf, so z. B. das rechtsextremistische Attentat auf Politikerin Henriette Reker, 2015 beim Wahlkampf oder aber die Ermordung von Walter Lübcke. Und auch der Rechtspopulismus mancher AfD-Politiker wird deutlich gemacht.
    Dazu die Reichsbürgerszene, die leider nach wie vor unter uns weilt, was die Geschehnisse in letzter Zeit, wieder einmal bewiesen haben! Dies lässt erschreckenderweise vieles im Buch noch realistischer wirken und gar mehr als zu weit hergeholt …
    So vermittelt das Buch gleichzeitig einiges an Sachwissen über Politik und Rechtsextremismus, ohne dass es zu trocken wirkt.
    Man bekommt den Eindruck, dass hier viel und detailreich recherchiert wurde. Und auch bei der ganzen Konstruktion der Geschichte wirken die Details gut durchdacht und ausgefeilt.
    Dazu die jüdischen Kinder und Erzieherinnen, die in Lebensgefahr schweben – das hat mich an dem Buch ebenfalls sehr gereizt.

    Das Verhalten und die Worte der Kinder empfand ich überwiegend als authentisch geschildert und dem Alter entsprechend dargestellt - etwas, worauf ich automatisch immer achte. Ab und zu musste ich trotz der ernsten Lage schmunzeln, weil mir manche Aussagen so typisch für Kinder erschienen.

    Die Geschichte wird aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und springt ausserdem häufig in Gegenwart und Vergangenheit hin und her.
    Dadurch hatte ich am Anfang etwas Schwierigkeiten, in das Buch hineinzufinden. Doch mit der Zeit konnte ich mich immer besser damit anfreunden und letztendlich fügten sich alle Puzzleteile nach und nach zu einem ganzen Bild zusammen.
    Aber es erfordert natürlich Konzentration und möglichst keine allzu langen Pausen zwischen den Kapiteln.
    Spätestens ab dem zweiten Drittel konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Es blieb fast dauerhaft spannend und die Geschichte war richtig, richtig gut!

    So gut, dass ich auch über kleinere Kritikpunkte hinwegsehen kann, bzw. muss, wie z. B., dass ich es als etwas unrealistisch empfunden habe, dass ein Kindergarten in einen Turm zieht, in dem die Jahre vorher Rechtsextremisten auftauchten, die es auf einen Juden abgesehen hatten (auch wenn dieser den Spiess letztendlich umgedreht hat).
    Oder, dass am Ende vielleicht etwas dick aufgetragen wurde.
    Mich hat die Story so gepackt, dass mich das nicht weiter gestört hat.
    Was ich mir aber noch gewünscht hätte, ist ein Nachwort, in dem nochmals deutlich wird, was sich wirklich ereignet hat (z. B. bzgl. AfD-Politikern, Rechtsextremisten und AfD-Gegnern), und was erfunden wurde. Klar, einiges weiss man aus der Presse oder findet es im Internet. Doch da habe ich bei Geschichten, in denen Realität auf Fiktion trifft, immer gerne danach noch ein paar aufklärende Worte.
    Aber sonst bin ich ausgesprochen begeistert und hoffe sehr auf eine weitere Fortsetzung!


    FAZIT: Eine gelungene Fortsetzung, wieder mit einem aussergewöhnlichen Szenario, welches mich schwer beeindrucken konnte! Wen eine spannende Geschichte über rechtsradikale Terroristen im Kindergarten lockt und wer Interesse an politischen Themen hat, dem möchte ich das Buch gerne empfehlen! Wieder ein Highlight und 4,5-5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

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    Mareike K., 24.04.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    Auf einem Hügel am Rande eines Dorfes nahe München steht ein massiv gebauter Turm, der schon die Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg überstand. Inzwischen ist er bewohnt: von Ephraim Zamir, einem ehemaligen Mossad-Agenten, und seiner Haushälterin Esther Goldstein. Als der bekennende Neonazi Karl und seine beiden Kameraden sich mit einer List Zutritt zum Turm verschaffen, um Ephraim Gewalt anzutun und den Bau der geplanten Synagoge zu verhindern, ahnen sie nicht, dass das Ganze anders enden wird als geplant... Die Haushälterin Esther wird erschossen, die drei Neonazis hingegen von Ephraim als Geiseln genommen. Über ihr Leben und Tod entscheidet mittels einer Abstimmung nun die Öffentlichkeit. Denn diese können die Geiselnahme live im Netz verfolgen und erfahren Dank Ephraim Zamir alles über die drei Geiseln und ihre Taten. Wie werden die Zuschauer entscheiden? Oder kann die Polizei die Geiselnahme rechtzeitig stoppen?

