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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 26.08.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Fortsetzung

    Der ursprünglich aus Schweden stammende LKA-Ermittler Jan Nygård und die Polizeipsychologin Anna Wasmuth beschäftigen sich mit einer Reihe rätselhafter Todesfälle. Obwohl es den Anschein hat, dass die Verstorbenen Suizid begangen haben, häufen sich die Hinweise, dass ein Serienkiller seine Hände im Spiel haben könnte...

    "Totenlichter" ist nach "Schmerzwinter" der zweite Fall für Jan Nygård und Anna Wasmuth. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man dem aktuellen Geschehen auch dann problemlos folgen, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat. Da die vorherigen Ermittlungen einen besonderen Einfluss auf Jans Privat- und Berufsleben haben, empfiehlt sich allerdings die Einhaltung der Reihenfolge.

    Bei diesem Fall ist man sofort mitten im Geschehen, da man eine Frau beobachtet, die dazu gedrängt wird Selbstmord zu begehen. Wer die Frau bedrängt und welches Motiv diese Person verfolgt, erfährt man nicht, wodurch das Interesse sofort geweckt wird.

    Wenn man den ersten Band gelesen hat, darf man sich über ein Wiedersehen mit den Hauptcharakteren freuen. Mittlerweile scheint Jan Nygård seine unkontrollierten Wutausbrüche und sein aufbrausendes Verhalten etwas besser im Griff zu haben. Dadurch wirkt er deutlich sympathischer. Seine Zusammenarbeit mit Anna scheint sich für ihn vorteilhaft auszuwirken.

    Der Einstieg in die Ermittlungen beginnt äusserst spannend. Es gelingt Aaron Sander hervorragend, eine angespannte Atmosphäre zu beschreiben und glaubhaft zu vermitteln. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Da diese oftmals an entscheidenden Stellen wechseln, wird ein hohes Tempo angeschlagen. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ereignisse. Hin und wieder schaut man dem Täter über die Schulter. Dabei wird allerdings nicht zu viel verraten, wodurch man dazu angeregt wird, eigene Überlegungen anzustellen. Ob man dabei richtig liegt, lässt sich zunächst nicht einschätzen, denn es kommt zu einigen Überraschungen. Das Ganze gipfelt in einem wahnsinnig spannenden Finale, bei dem man bis zum Schluss mitfiebern kann.

    Ein spannender Thriller, bei dem man von der ersten bis zur letzten Seite mitfiebern kann.

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  • 4 Sterne

    STEFANIE B., 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Motiv - & Täterjagd, die auch den geübtesten Leser, bis zum Schluss, rätseln lässt.

    - Totenlichter -

    Fast genau ein Jahr nach der Veröffentlichung von
    - Schmerzwinter- erscheint der 2. Band der Serie, rund um den LKA-Ermittler Jan Nygård & die Polizeipsychologin Anna Wasmuth.

    Der Autor Aaron Sander ist ein echtes deutsches Nordlicht.
    Geboren 1973 findet er nach seinem Studium von Film- und Fernsehdramaturgie, seine Kreativität und Ideen bei Ausflügen in die Natur.

    Zum Inhalt:

    Das Ermittler-Team Jan Nygård & Anna Wasmuth sehen sich mit den grausamen Verbrechen eines möglichen Serienmörders, konfrontiert.
    Die Opfer haben nur eine Gemeinsamkeit: sie waren in einen schrecklichen Busunfall im Elbtunnel, involviert.

    Das meine Aufmerksamkeit erweckende Cover überzeugt, mit seiner knalligen gelb/schwarzen Farbgebung & Titel.

    Beides passt super zum Thriller Genre und lässt wohl kaum jemanden emotionslos.

    Für mich ist dies das 2. Buch von diesem Schriftsteller.
    Das erste, - Schmerzwinter - hat mir sehr gut gefallen.
    Jetzt bin ich auf die nächste Folge wirklich gespannt.
    Kann diese Story die Erste toppen?
    Wird die Täterjagd mich mitnehmen und werde ich motiviert werden, meine kleine Sherlock-Holmes-Mütze aufzusetzen und mitzuermitteln?

    Mit diesen Fragen im Gepäck, > hier meine Antworten und mehr :).

    Erzählstil, Aufbau, Spannungsbogen und Finale

    Der Schreibstil liest sich sehr flüssig.
    Der Aufbau: ist durchgehend gut getaktet und spart nicht an möglichen Tätern und / oder Motiven.
    Die Hauptprotagonisten werden gekonnt vorgestellt & weiterentwickelt.
    Es ist mir positiv aufgefallen, dass es dem Autor gut gelungen ist, auch den Leser mit ins Boot zu holen, der - Schmerzwinter - nicht vorabgelesen gelesen hat.
    Gleichzeitig wird sich die -Schmerzwinter- "kennende" Leserschaft bestimmt nicht, durch Wiederholungen, langweilen.
    An Spannungsbögen wurde auch in dieser Folge nicht gespart. Es gibt atemstockende Actionszenen als auch tiefe emotionale Statements & Szenen.
    Das Finale ist genau das: Ein runder, logischer & überraschender Abschluss.
    Die anfänglichen sorgfältig aufgebauten Fragen werden nun mit nachvollziehbarer Priorität beantwortet.
    Der7die Leser- in, wird sich bis zum Schluss Fragen stellen und gespannt auf die Offenlegung warten.

    Zusammenfassung:
    Ein gelungener 2. Band, der seine komplette Leserschaft gut unterhalten wird. Die spannenden und überraschenden Wendungen der Handlung lassen den Leser/in das persönliche Hier und Jetzt vergessen.
    Sie werden in diese grausame, sehr spannend präsentierte Story eintauchen & alles um sich herum, für eine kleine Weile vergessen können.

