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  • 5 Sterne

    13 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 04.06.2019

    Als eBook bewertet

    "Schweigen ist der sicherste Weg für den, der sich selbst nicht traut." (François VI. Duc de La Rochefoucauld)
    Die neue Eissaison hat begonnen und Ivy Years musste durch den Abgang von Bridger McCaulley einen neuen Spieler fürs Team suchen. Da kam, es gerade recht, dass der Eishockeyspieler John Rikker das College wechseln musste. Noch ahnt niemand, was es mit dem neuen Spieler auf sich hat, ausser Graham er kennt sein Geheimnis. Denn die beiden kennen sich schon länger und habe sich nach einem Vorfall vor 5 Jahren aus den Augen verloren. Rikker ist zudem der einzige der weiss, wie es wirklich in Grahams Innerem aussieht. Dass er sich inzwischen fast jeden Abend betrinkt und auf Frauen steht, ist allerdings selbst für ihn neu. Graham hat die Ereignisse von damals erschüttert und er kann sie noch immer nicht vergessen. Ausserdem weicht er Rikker aus, den ein Blick in seine Augen könnte sein Kartenhaus zum Einsturz bringen.

    Meine Meinung:
    Der dritte Teil der Ivy Years Reihe, wartet erneut mit einem schön blumigen Cover auf. Da ich diese Reihe von Anfang an liebgewonnen hatte, freute ich mich schon auf dieses Buch. Wieder ging es um Freundschaft, Liebe und natürlich um Eishockey das ja im College Sport Nummer eins ist. In dieser Folge drehte sich alles um Michael Graham, den ich schon kurz im letzten Teil kennengelernt hatte. Zudem ging es um das heikle Thema Homosexualität, das nach wie vor bei vielen ein Tabu ist. Der Schreibstil war wieder einmal sehr schön, locker, emotional, unterhaltsam. Als kleiner Zusatz gab es vor jedem Kapitel einen Begriff aus dem Eishockey Jargon wie z.B. was man unter Bully, Odd Man Rush, Bodycheck, Pinching, usw. versteht. Dadurch lernte selbst ich als Laie endlich einmal den Eishockeysport etwas näher kennen. Obwohl ich sagen musste, dass ich seit ich diese Reihe lese, Eishockey deutlich interessanter finde. Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Gay Romance, doch besonders wegen Sarina Bouwens emotionalen Handlungen konnte mich diese Liebesbeziehung packen. Diesmal liess die Liebe etwas länger auf sich warten und besonders das Ende liess mich unbefriedigt zurück. Trotzdem hatte mich diese Geschichte an vielen Stellen zu Tränen gerührt. Besonders Rikker tat mir leid, seine Lebens- und Familiengeschichte empfand ich schon sehr hart. Dass seine Familie ihn ablehnte, als mit 16 Jahren herauskam das er schwul war, empfand dich schon schlimm. Ich bin mir jedoch sicher, das diese Vorkommnisse durchaus so im realen Leben stattfinden könnten. Besonders was den Sport anbelangt ist Homosexualität nach wie vor kein Thema, was ich nach diesem Buch gut verstehen kann. Den so wie sich manche Sportler hier darstellten, hat dies wahrlich nichts mit Verständnis und Fairplay zu tun. Natürlich ist es immer schwer zu verstehen, wenn das eigene Kind so eine Neigung hat. Jedoch wäre es für mich immer noch mein Kind und ich würde es deshalb niemals verstossen. Zum Glück hatte John eine liebenswerte, einfühlsame Grossmutter bei der er dann weiter aufwachsen konnte. Besonders wirkte Rikker auf mich sehr sympathisch, selbstsicher, authentisch und mitunter sehr verletzlich, auch wenn er es oft nicht zugab. Graham dagegen war eher distanziert, manchmal sogar etwas egoistisch und neurotisch vor allem was sein Outing anbelangte. Trotzdem war er mir sympathisch, da er einfach nicht aus seiner Haut konnte. Genauso haben mir die Nebencharaktere wieder gut gefallen und besonders freute mich die Protagonisten der Vorgängerbände wieder erwähnt wurden. Lediglich der Schluss war mir ein wenig zu abrupt, ich hätte mir gewünscht das Graham sich wirklich konsequent, offen vor seinen Kameraden zu seiner Neigung bekennt und man mitbekommt wie sie reagieren. Deshalb von mir einen kleinen Punktabzug und nur 4 1/2 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwürmchen, 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    „Solange wir schweigen“ ist die Geschichte von Michael Graham und John Rikker. Es ist eine Geschichte über Ängste, Schuldgefühle, die Liebe und natürlich Eishockey.

    Graham und Rikker wuchsen mir gleich ans Herz. Doch während der eine offen mit seiner Homosexualität umgeht, verleugnet sich der andere. Diese innere Zerrissenheit und die Ängste Grahams fand ich gut eingefangen. Dennoch brach es mir das Herz, wenn Graham in der Öffentlichkeit Rikker ignoriert hat. Aber auch Rikkers Verständnis dafür war nachvollziehbar und begründet dargestellt.

    Der Sport (Training, Spiele) steht hier im Vordergrund. Sarina Bowen geht hier darauf ein, wie das Team mit einem schwulen Teamkameraden umgeht und mit welchen Anfeindungen er sich auseinander setzen muss. Big D. hätte ich dabei allerdings liebend gerne vom Eis gestellt.

    Zwei Nebencharaktere fielen mir hier besonders auf. Zum einen Bella (das Mädchen, nicht der Hund), von der wir noch hören werden und zum anderen Skippy, Rikkers Exfreund. Beide haben eine positive Einstellung, mit der sie die Geschichte auflockerten.

    Sarina Bowen verzichtet hier auf unnötige künstliche Dramatik, für was es von mir einen Pluspunkt gibt. Das heisst aber nicht, dass es langweilig wurde. Bei Kapitel 13 zum Beispiel wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und in Kapitel 15 war mein Herz krank vor Sorge.

    Was mir noch sehr gut gefallen hat, war der Beginn eines jeden Kapitels. Dort gab es immer ein Stichwort zum Thema Eishockey und die Erklärung dafür. Und das ganze passte dann immer zum Kapitel, das dann kam.

    Von mir gibt es hier 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    YaBiaLina, 25.08.2019

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich Teil 2 der „The Ivy Years“ Reihe verschlungen habe,musste ich direkt den nächsten Teil lesen und mir ist völlig entgangen,das es sich hier um einen Liebesroman mit zwei Männern handelt.Ein Buch über ein schwules Pärchen habe ich noch nie gelesen,aber ich war sehr gespannt,was mich erwartet und vor allem wie ich es finde.Aber was soll ich sagen....Liebesgeschichte bleibt Liebesgeschichte,egal welches Geschlecht die Hauptprotagonisten tragen.Mir hat es super gefallen.

    Wie auch schon bei den anderen Teilen kam ich einfach nicht weg von dem Buch. Sarina Bowen nimmt den Leser mit ihrem mitreissendem Schreibstil so gefangen,das man einfach nicht weg kommt und der flüssige und lockere Schreibstil treibt das Lesetempo noch voran.Ich weiss nicht wie schwer es für eine Autorin ist,sich in die Gedankenwelt eines Mannes hineinzuversetzen,besonders dann,wenn es sich auch noch um einen schwulen Mann handelt.Aber ihre Darstellung der beiden Hauptprotagonisten,die mit der Sache voll und ganz verschiedene umgehen,ist ihr super gelungen.

