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  • 4 Sterne

    Favole.S, 01.09.2020

    „Tokessah“ ist ein Buch, das ganz anders daherkommt, als man eigentlich erwartet. Ursprünglich habe ich eine typische Fantasygeschichte erwartet, bekommen habe ich eine Geschichte, die wunderbar anrührend war.
    Tokessah ist eine Halbgöttin und lebt wohlbehütet bei ihrer Mutter, der Göttin Tyche. Um zwischen Erde und Himmel selbstständig hin und her reisen zu können und das göttliche Siegel zu erhalten, muss sie auf der Erde eine Prüfung ablegen. Ihre Mutter lässt sie nur schweren Herzens gehen, doch Tokessah freut sich auf ihre Aufgabe. Doch auf der Erde angekommen, wird sie ausgeraubt und erhält Hilfe von der jungen Emi, die sie bei sich aufnimmt, obwohl sie selber nicht viel zu bieten und Geldsorgen hat.
    Anfangs konzentriert Tokessah sich noch sehr auf ihre Aufgabe, verlorenen Seelen in das Himmelreich zu überführen. Dabei ist sie fasziniert von diesen Seelen und ihrem früheren Leben. Sie mag ihre Aufgabe, denn es freut sie, dass die Seelen endlich an einen schönen Ort können. Diese Szenen sind wirklich sehr anrührend geschrieben und man merkt, dass Tokessah allein durch diese Begegnungen schon nachdenklich wird.
    Die Geschichte wird von Tokessah in der Ich-Form erzählt und so kann man ihre Eindrücke von der Menschenwelt sehr gut nachvollziehen. Man lernt mit ihr unsere Welt mit neuen Augen kennen und so wandelt sich die Geschichte in etwas völlig anderes um. Es steht nicht mehr die Aufgabe im Vordergrund, sondern Tokessahs Entwicklung. War es vorher ihre Mutter, die ihr Leben prägte, so ist es nun Emi, deren Einfluss auf sie sehr stark wird. Emi ist aber auch eine wirklich herzensgute Person und sie möchte Tokessah nicht mehr missen. Zwischen den beiden entsteht eine besondere Verbindung und es ist wirklich schön, diese Entwicklung mit zu verfolgen. Später kommt noch Aris hinzu, der Tokessahs Welt noch einmal zusätzlich völlig auf den Kopf stellt.
    Am Ende muss Tokessah sich entscheiden, was für ein Leben sie eigentlich führen will. Die Antwort erhaltet ihr, wenn ihr dieses Buch lest. ;-)
    Wenn man kein Problem damit hat, dass der Fantasyanteil eher in den Hintergrund rückt, und die Beziehung und Entwicklung zweier Personen im Vordergrund steht, ist man hier genau richtig. Der Fokus dieses Buches liegt halt nicht auf dem fantastischen Anteil, sondern auf Tokessah als Person. Das Buch lässt sich dabei wunderbar flüssig lesen und man fliegt nur so durch die Seiten. Das Ende kommt dann ziemlich unerwartet, ist aber zufriedenstellend.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rabentochter, 03.09.2020

    Nicht ganz rund, aber schön

    In "Tokessah" von Hannah Sternjakob muss die Titelheldin ihre Prüfung auf der Erde bestehen, um als Halbgöttin ihren Platz unter den anderen im Himmel einnehmen zu können. Bei ihrer Prüfung kommt es allerdings zu unerwarteten Hindernissen für die junge Halbgöttin.

    Mich hat der Klappentext gleich neugierig gemacht und im Grossen und Ganzen hat mir der Roman auch gut gefallen. Die Figuren sind sympathisch, die Handlung ganz gut nachvollziehbar und das Ende sehr schön und stimmig, dazu aber gleich noch mehr.

    Was mir persönlich nicht so gefallen hat war, dass die Wortwahl und Sprache teilweise nicht gepasst hat. Da bin ich vielleicht etwas empfindlich und anderen mag das gar nicht auffallen oder sie gross stören. Mir jedenfalls stiess die ein oder andere Wortwahl unangenehm auf. Um ein Beispiel zu nennen: sehr oft verwendet die Autorin den Begriff "säuseln". Die Figuren säuseln, dass es kein Halten gibt, obwohl das Wort in den meisten Zusammenhängen nicht passt. "Säuseln" meint ein Flüstern, oft mit gekünstelter, verstellter Stimme, um etwas bestimmtes zu erreichen. Ich verbinde es meistens mit einem neckischen Flirt oder einem Liebespaar, dass sich gegenseitig etwas ins Ohr säuselt. In den meisten Fällen wären im Roman aber Wörter wie "murmeln" oder "nuscheln" passender gewesen - wie gesagt, bei so etwas bin ich sehr empfindlich, penibel und pingelig. Mich hat es leider gestört.