    Fazit:
    Sehr spannende Fortsetzung rund um das Ermittler-Team Nygård / Wasmuth.
    Die ausgeklügelten Moves innerhalb der Geschichte, resultieren in eine für den Leser herausfordernde Story, deren Finale nicht vorhersehbar ist.

    Ich vergebe 4,5 *Lesesterne verbunden mit einer klaren Leseempfehlung.

    ISDN: 978-3404189434
    Veröffentlichung: 19.09.2023
    Verlag: Lübbe
    Seitenzahl: 336
    Formate: eBook, Paperback und Hörbuch

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  • 4 Sterne

    Ernst H., 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das erlösende Licht

    „Totenlichter“ von Aaron Sander ist ein packender Thriller, bereits der zweite Band mit dem LKA-Ermittler Jan Nygard und der Polizeipsychologin Anna Wasmuth als Protagonisten.

    Kurzer Inhalt:
    Ein Serienmörder beeinflusst seine Opfer derart, dass er sie in den Selbstmord treibt. Eines haben alle Opfer gemeinsam: sie überlebten einen Busunfall im Elbtunnel. Warum werden sie nun umgebracht? Es wird ein atemberaubender Wettlauf gegen die Zeit für das Ermittler-Duo.

    Das Cover ist schlicht gehalten, sticht dennoch durch die übergrosse Schrift und die züngelnden Flammen ins Auge. Das Buch erschien 2023. Die Handlung spielt in der Gegenwart. Die Kapitel sind kurz, ohne Orts- oder Zeitangaben. Es war mein erstes Buch dieses Autors. Auch ohne den ersten Band der Reihe zu kennen, bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Es gab auch ausreichend Hinweise auf die Vorgeschichte der Protagonisten. Dennoch, ich möchte „Schmerzwinter“ noch nachholen, um die Charaktere noch etwas besser verstehen zu können.

    Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd von Beginn weg. Grausame, mysteriöse und beklemmende Stimmungen sind mitreissend beschrieben. Durch Perspektiven- und Ortswechsel ist die Handlung nicht nur abwechslungsreich, sondern bietet Einblick in die Psychen der Opfern sowie des Täters. Man erhält zwar durch die verschiedenen Sichtweisen einen Wissensvorsprung gegenüber den Ermittlern, tappt dennoch bis zum dramatischen Showdown im Dunkeln. Durch Cliffhanger, actionreiche Szenen, auch brenzlige Situationen für die Protagonisten, zahlreiche in die Irre führende Spuren und etliche Verdächtige bleibt die Spannung stets am Köcheln, wenn auch so manche Länge diese zeitweise etwas eingebremst hat. Das Finale ist zwar fast unerträglich fesselnd, dennoch blieben ein paar Fragen offen, insbesondere nach dem Sinn gewisser Rituale des Täters.

    Die Protagonisten wirken sympathisch, allerdings psychisch etwas angeschlagen. Beide haben so ihren eigenen Kopf und setzen sich immer wieder über Anordnungen oder Vorschriften hinweg. Sie sind schwierige Charaktere, die Kindheit u.a. Ereignisse aus ihrer Vergangenheit haben sie geprägt. Insbesondere Jan wirkt noch ziemlich traumatisiert von den in Band 1 erlebten grässlichen Ereignissen. Zudem setzt ihm auch die Demenzerkrankung des Vaters zu, um den er sich kümmern sollte, wo ihn aber eher negative Erinnerungen belasten. Dieser Thematik wurde relativ viel Raum gegeben, sodass ich vermute, dass irgendetwas aus der Vergangenheit des Vaters im nächsten Band eine Rolle spielen könnte.

    „Totenlichter“ hat mir Lesestunden voller Spannung beschert, mich aber nicht hundertprozentig abgeholt, vielleicht lag es auch daran, dass ich Band 1 nicht kannte. Nun bin ich neugierig, welcher Fall Anna und Jan im nächsten Band erwartet und wie sie sich persönlich weiterentwickeln werden.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Isabell, 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Die Polizeipsychologin Anna Wasmuth erhält in ihrer neuen Wohnung unerwünschten Besuch, der eine Nachricht hinterlässt. Ihr Kollege Jan Nygard, den sie zu sich ruft, nimmt daraufhin die Ermittlungen bei einem Selbstmord einer Frau auf, die in einer Kirche von der Empore gesprungen ist. Rasch wird klar, dass der Suizid keiner war und Verbindungen zu anderen "Selbstmorden" tauchen auf.
    Gebannt habe ich die Ermittlungen verfolgt ebenso wie ich immer wieder Einblicke in die Gedankenwelt des Täters und anderer Personen erhielt. Anna und Jan hätte ich manches Mal gerne an die Hand genommen, um sie vor unüberlegten Verhalten zu schützen. Bei beiden würde ich gerne noch mehr über ihr Privatleben erfahren, insbesondere da in meinen Augen die unbekannte Vergangenheit von Jans Vater meine Neugierde weckt. Die Lösung des Falls selber hat mich überrascht - sehr gut! Fünf Sterne!

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  • 4 Sterne

    Barbara T., 15.04.2024

    Als eBook bewertet

    Mysteriöse Botschaften – das zweite Buch mit Jan Nygård

    Ein nächtlicher Einbrecher hinterlässt in der Wohnung von Anna Wasmuth einen Briefumschlag. Beunruhigt benachrichtigt sie Jan Nygard über den Vorfall. In dem Umschlag finden sie eine Todesanzeige aus einer Tageszeitung. Es ist die Todesanzeige von Evelyn Meier, einer jungen Frau, die vor sieben Tagen sich das Leben nahm. Im Briefumschlag befindet sich ausserdem ein Zettel mit einer mysteriösen Nachricht.
    Bei der Obduktion der Leiche von Evelyn findet Rechtsmediziner Brandt eine Kapsel, in der ebenso ein Zettel mit einer geheimnisvollen Nachricht steckt.
    Jan beginnt zu ermitteln und entdeckt eine ganze Reihe von Selbstmorden, deren Opfer vor kurzem einen schrecklichen Busunfall im Elbtunnel überlebt haben. Auch die mit Lammesblut geschriebenen Botschaften wurden bei den Opfern gefunden. Ist die Nachricht für Anna in dem Zusammenhang eine Warnung oder sogar eine Drohung? Die fieberhafte Suche nach dem Täter beginnt.

