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  • 5 Sterne

    Nachtkerzenschwärmer, 16.08.2022

    Queere Liebe in der Zukunft- absolut packend und seiner Zeit weit voraus

    Vier wundervolle Kurzgeschichten über die Zukunft, in der Technik alles möglich macht und nur der Mensch selbst die Grenze ist. Von Klonen, über die Digitalisierung der Wirklichkeit, Zeitreisen und mechanischer Aufrüstung des Körpers. Der Fortschritt hat diese zukünftigen Welten massgeblich beeinflusst, aber der Mensch als Summe seiner Fehler und Sehnsüchte bleibt gleich. Oder nicht?

    „Refabricated“ von Chii Rempel
    Mit der Technik des Klonens können Verstorbene wieder zurück ins Leben geholt werden. Doch vermag eine Kopie das Original jemals ersetzten? Und kann man sein eigenes Leben führen, ausgestattet mit den Genen eines Anderen und mit Gefühlen und Erinnerungen, die man nie erlebt hat? Eine Erzählung über das eigene Selbst und eine Liebe im Schatten des Originals, die mich sehr berührt hat.

    „Skinwalker“ von E.F. v. Hainwald
    In einer Welt in der man sich hinter Hologrammen versteckt, KI´s sich um persönlichste Belange kümmern und Freundschaften bezahlte Abo-Services sind, scheint die Realität nur noch ein unwichtiges Detail zu sein. Aber kann die virtuelle Welt die Wirklichkeit ersetzen? Eine emotionale Geschichte über eine unkonventionelle Liebesbeziehung zwischen Mensch und KI, welche die gesellschaftlichen Normen und Moralvorstellungen auf den Kopf stellt und mich sehr nachdenklich gestimmt hat.

    „Grace of Time“ von A.C. LoClair
    Die Zeit ist gnadenlos, doch nicht, wenn man sie ändern kann. Mittels der Technologie des Zeitreisens, ist es möglich das fragile Temporalgefüge der Welt zu verändern und bitter nötig, wenn sich die Liebe der Gegenwart in der Vergangenheit befindet und die Zukunft schon geschrieben steht. Ein erfrischender Wirbel aus familiären Turbulenzen und Liebe durch Raum und Zeit, bei dem ich viel gelacht habe.

    „Red Moon Rising“ von Vanessa Carduie
    Eine Zukunft die von zwei Parallelgesellschaften bestimmt wird: Menschen und übernatürliche Wesen. In einer Welt gegenseitigen Misstrauens rüsten die Menschen ihre Körper immer weiter technisch auf, um mit dem Übernatürlichen mithalten zu können. Technik gegen Magie. Doch die Grenze aus Argwohn und Verachtung bleibt unantastbar, bis ein Entführungsfall alles ändert. Ein actionreiches Abenteuer über das Überwinden von Vorurteilen- Lovestory inklusive, welches mich in seinen Bann gezogen hat.

    FAZIT: Vier Geschichten mit emotionalen Tiefgang, fantasievoll ausgestattet mit technischen Raffinessen aller Art. Absolut gelungene Science-Fiction, die mich begeistert!

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  • 4 Sterne

    Bücherwürmchen, 13.04.2022

    Vier verschiedene Geschichten, von denen mich zwei begeistern konnten


    Mit Science-Fiction habe ich mich bisher kaum beschäftigt. Ich war jedoch gespannt auf das Abenteuer, zumal ich auch ganz gerne queere Geschichten lese.

    „Refabricated“ von Chii Rempel handelt von einem Klon. Die Handlung ist im Weltall angesiedelt. Im Mittelpunkt stehen hier Wyatt und Storm.
    Zu Beginn tat ich mich etwas schwer, mich zurechtzufinden. Als ich es dann tat, fand ich interessant, was Wyatt und Storm erfahren haben. Nur leider folgte darauf bereits das Ende. Hier hätte ich mir noch ein weiteres Kapitel gewünscht.

    3 Sterne gibt es hier von mir.


    In „Skinwalker“ von E.F. von Hainwald geht es um KI und VR. Hier fand ich mich etwas besser zurecht, auch wenn es nicht gerade leicht war, zwischen VR und dem RL zu unterscheiden.
    Der Beginn von „Skinwalker“ machte mir Hoffnung, jedoch tat ich mich dann schwer, die Wendungen und Emotionen in der fortlaufenden Geschichte nachzuvollziehen. Ich war teilweise sogar verwirrt. Da zudem meine Sympathien zu Raku, Noa und Lenn schwankend waren, konnte mich die Geschichte schlussendlich leider nicht packen.