    John ist derjenige,der sich offen dazu bekennt,das er schwul ist,auch wenn sein Outing eher unfreiwillig war.Mit Michael hat er eine gemeinsame Vergangenheit,die Michael so gut es geht versucht,zu vermeiden,nur ist das nicht mehr so leicht,seitdem John aufgetaucht ist.Besonders Michaels Perspektive und sein innerer Kampf gegen seine Gefühle und die Angst davor zuzugeben,schwul zu sein,macht ihm sehr zu schaffen.Dies hat die Autorin sehr authentisch zu Wort gebracht.Auch wenn ich persönlich keinen Schwulen kenne,war das alles absolut glaubwürdig erzählt.

    Für mich war diese Art Roman total neu,aber es hat mich absolut begeistert :)

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nayezi, 10.09.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist Band 3 der „THE IVY YEARS“ Reihe, man muss sich allerdings nicht unbedingt an die Reihenfolge halten, da man die Geschichte auch versteht, ohne die anderen Bücher gelesen zu haben.

    Inhaltlich mochte ich den Roman sehr, die Beziehung zwischen den Protagonisten wurde authentisch, mit all ihren Höhen und Tiefen dargestellt. Besonders gefiel mir dabei auch, dass man eine positive Charakterentwicklung beider Protagonisten mitverfolgen konnte. Die Autorin Sarina Bowen hat eine Geschichte mit authentischen Charakteren, liebenswerten Gesprächen und einer bezaubernden Love-Story geschrieben.

    Darüberhinaus ist sie auf die Gehässig- sowie Feindlichkeiten eingegangen, welche Menschen aus der LGBTQIA+ Community erleben müssen. Ausserdem erläutert sie, wieso die meisten Leistungssportler*innen sich - besonders während ihrer Karriere - nicht outen, und geht auch auf die Angst vor Outings im Allgemeinen ein. Die Autorin stellt all diese wichtigen Themen einfühlsam, verständlich und tiefgründig dar, und rundet das Ganze mit einem schönen Fazit am Ende ab.

    Alles in allem also ein sehr gutes Buch, das genial geschrieben ist und neben romantischen - teils auch spicy - Szenen wichtige Themen behandelt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Golden Letters, 06.01.2019

    Als Buch bewertet

    Vor fünf Jahren hat Michael Graham den einzigen Menschen, der ihn jemals wirklich gekannt hat, von sich gestossen und damit tief verletzt.
    Nun ist er geschockt, als er John Rikker wiedertrifft, der das neueste Mitglied des Harkness Eishockeyteams ist!

    "Solange wir schweigen" ist der dritte Band von Sarina Bowens The Ivy Years Reihe, der aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Michael Graham und John Rikker erzählt wird.

    Rikker ist ein sehr talentierter Eishockeyspieler, der an seinem vorherigen College unfreiwillig geoutet wurde und das Team verlassen musste. Nun wechselt er an das Harkness College, wo er wieder auf Michael Graham trifft, der ebenfalls im Eishockeyteam ist.
    Graham und Rikker waren bis vor fünf Jahren unzertrennlich, erst als Freunde, bis dann mehr aus ihnen wurde. Aber ein schrecklicher Vorfall hat die beiden entzweit und sie hatten jahrelang keinen Kontakt, bis jetzt.
    Während Rikker mittlerweile offen mit seiner Sexualität umgeht, versucht Graham immer noch mit allen Mitteln zu verbergen, dass er schwul ist. Aber er fühlt sich nach wie vor zu Rikker hingezogen, auch wenn dieser sein schlimmstes Geheimnis kennt.

    Mir haben die beiden Jungs richtig gut gefallen, auch weil sie doch sehr verschieden waren!
    Rikker war offener, konnte immer er selbst sein, wobei er es als geouteter Eishockeyspieler absolut nicht einfach hatte. Ihm schlägt viel Hass entgegen, was mich echt geschockt hat, aber Rikker lässt sich nicht unterkriegen und versucht vieles mit Humor zu nehmen, was ich sehr bemerkenswert fand!
    Graham ist dagegen ziemlich verschlossen und verkrampft. In Rikkers Gegenwart taute er irgendwann auf, aber er hielt seine Mauern lange oben, immer mit der Angst, dass jemand herausfinden könnte, dass er auf Männer steht. Seine Entwicklung hat mir aber besonders gut gefallen, auch weil sie nicht überhastet war!

    Rikker und Graham haben mir auch zusammen richtig gut gefallen! Ihre gemeinsame Vergangenheit hat ihre Beziehung noch spannender gemacht, denn vor fünf Jahren haben sie etwas Schreckliches erlebt, was besonders Graham immer noch quält. Aber auch ihre Annäherung in der Gegenwart hat mir echt gut gefallen. Die beiden sind einfach ein tolles Paar!
    Mir hat es auch sehr gut gefallen, dass wir Corey, Hartley und Bridger wiedergetroffen haben, wobei diese sich nicht in den Vordergrund gedrängt haben. Mit Grahams bester Freundin Bella haben wir auch schon die Protagonistin des nächsten Bandes kennengelernt, auf den ich mich jetzt schon riesig freue, denn ich mochte Bella richtig gerne und bin gespannt auf ihre Geschichte!

    Fazit:
    "Solange wir schweigen" von Sarina Bowen hat mir richtig gut gefallen!
    Ich mochte Graham und Rikker als Charaktere total gerne und konnte mit den beiden mitfiebern!
    Ich vergebe gute vier Kleeblätter für einen tollen dritten Band der The Ivy Years Reihe!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 13.11.2018

    Als eBook bewertet

    „Es zeigte sich, dass nichts so sehr ablenkt und so anstrengend ist, wie jemanden ignorieren zu wollen.“

    Eishockey ist eigentlich nicht kompliziert. Sollte es zumindest nicht sein, findet Michael Graham. Doch dann bringt das neuste Mitglied seines Teams sein Leben gehörig aus den Fugen, denn John Rikker ist nicht bloss einer früherer Freund und Schulkamerad, sondern er weiss auch etwas über Graham, was um keinen Preis an die Öffentlichkeit geraten soll. Sein Geheimnis könnte seinen Untergang bedeuten und so geht er Rikker aus dem Weg so gut es geht, wären da nur nicht diese alten Gefühle, die Graham so verzweifelt zu unterdrücken versucht und ihn immer wieder in Johns Nähe ziehen.

    Nach „The Ivy Years 2 – Was wir verbergen“ ist das der dritte Band der Reihe von Sarina Bowen. Ich dachte kurioserweise, dass der zweite Band mich schon begeistert hat, doch im Vergleich mit diesem Band wirken viele für gut befundene Bücher auf einmal schal und langweilig. Man kann den Band auch gut ohne die Kenntnisse der anderen zwei Teile lesen, ich zum Beispiel kenne Band 1 nicht, liebe die Bücher dennoch und habe in keinster Weise das Gefühl, mir würden Informationen fehlen.

    Das Cover ist klassisch hübsch und ist vom Stil her genau wie die anderen Bücher. Den Titel liest man in typischen Lettern, die man immer mit College-Jacken in Verbindung bringt und die Farbe der Blumendeko vor dunklem Hintergrund passt zu den anderen zwei Bänden. Rein optisch also eine wunderschöne Reihe zusammengehöriger Bücher, die rein zufällig auch noch unfassbar gute Geschichten beinhalten, was will man mehr?

    In dieser Story geht es um Michael Graham und John Rikker, allerdings hat es mindestens bis zu Hälfte des Buches gedauert, bis ich deren Vornamen drauf hatte, weil, wie ich schon bei Teil 2 bemängelt hatte, alle Menschen meist nur mit Nachnamen angesprochen werden, als wäre es normal und selbstverständlich, das so zu tun, was es unter Sportlern ja vielleicht auch ist.
    Beide erzählen jeweils abwechselnd aus ihrer Ich-Perspektive und das war extrem spannend zu verfolgen. Für mich ist es das erste Buch, in dem es um ein männliches, homosexuelles Paar geht, und ich war schlichtweg begeistert, an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben zu können, sodass es auf jeden Fall nicht das letzte Buch mit männlichen Protagonisten gewesen sein wird, an das ich mich heranwage.
    Sprachlich ist das Buch typisch New Adult nicht besonders anspruchsvoll oder umständlich sondern leicht, umgangssprachlich und locker geschrieben, es liest sich quasi wie von selbst und es fiel mir sehr schwer, meinen Reader für die Nacht beiseite zu legen.