    „Totenlichter“ ist ein zweites Buch mit dem Ermittlerduo Jan Nygård und Anna Wasmuth. Diesmal gerät auch Anna in eine lebensbedrohliche Lage. Lange bleibt es rätselhaft, wie das Ganze mit den untersuchten Fällen zusammenhängt. Ist ihr Verfolger auch der von der Polizei gesuchte Täter?
    Diese Ungewissheit und das Gefühl der Bedrohung, mit dem Anna diesmal an den Ermittlungen teilnehmen muss, erhöhen die bereits am Anfang aufgebaute Spannung. Der Autor lässt auch die übrigen Protagonisten zu Wort kommen; in kurzen Kapiteln erzählen sie abwechselnd ihre Geschichten. Da es offensichtlich ist, dass einer von ihnen der Täter sein muss, bleibt es bis zum Schluss sehr spannend.
    Jan Nygård, von den verheerenden Ereignissen in seiner Vergangenheit gezeichnet, versucht mit allen Mitteln für Annas Sicherheit zu sorgen. Auch bei den Ermittlungen setzt er sich immer durch, riskiert dabei oft sein Leben.
    Das Rätsel um die mysteriösen Selbstmorde und die geheimnisvollen Botschaften, spannende Ermittlungen und die Geschichten mancher Überlebenden des Busunglücks – all das sorgt für die kontinuierliche Spannung. Die gekonnt ausgelegten falschen Fährten regen zum Miträtseln an, aber erst zum Schluss erfolgt eine spektakuläre Auflösung.
    Der Thriller in einer flüssigen, bildhaften Sprache verfasst, lässt sich zügig lesen; das Buch ist ein wahrer Pageturner. Sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 30.11.2023

    Als eBook bewertet

    Spannend, mysteriös, manipulativ

    Evelyn steht an der Empore der Thaddäus-Kirche - sie will ihrem Leben ein Ende setzen. Der grauenvolle Busunfall im Elbtunnel hat sie körperlich schwer gezeichnet und tiefe Spuren in ihrer Seele hinterlassen. Als dann die Polizeipsychologin Anna Wasmuth in ihrer gerade neu bezogenen Wohnung einen Umschlag mit mysteriösem Inhalt entdeckt, der an Evelyns Suizid zweifeln lässt, nimmt sie mit dem LKA-Ermittler Jan Nygård Kontakt auf.

    „Totenlichter“ aus der Feder von Aaron Sander ist der zweite Fall der Reihe um den Hamburger LKA-Ermittler Jan Nygård und der Polizeipsychologin Anna Wasmuth. Auch wenn Anna und Jan mir hier zum ersten Mal begegnen, so bin ich doch gut zurechtgekommen. Beide neigen zu Alleingängen, was ihnen nicht immer gut bekommt. Aber was bleibt ihnen anderes übrig, wenn die Situation sofortiges Handeln erfordert, ein Zögern könnte tödlich enden. Sie verbeissen sich regelrecht in ihre Fälle, denn bei diesem einen Todesfall bleibt es nicht, es sind noch weitere Tote zu beklagen. Bald sehen sie auch klarer, wenngleich sie immer wieder eingebremst werden. Es gibt nicht nur einen Verdächtigen, mir sind so einige schon aufgrund ihrer Handlungsweise ziemlich suspekt. Schlussendlich kristallisieren sich für mich zwei Typen heraus, denen ich alles zutraue. Und doch kommen mir – je weiter die Story fortschreitet – Zweifel, ob ich mit meinem Spürsinn richtig liege. Schlussendlich kommt es ganz anders als erwartet.

    Die Story zieht sofort an, ich bin ab Seite eins im Geschehen und weiss doch nicht, wohin mich das Ganze führen mag. Denn Aaron Sander versteht es, Hinweise zu streuen, die sich zwar als hilfreich herausstellen, die aber gefühlt nicht so zielführend sind, wie ich es mir vorstelle. Irgendwann verliert sich die Spannung ein wenig, um dann umso rasanter zum nervenaufreibenden Abschluss zu kommen.

    Aaron Sanders Schreibstil fesselt. Er zieht seine Leser regelrecht ins Geschehen, seine Charaktere sind vielschichtig und lebensnah angelegt, er liefert eine - bis auf einige zu langatmig geratenen Passagen - fesselnde Story mit so manch grausamen und auch manipulativen Momenten. Es waren spannende Lesestunden, die mich so manches Mal haben innehalten lassen.

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  • 4 Sterne

    chuckipop, 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Packend, rasant und unterhaltsam, aber leider nicht ganz überzeugend...!

    3,5 Sterne von mir !