    2,5 Sterne gibt es hier von mir.


    In „Grace of Time“ von A.C. LoCair begeben wir uns auf Zeiteisen. Ich fand die Geschichte spannend und sie gefiel mir sehr gut. Ich fühlte mich wohl und die Charaktere waren mir sympathisch. Interessant fand ich vor allem die Unterschiede zwischen Vergangenheit und Zukunft, die ja doch enorm waren ;-) Schmunzeln musste ich über die Thematik des Stillen Örtchens. Allein deshalb hätte sich das Lesen schon gelohnt.

    Von mir gibt es hierfür 4,5 Sterne.


    In „Red Moon Rising“ von Vanessa Carduie wird es schlussendlich übernatürlich. Um es vorweg zu nehmen: ich mag die von Vanessa Carduie geschaffene Schattenwelt, die diesmal in der Zukunft angesiedelt ist. Sie ist die längste der vier Geschichten, ich habe allerdings das Gefühl, dass ich sie am schnellsten durchgelesen hatte.
    Die Geschichte war unterhaltsam und die und die Charaktere gewohnt sympathisch. Über eine Information war ich sogar besonders erfreut 
    Obwohl Alec und Josh auf unterschiedlichen Seiten stehen, harmonieren sie gut zusammen. Die Ermittlungen fand ich spannend und es war gut zu beobachten, wie sich das Verhältnis von Alex und Josh veränderte.

    Auch hier gibt es von mir 4,5 Sterne.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir Science-Fiction unter bestimmten Umständen gefallen kann. Hier komme ich auf eine Gesamtbewertung von 3,5 Sternen, die aber aufzurunden sind.

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  • 5 Sterne

    Anita K., 19.03.2022

    Eine Reise in die Zukunft …

    Genau auf solch einer Reise finden sich die Protagonisten in ihrer eigenen kleinen Welt in deren Universum sie Teil einer Zukunft sind, in der die Menschlichkeit auch weiterhin der Grundstein ist.
    Sei es für die Rationalität, oder auch die unbequeme Wahrheit einer fühlenden Person deren Gefühle sich durch alle Technik der Welt nicht ausschalten lassen.
    Genau auf soch einer Reise findet man sich in den verschiedensten Szenarien wieder die einen hier erwarten.


    Meine Meinung

    Hier hat mich das Cover und die Kurzbeschreibung sofort angesprochen und neugierig werden lassen.

    Hier trifft man in vier verschiedenen Storys von vier Autoren auf eine Anthologie aus Science-Fiction-Novellen, mit einem queeren Twist.

    Hört sich interessant an und ist es auch.
    Hier hat mich Chii Rempel mit ihrer Geschichte REFABRICATED überraschen können mit einem Teehaus das mich absolut fasziniert hat.
    Neugierig?
    Na, ich hoffe doch.
    Denn mir ging es beim lesen ebenso.
    Hier hat mich die ein oder andere Überraschung erwartet was mir sehr gut gefallen hat.

    Dann kam anschliessend E.F. v. Hainwald mit dem Titel: Skinwalker, von dem ich bis jetzt jede Story inhaliert habe und auch diese wieder mega gut gelungen umgesetzt finde.
    Er setzt sich wieder mit der Moderne und dem Thema Bodytalk, Liebe und Grundsätze auseinander die hier fantastisch eingearbeitet wurden.

    Dann kam als nächstes A.C. LoClair und der Titel Grace of Time.
    Sehr cooler Einstieg der mich gleich mal packen konnte mit einem interessanten Einblick in die Vergangenheit und ihren Geheimnissen.

    Dann Red Moon Rising von Vanessa Carduie die hier eine fantastische Story erschaffen hat mit einem Kampf der mir persönlich sehr gut in dem düsteren Setting gefallen hat.