    Mein zweiter Kritikpunkt ist, dass Tokessah recht schnell ihre Aufgabe aus dem Blick verliert. Zumindest hatte ich diesen Eindruck. Zu Beginn, im Himmelreich gibt es für sie nichts anderes als die Erfüllung der Prüfung. Auch in ihrer ersten Nacht steht die Prüfung an erster Stelle und sie kann es gar nicht erwarten, wieder zurück zu ihrer Mutter und Schwester zu kommen. Aber dann steht sie auf einmal nicht mehr im Fokus und die Teilschritte, die für die Erfüllung der Aufgabe nötig sind, werden wie nebenbei erledigt. Ich verstehe, warum das so ist und am Ende fügt sich alles auch zusammen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass die Wandlung schleichender von statten geht und Tokessah sich mehr Gedanken darum macht, ob sie vielleicht ihre Mutter enttäuscht, etc. Die Handlung geht ein wenig darüber hinweg, gerade das Ende war abrupt, das hätte man noch ausbauen können. Da steckt noch Potential drin, finde ich.

    Abgesehen davon dass es zu kurz beschrieben war und damit zu wenig Platz in der Gesamthandlung einnahm, hat es mir sehr gut gefallen. Die Idee, wie sich alles auflöst und beendet wird fand ich nicht nur wunderschön, sondern auch die logische Konsequenz aus allem, was davor aufgebaut wurde. Es war stimmig, passte gut und ergab einen hübschen Abschluss für einen Roman, der mir alles in allem gut gefallen hat und den ich trotz allem weiterempfehlen würde.



    Fazit: Für mich in Stil und Handlung nicht ganz rund, aber dennoch ein schöner Roman, der Spass macht beim Lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen S., 20.05.2020

    Ich muss gestehen, bei diesem Buch hat mich wirklich als erstes das wunderschöne Cover in seinen Bann gezogen. Und als ich dann von Göttern gelesen habe, war ich fest überzeugt, dass ich es lesen muss.
    Ja die Geschichte beginnt eigentlich auch genauso wie erwartet, eine Halbgöttin, die um wirklich in die Reihen der Halbgötter aufgenommen zu werden eine Prüfung ablegen muss.
    Diese führt sie in die Welt der Menschen. Sie soll Seelen den Weg in die Erlösung zeigen.
    So weit war alles wie erwartet.
    Es ist als Ich-Erzählung aus der Sicht Tokessahs geschrieben, also genau die Art von Schreibstil die ich bevorzuge weil man sich direkt in die Protagonistin hineinfühlen kann. Gefühle und Handlungen perfekt versteht.
    Ja ich mochte Tokessah von Anfang an. Wie gesagt sie muss eine Prüfung bestehen.
    Und doch entwickelte sich die Geschichte dann völlig anders als ich erwartet habe. Aber wie ich immer wieder betone, anders muss ja nicht zwangsläufig schlechter sein.
    Nein ich liebe es wenn es eine Story schafft mich zu überraschen, wenn es eine Wendung gibt die ich nicht erwartet bzw. vorhergesehen habe.
    Und so war es dann auch die Geschichte enthielt neben der Göttergeschichte noch zusätzliche Komponenten. Etwas das mich noch tiefer berührt hat. Und auch wie sich Tokessah verhält war dann nicht unbedingt zu erwarten.
    Ja es geht um Liebe, um tiefe Gefühle, aber auch um allzu menschliche Probleme um Traumata.
    Und natürlich erfährt man auch etwas über die Seelen, die sie ins Licht führen will.

    Wie gesagt ein Buch das mir sehr gut gefallen hat, die Kombination aus verschiedenen Dingen war perfekt für mich. Und auch das Ende hat mich überrascht, gerne würde ich einige Dinge jetzt genauer erläutern, aber ich will ja niemanden spoilern. Dann dann wäre die ganze Überraschung, das Besondere des Buches nicht mehr vorhanden.

    Mein Fazit:
    Ein wunderschönes Buch, nicht nur optisch sondern auch inhaltlich. Ich kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Es war anders als erwartet, hat mich überrascht und begeistert.

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