    Wie bereits gesagt, ist das meine erste Begegnung mit zwei männliche Hauptcharakteren und ich bin mehr als positiv überrascht. Die beiden sind nicht so, wie man sich das typische Klischee-Paar vorstellt, der eine übertrieben männlich und der andere weiblich bis ins Mark. Zwar steht John zu seiner Sexualität und Michael hingegen gibt sich als hetero aus, dennoch wirken sie beide wie der normale Durchschnittskerl von nebenan, was wirklich angenehm ist. Keiner macht wirklich viel Drama und doch gibt es immer wieder grosse Gefühle und spannende Momente in der Geschichte.

    John und Michael haben eine gemeinsame Vergangenheit, die zu Grahams Entschluss gefolgt hat, sich nicht zu outen. Doch insgeheim wusste er die ganze Zeit, dass Frauen nicht das sind, was ihn glücklich macht. Mit Rikker blüht er auf und dennoch versteckt er die Wahrheit, was in ihm einen inneren Kampf auslöst, der ihn immer mehr auslaugt und in ein emotionales Chaos zwischen Schein und Sein stürzt.
    John hat es auch nicht viel leichter, gerade weil er geoutet ist. Viele seiner Mitspieler behandeln ihn wie einen von ihnen, aber es gibt genug, die miese Kommentare gegen ihn schiessen und schwulenfeindliche Bemerkungen machen. Ausserdem kränkt es ihn, dass Graham nicht zu ihm und vielmehr seiner wahren Sexualität steht.
    Doch die Liebe der beiden war wunderbar und herzzerreissend zu gleich mitzuverfolgen. Ich finde nicht die richtigen Worte dafür, was das Buch mit mir gemacht hat, aber ich war zugleich aufgewühlt und begeistert, wie auch nachdenklich und betrübt. Es ist schade, dass man heutzutage, wo man doch meinen könnte, dass die Welt offener geworden ist, immer noch das Gefühl haben muss, sich zu verstecken und zu verstellen, weil man sich mit seinem wahren Selbst Feinde machen könnte. Umso schöner war es dann aber, zu sehen, wie die beiden Protagonisten sich ihren eigenen Weg miteinander gesucht haben.

    Mein Fazit:
    Ein aussergewöhnliches Buch in jeder Hinsicht. Prickelnde Szenen, viel Gefühl und ein aktuelles, zum Nachdenken anregendes Thema kombinieren sich in diesem Buch, Sarina Bowen hat mich wirklich beeindruckt.
    Lest dieses Buch, ihr werdet es lieben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 08.12.2018

    Als Buch bewertet

    Michael Graham ist geschockt, als er erfährt, dass das neueste Mitglied des Eishockeyteams ausgerechnet John Rikker ist – der Einzige, der Michaels grösstes Geheimnis kennt. Er weiss, dass alles davon abhängt, was Rikker über ihn preisgibt. Doch auch nach all den Jahren kann Johns Lächeln allein seine Welt aus den Angeln heben.

    Als ich dieses Buch in die Hand genommen habe, hatte ich keinerlei Plan, was mich erwartet, denn ich habe den Klappentext nicht gelesen. Da ich die Autorin Sarina Bowen einfach klasse finde und mir die Reihe bisher gefallen hat, musste ich dieses Buch einfach lesen.
    So bin ich völlig unvoreingenommen gestartet und wurde positiv überrascht. Es war mein erster Roman mit einem homosexuellen Paar, aber dies war keinerlei Problem.
    Graham und Rikker sind beide auf ihre Art toll. Man wurde in die Geschehnisse von früher in Rückblicken eingeführt und konnte sich so noch besser in die Gedankenwelt der Beiden einfühlen.
    Rikker, der sich damit abgefunden hat, dass er schwul ist und der seine Eltern dadurch verloren hat. Der dazu steht, was er ist und der so einfühlsam gegenüber Graham auftritt.
    Graham ist da ein ganz anderer Typ, denn er will nicht schwul sein und hat immer wieder etwas mit Frauen am Laufen. Doch als Rikker auftaucht kann er sich seinen Gefühlen nur bis zu einem gewissen Punkt widersetzen. Als es durch das gemeinsame Eishockeyspielen immer wieder zu Treffen kommt, kommt es auch zu einer Annäherung der Beiden. Doch noch immer kann er sich seine Homosexualität nicht eingestehen.
    Sarina Bowen hat hier eine wunderschöne Geschichte geschrieben, die zeigt, mit welchen Problemen schwule Paare zu kämpfen haben und das es auch in den heutigen Zeiten noch wahnsinnig viele Personen gibt, die ein Problem mit Homosexuellen haben.
    Grahams innere Zerrissenheit war nachvollziehbar und die Ängste konnte man fühlen. Rikker hat sich zwar geoutet, kann Graham aber bis zu einem gewissen Punkt auch verstehen, da auch er noch zu kämpfen hat und es immer wieder Situationen gibt, in denen er an den Pranger gestellt und nicht für normal gehalten wird. Für mich die bewegendste Stelle war die, als Graham sich seiner Mutter anvertraut hat. An diesem Punkt, wo alle aufgestauten Gefühle endlich nach aussen dringen durften.
    Es wurde ein für mich sehr wichtiges Thema perfekt umgesetzt. Neben dem Eishockey, in dem man dieses Mal richtig mitfiebern konnte, da sich viel um die Spiele gedreht hat, war die Problematik super eingebracht. Gerade bei Sportlern ist die Akzeptanz unter den Kollegen glaube ich nicht immer gegeben. So war es auch hier, denn Rikker wurde sogar aus seinem Team geschmissen.
    Der Schreibstil ist wie immer phänomenal, gefühlvoll und mit einem gewissen Humor gespickt. Ich war ab der ersten Seite gefesselt und es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen.

    Ich mochte das Auf und Ab von Graham und Rikker und die widerstreitenden Gefühle. Ein sensibles Thema, welches perfekt umgesetzt wurde und Lust auf mehr solche Geschichten macht. Es bringt einen zum Nachdenken, für mehr Akzeptanz gegenüber Homosexualität und ist für mich das schönste Buch der Reihe! Unbedingt lesen und Taschentücher bereithalten.

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  • 5 Sterne

    Rebecca1493, 16.11.2018

    Als Buch bewertet

    Die Farbe der Blumen ist dieses Mal etwas dezenter, aber ich liebe das Türkis! Keine Ahnung, ob ich zu viel hineininterpretiere, aber vielleicht wurde diese Farbgebung vor allem deshalb gewählt, weil sich die Geschichte um zwei junge Männer dreht. Wer weiss.

    Ich war wirklich sehr gespannt, ob mir der neueste Roman der „Ivy League“-Reihe von Sarina Bowen würde zusagen können. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass ich im Vorfeld noch nie eine Geschichte über ein gleichgeschlechtliches Pärchen gelesen hatte, war ich mir etwas unsicher, auch wenn ich keinerlei Probleme damit habe, dass Frauen Frauen oder Männer Männer lieben. Allerdings war ich auch sehr neugierig darauf, wie Sarina Bowen dieses nach wie vor heikle Thema darstellen würde.