    "Totenlichter" von Aaron Sander ist als Taschenbuch mit 336 Seiten bei Lübbe erschienen und es handelt sich hier um den zweiten Teil der Reihe um den LKA-Ermittler Jan Nygård und die Polizeipsychologin Anna Wasmuth. Lesen kann man den Thriller problemlos unabhängig von Band 1, da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt :)
    Ein vermeintlicher Selbstmord in einer Hamburger Kirche, weitere Leichen, Botschaften im Magen und der gemeinsame Nenner: ein überlebter Busunfall im Elbtunnel...! Ein suspekter Pfarrer, ein ehemaliger Patient von Anna und weitere Personen machen sich stark verdächtig und auch Anna selbst gerät hier in höchste Gefahr.
    Aaron Sander schreibt auch hier wieder ausgesprochen spannend und unterhaltsam, detailliert und unverblümt, die geschaffene Atmosphäre ist düster und es gibt zahlreiche Wendungen und falsche Fährten, bevor es zu einem packenden Showdown kommt.
    Die persönliche Spannung um Anna sowie der Handlungsstrang um Sophia, eines der Opfer des Busunfalls, haben mir wirklich sehr gut gefallen und sind meines Erachtens bestens ausgearbeitet.
    Beeindruckend auch die Finte, die die Polizei schliesslich an den richtigen Ort führt , das fand ich grandios!
    So weit, so gut. Allerdings muss ich sagen, dass mich "Schmerzwinter", der erste Band der Reihe, absolut geflasht und total mitgerissen hatte - dementsprechend war meine Erwartungshaltung hier möglicherweise zu hoch. Jedenfalls konnte "Totenlichter" leider bei mir nicht vollständig punkten - zum Einen dauerte es recht lange, bis mich der Autor wieder komplett gefangennnehmen konnte und zum Anderen fand ich einige Aspekte des Plots nicht stichhaltig. Ausserdem war es mir persönlich etwas "too much" mit der Betrachtung der Nahtoderfahrungen und diverse Gesichtspunkte der Handlung wurden zu Beginn sorgfältig aufgebaut und am Ende nicht vollständig aufgeklärt bzw. komplett ausser Acht gelassen.
    Schade - ein spannender , kurzweiliger Thriller mit sympathischen und engagierten Ermittlern, der leider nicht gänzlich zu überzeugen vermochte...!
    Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt auf Band 3 und freue mich auf einen neuen aufregenden Fall für Jan und Anna!

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  • 4 Sterne

    Alexa K., 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Eine Reihe von ungeklärten Todesfällen beschäftigen den LKA-Ermittler Jan Nygård und die Polizeipsychologin Anna Wasmuth. Es sieht alles aus wie Selbstmord, bis Anna eines Tages einen anonymen Hinweis bekommt.
    Als die beiden daraufhin näher hinsehen, finden sie in den Körpern der Toten seltsame Botschaften. Alle Toten waren Opfer eines Busunfalls und singen gemeinsam im gleichen Kirchenchor. Liegen hier die Gemeinsamkeiten? Und sind wirklich alle freiwillig aus dem Leben geschieden oder hat da jemand nachgeholfen?

    Meine Meinung: Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde schon vor dem Erscheinen lesen. Es ist bereits der zweite Teil mit diesen beiden Ermittlern. Aber es macht gar nichts, dass ich den ersten Teil nicht kenne, denn dieser Fall hier ist in sich abgeschlossen. Und warum Jan so ist, wie er nun einmal ist, wird in kurzen Rückblenden erzählt, so dass ich nicht das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben.

    Die Charaktere sind sehr eigen. Jan hat aufgrund seiner Kindheit unheimlich viel Wut in sich angestaut und hat demnach auch jetzt noch Probleme, Autoritäten anzuerkennen. Das macht sich bei seinem Chef natürlich nicht so gut. Die Polizeipsychologin Anna hat er kennengelernt, als er selbst bei ihr in Therapie war. Anna ist ein angenehmer Charakter, wenngleich auch sie so ihren eigenen Kopf hat.
    Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und die Kapitel sind angenehm kurz. Der Spannungsbogen wird das ganze Buch über gehalten und der Leser kann schön mitraten, wer hier wohl der Übeltäter ist. Es sind nicht allzu viele Charaktere im Buch vorhanden, so dass es sich auf einige wenige beschränkt.

    Das Ende habe ich so nicht vorhergesehen, da hat der Autor mich schön aufs Glatteis geführt. Dennoch muss ich sagen, dass der Schluss etwas überhastet wirkt, als wenn die Buchstaben alle gewesen wären.

    Mein Fazit: Die Totenlichter haben mich sehr gut unterhalten können und die Geschichte war spannend bis zum Schluss! Einzig das etwas überstürzte Ende lässt mich hier einen Stern abziehen. Aber ich kann das Buch trotzdem auf jeden Fall weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

    Monika T., 28.09.2023

    Als Buch bewertet

    Jan Nygard ist Ermittler beim LKA und sein neuester Fall handelt vom Tod von Evelyn Meyers. Sie ist in einer Kirche von einer Balustrade gesprungen und im ersten Moment sieht alles nach einem Selbstmord aus. Auch die Polizeipsychologin Anna Wasmuth scheint irgendwie in den Fall verwickelt zu sein. Am Tag ihres Einzugs in die neue Wohnung findet sie einen Brief. in dem steht, dass auch sie das Licht sehen wird. Ausserdem ist eine Todesanzeige von Evelyn Meyers darin beigelegt. Anna kannte Evelyn gar nicht. Wieso hat der Mörder ihr diesen Brief geschrieben? Noch weitere vermeintliche Selbstmorde passieren und so ermitteln die Jan und Anna wieder gemeinsam.