    Ich bin absolut begeistert, da ich die bildhaften Storys inhaliert habe und die Ideen mega gelungen finde.
    Für mich eine Anthologie die ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi A., 23.08.2022

    Auf „Touch of Utopia “ hab ich mich seit dem erscheinen schon so extrem gefreut und endlich hab ich Zeit gefunden, es auch zu lesen.
    Auch wenn ich dazu sagen muss, dass Anthologien eigentlich gar nicht mein Fall sind. Nicht weil die Geschichten zu kurz sind. Denn auch kurze Storys können unglaublich gut sein.
    Es ist eher die Fülle an unterschiedlichen Informationen und das man eigentlich von einer Story zur nächsten springt. Dadurch geht besonders bei einer anschliessenden Bewertung, der Raum für die jeweiligen Storys verloren.
    Zeiten ändern sich – Menschen jedoch nur selten. Damit ist eigentlich alles gesagt, was man wissen muss.
    Die Zeiten entwickeln sich immer weiter.
    Werden moderner, raffinierter, beängstigender, verrückter.
    Aber Menschen ändern sich selten. Sie halten an sich und dem, was man tut, fest.
    Doch normal ist nicht immer richtig. Oft verstecken sie sich dadurch, schwimmen unnötig mit dem Strom. Werden ängstlicher, angreifbarer und haben nur selten die Chance etwas neues zu entdecken.
    Ebenso verhält es sich mit der Liebe.
    Wer sagt, was ich darf und was nicht.
    Nur weil ich anders empfinde, als andere, muss das nichts Schlechtes sein. Es mag verrückt oder seltsam sein. Aber es ist richtig und echt. Es ist das, was du bist und das darfst du auch ausleben und zeigen.
    Denn nur so bist du richtig.
    Was hier das besondere eigentlich ist, es sind queere Geschichten in einer modernen Welt, die sich aber nicht immer von unserer unterscheidet.
    Denn die grundsätzlichen ,die elementaren, die schmerzhaften Elemente, sind auch die unseren.
    Sei es Selbstfindung, Selbstliebe oder auch Grenzen die ausgelotet und überwunden werden müssen.
    Dabei spielt Macht oder Egoismus nicht eine unerhebliche Rolle. Was hier tatsächlich ziemlich aufregend ist.
    Die Liebesgeschichten spielen sich vor allem auf der emotionalen Ebene unglaublich intensiv ab.
    Dabei ist auch eine gewisse Traurigkeit und Tragik vorhanden. Manchmal ist es grausam und wunderschön zugleich, was einfach so viel nach Aussen dringen lässt und den eigenen Fokus verändert.
    Vier Autoren steuern jeweils Storys zu je 100 Seiten bei.
    Dabei werden hier abgesehen von einer modernen und faszinierenden Welt, auch unterschiedliche Genres bedient.
    Ob nun Weltall, Zeitreisen, oder künstlicher Intelligenz oder eben Vampire.
    Dabei sind sogar leichte Crime Elemente vorhanden.
    Durch diese Mischung ist quasi für jeden etwas dabei.
    Mir persönlich haben „Skinwalker“ und „Red Moon Rising “ am besten gefallen.
    Am erstaunlichsten war für mich, wie tiefgreifend und emotional diese Geschichten auf mich gewirkt haben. Ich konnte mich wahnsinnig gut in sie hineinfühlen und mitfiebern.
    Dabei treten besonders stark die Sehnsüchte der Charaktere hervor. Die einen leicht melancholischen und bittersüssen Touch haben.
    Das Setting ist einfach unglaublich faszinierend und interessant gestaltet, weil man sich damit auch auseinandersetzen kann.
    Hervorheben muss ich unbedingt die Illustrationen im Buch, die einfach eine gewisse Atmosphäre und Intensität versprühen.
    „Refabricated“ von Chii Rempel konnte mich leider am wenigsten rreichen . Es wirkte auf mich noch etwas unausgereift , der Tiefgang und auch die Emotionen fehlten mir leider.
    Wobei das Potenzial definitiv da ist.
    Denn die Autorin hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil.
    Ein paar Seiten mehr, wären da sicherlich von Vorteil gewesen.
    E.F. v. Hainwald hat mich dafür mit seiner Story unglaublich begeistert und ziemlich überrascht.
    Er schreibt so tiefgreifend und echt.
    Ich fand es grausam, traurig und wunderschön zugleich. Denn was er schreibt und wie er es tut, löst einfach so viel in einem aus.
    „Grace of Time“ von A.C Loclair fand ich wahnsinnig atmosphärisch. Zeitreisen meets einer gewissen tragischen Geschichte, die am Ende so viel unvorhergesehenes zum Vorschein bringt.
    „Red Moon Rising“ von Vanessa Carduie hab ich unglaublich gefeiert. Crime meets Fantasy. Die Welt fand ich unglaublich interessant und vielschichtig. Die Charaktere haben mich so begeistert und der Plot erst recht.
    Ich bin zwar immernoch kein Fan von Anthologien, doch konnten mich diese Geschichten absolut begeistern.
    Ich kann es definitiv empfehlen.