    Von der ersten Seite an leidet man mit den beiden Protagonisten Michael und John mit. Allerdings werden die beiden so häufig mit ihren Nachnamen angesprochen, dass man sie eigentlich im Buch nur unter den Namen Rikker und Graham kennenlernt. Manchmal musste ich kurz überlegen, wenn ihr eigentlicher Name genannt wurde. Der Roman wird aus der Sicht beider junger Männer erzählt. Die Perspektivenwechsel werden jeweils durch den Namen angekündigt, allerdings hatte ich den Eindruck, dass ein oder zwei Mal statt Graham Rikker die Geschichte erzählt, was mich doch etwas verwirrt hat.

    Mir war natürlich bewusst, dass sich das Buch ausschliesslich um das Thema Homosexualität und den Umgang damit drehen würde. Die beiden Protagonisten gehen mit damit sehr unterschiedlich um. Vor allem Graham tut sich schwer sich seine Gefühle einzugestehen, allerdings konnte ich sein Verhalten sehr gut nachvollziehen, denn vor allem in religiös geprägten Teilen von Amerika und noch dazu im Sportbusiness wird diese Art von Beziehung nicht besonders gern gesehen. Sein innerer Kampf wird meiner Meinung nach wahnsinnig gut beschrieben! Seine Angst aufzufliegen, war nahezu mit Händen zu greifen.

    Mich hat es wirklich entsetzt, wie intolerant teilweise die Menschen, allen voran die Presse und die Eishockey-Mitspieler, auf Rikkers Homosexualität reagiert haben. Ich weiss natürlich, dass es sich hierbei um eine fiktive Geschichte handelt, allerdings erscheint es mir nicht weit hergeholt, dass in der heutigen Zeit auch in der Realität junge Menschen aufgrund ihrer sexuellen Vorlieben ausgegrenzt und beleidigt werden. Umso wichtiger ist es, darauf aufmerksam zu machen, dass es keineswegs etwas Verwerfliches ist, jemand vom gleichen Geschlecht zu lieben! Dieses Buch bringt diese Message hervorragend rüber.

    Einziges Manko war der Schreibstil bzw. die Übersetzung. Teilweise klangen die Worte etwas holprig und die Sätze etwas umständlich, aber im Ganzen hat dies meinen Lesefluss kaum beeinträchtigt.

    Fazit: Bis auf kleine Abzüge für die zum Teil etwas holprige Übersetzung, konnte mich das Buch auf ganzer Linie überzeugen. Einmal angefangen, konnte ich kaum aufhören zu lesen!

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  • 5 Sterne

    Viktoria B., 07.11.2018

    Als eBook bewertet

    Ich finde ‘The Ivy Years – Solange wir schweigen‘ hat ein sehr schönes Cover, es ist zwar recht einfach gestaltet aber dennoch ist es wunderbar und auf jeden Fall ein Augenfang. Ausserdem passt es perfekt zu den anderen der Reihe.

    Dieser Roman ist der dritte Band der Reihe ‘The Ivy Years‘ und besteht aus insgesamt fünfzehn Kapiteln. Unter 'Zu diesem Buch' kann man sich einen kurzen aber bereits recht guten Eindruck von der Geschichte rund um Michael Graham und John Rikker vom Eishockey-Team des Harkness-Colleges holen. In jedem Kapitel gibt es immer wieder Abschnitte aus Sicht der beiden Hauptfiguren – das finde ich sehr gut, denn so bekommt man einen guten Einblick in beide Personen. Natürlich treffen wir auch wieder auf alte Bekannte aus den anderen Bänden – das finde ich schön :-)


    Vor jedem Kapitel ist die Erklärung eines Wortes bzw. Begriffes bezüglich Eishockey zu finden, dass finde ich toll und ausserdem sehr informativ denn ich kenne mich bei dieser Sportart nicht wirklich gut aus.

    Der Schreibstil von Sarina Bowen ist sehr angenehm, wodurch der Roman flüssig zu lesen ist, die Seiten fliegen nur so dahin. Allerdings war mir das bereits von ihren bisherigen Büchern bekannt und dadurch auch keine Überraschung für mich – ich hatte es sogar erwartet bzw. vorausgesetzt und wurde nicht enttäuscht!

    Fazit: Absolut empfehlenswert! Ich werde die zukünftigen Bände dieser Reihe definitiv lesen und auch die Autorin selbst im Auge behalten und kann dieses Vorgehen auch jedem anderen nur wärmstens empfehlen!

    Hier nur noch eine kleine Warnung an interessierte Leser und Leserinnen: die Erotikszenen zwischen den Männern gehen stellenweise doch sehr ins Detail.

    Ich finde es aber interessant mal eine reine Männerliebe in den Hauptmittelpunkt des Geschehens zu stellen. Ich hoffe der Roman hilft mit einigen Vorurteilen in diese Richtung aufzuräumen und vielleicht zu ein bisschen mehr Toleranz zu führen.

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  • 4 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 24.08.2019

    Als eBook bewertet

    Hierbei handelt es sich um den dritten Band der Ivy Years Reihe und diesmal ist eine etwas andere Lovestory. Und obwohl ich mit dieser Art von Verbundenheit eigentlich nicht viel anfangen kann, war ich doch neugierig und musste es einfach lesen.
    Man kann diesen Band auch sehr gut lesen, wenn man die Vorgänger noch nicht kennt. Da alle Bände für sich genommen, abgeschlossen sind.

    Durch den leichten und lockeren Schreibstil der Autorin, war ich ziemlich schnell in der Story drin.
    Hierbei geht es vor allem um Graham, den man bereits kurz im letzten Band kennenlernen konnte.
    Graham ist ein junger Mann, den man schnell ins Herz schliesst. Der Ecken und Kanten hat und dadurch wirklich in Atem hält.
    Aber auch eine grosse Herausforderung darstellt.
    Daneben lernt man auch noch Rikker kennen. Er ist im Gegensatz zu Graham, etwas härter und reifer.
    Das Leben hat ihn nicht unbedingt belohnt und mehr Hürden durchlaufen lassen, als er verdient hätte.
    Von beiden erfährt man auch die Perspektiven, was ich richtig klasse fand. Denn so lernt man sie erst richtig kennen und versteht mit welchem Konflikt sie zu kämpfen haben.
    Hierbei geht es um Homosexualität. Ansich nichts weltbewegendes. Nicht so für die beiden.
    Denn sie haben mit allerlei zu kämpfen.
    Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Besonders bei Graham habe ich diese innere Selbstzerfleischung wirklich verstanden. Leider muss ich auch sagen, das er mich mit seinen ständigen Auf und Abs schier in den Wahnsinn getrieben hat. Dadurch ergaben sich immer Wiederholungen und ich fing schon oft im Vorfeld an, mit den Augen zu rollen.
    Ja, die Vergangenheit war schmerzlich.
    Ja, man muss sich mit einigen Hindernissen auseinandersetzen. Das es einfach ist, sagt niemand.
    Aber entscheiden sollte man sich.

    Grahams und Rikkers Story empfand ich als sehr berührend, aber auch als schwer und drückend.
    Diese Zweifel und die Wut , die sie mit sich herumtragen, wird auch nach aussen hin spürbar.
    Eine wahre Wohltat war für mich Bella. Jetzt im Ernst. Jeder sollte eine Bella haben.
    Es macht das Leben leichter, bunter und so viel wertvoller.
    Sie hat mich so oft zum lachen gebracht, was das Ganze etwas leichter machte.
    Insgesamt fand ich die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Greifbar, authentisch und mit reichlich Ecken und Kanten ausgestattet.

