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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 23.03.2017

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Süsser als das Lied der Lerche" ist die Fortsetzung zum bereits erschienenen Buch "Das Glück von dem ich träumte". In der neuen Folge spielen Ben und Kate die Hauptrolle. Ben ist der Sohn von Ann und Will des ersten Teils. Obwohl beide Romane auch unabhängig voneinander gelesen werden können, wird man die Story mit noch grösserem Genuss verfolgen können, wenn man deren Wurzeln aus dem ersten Teil kennt.

    Ohio, 1855: In einer Zeit als es für Frauen alles andere als selbstverständlich war an einer Universität studieren zu dürfen, träumt Kate Winter als eine der ersten eingeschriebenen Studentinnen von einer unabhängigen und selbsbestimmten Zukunft als Lehrkraft. Ihr Elternhaus so bald wie möglich zu verlassen und dem ewigen Streit und Ärger zu entfliehen wäre ihr grosser Wunsch. Ihre Mutter hat nämlich ganz andere Pläne für ihre Tochter: Sie soll möglichst reich verheiratet werden, um ihre Zukunft darüber abzusichern. Kate ist sehr schüchtern, gerade über diese Charaktereigenschaft steht sich die junge Frau in ihrem Studium oft selbst im Weg, weil ausgerechnet diese Schüchternheit ungeahnte Peinlichkeiten heraufbeschwört. Schliesslich gelingt es Ben Hanby mit seiner selbst komponierten Musik die schüchterne Kate aus ihrem Schneckenhaus zu locken und sie schliesslich zum singen zu überreden.
    Als die Familie Hanby eine Reise nach Columbus antritt, entschliesst sich Kate sie zu begleiten. In dieser Zeit gelingt es Kate ihre Schüchternheit abzulegen und sie bringt ungeahnte Kräfte zum Vorschein. Ganz überraschend entdeckt sie gemeinsam mit Ben eine Leidenschaft, die sie gemeinsam haben: Sklaven zu befreien und für das Ende der Sklaverei zu kämpfen.
    Wird ihre Liebe zu Ben, ihrer gemeinsamen Musik alle Schwierigkeiten überwinden können?

    Der Roman fasziniert durch die eindrucksvolle Darbietung historischer Tatsachen. Die Autorin recherchierte das Leben der Familie Hanby, deren Sohn Ben tatsächlich das Talent besass Lieder zu komponieren. Von ihm stammt beispielsweise der sehr bekannte Titel 'Geliebte Nelly Gray' in dem es um eine liebe Sklavenfrau geht. Das Lied begeisterte nachweislich die Nation um 1856 und eroberte sie im Sturm. Weitere sehr bekannte Lieder gehen ebenfalls auf Ben Hanby zurück, jedoch verstarb dieser begabte Mensch schon mit 33 Jahren an einer schweren Krankheit.
    John Parker, der ebenfalls einige Auftritte in diesem Buch hat, war eine beeindruckende Persönlichkeit der amerikanischen Geschichte. Er half flüchtigen Sklaven, was für ihn als ehemaligen Sklaven ein recht gefährliches Unterfangen war. John Parker, nun in Freiheit, wurde ein grosser Geschäftsmann und konnte vieles in der damals recht unruhigen Zeit bewegen.

    Die von Rosslyn Elliott gekonnt gestalteten Charaktere unterstreichen die Handlung der fesselnden Story auf's Beste. Sie sind authentisch, ausserordentlich nuancenreich modelliert und tragen die wunderbare jedoch oft erschütternde Geschichte in einem lebendigen Kopfkino vor. Gerade weil der Roman auf Tatsachen beruht und von der Autorin so sorgfältig ausgearbeitet ist berührt sie den Leser sehr. So hat mich das im Roman beschriebene Schicksal der bedauernswerten Menschen oft zum weinen gebracht. Vor allem ging mir die Beschreibung des menschenunwürdigen Lebens der Sklaven sehr nahe. Rosslyn Elliot hat auf sehr gekonnte Weise reale Geschichte mit Fiktion zu einem sehr beeindruckenden Roman verwoben. Recht bemerkenswert ist es, wie es der Autorin gelang eine zarte Liebesgeschichte mit entsetzlichen Ereignissen zu verbinden und dabei klar vor Augen zu führen, wie Menschen in Krisensituationen über sich hinaus wachsen können.

    Der Glaube spielt in diesem Roman eine sehr grosse Rolle. So möchte Ben Prediger werden und seine Familie lebt nach dem Wort Gottes.
    Alles in Allem ist der Roman ein auf historischen Fakten aufgebautes, tiefgründiges und sehr lesenswertes Werk. Die lebendige Sprache und die detaillierten bildhaften Darstellungen haben mich dieses Buch regelrecht verschlingen lassen und kann es folglich kaum erwarten den dritten Teil dieser Autorin lesen zu können.
    Einen herzlichen Dank an den Francke Verlag für die Veröffentlichung dieser aussergewöhnlich interessanten und faszinierenden Geschichte.