    Das ist das erste Buch von Aaron Sander, das ich gelesen habe. Auch ohne den vorhergehenden ersten Band der Reihe gelesen zu haben, bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ist spannend und fesselnd zu lesen. Mir gefiel auch die Umsetzung des Themas Nahtoderfahrungen. Bis zum Schluss bin ich im Dunkeln getappt und war überrascht, als ich erfahren habe, wer der Mörder war. Ich werde auf jeden Fall auch den vorhergehenden Band der Reihe lesen und bin schon sehr gespannt darauf.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 14.12.2023

    Als eBook bewertet

    Bei einer Fahrt zu einem Chorauftritt verunglückt der Reisebus im Elbtunnel. Einige Chormitglieder sterben, manche überleben schwer verletzt; zum Teil sind sie gezeichnet fürs Leben. Einige hatten beglückende Nahtoderfahrungen und sind nur widerwillig in die kalte, reale Welt zurückgekehrt. Doch als jetzt vermehrt Selbstmorde innerhalb dieser kleinen Gemeinschaft auftreten, werden die Ermittler beim LKA Hamburg hellhörig. Sie suchen nach einer Person, die Schicksal spielt.
    Als Ermittler sind Kommissar Jan Nygård und die Polizeipsychologin Anna Wasmuth tätig. Ihre persönlichen Probleme nehmen einen grossen Raum ein, führen letztendlich auch mehrfach zu Fehlentscheidungen. Obwohl die Hauptpersonen sehr eingehend charakterisiert werden, baut sich keine Beziehung zum Leser auf. Auch die Spannung flaut nach einem wirklich packenden Start deutlich ab. Dennoch ist die Handlung intelligent konstruiert und der Täter kristallisiert sich erst gegen Ende heraus. Ein durchaus lesenswerter Thriller, dem ich vier Lesesterne gebe.

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  • 3 Sterne

    katikatharinenhof, 25.11.2023

    Als Buch bewertet

    Verglüht leider und brennt auf Sparflamme

    Was treibt Menschen, die ein Busunglück überlebt haben, dazu an, doch den Freitod zu wählen und ihrem Leben ein Ende zu setzen? Jan und Anna stehen vor einem Rätsel, denn hier scheint es zunächst keine wirklichen Zusammenhänge zu geben. Doch der Teufel liegt im Detail und der zeigt sich in Form einer kleinen Kapsel, die eine mit Lammblut geschriebene Botschaft enthält. Doch wer treibt hier sein grausames Spiel?


    Mit "Totenlichter" veröffentlicht Aaron Sander den zweiten Band seiner Thriller-Reihe , die im ersten Drittel auch tatsächlich an den grossen Erfolg von "Schmerzwinter" anzuknüpfen scheint. Es sind geradezu elektrisierende Szenen, die der Autor beschreibt und die für ordentlich Kopfkino sorgen. Die Nerven sind zum Zerreissen gespannt und ein permanentes Kribbeln in den Finger zu spüren - genau wie im Vorgängerband ist eine unheimliche Atmosphäre dafür verantwortlich.

    Doch nach eben jenem besagten Drittel kippt das Ganze, da aufmerksame Leser:innen schon jetzt wissen, wer für die grausamen Taten verantwortlich ist. Die Lösung präsentiert sich fast wie auf dem Silbertablett und dadurch ist die Luft raus. Auch gibt es eine sehr detaillierte Schilderung mit dem "Erwecker", die fast zum Nachahmen animiert und hier hätte ich mir einen entsprechen Warnhinweis gewünscht, der allzu vorwitzige Leser;innen oder auch Betroffene davor schützt, diesen Schritt zu gehen und den "Erwecker" nachzubauen. Hier liegt eindeutig Gefährdungspotenzial und das muss, m. E, auch sehr deutlich gekennzeichnet sein, um unschöne Nebenwirkungen zu vermeiden.

    Die Figur von Jan hat sich beträchtlich weiterentwickelt und zum Glück hat er nichts von seiner Chuzpe eingebüsst. Anna hingegen hat deutlich an Biss verloren, wirkt daher manchmal zu blass und weniger energiegeladen. Der Plot an und für sich kann viele gute Ideen vorweisen, die in er Umsetzung allerdings nicht ganz so ausgreift sind, wie in "Schmerzwinter". Ob ich mir einen dritten Teil gönne ? Ich weiss es aktuell leider nicht.

    Alles in allem verglüht hier Vieles im Raum und daher brennt der Roman eher auf Sparflamme - 2,5 Sternchen

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  • 3 Sterne

    hundeliebhaberin, 08.10.2023

    Als eBook bewertet

    Die Polizeipsychologin Anna Wasmuth ist in eine neue Wohnung gezogen, hat ihre Umzugskartons jedoch noch nicht ausgepackt, als jemand bei ihr einbricht und eine mysteriöse Nachricht hinterlässt. Die lässt darauf schliessen, dass ein vermeintlicher Selbstmord einer jungen Frau in einer Kirche gar kein Selbstmord, sondern Mord gewesen sein soll. Ausserdem gibt es weitere Hinweise, dass auch andere Tode, die als Selbstmord behandelt wurden, ebenfalls diesem Täter zugeordnet werden können, was den LKA-Ermittler Jan Nygård auf den Plan ruft. Gemeinsam mit Anna verfolgt er die Spuren und stösst auf einen Zusammenhang zwischen den Toten: Sie alle waren Opfer eines Busunfalls im Elbtunnel, den sie gerade so überlebt haben.

    "Totenlichter" ist der zweite Band um Anna Wasmuth und Jan Nygård. Wer die beiden persönlich besser kennenlernen und ihre Verhaltensweisen besser verstehen möchten, sollten den Vorgänger "Schmerzwinter" lesen. Dieser Teil ist natürlich unabhängig davon lesbar.
    Den Plot fand ich spannend: Ein Serienmörder, der sich auf die Beteiligten eines Busunfalls fokussiert und sie irgendwie in den Selbstmord treibt? Ich wollte unbedingt wissen, was dahintersteckt und war in der ersten Hälfte des Buches auch noch sehr gespannt, da ich einen guten Überblick bekam und viel passierte. Ab einem gewissen Punkt änderte sich dies jedoch: Mir war sofort klar, wer der Täter ist, auch wenn sein Motiv noch nicht klar war.
    Das Verhalten der beiden Ermittelnden habe ich oftmals hinterfragt. Jan ist irgendwie ruppig, genervt, fast schon aggressiv und Anna geht so viele Risiken ein und handelt unbedacht, was meines Erachtens überhaupt nicht zu ihrem Job als Polizeipsychologin passt. An manchen Stellen verheddert sich Aaron Sander in seiner Erzählung, es entstehen Längen, offene Fragen und nicht alle werden zum Schluss beantwortet. Das Ende kam, dafür dass vorher so ausschweifend und teilweise wiederholend erzählt wurde, etwas plötzlich und war für mich abschliessend leider auch etwas konfus.
    Konnte mich zum Schluss hin leider nicht überzeugen, aber wer die Reihe um Wasmuth und Nygård sowie konsturierte Thriller mag, ist hier sicher gut bedient.