    Die Story selbst wird nicht nur von der Lovestory beherrscht , die mehr Tiefen , als Höhen durchläuft.
    Vielmehr erkennt man, das Selbstakzeptanz nicht so einfach ist.
    Es erfordert viel Stärke und Mut.
    Manchmal scheitert man vielleicht, aber manchmal erlebt man dadurch vielleicht auch das grösste Glück auf Erden.
    Es gab so viele Momente, die mich wahnsinnig bewegt und gerührt haben.
    Die Menschen, die diesem Roman Leben einhauchten und mir gezeigt haben, was Grossmut und Stärke bedeuten.
    Ich finde keine Worte um dies zu beschreiben, man muss es wirklich fühlen.
    Rikkers Oma und Grahams Mama hätte ich am liebsten behalten, weil ich sie so sehr, so tief ins Herz geschlossen habe.
    Sarina Bowen hat hier nicht nur einen herzzerreissenden und intensiven Roman über zwei Jungs geschrieben, die so sehr zu kämpfen haben.
    Es geht auch um die Gesellschaft, um Schuld.
    Um Neuanfang und Akzeptanz.
    Es geht darum sich selbst anzunehmen und zu leben.
    Ganz egal , was all die anderen sagen. Wichtig ist, was man selbst fühlt.
    Es ist ein Roman der wirklich sehr fordert, der mich am Ende aber wirklich nochmal rührselig werden liess. Der nicht gänzlich ohne Dramatik auskommt, denn davon gibt es hier eine ganze Menge.

    Schlussendlich kann ich sagen. Es spielt keine Rolle welche Art der Verbindung besteht. Wenn es aus dem Herzen kommt und man dies spürt, dann spielt es einfach keine Rolle mehr.
    Ich habe diesen Roman so sehr genossen.
    Den Humor, die Dunkelheit und den Mut, jeden Morgen aufzustehen und gegen den Strom zu schwimmen.
    Die Trauer, die Wehmut und die Verzweiflung.
    Ein Roman , der sich merklich entwickelt hat und der Hintergründe zum Vorschein bringt, die mich fast zum weinen brachten.
    Wut, Angst, Verzweiflung. All das findet man hier und noch so viel mehr.
    Bis auf ein paar Abstriche überaus gelungen.

    Fazit:
    Beim dritten Band der Ivy Years Reihe , geht es um Graham, seine inneren Konflikte und Selbstzweifel.
    Ein Lovestory, die ich normalerweise nicht lese.
    Aber diese musste ich lesen und am Ende wurde ich belohnt
    Denn es ist so viel mehr als Liebe.
    Es ist Schmerz, Wut und Angst.
    Es ist Verbundenheit, Freundschaft und Loyalität.
    Es ist das Leben.
    Manchmal fordert es dich heraus und manchmal belohnt es dich sogar.
    Ein Roman über das Leben, Selbstakzeptanz und der schwere Schritt dahin.
    Bis auf wenige Abstriche absolut gelungen.

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  • 4 Sterne

    Sarah.booksanddreams., 15.04.2019

    Als Buch bewertet

    gefühlvolle Geschichte eines gesellschaftlich bedeutsamen Themas

    Michael Graham hat seine Vorliebe für Männer immer gut, hinter seinen zahlreichen Affären mit seinen Mitschülerinnen, versteckt.
    Als der neue Mitschüler, John Rikker, Mitglied im Eishockeyteam wird,
    könnte der Grahams sorgfältig aufgebaute Fassade zum Einsturz bringen.
    Nach einem Jahr der Demütigung, wagt Rikker am Harkness College einen Neuanfang
    und abgesehen von ein paar Sticheleien, scheint ihm das auch gegönnt zu sein.
    Wäre da nur nicht Graham, der nicht nur so tut, als würden sie sich nicht kennen,
    sondern ihm auch das Gefühl vermittelt unerwünscht zu sein.
    Dabei sehnt sich Rikker nach nichts mehr, als Graham noch einmal so nah zu sein, wie vor ein paar Jahren … als sie nur zwei Jungen waren, die die Liebe entdeckten ...

    „The Ivy Years – Solange wir schweigen“ ist der dritte Band in der gleichnamigen New-Adult-Reihe von Sarina Bowen.
    Dieser widmet sich der eindrucksvollen Geschichte
    des gleichgeschlechtlichen Paars Graham und Rikker -
    einer Lovestory, die nahezu aus dem Leben stammen könnte. ;)

    Obwohl ich mich nicht unbedingt zu den Liebhabern von Gay-Romanzen zählen würde,
    bin ich doch nicht abgeneigt, diese als Teil einer Reihe zu lesen.
    Und da, die Ivy-Years-Serie bisher mit schönen Geschichten überzeugen konnte,
    stand natürlich fest, dass ich früher oder später eben auch die Lovestory von Graham und Rikker lesen würde/ wollte.

    Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte,
    war mein Interesse natürlich geweckt worden.
    Das Cover ist wieder sehr nett anzuschauen, und gliedert sich gut in Reihe ein.
    Die Farbkombination ist sehr harmonisch!

    Der Schreibstil ist wieder sehr locker und leicht.
    Sabrina Bowen schafft es einfach immer wieder
    mich in den Bann ihrer Geschichten zu ziehen.
    Hier, wird diese mit den sich abwechselnden Perspektiven von Graham und Rikker zum Leben erweckt.
    Trotzdem deutlich gekennzeichnet ist, aus wessen Sichtweisen gerade erzählt wird,
    fand ich es doch manchmal verwirrend – vielleicht, weil die zwei heranwachsenden Männer sich oftmals sehr ähnlich sind …

    Sowohl Graham, als auch Rikker, erfüllt aber ein ganz typisches Klischee.
    Während Rikker, nach einem gezwungenem Outing, inzwischen offen mit seiner Sexualität umgeht, ist Graham, der, der es vertuscht und alles tut, um seine Mitmenschen zu täuschen.
    Obwohl mir diese deutliche Klassifizierung der beiden gut gefiel,
    raubte mir vor allem Graham in dieser Situation mit seinem störrischen Verhalten auf Dauer die Nerven!
    Nichtsdestotrotz, habe ich Beide sehr ins Herz geschlossen.
    Sie verkörpern stark und schwach.
    Wer von ihnen, welchen Part übernimmt,
    ist immer abhängig von der jeweiligen Situation,
    und somit nur schwer eindeutig festzulegen.
    Somit sind sie irgendwie, wie Yin und Yang.

    Von Beginn an, fühlte ich mich wieder, wie daheim, am Harkness College.
    Trotz des, leider immer noch, gesellschaftskritischen Themas,
    ist es der Autorin gelungen eine mitreissende und gefühlvolle Geschichte zu erschaffen.
    Die Hauptaspekte der Story lassen sich bei diesem Thema zwar schon im Vorfeld erahnen,
    trotzdem ist es der Autorin auch gelungen, ganz neue Bezüge zu schaffen.
    So, spielt nicht nur, das Ansehen in der Gesellschaft und in der Familie,
    eine grosse Rolle,
    sondern auch eine neu entstehende Freundschaften und die Einbindung des Ex.
    Nichtsdestotrotz, dreht es sich manchmal auch im Kreis und bleibt gelegentlich etwas spannungslos.
    Insgesamt, hat mich die Liebesgeschichte von Graham und Rikker
    aber wunderbar unterhalten – eine gelungene Umsetzung, gefühlvoll und bedeutsam!

    Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Chaoskenda meets Magnolia, 02.02.2019

    Als eBook bewertet

    Ich habe die Vorgänger geliebt und auch bei diesem Band ist der Schreibstil wieder einsame Spitze. Flüssig und mitreissend, emotional und sehr gut zu lesen. Es ist allerdings auch mein erster Kontakt mit einer gleichgeschlechtlichen Liebesgeschichte.