    Fazit:
    "Touch of Utopia “ punktet mit seiner Vielzahl an unterschiedlichen Geschichten, die unterschiedliche Genres bedienen ,was einfach unglaublich gut gelungen ist.
    Ob Weltall, Zeitreisen, künstliche Intelligenz oder Crime meets Fantasy.
    Erstaunlich tiefgreifend, emotional und unglaublich spannend.
    Bis auf eine, konnten mich alle mich begeistern.
    Also auch für Leser empfehlenswert, die keine Anthologien mögen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mein Regal voller Regenbögen, 26.03.2022

    Wenn irgendwo E.F. von Hainwald drauf steht, schaffe ich es eigentlich nie, die Finger davon zu lassen. In Kombination mit Science-Fiction schon zweimal nicht. Seine Geschichten sind immer etwas Besonderes, weshalb die Messlatte für seinen Beitrag in dieser Anthologie doch sehr hoch lag. Auch bei den drei anderen Autorinnen war ich neugierig, was mich erwarten würde, zumal zwei von ihnen für mich absolutes Neuland sind.

    ————————————————————

    Refabricated / Chii Rempel
    Wyatt Nazari lebt in einem Körper, der gleichzeitig sein eigener und doch der eines Fremden ist. Als Klon leidet er unter den falschen Vorstellungen, die durch sein verstorbenes Original an ihn übertragen wurden. Vor allem aber quälen ihn die Gefühle zu Storm - dem ehemaligen Geliebten seines Originals, der absolut nichts mit ihm zu tun haben will. Als ein mysteriöses Paket auftaucht, beginnt für beide eine Reise auf der Suche nach Erkenntnis und Abschluss.

    Wyatts Geschichte zu erfahren, fand ich sehr berührend. Alleine das Bewusstsein, als Klon geschaffen worden zu sein, als eine exakte Kopie seines Originals, um dessen Leben einzunehmen, muss schrecklich sein. Diese Aufgabe dann nicht erfüllen zu können, da etwas Massgebliches fehlt, nämlich die Erinnerungen an die Zeit vor Wyatts Erschaffung als Klon, schmerzt und zeigt ihm seine Unzulänglichkeit. Die Gewissheit fehl am Platz zu sein und die unbeantwortete Frage, warum er überhaupt existiert, sind erdrückend. Der negative Höhepunkt dieses „Lebens“ sind Wyatts Gefühle für Storm. Sind es seine eigenen oder wurden sie bei seiner „Geburt“ übertragen? Ihn bei der Suche nach Antworten auf diese ganzen Fragen zu begleiten, war toll … denn zum Schluss stellt sich eigentlich nur eine einzige. Ist seine fehlende Vergangenheit nicht eigentlich ein Geschenk für die Zukunft?

    Skinwalker / E.F. von Hainwald
    Rakus Interesse an der Welt begrenzt sich auf kaum mehr als die Nahrungsaufnahme - schliesslich bietet das virtuelle Holonet das bessere Leben. Doch als seine Gefühle zu seinem digitalen Freund Noa immer stärker werden, will er ihm einen Körper aus Fleisch und Blut verschaffen. In dem von der rücksichtslosen Gesellschaft gebrochenen Lenn findet er einen willigen Menschen, der bereit ist, seine Identität im Austausch für ein gutes Leben aufzugeben. Schon bald stellt sich die Frage, wer von den drei der eigentliche Nutzniesser ist.