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  • 3 Sterne

    Suzann K., 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Tunnel und Elbtunnel
    "Totenlichter" von Aaron Sander ist schon der zweite Teil einer Reihe rund um den LKA-Ermittler Jan Nygård und die Polizeipsychologin Anna Wasmuth. Auch wenn man "Schmerzwinter" nicht gelesen hat, kommt man sehr gut mit diesem Thriller zurecht, er ist in sich abgeschlossen.
    Es gibt in der Kirche einen Selbstmord, schon bald stellt sich das in Frage und auch weitere Todesfälle werden von der Ursache her angezweifelt. Es dauert nicht lange bis eine Gemeinsamkeit zwischen den Todesopfern gefunden wird. Sie haben einen schweren Busunfall gerade so überlebt. Was wird jetzt aus den weiteren Überlebenden?
    Das Buch schafft es, von Beginn an Spannung aufzubauen, schon weil man die Geschichte durch verschiedene Augen miterlebt.
    Aber nicht nur diese Ermittlungen sind spannend, sondern auch das Privatleben der beiden Ermittler, in dem sich gerade auch sehr viel bewegt, auch ziemlich Erschreckendes.
    Der Erzählstil ist gekonnt und souverän, stellenweise fast filmreif. Man bekommt einige Verdächtige präsentiert und es bleibt lange offen, wer der Täter letztendlich ist.
    Mir hat der Vorgänger ziemlich gut gefallen und das ist jetzt schwer zu toppen. Es ist ein guter Thriller, aber mir waren einige Szenen zu unglaubwürdig, wirkten gestellt und zurechtgebogen. Es wurde hier etwas Zuviel gewollt, was am Ende fast zu schnell abgeschlossen wurde. Ein lesenswertes Buch, dass an den Vorgänger nicht ganz heranreicht.

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  • 3 Sterne

    niggeldi, 10.10.2023

    Als eBook bewertet

    Schwächer als der Vorgänger

    In seinem zweiten Fall halten den Ermittler Jan Nygård mysteriöse Todesfälle auf Trab. Zunächst ging die Polizei von Selbstmorden aus - doch als mit Blut geschriebene Nachrichten in den Leichnamen gefunden werden, wird Jan und der Polizeipsychologin Anna Wasmuth klar, dass nur ein Serienmörder dahinterstecken kann.

    Das Cover macht neugierig auf das Buch und passt gut zum Titel.

    Der Schreibstil ist wie beim ersten Teil flüssig und die Beschreibungen bringen Leben in die Geschichte. Die Fälle sind zwar beide in sich geschlossen, jedoch empfehle ich, sie dennoch in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man so die persönlichen Entwicklungen besser nachvollziehen kann. Jan zum Beispiel hat stark an sich gearbeitet und ist sogar noch sympathischer geworden. Die verschiedenen Perspektiven inklusive Täter- und Opfersicht geben einen umfassenden Einblick ins Geschehen. Nach einem fesselnden Beginn flacht die Spannung jedoch ein wenig ab, ich habe viel länger als sonst gebraucht, das Buch fertig zu lesen. Trotz des aufregenden Finales und einigen Wendungen finde ich die Geschichte nicht ganz so rund.

    Trotz meiner Kritikpunkte ist es ein gutes Buch und ich gebe 3,5 Sterne.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    _LeseZeit_, 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Zu viel gewollt

    Wenn man mit der Offenheit für eine zweite Chance an einen Roman herangeht, sich nach einem vielversprechenden und spannenden Start allerdings Widersprüche und sprachliche Schwächen häufen, bleibt am Ende leider nur Ernüchterung.

    ______

    Zum Inhalt:
    Nach dem bedrohlichen Tipp eines Unbekannten entpuppt sich der vermeintliche Selbstmord einer Unfallüberlebenden als Rätsel. Gab es doch Fremdeinwirkung? Gar ähnliche Fälle? Treibt ein Serienkiller sein Unwesen?
    Erneut gerät die Psychologin Anna Wasmuth des Hamburger LKA tiefer in eine Ermittlung hinein, als ihr lieb ist. Zusammen mit ihrem impulsiven Kollegen Jan Nygård ermittelt sie in einem gefährlichen Fall.
    ______

    Meine Eindrücke:

    Totenlichter ist nach Schmerzwinter der zweite Teil der Krimi-Reihe von Aaron Sander um Kommissar Jan Nygård und Psychologin Anna Wasmuth.

    Ich hatte bereits Teil 1 gelesen, war begeistert von Aaron Sanders fesselndem Schreibstil, der einen schnell und tief in die Geschichte hineinzieht, und der sehr originellen und schaurigen Mordserie.
    Allerdings konnte mich sein Protagonist Jan Nygård bis zum Ende von Schmerzwinter nicht vollständig überzeugen. Mit Teil 2 wollte ich Jan und Aaron Sander noch eine zweite Chance geben. Ich war gespannt, wie er seinen Protagonisten weiterentwickelt.

    Tatsächlich hat Jans persönliche Entwicklung einen nicht unwesentlichen Anteil in diesem Roman. Er ist weiterhin impulsiv, stur und mehr Einzelgänger als Teamplayer – bleibt sich also treu. Er ist weiterhin psychisch angeschlagen, leidet nun vermehrt unter Flashbacks und seine Beziehung zu seinem Vater und auch Anna Wasmuth werden tiefer thematisiert. Letztere ist geprägt von Unausgesprochenem, was ich zu Beginn noch als recht überzeugend, zu Ende allerdings als etwas überspitzt empfand.