    Mir haben die beiden Protagonisten Graham und Rikker sehr gut gefallen. Sie sind beide sympathische Typen und ich mochte sie auf Anhieb wobei Graham ja doch etwas schwieriger ist. Man merkt ihm seine Zerrissenheit an und das macht ihn auch so menschlich und normal. Ich konnte sein Handeln sehr gut nachvollziehen. Graham ist stimmig ausgearbeitet und ich mag ihn sehr.
    Auch Rikker ist ein toller Typ, er hat es nicht leicht aber ich finde es gut wie er mit der Situation umgeht. Rikker ist stimmig und ich denke er ist ein richtig toller Kumpeltyp. Wer ihn nicht mag, nun ich weiss auch nicht.

    Es ist mein erster Kontakt mir einer gleichgeschlechtlichen Liebesbeziehung und ich finde die Umsetzung gelungen.
    Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Ich liebe den Schreibstil und die Art wie Sarina Bowen mich in diese Welt entführt. Die Szenen sind toll ausgearbeitet und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Hier durfte ich wieder mitleiden, mitfiebern und mit lieben. Auch Tränen habe ich vergossen, insgesamt ist es wieder ein sehr gelungener Roman und ich fühle mich gut unterhalten allerdings empfinde ich „Solange wir schweigen“ als etwas schwächer als die Vorgänger. Ja, ich war gefesselt und ja es hat mir wirklich gut gefallen aber die Sogwirkung der andern Romane war einfach stärker.
    Sehr gelungen fand ich auch das bereits bekannte Namen und Charaktere hier wieder aufgetaucht sind und auch hier eine Rolle gespielt haben. Dieser Band kann ohne Kenntnis der anderen gelesen und verstanden werden aber ich finde es stimmiger die Reihenfolge einzuhalten.

    Auch die Verpackung, das Cover und der Klappentext sind ansprechend und konnten mich überzeugen wobei ich schon alleine durch den Reihenstart sehr neugierig auf weitere Bücher von Sarina Bowen war.
    Auch sehr gelungen fand ich die kurzen Erklärungen als Einleitungen in die jeweiligen Kapitel. Ich habe keine Ahnung von Eishockey daher war es sehr hilfreich.


    Fazit:
    Mir hat „Solange wir schweigen“ sehr gut gefallen empfand es von der Sogwirkung im Vergleich mit den Vorgängern allerdings als etwas schwächer. Dennoch ist es mitreissend und emotional ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und ich liebe diese Protagonisten und den Schreibstil. Ich bin definitiv heiss auf mehr. „Solange wir schweigen“ kann einzeln gelesen werden allerdings empfehle ich der Reihenfolge zu folgen um den optimalen Lesegenuss heraus zu ziehen. „Solange wir schweigen“ ist absolut empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    Tigerbaer, 06.01.2019

    Als Buch bewertet

    Mit „The Ivy Years – Solange wir schweigen“ geht die „Ivy Years“-Reihe von Sarina Bowen in die 3. Runde.

    Dieses Mal steht eine gleichgeschlechtliche Liebe im Mittelpunkt und da ich so eine Thematik bisher noch in keinem New Adult-Roman hatte, war ich auf die Umsetzung der Autorin sehr gespannt.

    Michael Graham fährt der Schreck in alle Glieder als sein Trainer John Rikker als das neueste Mitglied des Eishockeyteams vorstellt.
    In Johns Augen lag für Michael ein Mal die ganze Welt, doch dann bekam diese Welt massive Risse und sie haben sich nie wiedergesehen. Nun sollen sie in einem Team gemeinsam spielen und Michael tut alles, um John aus dem Weg zu gehen.

    John ist darauf eingestellt, dass sein Start am Harkness College nicht einfach wird. Es ist schon ungewöhnlich genug, dass ein Eishockeyspieler mitten in der laufenden Saison wechselt, aber seine besonderen Begleitumstände garantieren ihm Aufmerksamkeit, die er eigentlich gar nicht will. Und dann ist da noch das Wiedersehen mit Michael, der ihn konsequent ignoriert und so tut, als hätten sie sich noch nie gesehen.

    Gewohnt routiniert gestaltet Frau Bowen ihre Figuren sympathisch und nimmt mich innerhalb weniger Sätze mit in die Geschichte. Die Handlung baut ihre Spannung langsam auf und man folgt den Charakteren gerne durch die Seiten.

    Michael lebt in einem ständigen Zwiespalt und hat sein ganzes Leben darauf ausgerichtet, dass er „normal“ erscheint. Das Wiedersehen mit John bringt ihn an seine Grenzen und zeigt ihm auf, wie eng sein selbstgebauter Käfig ist.

    John musste sein Coming-out unfreiwillig erleben, hat sich mittlerweile aber gut damit arrangiert und man merkt ihm an, dass er sich in seiner Haut wohlfühlt und selbstbewusst seinen Weg geht. Wobei auch ihm Zweifel nicht fremd sind und gerade das Wiedersehen mit Michael wühlt ihn auf.

    Es ist spannend beschrieben, wie die beiden jungen Männer mit sich selbst, miteinander und ihrer Umgebung ringen und dabei an sich nur ihren Weg gehen möchten.

    Für mich hat die Autorin die Konflikte ihrer Figuren gut beschrieben und zeichnet ihren Weg mit Einfühlungsvermögen.

    Die erotischen Szenen waren sehr ansprechend beschrieben und haben sich für mich gut in den Handlungsverlauf eingefügt.

    Schön fand ich, dass es ein kleines Wiedersehen mit den Protagonisten aus dem ersten Band der Reihe gibt, wobei man diesen Band auch gut ohne Kenntnis der anderen Bücher der Reihe lesen kann.

    Von mir bekommt die Liebesgeschichte von Michael und John 4 Bewertungssterne!

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  • 5 Sterne

    Nisowa, 27.11.2018

    Als eBook bewertet

    In " The Ivy Years - Solange wir schweigen " wechselt John Rikker auf's Harkness College und begegnet so Michael Graham wieder.
    Doch von der einstigen Freundschaft ist nichts mehr übrig.
    Und Micheal lebt nun ständig mit der Gewissheit, das alles den Bach runtergehen kann, wenn sein grösstes Geheimniss ans Licht kommt.
    Die Story hat mich gleich in ihren Bann gezogen und ich konnte sie nicht aus der Hand legen. Dabei bleibt sie abwechslungsreich und spannungsgeladen. Man darf mit den Beiden mitfiebern und die verschiedensten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln aber auch die ein oder andere Träne zu vergiessen.
    Ich gab es in einem Rutsch durchlesen , denn ich wollte wissen, ob und wie es Rik und G es geschafft haben.
    Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Melanie M., 08.12.2018

    Als eBook bewertet

    Ich muss sagen, dass ich selten ein Buch mit homosexuellen Protagonisten lese. Ich habe mich entschlossen, dieses zu lesen, weil ich über die Reihe und auch speziell diesen dritten Teil schon viel Gutes gehört habe. Ich habe die beiden vorangegangenen Teile nicht gelesen, was mich beim Lesen dieser Geschichte nicht gestört hat.

    Es geht in der Geschichte vor allem um Selbstfindung, Selbstakzeptanz und natürlich die grosse Liebe :) Mich konnte das Buch stellenweise sehr berühren; es ist auf jeden Fall eine emotionale Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.