    Meine Meinung:
    Seit Autor Peter Grandl für „Turmschatten“ mit dem "Harzer Hammer" ausgezeichnet wurde, war ich sehr neugierig auf das Buch. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und schon nach wenigen Seiten ist man als Leser mittendrin im Geschehen. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Neben den drei Neonazis und Ephraim Zamir kommen auch andere Charaktere zu Wort, wie beispielsweise Karls Bewährungshelferin Marie und Kriminalhauptkommissar Koch. Dies sorgt nicht nur für Abwechslung und Spannung, sondern bringt auch unterschiedliche Ansichten und Blickwinkel hervor. Dank einiger Rückblenden zu jeder der Personen lernt man diese zudem besser kennen und erfährt, wie es dazu kam, dass sie am heutigen Tag Teil des Geschehens sind. Mir persönlich hat das unglaublich gut gefallen, da die Charaktere dadurch an Tiefe gewinnen und man so eine Verbindung zu ihnen aufbauen kann.

    Die Handlung ist spannend und fesselnd. „Turmschatten“ ist der Auftakt der Turmtrilogie, in der Rechtsextremismus eine grosse Rolle spielt. Der Autor beleuchtet historische Hintergründe und baut gekonnt Fakten und geschichtliche Ereignisse mit ein. Er warnt vor der Gefahr, die von Rechtsextremismus und Rassismus ausgeht. Gleichwohl hat man aber nicht das Gefühl, dass er die Leser belehren, sondern vielmehr politisch aufklären und sensibilisieren will. Das Setting des Buches scheint – gerade vor dem Hintergrund des aktuellen politischer Geschehens - durchaus realistisch und am Puls der Zeit. Zudem regt das Buch den Leser zum Nachdenken an und übt eine Art Sogwirkung auf ihn aus, sodass man das Buch spätestens ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen mag. Das Ende ist spektakulär und nervenaufreibend - ein in meinen Augen gelungener Abschluss für diesen spannenden Thriller!

    Fazit:
    Spannender und fesselnder Thriller mit politischem Hintergrund. Mich konnte das Buch absolut begeistern und es gehört definitiv schon jetzt zu meinen persönlichen Jahreshighlights!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 01.12.2022

    Als Buch bewertet

    Ich wusste nicht, dass es schon einen Vorgängerband der Reihe gibt. Aber der Autor hat die Ereignisse aus dem ersten Band sehr gut in die aktuelle Geschichte eingebaut, so dass ich sagen würde, dass man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann. Der Thriller ist nichts für nebenbei. Es kommen sehr viele Charaktere vor, aus deren Sicht in den einzelnen Kapiteln geschildert wird. Der Schreibstil ist aber leicht und gut verständlich. Ich hatte etwas gebraucht, um da durchzublicken. Die Situation im Turm und in den Katakomben ist sehr bildhaft dargestellt, sowohl bei den Kindergartenkindern mit den Betreuerinnen, als auch bei den Tätern. In der Geschichte geht es nicht zimperlich zu. Der Autor beleuchtet die rechte Szene, geht auf die Pandemie ein, auf die aktuelle politische Entwicklung, aber auch auf die Sensationsmedien unserer Zeit. Man kann sagen, das Thema und die Ausarbeitung des Szenarios ist sehr nah am realen Leben. Ich fand den Thriller sehr spannend von Anfang bis Ende.

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  • 5 Sterne

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    David D., 01.12.2022

    Als Buch bewertet

    Obwohl ich den ersten Teil der "Turm-Reihe" von Autor Peter Grandl nicht gelesen habe, hat mich der zweite Teil "Turmgold" dennoch begeistert und fasziniert. Auch ohne die Vorkenntnisse von Teil eins, kommt man sehr gut in die Geschichte und wird nach und nach in die vergangenen Geschehnisse eingeweiht. Unglaublich spannungsgeladen und politisch geprägt, ist dieser Thriller ein ganz spezielles Werk, das komplett ohne Hauptakteur auskommt. Viele Charaktere nehmen in diesem Buch eine prägende und entscheidende Rolle ein, die der Autor wunderbar in diese Geschichte einfliessen lässt. Mit der Aktualität des politischen Themas, realen Personen und der fiktiven Geschichte, gelingt es Michael Grandl Spannung von der ersten bis zur letzten Seit zu erzeugen. Vor allem das Thema der Kindesentführung und die Brutalität und Erbarmungslosigkeit der Entführer, lassen dem Leser das Blut in den Adern gefrieren.

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