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  • 5 Sterne

    LEXI, 02.07.2017

    Als Buch bewertet

    „Der Herr passt die Gaben eines Mannes an seine Berufung an. Ich glaube, es gibt einen Grund dafür, dass du ein so begnadeter Komponist bist.“

    „Süsser als das Lied der Lerche“ aus der Feder der amerikanischen Autorin ist der heiss ersehnte Nachfolgeband nach „Das Glück, von dem ich träume“ und hat meinen hohen Erwartungen voll und ganz entsprochen. Während der erste Band sich William Hanby als Protagonisten widmet, wird im vorliegenden Buch die Geschichte seines Sohnes Benjamin erzählt. Ben hat seinen starken Glauben, seine rhetorischen Fähigkeiten und sein handwerkliches Geschick von seinem Vater geerbt. Er besitzt zudem jedoch auch grosses musikalisches Talent und eine Liebe zu allem Schönen. Als Mitglied der Literaturgesellschaft der männlichen Studenten des Otterbein-College organisiert Ben eine Musikveranstaltung, für die er die äusserst sensible und schüchterne Studienkollegin Mary Katherine Winter gewinnen kann. Kate ist eine der begabtesten Studentinnen, möchte mit ihrer wunderschönen Stimme aber keinesfalls vor Publikum auftreten. Ben versucht, Kate aus ihrer Reserve zu locken und findet hierbei in ihrer Mutter unerwartete Unterstützung. Ruth Winter hat jedoch eigene Pläne für Kate, die nicht unbedingt mit denen ihrer Tochter konform gehen. Als Kate bereits den Entschluss gefasst hat, aus ihrem lieblosen und kalten Elternhaus zu entfliehen, wirft ein dramatisches Ereignis sie völlig aus der Bahn: die Begegnung mit einer Sklavenfamilie verändert Kates Leben.

    Im zweiten Band aus der „Saddler’s Legacy“-Reihe befasst sich die Autorin mit einem gewichtigen Thema: dem Kampf für die Abschaffung der Sklaverei. Rosslyn Elliott bezieht sich hierbei auf die tragische Geschichte eines versklavten Paares aus dem Vorgängerbuch. Durch ausdrucksvoll gezeichnete Figuren werden sowohl die Protagonisten dieses Buches, als auch die Befürworter und Gegner dieses Kampfes in Form von einigen Nebendarstellern überzeugend dargestellt. Man erfährt zudem einiges über das Leben, die gesellschaftlichen Zwänge und die starren „Benimm-Regeln“ der damaligen Zeit.

    Der Glaube spielt eine herausragende Rolle im gesamten Buch und kommt besonders in den Passagen über die Hanbys zum Ausdruck. William Hanby ist Geistlicher und gemeinsam mit seiner Ehefrau Ann bietet er seinen Kindern ein von gegenseitiger Liebe und Wertschätzung geprägtes christliches Umfeld. Für William, Ann und Ben ist es ein grosses Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen. Den Kampf gegen die Ungerechtigkeit der Sklaverei müssen sie jedoch aufgrund der aktuellen Gesetzeslage im Jahre 1855 in Ohio im Verborgenen führen. Rosslyn Elliott verwob historische Ereignisse mit Fiktion und verarbeitete die Lebensgeschichte von Ben Hanby und die Geschichte seines im Jahre 1856 berühmt gewordenen Liedes „Geliebte Nelly Gray“ und zu einem tief bewegenden und gefühlvollen Roman. Im Nachwort äussert die Autorin sich zu den zugrunde liegenden historischen Fakten dieser Buchserie und gibt Quellenverweise für interessierte Leser, die sich näher damit befassen möchten.

    Die harmonisch wirkende optische Gestaltung des Buchcovers zeichnet diesen Roman zusätzlich aus. Die zarte Silhouette einer dunkelhaarigen Schönheit im weissen Kleid stellt die Protagonistin, Mary Katherine Winter, dar. Im Hintergrund sitzt ihr zugewandt ein junger Mann mit einer Violine und einem Bogen in Händen, vom hellen Licht des Fensters umstrahlt.

    Fazit: Mit „Süsser als das Lied der Lerche“ durfte ich mir einen all meine Erwartungen erfüllenden zweiten Band aus dieser „Saddler’s-Legacy“-Buchreihe zu Gemüte führen. Dieser Roman beinhaltet alles, was ich mir von einem guten Buch erwarte: eine glaubwürdige, in diesem Fall zudem noch historisch belegte Geschichte, ein wenig Romantik, Abenteuer, und die Vermittlung christlicher Werte. Ein wunderschönes Buch und eine uneingeschränkte Leseempfehlung meinerseits!

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