    Rikker war mir sofort sympatisch, so ein toller Mann! Er steht zu dem, was er ist und lässt sich nicht unterkriegen, obwohl er ziemlich viel einstecken muss, einsam ist und obwohl er guten Grund hätte, wütend auf Graham zu sein, haut er ihn nicht in die Pfanne. Tja, selbst in Büchern sind die besten Männer offenbar schwul. ;) Mit Graham hatte ich etwas Probleme. Dieses absolute sich selbst verleugnen, um nicht "unnormal" und vor allem kein Gesprächsthema zu sein hat mich irgendwann schon etwas genervt. Ja, er hatte in seiner Jugend ein traumatisches Erlebnis, aber das hatte Rikker auch, sogar deutlich schlimmer! Und wie er Rikker behandelt, vor allem nach ihrer gemeinsamen Vergangenheit! Auch, was sich Rikker alles gefallen lassen muss, nur damit bloss keiner was mitbekommt. Abgesehen davon, dass es bei Graham ja schon an Paranoia grenzt! Immerhin war es ihm auch selbst bewusst, an seinem Verhalten hat er (zunächst) aber nichts geändert.

    Aber trotzdem hat mir das Buch viel Spass gemacht und mich einige Stunden lang sehr gut unterhalten. Auch den Eishockey-Part finde ich toll, denn ich lese sehr gerne Sportromance und gerade mit Homosexuellen bietet das ja nochmal einiges an Konfliktpotenzial. Also ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Gay-Romance liest.

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  • 4 Sterne

    Nina´s heart is, where books are, 08.11.2018

    aktualisiert am 08.11.2018

    Als eBook bewertet

    Meine erste Gay Romance ist gelesen und es war überhaupt nicht schlimm !

    Im Gegenteil , es war eine interessante Erfahrung und ich bin in Zukunft nicht abgeneigt weitere Gay Romance Geschichten zu lesen

    The Ivy Years hat mich vom ersten Band an durch seine blumige Optik , die mir ein beruhigendes Gefühl geben und alle perfekt aufeinander abgestimmt sind und den interessanten Klappentexten für sich gewonnen .

    Zudem mag ich Sarina Bowen´s Schreibstil , den ich bereits in ihrer True North Reihe lieben gelernt habe unglaublich gerne , ich bin ein #Fangirl

    Ich muss gestehen , als ich bei diesem Band hier sah , das es sich um zwei junge Männer handelt , habe ich gezögert , weil ich aber kein Buch der Reihe verpassen wollte , habe ich mich für die Geschichte entschieden und bereue es überhaupt nicht !

    Michael und John bzw. Graham und Rikker , wie sie die meiste Zeit genannt werden (beim Nachnamen) , wie es vermutlich bei coolen Sportlern so üblich ist sind sympathische und authentische Protagonisten , deren spannende Geschichte so realitätsnah erzählt wird, das ich meinen E-Reader kaum aus der Hand legen konnte, so gefesselt war ich .

    Sarina vereint Spannung , Drama , Humor zu einer gefühlvollen Geschichte , die einem ins Hez geht
    Dazu gibt´s immer wieder Treffen mit alten Bekannten aus den Vorgängern , das finde ich bei Reihen immer besonders schön , so auch hier

    Ich freue mich auf den 4. Band , der von der coolen Bella handeln wird, die man hier in dieser Geschichte kennenlernt und ebenso bin ich gespannt auf True North , wo es 2019 ebenfalls weitergeht ;)

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niknakswelt, 26.11.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Michael Graham spielt Eishockey am Harkness College. Alles ist für ihn in bester Ordnung, bis ein Schatten aus seiner Vergangenheit das neueste Teammitglied seiner Mannschaft wird. John Rikker, sein ehemaliger bester Freund und auch die Person, die Michaels Leben innerhalb einer Sekunde zerstören könnte.

    Mein Kommentar:
    Dies ist der dritte Band der Reihe "The Ivy Years". Die gesamte Reihe dreht sich, denke ich, um die Eishockey Mannschaft des Harkness Colleges. Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr angenehm zu lesen, locker, spannend und fesselnd. Wie auch bei den vorherigen Teilen habe ich das Buch in einen Rutsch durchgelesen und konnte mich kaum davon trennen.

    Die ersten beiden Bücher blieben mir vor allem durch ihre ernsten Hintergründe unglaublich gut in Erinnerung. So ist es auch bei dieser Geschichte. In diesem Buch geht es auf den ersten Blick nur um zwei schwule Protagonisten, aber wenn man genauer hinsieht, geht es um Selbstakzeptanz, Selbstfindung, die Angst davor als Aussenseiter gelten zu können und der Einfluss der Gesellschaft sich zu ändern um nicht negativ aufzufallen.

    Das Buch ist aus den beiden Sichten von Michael Graham und von John Rikker geschrieben. Sie wechseln meist am Anfang jedes Kapitels, beziehungsweise oft auch mitten unter einem Kapitel. Ich liebe diese Art von Büchern, da man viel mehr von den Charakteren erfährt und auch beide Sichten auf Geschehnisse der Geschichte werfen kann. Meiner Meinung nach kann man sich durch diese Art der Erzählung auch viel besser in die Charaktere hinein versetzen.

    Man trifft in diesem Buch auf die Protagonisten der ersten beiden Bände. Gerade Hartley (Band 1) spielt als Teamkapitän keine unwichtige Rolle. Man lernt jedoch auch neue Charaktere kennen und lieben. Bella ist die Student-Managerin der Eishockey Mannschaft. Ich bin sehr gespannt, ob sie auch noch ihr Happy End bekommt, da sie mir sehr ans Herz gewachsen ist.

    Michael Graham wirkt auf den ersten Blick wie ein typischer Frauenheld, immer jemanden am Start, selbstsicher und total von sich überzeugt. Doch dies ist nur ein Schauspiel, mit dem er versucht andere und manchmal auch sich selbst davon zu überzeugen. Eigentlich ist er schwul, will es aber nicht wahr haben. Er hat grosse Angst davor, was andere über ihn denken und sagen könnten.
    Graham selbst beschreibt sich im Buch unglaublich gut, man könnte es nicht besser ausdrücken:

    "Ich war der übelste Homophobe der Welt. Schliesslich bedeutet homophob, dass man Angst vor Homosexuellen hat. Und ich machte mir aus Angst vor mir selbst in die Hose" - S. 61

    John Rikker ist schwul und steht dazu, auch wenn er es nicht sofort offen rausposaunt. Er musste von seinem alten College wechseln und kommt nun neu in die Eishockey Mannschaft. Er ist selbstbewusst und viel sicherer in seiner Sexualität, als Graham.

    Die beiden Protagonisten haben eine gemeinsame Vergangenheit. Sie sind in der gleichen Stadt geboren und sind auch gemeinsam auf die High-School gegangen. Die beiden spielten Eishockey und waren die besten Freunde, bis sich etwas Schicksal reiches ereignete, das die beiden fortan anderen Wege gehen liess.

    Beide Protagonisten entwickeln sich weiter im Laufe des Buches. Dies ist besonders für die Beziehung der beiden sehr wichtig. Am deutlichsten kann man dies bei Graham erkennen. Er ist zum Ende des Buches hin viel entspannter mit seiner sexuellen Orientierung und schafft es sogar das Wort "schwul" auszusprechen, das am Beginn nie möglich gewesen wäre.

    Am Anfang jedes Kapitels steht ein Eishockey Begriff erklärt. Dies passt hervorragend zur Geschichte und man erfährt nebenher auch noch einiges über den Sport. Auch wenn ich mich bislang mit Eishockey noch nicht auseinander gesetzt habe, hatte ich keine Probleme damit den Fachterminus zu folgen. Also auch ein absoluter Neuling, wie ich, hat keine Probleme den Sportszenen zu folgen.

    Mein Fazit:
    Wieder einmal ein grandioses Buch der Autorin. Ich liebe die Mischung aus Romantik und Dramatik in der "The Ivy Years" - Reihe. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil. Ich bin gespannt was die Autorin noch so alles aus dem Hut zaubert.

    Ganz liebe Grüsse,
    Niknak

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    pinky13, 28.11.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Buch – Klappentext

    Wenn die Liebe dein dunkelstes Geheimnis ist ...