    Auch die Spannung ist von Beginn an wieder sehr hoch, Anna wird mitten in der Nacht in ihrer neuen Wohnung von einem Fremden überrascht, der eine mysteriöse Nachricht hinterlässt. Auch das Tempo hat mir über weite Strecken des Buchs gut gefallen und die Thematik rund um Nahtoderfahrungen und die Schwierigkeiten des Überlebens sind sehr spannend.

    Nach dem vielversprechenden ersten Drittel, häuften sich allerdings inhaltliche Widersprüche sowie erzählerische und sprachliche Schwächen.
    Jan und Anna handelten vermehrt wenig professionell für ihr Fach. Der Fokus lag zunehmend auf den Charakteren anstatt der Ermittlung. Viele Aspekte, die in der ersten Romanhälfte noch als äusserst wichtig erachtet wurden, wurden gar nicht mehr aufgegriffen. Auch die Auflösung und die Motive waren wenig überzeugend und nur flüchtig ausgearbeitet.
    Ich bin es gewohnt, dass am Ende von einem Krimi einiges offenbleibt und mag das für gewöhnlich. Hier wurde jedoch die Geschichte nur halb fertig erzählt.

    Sehr schade! Ihre zweite Chance haben Jan und Aaron Sander leider verspielt. Schmerzwinter war deutlich stärker.
    Ich vergebe je einen Stern für den starken Anfang und die interessante Idee rund um Nahtoderfahrungen.



    Mein ernüchterndes Fazit:

    Zu viele Widersprüche, sprachliche Schwächen sowie wenig überzeugende Motive und Reaktionen machen es mir leider schwer, diesen Roman weiter zu empfehlen. Ich werde ihn vermutlich nicht einmal innerhalb der Familie zum Lesen weiterreichen…dafür ist die Konkurrenz zu gross.
    Der Start war stark, leider erschien es mir später so, als wurde zu viel gewollt und der Blick für das Wesentliche verloren. Schade!

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  • 2 Sterne

    melange, 30.09.2023

    Als eBook bewertet

    Am Start brillant, am Ende na ja

    Zum Inhalt:
    Ein vermeintlicher Selbstmord wird verdächtig, als im Magen der Toten eine Kapsel gefunden wird. Diese enthält eine Miniaturmalerei aus Blut. Daraufhin begeben sich der Polizist Jan und die Psychologin Anna auf die Suche nach der verantwortlichen Person; auch, um mögliche Folgetote zu vermeiden.

    Mein Eindruck:
    Dieses Buch beginnt fantastisch. Obwohl durch den Klappentext bekannt ist, dass es einen Selbstmord geben wird, ist die Schilderung desselben unheimlich eindringlich. Kalte Schauer laufen über den Rücken und man zittert bald um die nächste Person. Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr zittert man vor Ärger über dilettantische Vorgehensweisen der Charaktere, die zudem eher unglaubwürdig agieren. Dabei kann man dem Buch eine gewisse Spannung mit teilweise grandiosen Einfällen nicht absprechen. Doch die grandiosen Einfälle werden nicht geklärt, einige Mysterien, die Sander mit viel Verve und ausführlich serviert, verpuffen einfach im Nichts. Dafür erhält man einen Showdown, der nicht nur überhastet und zweifelhaft ist, sondern Figuren ganz plötzlich anders handeln lässt, sozusagen wider ihre literarische Natur. Und dann ist das Buch vorbei und lässt einen mit vielen Fragezeichen zurück. Schade.

    Mein Fazit:
    Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    summersoul, 30.09.2023

    Als eBook bewertet

    Wir sind gleich mitten im Geschehen, als die Polizeipsychologin Anna Wasmuth in ihrer Wohnung einen mysteriösen Brief mit der Todesanzeige von Evelin Meyers und einen auf einen Zettel geschriebenen Spruch bekommt. Beides gibt Anna und dem LKA-Ermittler Jan Nygård Rätsel auf, weswegen sie weitere Nachforschungen anstellen.

    So begeben wir uns mit Jan, Anna und dem Rest des Teams auf die Spurensuche. Dabei schafft es der Autor gekonnt, uns immer nur so viele Informationen zu geben, wie wir benötigen, um der Handlung zu folgen und neugierig zu bleiben. So legt er auch einige falsche Fährten und es gab für mir einige unvorhersehbare Wendungen. Das alles sorgte dafür, dass die Handlung jederzeit spannend blieb. Ich habe jedenfalls versucht, dem Täter auf die Spur zu kommen und hatte auch einige Vermutungen. Die Auflösung hat mich jedoch total überrascht, da ich damit einfach nicht gerechnet habe.

    Jan und Anna sind zwei vielschichtige Protagonisten, die ihre Ecken, Kanten, Stärken und Schwächen sowie einige Marotten haben. Mir waren sie beide sympathisch. Zudem merkt man, wie sehr Jan an dem, was seiner Tochter passiert ist, knabbert. Was natürlich kein Wunder ist. Ausserdem finde ich, spürt man regelrecht den Zwiespalt, in dem er sich wegen seines Vaters befindet. Natürlich kann er das, was sein Vater in der Vergangenheit getan hat, nicht vergessen und vergeben. Dennoch ist im bewusst, dass er und sein Vater nicht mehr viel Zeit haben. Ich finde, gerade das hat Jan noch menschlicher erscheinen lassen und dafür gesorgt, dass ich umso mehr mit ihm mitgefühlt habe.

    Die Schauplätze und Figuren wurden von dem Autor detailliert und bildreich beschrieben, sodass ich mir alle gut vorstellen konnte.