    Wie in den meisten seiner Werke geht E.F. von Hainwald auch in „Skinwalker“ sehr kritisch mit der menschlichen Gesellschaft um. Das Szenario, welches der Autor in dieser Novelle erschaffen hat, fühlt sich für mich erschreckend real an, da es sich mit dem Streben jedes einzelnen nach Perfektion, dem Überdecken sämtlicher Makel und der damit einhergehenden Oberflächlichkeit problemlos auch auf das hier und jetzt übertragen lässt. Was sich hinter dem schönen Schein verbirgt ist allerdings oftmals grausam und unwürdig. Mit Raku Noa und Lenn treffen jedoch drei Welten aufeinander, die normalerweise keine tieferen Berührungspunkte haben, es ist eine Konstellation, die es eigentlich nicht geben dürfte. Mitzuerleben, wie aus diesem ungewöhnlichen Arrangement mehr wird, wie die Erkenntnis reift, dass die gesellschaftliche Norm auf emotionaler Ebene nicht wichtig ist, fand ich grossartig. „Skinwalker“ ist eine dieser Love-Storys – unverkitscht, mitreissend und nachhallend – von denen ich gerne mehr lesen würde.

    Grace of time / A.C. LoClair
    Hannes und Rex sehnen sich nach einem Abenteuer, also folgen sie dem Helden eines mittelalterlichen Romans in seine Zeit. Feuer und Leid schlagen ihnen entgegen. Alles was die beiden aus Büchern zu wissen glaubten, wird auf den Kopf gestellt. Sie erfahren Dinge, die sie nicht erwartet haben und missachten die wichtigste Regel der neuen Welt. Wird die „Blutmacht“ das Gleichgewicht halten können und den jungen Männern ihren wahren Platz im Leben zeigen?

    Obwohl ich lesetechnisch zu grossen Teilen in der Fantasy zu Hause bin, ist das Thema Zeitreise normalerweise nicht meine Baustelle. A.C. LoClair hat es aber tatsächlich geschafft, mich mit ihrer Geschichte abzuholen. Es war unglaublich spannend Hannes und Rex bei ihrem Abenteuer zu begleiten, zu entdecken, wie für sie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenhängen, welche Rolle sie in dem Gefüge einnehmen, das sich über die Jahrtausende erstreckt. Aber auch der Schluss, als sich die einzelnen Facetten der Erzählung und meine Vermutungen zu den Hintergründen zu einem grossen Ganzen zusammenfügen, war wundervoll zu lesen und sehr berührend.

    Red moon rising / Vanessa Carduie
    In einer düsteren Zukunft stehen sich Menschen und Xenos feindselig gegenüber. Um seine Schwester zu retten, lässt sich Sergeant Joshua McGee auf einen Handel mit einem wortwörtlich „unmenschlichen“ Verbrecher, dem Vampir Alec Black, ein. Gefangen zwischen Anziehungskraft und Verachtung müssen die beiden zusammenarbeiten, um gegen Fanatiker zu bestehen und eine blutige Auseinandersetzung zwischen Menschen und Xenos zu verhindern.

    Als Science-Fiction würde ich „Red moon rising“ nicht bezeichnen, sondern eher in Urban-Fantasy einordnen, dafür fehlt mir persönlich nämlich die umfassende Einbindung des technischen Fortschrittes. Bis auf ein paar kleinere futuristische Gimmicks kommt die Story an und für sich ohne diesen Punkt aus. Nichtsdestotrotz war Vanessa Garduies Beitrag zu der Anthologie absolutes Lesevergnügen. Der Konflikt zwischen Menschen und Xenos, die aufgeladene Stimmung, das Zusammenspiel von Joshua und Alec gefielen mir ausserordentlich gut. Auf der einen Seite Joshua, mit seiner Loyalität seiner Schwester gegenüber und dem immensen Gerechtigkeitssinn, und auf der anderen Alec, bei dem die Grenzen zwischen gut und böse fliessend sind. Aber manchmal muss man Grenzen überschreiten, um an sein Ziel zu kommen und manchmal wird aus absolut Gegensätzlichem eine Einheit.

    ————————————————————

    Abschliessend kann ich nur noch sagen, dass es eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ist, dass mir alle Beiträge einer Anthologie uneingeschränkt gefallen, bei „Touch of Utopia“ ist dies aber tatsächlich eingetreten. Jede einzelne Geschichte ist etwas Besonderes und mit den verschiedenen Charakteren hätte ich nur allzu gerne mehr Zeit verbracht. Ich werde die beteiligten Autor*innen auf alle Fälle mit der Hoffnung im Blick behalten, vielleicht irgendwann wieder auf bekannte Gesichter in den Veröffentlichungen zu treffen.

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