    Michael Graham ist geschockt, als er erfährt, dass das neueste Mitglied des Eishockeyteams ausgerechnet John Rikker ist - der Einzige, der Michaels grösstes Geheimnis kennt. Michael weiss augenblicklich, dass für ihn alles auf dem Spiel steht, was er sich am Harkness College aufgebaut hat. Denn auch nach all den Jahren kann Johns Lächeln allein seine Welt aus den Angeln heben …
    Doch ist er auch stark genug zu kämpfen....??

    Cover
    Das Cover ist im schon bekannten Blumenmuster gehalten, diesmal in blau-grün-türkis, damit passt es genau zu den Vorgängerbänden und verfügt daher über einen hohen Wiedererkennungswert.

    Meine Meinung:

    The Ivy Years – Solange wir schweigen ist der dritte Teil der Ivy-Years-Reihe und befasst sich mit den Eishockey-Spielern des Harkness College.
    Dieser Teil erzählt die Geschichte von Michael Graham und dem Neuzugang im Eishockeyteam, John Rikker, die schon in jungen Jahren ein Liebespaar waren.

    Gerade im Sportbereich gibt es die wenigsten Coming Outs – ein sensibles Thema, dass sehr zum Nach- und Umdenken anregt.

    Es gibt nichts besseres für ein Mädel als einen besten schwulen Freund zu haben. Das durfte ich schon vor 20 Jahren erfahren, leider lebt er nicht mehr. Aber selbst damals in den 90er Jahren gab es fast mehr Verständnis für Homosexualität als heute, in dem ach so aufgeklärten 21. Jahrhundert.

    Daher empfinde ich dieses Buch von Sarina Bowen nicht nur als irgendeine erfundene Geschichte, sondern auch als ein Statement für ein besseres Verständnis der gleichgeschlechtlichen Liebe, für mehr Akzeptanz und gegen Diskriminierung. Zudem hat sie dies einfühlsam und sehr emotionell geschrieben. Chapeau Frau Bowen!

    Wie man es bereits von der Autorin kennt, ist ihr Schreibstil jugendlich, frisch, humorvoll und aussagekräftig.
    Sie legt so eine Dynamik in ihr Schreiben, das man sofort in die Geschichte gezogen wird, und gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen.
    Erzählt wird die Story abwechselnd aus der Perspektive von Graham und Rikker.

    Zudem hat mir sehr gefallen, dass zu Beginn eines jeden Kapitels ein kleine Erläuterung zu verschiedenen Begrifflichkeiten im Eishockey stand. Und diese wiederum passten dann immer zum jeweiligen Abschnitt der Geschichte.

    Charaktere

    Im Hauptfokus stehen natürlich Rikker und Graham.
    Rikker ist nach seinem Rauswurf aus seiner alten Eishockey-Mannschaft zum Team des Harkness College gewechselt. Da sein damaliger Trainer und viele der Mitspieler mit seiner Homosexualität nicht umgehen konnten bzw. sie sogar verabscheuten, hofft er daher auf Akzeptanz seines neuen Teams. Er sieht als einziges Problem, das zukünftige Verhältnis zu seinem damaligen Freund Graham, der jetzt wieder in sein Leben tritt.

    Rikker geht ganz offen mit seiner Neigung um und bekennt sich auch dazu. Er nimmt jedoch viel Rücksicht auf seine anderen Teamkollegen. Er ist mir von Anfang sehr super sympathisch. Zudem hat einen echt trockenen Humor.
    Auch in der Beziehung zu Graham gefällt er mir sehr gut. Er ist liebevoll und treu, hat für alles Verständnis, ist aber tief in seinem Innersten alleine und traurig.
    Zitat: „Super Spiel gestern, du weisst schon...
    Ja, besser geht es nicht. Er winkte mir zu, dann überquerte ich die Strasse, allein. Weil ich im Grunde IMMER allein war.“
    Es ist so traurig zu lesen, wie er unter den Demütigungen der anderen leidet. Still leidet.

    Graham dagegen versucht so hetero wie möglich zu wirken, obwohl er weiss, dass er eigentlich homosexuell ist. Das will er aber nicht wahrhaben und verleugnet es wie und wo er nur kann.
    Selbst vor Sex mit Mädchen scheut er nicht zurück um nach aussen zu zeigen, dass er „normal“ ist.
    Er ist dadurch innerlich so zerrissen, dass es gefühlsmässig richtig schwer ist, das zu lesen. Taschentuch-Alarm!
    Allerdings kann er seinen Gefühlen dann doch nicht mehr aus dem Wege gehen und lässt sich auf Rikker ein. So langsam bröckelt seine Fassade der Verleugnung.
    Sehr gefühlvoll und zärtlich sind diese Szenen beschrieben.
    Zitat: Dieser Kuss verriet vielmehr unseren Kummer. Tief und süss und so traurig. Meine Brust bebte, fassungslos, dass ich Graham in den Armen hielt und küsste. Jede sanfte Berührung unserer Lippen brachte mich ein wenig mehr um den Verstand. Einen schöneren Kuss hatte ich wahrscheinlich nie bekommen.“

    Dieses Auf und Ab, dieses ich will dich- ich will eigentlich nicht und diese Achterbahn der Gefühle – ist so aufwühlend und authentisch beschrieben, das ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte und bis in die Nacht hinein gelesen habe.

    Selbst die Nebencharaktere werden alle liebevoll und glaubwürdig dargestellt. Egal, ob es sich um Rikkers Oma handelt oder um Bella die Freundin der Beiden.

    Sehr liebenswert fand ich auch Skippy und dessen Freund. Und Pudeldame Bella (Namensvetterin) war zuckersüss.

    Leider kam der Schluss viel zu plötzlich, ich hätte mir da noch etwas „mehr“ erhofft,

    Fazit

    Der Autorin ist hier ein wirklich exzellenter Roman gelungen, der ein wichtiges und sensibles Thema beinhaltet. Sie hat es gefühlvoll und ausdrucksvoll in Szene gesetzt und lässt mich mit ganz vielen Gedanken und Empfindungen zurück.
    Ich hoffe sehr, dass es bald ein Umdenken in unserer Gesellschaft gibt und das wir alle etwas mehr Mut zur Akzeptanz gegenüber Andersdenkenden zeigen.
    Daher kann ich dieses Buch wirklich von Herzen empfehlen und vergebe 5 Sterne.

    Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim LYX Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buch Elfe, 06.09.2021

    Als eBook bewertet

    🧚🏻‍♀️-Meinung
    Ich liebe die Bücher von Sarina Bowen!sie sind witzig, liebevoll, spannend, unterhaltsam und immer etwas neues. So auch Band 3. Diesmal sind zwei Jungs die Protagonisten des Buches und es wird gezeigt, mit welchen Ängsten, Beleidigungen und Vorurteilen sie alltäglich zurechtkommen müssen. In Verbindung mit dem Eishockey-Thema, welches sich durch die gesamte Reihe zeiht, und das Wiederauftreten bekannter Charaktere, hat man hier eine super schöne und spannende Lovestory. Das Buch ist aus den Sichten beider Protagonisten geschrieben, sodass man mit ihnen fühlt und leidet und sie beide sehr tiefgründig mit all ihren Ängsten und Zweifel kennenlernt und ihre Handlungen nachvollziehen kann.Ich hatte tolle Lesestunden und freu mich auf Band 3.

    🧚🏻‍♀️-Ranking:
    Spannung: 4🧚🏻‍♀️
    Action: 4🧚🏻‍♀️
    Liebe: 5🧚🏻‍♀️
    Emotionen: 5🧚🏻‍♀️
    Charaktere: 5🧚🏻‍♀️
    Schreibstil: 5🧚🏻‍♀️

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