    Fazit:
    Ein spannender Thriller, in dem Jan, Anna und der Rest des Teams es mit einigen mysteriösen Todesfällen zu tun bekommen. Durch einige unvorhersehbare Wendungen, den falschen Fährten, die der Autor gelebt hat und weil er uns nur so viele Informationen gibt wie nötig, war von Anfang bis Ende für Spannung gesorgt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 04.10.2023

    Als Buch bewertet

    nicht so gut wie Band 1

    3,5 Sterne

    Die Plotidee von "Totenlichter" hat mir richtig gut gefallen; auch war der Beginn super spannend, atmosphärisch und man hat mit den Opfern mitgefiebert und war neugierig, was die Motivation des Täters war, Menschen behutsam dazu zu bringen, sich selbst zu töten.
    Auch die Ermittlungsarbeit hat mir gut gefallen, wie der Polizist Jan Nygard mit Hilfe der Psychologin Anna Wasmuth von Suizid dann doch auf Mord umschwenkt. Anna hat nämlich einen Hinweis in ihrer Wohnung hinterlassen bekommen, was auch sehr gruselig war dran zu denken, dass ein Einbrecher in ihrer Wohnung war.
    Jan ist leider immer noch nervig, weil er macht, was er will und mit dem Kopf durch die Wand will.
    Anna möchte gerne ihr Bestes geben, hat mMn aber teilweise unprofessionell gehandelt.
    Für die Entwicklung der beiden empfiehlt es sich, den ersten Teil "Schmerzwinter" zu lesen.
    Den Täter hatte ich sofort auf dem Schirm und war neugierig auf sein Motiv, welches aber leider nicht erläutert wurde.

    Im Laufe der Geschichte haben gewisse Szenen und Handlungen Fragen aufkommen lassen, die aber unbeantwortet blieben, zB der Schrein beim Unfalltunnel oder die Nachrichten in den Mägen der Opfer, die mit Lammblut geschrieben waren. Es wurde nicht aufgeklärt, was der Zweck war. Warum hat der Täter das gemacht? Bzw. was war überhaupt das Motiv des Täters, die Unfallopfer zum Selbstmord zu bringen?
    Auch war mir die 180-Grad-Wendung im Handeln des Mörders am Schluss zu unglaubwürdig und der Showdown zu gewollt.
    Der Täter, dessen Geschichte, Hintergrund und vor allem das Motiv war nicht gut genug ausgearbeitet, ebenso die Umstände des Busunglücks. Es bleiben zu viele Fragen offen, was etwas enttäuschend ist.

    Die Geschichte um die junge Sophia fand ich fast am besten; es war einfühlsam und nachvollziehbar: ein Teenager, der vom Unfall entstellt ist, von allen schief angeschaut wird und sich im Leben neu zurechtfinden muss.
    Und die Szenen mit Jans Vater, die sich einem zuerst nicht erschliessen, lassen am Schluss mit einem Cliffhanger Neugier auf den nächsten Band aufkommen.


    Fazit:
    Tolle Plotidee, fesselnder Beginn, und eine einfühlsame Geschichte um die junge Sophia; doch leider bleiben zu viele Fragen offen und das Motiv des Täters unklar.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa0312, 04.11.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Eine Reihe mysteriöser Todesfälle beschäftigt den aus Schweden stammenden LKA-Ermittler Jan Nygård und die Polizeipsychologin Anna Wasmuth. Die Fälle wurden als Selbstmorde zu den Akten gelegt, doch Botschaften in den Leichen, mit Lammblut geschrieben, lassen nur einen Schluss zu: In Hamburg treibt ein perfider Serienmörder sein Unwesen. Die Opfer haben alle einen grauenvollen Busunfall im Elbtunnel überlebt. Doch wieso müssen sie jetzt sterben? Als Nygård und Wasmuth hinter die entsetzliche Wahrheit kommen, ist es zu spät. Denn auch ihr Totenlicht brennt bereits ...

    Meine Meinung:

    Auch wenn mir der Einstieg und die Story zu Beginn gut gefielen, konnte mich Band 2 nicht ganz so überzeugen.

    Der Schreibstil war okay, auch wenn manchmal mit etwas längen. Spannung war anfangs vorhanden, aber schon ziemlich früh wusste ich wer der Täter war,das Motiv war mir aber bis kurz vor Ende ein Rätsel.auch so manche Nebensächlichkeit wurde einem schmackhaft gemacht, aber eine Aufklärung kam leider nicht.

    Anna empfand ich hier sehr naiv,anstrengend und so manch ihre Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen.

    Nygàrd kämpft noch immer mit seinen Dämonen.


    Ein Thriller den man lesen kann, aber mit Luft nach oben und schwächer als Band 1.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie T., 25.09.2023

    Als Buch bewertet

    Totenlichter ist der zweite Band um die Reihe des LKA-Ermittlers Jan Nygard und der Polizeipsychologin Anna Wasmuth.
    Zunächst passt das Cover des zweiten Bandes vom Stil her super zu dem des ersten Bandes.
    Auch Leser, die den ersten Band nicht kennen, werden gut abgeholt und die Vorgeschichte wird kurz und bündig erzählt. Die Zusammenfassung ist so geschickt verpackt, dass man tatsächlich neugierig auf den ersten Band wird.
    Insgesamt geht es um mysteriöse Selbstmorde, die zumeist einfach zu den Akten gelegt werden. Bis unseren beiden Hauptprotagonisten etwas komisch vorkommt und sie anfangen in der Vergangenheit zu graben.
    Die Geschichte hat einen roten Faden und einen gewissen Spannungsbogen, die Auflösung ist überraschend aber nicht unwahrscheinlich.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Kapitel haben eine angemessene Länge.
    Die Protagonisten sind gut beschrieben, die beiden Hauptakteure haben beide ihre Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen und bringen diese in die Geschichte auch mit ein.
    Insgesamt ein guter und lesenswerter Thriller.

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